Beiträge von zuckerpuppe

    zu post 76: die Antwort des Lieferanten ist eine Unverschämtheit. Sowohl im Ton wie in der Aussage.

    Ich hab mir angewöhnt, bei unklaren Aussagen vor Bestellung nachzufragen, sinngemäß: 'aus verschiedenen Gründen ist mir dies und das unmöglich Ihre Vorlage wie angegeben nachzuarbeiten. Ich bitte daher um Auskunft, wieweit es Ihnen möglich ist, dies und das in der für mich machbaren Form zu liefern. Andererseits muß ich von einer möglichen Order absehen.' So etwa, es hat bis auf ganz wenige Ausnahmen immer geklappt.

    ich kann Nanne nur zustimmen.

    Wenn Dir lesen und netflixen nicht hilft - Du bist auch wieder drinnen und vor'm Bildschirm - hilft Dir rausgehen, gemütlich an der frischen Luft, vielleicht im Grünen/ Wald schlendern?

    Vielleicht eine halbe Stunde täglich den Wind um den Nase wehen lassen, die schöne Herbstfärbung bewundern, das klare Licht, im Laub rumlaufen (wie die Kinder Spaß dran haben)? Auch graue, trübe Nebel- und Regentage haben ihren Reiz, es muß ja nicht schütten wie aus Kübeln. Einfach durch draußen sein auf andere Gedanken kommen und abschalten.

    ... Mit Blazer an der Tastatur sitzen, damit komme ich nur sehr schlecht zurecht. Davon abgesehen ist mir damit immer zu warm. ...

    Kein Mensch muß Blazer tragen. Ich selbst sehe darin immer "unpassend" aus und fühle mich auch so. Aber ich liebe Jacken und Westen. Es gibt so viele unterschiedliche Jackenformen und soviel wunderbares Material, das einfach zu vernähen ist und weich und den Körperbewegungen nachgibt. Blazer sind überwiegend starr und sehen meist nur im stehen oder gehen gut aus, sie sind keine Jackenform, wenn man viel sitzt. Achte bei Jacken auf eine bequeme Armlochweite und auf eine legere, lässige Form. Und denke über Westen als wärmendes Obendrüber nach (leichter Walk, leichter Strick, Sweatshirt-Wirkware). Mich selbst stören lange Ärmel beim arbeiten, früher im Büro, zuhause bei der Arbeit in Haus und Garten, ich schoppe alle Ärmel hoch, wobei merkwürdig ist, daß ich mit genähter 3/4 Armlänge das Gefühl habe, mich fröstelt. Auf 3/4 Länge geschoppt: nie. Verrückt, oder?

    was mir in vergleichbaren Situationen hilft, muß nicht unbedingt anderen helfen, ist aber vielleicht ein Ansatz:

    Erst mal durchschnaufen, negative Empfindungen bei Neuerungen, Veränderungen, Lustlosigkeit stressen, kosten unnötige Kraft und bringen nur Chaos in's Hirn.

    Die neue Situation erstmal auf sich zukommen lassen, wertfrei und damit neutral zu betrachten.

    Dann sortieren: was davon ist brauchbar, was für mich wie umzusetzen, was überflüssig.

    Dann Schritt für Schritt umsetzen, eins nach dem anderen.


    Die Näherei ist für die meisten von uns ein Hobby, wenn auch manchmal Mittel zum Zweck (finanzielle Gründe, keine "Norm"figur u.a.). Mach Nähpausen, durchaus auch längere, wenn Du keine Lust oder Zeit dazu hast.

    Im konkreten Fall z.B. die Knopflöcher: mach eins nach dem anderen. Wenn Du dazu Lust hast, mach an einem Abend die Vorbereitung - markieren, Einlage einbügeln, am nächsten Abend das Probeknopfloch evtl. mit notieren der Änderungen der Sticheinstellungen der Maschine und welches Garn für die Raupen (Maschinenstickgarn ist schöner als Nähgarn). Wenn's passt, näh die Reihe.


    Zum Schnittkopieren: auch hier eins nach dem anderen. Einen Abend die eine Seite des Bogens, am nächsten Abend die zweite. Auch wenn Du lieber ausschneidest als zu kopieren, Du hast den Bogen nun mal gekauft und somit Geld dafür ausgegeben. Du kopierst nur einmal, passt den Schnitt an Deine Figur an und hast dann ein Schnittmuster, das Du ja mehrfach benutzen kannst. Nach der Passformanpassung auch durchaus mit Veränderungen des Schnittdesigns: Ärmellänge, Halsausschnitt oder geteilt, weil Du verschiedene Stoffe/ Materialien miteinander kombinieren willst.


    Laß dich nicht von der Masse an Neuem irritieren und stressen, teile auf und geh eins nach dem anderen an. Veränderungen sind nicht zwangsläufig negativ - Energie und Spaß an Veränderungen kommen zurück.

    Das mit dem Hilfsfaden könnte klappen. Das werde ich dann mal versuchen.

    das klappt sicher. Ich markiere Anfang und Ende der Raupe mit Heftgarn oder andersfarbigem Nähgarn und lasse lange Endfäden, die ich teils während, teils nach Ende des Raupennähens rausziehe. Die exakte Länge der Raupe markiere ich mittig ebenso, genäht wird rechts und links der Fadenmarkierung, so daß der Markierungsfaden beim aufschneiden des Knopflochs entfernt wird. Auf hellen bzw. dünneren Stoffen stecke ich eine Stecknadel quer zur Nährichtung an Anfang und Ende der Raupe, die Länge ist mit Bleistift markiert, so hab ich die exakte Position für den ersten und letzten Stich, die Bleistiftmarkierung verschwindet dann wieder beim aufschneiden.

    ... Also ich stick auch mal zwischendurch rein zu Übungszwecken aber ich hadere jedesmal mit mir, wenn ich dann so ein gut gewordenes Motiv liegen habe und keine Verwendung dafür. ...

    Als Applikation weiterverarbeiten? Je nach Motiv und Weiterverwendung einen mehr oder weniger großen Rand um das Motiv schneiden, den Rand umschlagen und aufnähen - per Hand oder Maschine. Oder mit einem eckigen Rahmen drumherum als "Bild" - den Rahmen genäht mit Satin- oder Dekorstich oder eingefasst mit Stoffstreifen.

    Reissverschluss in Kissen einnähen ist wirklich einfach: Du hast durch einbügeln der Kanten und Bruchlinien Form und Position des Verschlusses markiert, hast das Teil bestickt oder sonstwie dekoriert, dann erst nähst Du den Reissverschluß ein (die Zähnchen nicht schließen) und schließt dann erst die Seitennähte und wendest durch den offenen Reissverschluß.

    Andere Möglichkeiten statt RV: Bindebänder, Schlaufen und Knöpfe, Knopfloch und Knopf, Klettband. Ein Hotelverschluß ist die schnellste Lösung: den Überschlag breit genug arbeiten und nicht direkt an der Unterkante offen lassen, sofern das Kissen nur eine Schauseite hat. Falls beidseitig "schön", dann die offene Kante an der Unterseite

    Danke Nanne. Noch hab ich einen guten Bestand an einwandfreien Laken, die wenigen dünnen bzw. geflickten (teils Bestand von Großmutter, geb.1899) sind Unterlage auf meinem Näh- und Arbeitstisch. Trotzdem, gut zu wissen, wo Bestand aufgestockt werden kann.

    Kerstin

    ... ein altes Betttuch aus Leinen. Mir wäre das Tuch allerdings zu schade. Ich benutze es ..........als Betttuch.

    Bettlaken sind eine tolle Zudecke in heißen Sommernächten. Die leichten Sommerdecken wie auch dünne "Woll"decken sind zu warm, Bettlaken, egal ob aus Leinen, BW oder BW-Leinen-Gemisch sind dagegen ideal - ich brauch immer was zum einwickeln. Leider gibt's fast nur noch Spannbetttücher, Laken hab ich, auch in den Fachgeschäften, seit Jahren nicht mehr gesehen.


    Geschirrtücher: BW und Halbleinen sind gut für das meiste, Leinen perfekt für Gläser.

    Alte (teils aus Erbschaft und mehr als 50 Jahre alt), dünn, fleckig, geflickt sind sie bei mir Unterlage beim einkochen. Frische Flecken stören da nicht weiter

    ... Vielleicht mache ich die Weste dann ohne Einlage...

    Viele Grüße,

    Aquilegia

    es gibt auch einnähbare Gewebeeinlage:

    - kein Kleber, der durch einbügeln sich mit dem Oberstoff verbinden muß. Stattdessen beim nähen mitfassen oder separat einheften (evtl. pikieren)

    - einnähbare Gewebeeinlage läßt sich auch schräg zuschneiden und verarbeiten, was eine gewissen Dehnbarkeit möglich macht.


    Zur info: aufbügelbare Gewebeeinlage entspricht beim anbringen/ aufbügeln etwa der aufbügelbaren Vlieseinlage

    plastischer z.B. bei schönen Wollstoffen (Tweed, Tuch, Walk etc.) für Mäntel, Jacken.

    Stabilisieren bei locker gewebten Stoffen und dehnbaren/ elastischen Stoff, auch wenn auf der Rückseite Einlage aufgebügelt wurde.

    Weglassen kann man bei dicht gewebtem Material (Popeline, stabilen Kunstfasern, auch Mix, stabiler BW, Projekten wie Bettwäsche).


    Es gibt Gimpe (weiß) zu kaufen, ein relativ dicker Faden. Ersatz kann Knopflochseide oder Jeansgarn (zum dekorativen absteppen der Nähte) sein, diese beiden sind vom Farbsortiment her gut geeignet, wenn der Zickzackstich der Maschine nicht sehr dicht ist und z.B. beim aufschneiden des Knopfloch die Stofffarbe durchscheinen würde.

    Jeans-/Knopflochgarn sollten bei der richtig gewählten Nadelstärke (mind. 100) gut durchlaufen. Ich halte solche Garne für die Nadeln aber eigentlich für überflüssig, denn Stofflagen funktional zusammenhalten sollten eigentlich Nähgarne, während die Schlingen durchaus auch dekorativ eingesetzt werden können und hier die Verwendung von dickem Absteppgarn (Jeansgarn/ Knopflochgarn) sicher machbar ist, wiederum bei gelockerter Greiferspannung. Allerdings sind mir persönlich die beiden Garne etwas zu steif, ich verwende sie eigentlich nur in der normalen Nähmaschine.


    Ich hab mir Musterläppchen in die Betriebsanleitung gelegt: verwendeter Stoff (Seide/ Chiffon, Satin etc.; BW mehr oder weniger dicht gewebt, auch dicht geschlagene wie Popeline; locker gewebte Wollstoffe, auch Tweed) oder auch Band bzw. Schnürchen mit den jeweils verwendeten Garnen, mit dem Tacker ist ein Zettelchen mit allen notwendigen Information über Stichbreite, -länge, Nadel- und Greifereinstellungen, Differential ja oder nein dran geheftet. So hab ich ein ausführliches Nachschlagewerk und muß nicht immer neu ausprobieren, welche Einstellungen denn nun für welches Garn auf welchem Stoff notwendig sind.

    je nach Projekt und Verwendungszweck:

    für die Nadeln feinen Overlockfilament bis normales Nähgarn (Allesnäher, BW, Seide, Polyester), Anpassung der Fadenspannung je nach Garn, meist reicht eine kleine Anpassung bei Standardfadenstärke;

    für die Greifer Overlockfilament, Bauschgarn, Deko-Bauschgarn, Maschinenstickgarn in verschiedenen Stärken, sehr dünnes MaschinenSTRICKgarn.

    Hier muss immer individuell die Spannung gelockert werden.

    was hilft: an diffizilen Stellen langsam nähen, so läßt sich viel leichter führen. Das Nähtempo wird ja meist über's Fußpedal bestimmt, also etwas weniger Druck und das Tempo ist reduziert. Was ebenfalls hilft: das Messerchen abschalten bzw. hochstellen (hängt vom Fabrikat/ Modell ab). Mit "Nadel unten" und hoch gestelltem Füßchen kann man während des arbeitens diffizile Stellen leichter bearbeiten.

    Ich lege meinen Stoff so an, daß das Messerchen etwa 1 mm der Kante abschneidet. Konkret heißt das: ich bestimme, wie viel abgeschnitten wird, nicht die Maschine (Bernina funlock 334D, ca. 21 Jahre in meinem Besitz).

    Hallo Stoffsuchti,

    ich als "Nichtschülerin" bin echt neugierig auf Fotos (wenn ich dass so sagen darf :o), weil mir einfach der Begriff "Pfoadenkleid" so toll gefällt.

    "Pfoad" kommt aus der Trachtenmode/ Herren. Ursprünglich ein schlichtes Hemd (Hängerform) aus Leinen oder Baumwolle, gerade eingesetzte Ärmel, Stehbündchen am Hals statt Kragen, Weite durch eingelegte Falten unterhalb einer breiten Knopfleiste oder am Ärmelloch. Manchmal mit Plastron, manchmal ohne. Die Ärmelweite am Handgelenk in Falten gelegt oder gekräuselt, mit schmalem Bündchen statt Manschetten.

    Als Damenkleid der aktuellen Hängerform angepasst. Wenn man statt der gerundeten Ärmelkugel gerade Rechtecke als Ärmel verwendet, ist das ein höchst einfacher Schnitt, der durch den Stoff und dessen Design und Farbe gewinnt. Als Hemd für Damen oder Herren sehr angenehm zu tragen, sehr bequem und sieht sowohl zu Rock wie Hosen (z.B. Jeans, trachtig oder sportlich) sehr gut aus. Die ursprünglichen Arbeits- bzw. Trachtenhemden in den meisten Regionen sind vom Schnitt her vergleichbar gearbeitet (Bayern, Fischerhemden im Norden, Schwälmer Hemden etc., auch ausländ. Trachtengewänder)

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