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Schlitzverarbeitung bei Kleid

  • Hallo ihr Lieben!


    Ich bin mal wieder am Tüfteln und bräuchte eure Hilfe. Ich beschäftige mich gerade mit der Einheit 26 der Schneiderakademie (Kleid mit Schlauchkragen). Für alle die nicht wissen wie das aussieht, häng ich ein Foto von der HP der Schneiderakademie dran.9F28415B-AD61-4412-A2FC-B86356DA00DB.jpeg


    Hinten hat das Kleid einen Schlitz, bei dem der Übertritt zweimal umgefalten wird. Was mir nicht klar ist, warum soll ich den zweimal umfalten? (das Bild stammt aus dem Video der Schneiderakadmie)DA2F22C2-6DFE-41E8-8521-D969CE23A1A9.png

    sieht ma das am Bild?


    Ich hab mir gedacht, wenn ich es nur einmal umfalte, den Rest wegschneide und dann Briefecken nähe wärs doch schöner oder?


    Der Untertritt wird dann einmal umgefalten und daruntergelegt, da hätte ich auch gerne Briefecken gemacht oder ist das eine blöde Idee?FE85EC29-782A-4FE5-85D2-0E326B6AB99E.jpeg


    Schönen produktiven Sonntag aus Ö!

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  • ... die typische Burda-Verarbeitung empfiehlt tatsächlich, beim Übertritt die überflüssige Breite wegzuschneiden.
    Briefecken habe ich bisher nur bei "offenen" Schlitzen, also ohne Untertritt gesehen.

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Kannst Du machen, wie Du's planst.

    (2 x umlegen ist halt Einschlag-Umschlag. Keine versäuberten Kanten sichtbar.)


    Man kann übrigens auch bei der doppelt umgeschlagen Variante Briefecken arbeiten. (das war für Tischdecken und Servietten mal Standard.)


    (Ich weiß nicht, wie Kleid/Rock-affin Du bist... Schlitz in der hinteren Mitte klappt schon mal durch Bewegung im sitzen als auch im gehen - da hilft dann etwas mehr Wind auch schon mal mit -, aber auch beim Hinsetzen (wenn frau den Rock nicht ordentlich glattstreicht) auf. Und dann wird der Beleg und dessen Verarbeitung doch sichtbar - aber in der Regel nur der vom Übertritt.

    Der Übertritt hat da auch mehr Spiel für.


    Den Übertritt doppelt umzuschlagen verringert auch die Flatterhaftigkeit des Übertritts - mehr Gewicht hält auch den Stoff fest.

  • ...

    ...

    Den Übertritt doppelt umzuschlagen verringert auch die Flatterhaftigkeit des Übertritts - mehr Gewicht hält auch den Stoff fest.

    Bei Couture-Verarbeitung werden gerne mal kleine Bleigewichtscheiben in den Schlitzecken platziert :cool: ...
    Aber bei einem Jersey-Kleid (ist das doch, oder :confused:?) wäre das wohl eher der Overkill :biggrin: ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • (Das käme dann auf die genauen Eigenschaften des verwendeten Jerseys an. Und auf die Masse/Gewicht der verwendeten Bleistückchen/Scheiben.)


    Auch Jersey darf hochwertigst verarbeitet werden.;)

  • Disaster

    Hat das Label Frage Nähtechnik hinzugefügt.
  • Ich hab mir da einen Gabardine mit Stretchanteil ausgesucht. Sollte trotzdem hochwertig ausschauen und nicht wie ein Strandkleidchen 😉.


    Das der Übertritt durch den doppelten Umschlag beschwert wird ist ein Argument. Sollte ich mich für Briefecken entscheiden würde man ja auch keine versäuberten Kanten sehen oder? Muss mal googeln wie doppelte Briefecken gemacht werden🤔


    Zusätzlich hab ich auch geplant das Kleid zu füttern. Aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

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  • Separates Unterkleid ginge natürlich auch.


    [Meinungsäußerung]

    Ungefütterte Kleider sind was für Strand und sportliche Freizeit. Und funktionieren am ehesten mit glatten Stoffabseiten auf Haut.

    [/Meinungsäußerung]


    Unter ein eher formelles Kleid gehört für mich zwingend entweder ein separates Unterkleid, oder das Kleid wird gefüttert.

    Das fällt mit einfach schöner über den Körper, hat weniger Chancen auf "ankleben", aufstauchen, etc.

    Futter oder Unterkleid hilft auch leichte Unebenheiten der Figut besser zu kaschieren.

    Unterwäsche hat weniger Chancen, sich abzumalen.

    Und man spart sich beim Kleid füttern auch einiges an Versäuberungsarbeiten... Hals- und Armausschnitte können direkt mit dem Futter verstürzt werden, RV-Bänder verschwinden zwischen Stoff und Futter...

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  • Füttern ist mir lieber, da ich dann auch die Ärmel füttern kann. Außerdem versuche ich die Kleidung die ich nähe so hochwertig wie möglich zu verarbeiten, da würde ich das Futter dann (zu übungszwecken) gerne mit der Hand anstaffieren.

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  • *grins*

    Okay.

    Bevor ein Kleid im Schrank hängen bleibt, weil sich eins kaputt kratzt, dann lieber komplett und auch die Ärmel abfüttern.


    (Wobei... mein Wollmusselinkleid hat nicht mal Futter. Der Stoff ist so glatt - und weich - das ich den so pur gelassen hab.

    Das trag ich aber nur zu Haus - die Schnittform ist so'n modisches Hängerchen - das sieht an mir einfach nach "Sack und Asche" aus.)

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  • Ich habe Couture gelernt. Wir haben Schlitz nie mit Briefecke gemacht. Erst den Saum nähen, dann den Schlitz umlegen. Gern auch doppelt. Wenn nicht genug Stoff für doppelt wurden die Schnittkanten gepaspelt mit dem Futter. Als letztes wurde das Futter anstaviert. Bei dehnbaren Stoffen haben wir den Futterschlitz nicht an den Stoff genäht sondern schräg weggeklappt. Damit das Futter nicht rausschauen konnte. Ärmel haben wir wenn gewünscht mit ganz dünner Seiden- Ponge gefüttert. Dabei gab es im HinterÄrmel in Höhe des Elbogens eine Falte von ca. 2cm um die Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.

    Liebe Grüße aus Ostfriesland

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