was mir in vergleichbaren Situationen hilft, muß nicht unbedingt anderen helfen, ist aber vielleicht ein Ansatz:
Erst mal durchschnaufen, negative Empfindungen bei Neuerungen, Veränderungen, Lustlosigkeit stressen, kosten unnötige Kraft und bringen nur Chaos in's Hirn.
Die neue Situation erstmal auf sich zukommen lassen, wertfrei und damit neutral zu betrachten.
Dann sortieren: was davon ist brauchbar, was für mich wie umzusetzen, was überflüssig.
Dann Schritt für Schritt umsetzen, eins nach dem anderen.
Die Näherei ist für die meisten von uns ein Hobby, wenn auch manchmal Mittel zum Zweck (finanzielle Gründe, keine "Norm"figur u.a.). Mach Nähpausen, durchaus auch längere, wenn Du keine Lust oder Zeit dazu hast.
Im konkreten Fall z.B. die Knopflöcher: mach eins nach dem anderen. Wenn Du dazu Lust hast, mach an einem Abend die Vorbereitung - markieren, Einlage einbügeln, am nächsten Abend das Probeknopfloch evtl. mit notieren der Änderungen der Sticheinstellungen der Maschine und welches Garn für die Raupen (Maschinenstickgarn ist schöner als Nähgarn). Wenn's passt, näh die Reihe.
Zum Schnittkopieren: auch hier eins nach dem anderen. Einen Abend die eine Seite des Bogens, am nächsten Abend die zweite. Auch wenn Du lieber ausschneidest als zu kopieren, Du hast den Bogen nun mal gekauft und somit Geld dafür ausgegeben. Du kopierst nur einmal, passt den Schnitt an Deine Figur an und hast dann ein Schnittmuster, das Du ja mehrfach benutzen kannst. Nach der Passformanpassung auch durchaus mit Veränderungen des Schnittdesigns: Ärmellänge, Halsausschnitt oder geteilt, weil Du verschiedene Stoffe/ Materialien miteinander kombinieren willst.
Laß dich nicht von der Masse an Neuem irritieren und stressen, teile auf und geh eins nach dem anderen an. Veränderungen sind nicht zwangsläufig negativ - Energie und Spaß an Veränderungen kommen zurück.