Das Schlummerle, das ich bis jetzt fertig gemacht habe, hat einen schweren Kopf. Der sank immer auf die Brust, weil der Schaumstoff im Körper zu krümeln anfing. Ich habe mir angesehen, dass er ursprünglich ein langes Rechteck war, das an den Schultern gebogen war und in der Taille auf Form gebracht. Das habe ich nachgebildet und zusätzlich für den Kopf eine Mulde geschnitten. Ich habe Schaumstoff vom Polsterer, der hat ein höheres Raumgewicht als die üblichen Kissenplatten. Weil der Schaumstoff vom Polsterer nicht ganz so dick war, habe ich noch mit einem synthetischen Vlies belegt, das der Polsterer auch verwendet hat. Jetzt sitzt der Kopf gut.
Mit dem Kabelbinder wollte ich mir ersparen, einen Tunnel für die Schnur zu nähen. Der dickere Knubbel verschwindet in der Halsfalte.
Gerade habe ich einen Schlummerle Nachbau aus Fernost auseinandergenommen. Der hatte als Körper Papierwatte
.
Der Hals war mit einem Kabelbinder befestigt, der aber durch einen Tunnel geführt war.
Das eine Auge hängt. Ich übe jetzt an einem einäugigen, stimmlosen Pinkeljungen von Schildkröt, wie man Augen austauscht. Diese Puppe hatte ich wie den Schlummerle-Nachbau geschenkt bekommen. Also, entweder ich krieg die Augen unfallfrei raus (Vinyl gut erwärmen) oder halt nicht. Irgendwie muss man ja üben. Augenpaare bestellen geht in jeder Größe und ist auch nicht teuer, wenn man nicht auf mundgeblasenem Glas besteht.
LG
Inge