Beiträge von zuckerpuppe

    Als ich noch Ski fuhr, hatte ich mir Angora-Lambswool- Longjohns gekauft. Das waren nach Jahren des frierens (trotz angebl. wärmender Skisport-Unterhosen) die ersten, mit denen ich nicht gefroren habe. Ebenso Unterhemden mit Halb- und Langarm. Für lange Draußen-Zeiten das einzig Wahre.

    Schurwolle-Seide zum selbernähen ist schwierig zu bekommen, aber ideal unter Jeans, weil sie dünn sind. Trotzdem wunderbar warm halten. Seide-Viscose bzw. Wolle-Viscose hält weniger warm.

    Die Stoffbeschaffung ist schwierig, ich hatte aber feinen Wolljersey-Seiden-Mix (mit echtem Wollanteil) gefunden, der geht gut zum verarbeiten.


    Eine andere Möglichkeit: ich hatte auch schon Wollstrumpfhosen gekauft, die Füßlinge abgeschnitten (in Strumpfhosen werden meine Füße kalt, die brauchen selbstgestrickte Wollsocken mit hohem Schaft) und mit der Overlock versäubert. Perfekt, wenn's am selbernähen mangelt (fehlende Zeit, kein passendes Material zu kriegen etc.)

    ich würde mit Taillennaht und Überschlag (Wickelrock) arbeiten. Die Wickelrockvariante gibt Bewegungsfreiheit ohne allzuviel evtl. unerwünschten Einblick zu gewähren. Exaktes ausmessen der Person mit entsprechenden Anproben sind unerlässlich. Der gewünschte Schnitt dürfte sich ohne Probleme abwandeln lassen.

    Falls der Vorschlag nicht in Frage kommt, eventuell die notwendige Bewegungsfreiheit an der Person mit einem alten Stoffstück (evtl. Bettlaken oder ähnlichem) testen. Den Stoff in der Taille mithilfe eines Gummibands fixieren und die Dame "schreiten" lassen.

    Problem: Ich benutze den nicht, weil ich ihn nicht waschen mag Ich weiß nicht ob er beim Waschen die Form behält und wie ich ihn komplett durchgetrocknet bekomme.

    40° Feinwäsche, schleudern - 1200 Umdrehungen werden problemlos vertragen, auf Wäscheständer durchtrocknen lassen.

    Federkissenfüllungen brauchen bei mir knapp 2 Tage, Vliesfüllungen/ Kügelchen einen Tag.

    die übliche Microfaser-Füllung, die auch in Bettzeug drin ist. Keine Kügelchen, die sind für "Knochen" als Rückstütze zu weich, die verwendete Vliesfüllung soll gut die Form halten, aber beim waschen nicht verklumpen. Achte darauf. Kein Inlet, das Kissen kann komplett in die Waschmaschine. Wenn der Bezug irgendwann nicht mehr gefällt, ist schnell ein neuer Überzug genäht.

    Ich hab mit Kügelchen gefüllte Nackenrollen (die einfachste Lösung) als Buchstütze beim lesen auf den Knien, hier sind Kügelchen ideal, die Füllung gibt je nach Buchgewicht und Lesehaltung gut nach, die Füllung braucht nicht so stark gestopft werden.

    .... Gestern las ich von Beleuchtung in der Näma das werde ich als nächtes in Angriff nehmen.

    Die jeweilige integrierte Beleuchtung meiner Nähmaschinen ist recht gut. Trotzdem braucht's für die nähere Umgebung direkt neben der Maschine manchmal zusätzliches Licht. Ich hab eine schlichte "Architekten"lampe links neben der Maschine angeklemmt, durch deren verschiedene Gelenke kann ich den Lampenschirm exakt ausrichten.

    Alle Lampen haben Tageslicht-Leuchtmittel: die Deckenlampen für die Raumausleuchtung, die Klemmleuchten ("Architekten"lampe) an den jeweiligen Arbeitsplätzen.

    Dunkler Faden auf dunklem Stoff, winzige Stiche erkennen: kein Problem mehr.

    ein ähnliches Modell wie Chica hab ich auch, das war meine erste "Hilfe" . Für meine Bedürfnisse finde ich sie unpraktisch, da ich sie bei jeder meiner Bewegungen neu biegen muß, um die beste Sicht auf's Arbeitsfeld zu haben. Und sie hat nur eine Vergrößerung.

    Später bekam ich ein Modell - als Sticklupe benannt - zum um den Hals hängen. Zwei Vergrößerungen: die große Lupe mit einer kleinen integrierten stärker vergrößernden Linse. Der Rahmenwinkel ist verstellbar, die Schräubchen an der Seite bleiben relativ locker, so daß ich auch hier ständig nachjustieren muss, um den passenden Abstand zu halten.

    Bei meiner Optikerbrille werden die Gläser per Stecksystem am Gestell fixiert, die Verbindung hält, der Neigungswinkel ebenfalls, die Sicht und damit die Vergrößerung ist gleichbleibend gut. Ein für mich zu vernachlässigender Nachteil: das Ganze ist relativ schwer, sitzt allerdings durch die Nasenbügel erstaunlich gut. Die seitlichen Brillenbügel selbst sind mir zu lang und etwas zu weit auseinander (wie bei einer Billiglesebrille nicht anpassbar), was wiederum durch tragen des Stirnbands ausgeglichen werden kann.

    Da ja jeder individuelle Sehprobleme hat, die auch von Tagesform und Helligkeit der Umgebung abhängig sind, kann ich hier nur von meinen persönlichen Bedürfnissen und Hilfsmöglichkeiten schreiben.

    wenn's nicht an der Beleuchtung oder unpassenden Brillengläsern liegt:


    ich hatte mir vor einiger Zeit eine Optikerlupe- auch Feinmechanikerlupe genannt - besorgt. Die Beleuchtung an meinem Näh- und Arbeitsplatz ist gut, die Gläser der Lesebrille sind passend und trotzdem sind manche Arbeiten sehr mühsam, weil Feinheiten schlecht erkennbar sind. Das betrifft z.B. das auftrennen von winzigen Stichen (Stoffe werden gerne mal gelöchert/ zerschnitten) und andere Fuzzelarbeiten (basteln z.B.).

    Mir fiel kürzlich wieder ein, daß irgendwo diese Lupe in Brillenform herumliegt, also aufgesetzt, das Löchlein geflickt, weiter aufgetrennt ohne Beschädigung des Stoffs.


    Konkret also: es handelt sich um ein Brillengestell mit 2 LED-Lämpchen und 6 austauschbaren Linsen von 1 bis 3,5 Dioptren, jeweils in halben Schritten. Linsen und Lampen sind im Winkel verstellbar, sodaß das Arbeitsfeld gut ausgeleuchtet und noch besser erkennbar ist. Mitgeliefert wurden: ein verstellbares Stirnband aus breitem Gummiband, ein Aufbewahrungsbeutel, ein Putztuch, AAA-Batterien, eine ausführliche Bedienungsanweisung (Text und Skizzen). Preis etwa 18,-- EUR, bestellt bei Amazon, Produzent "Rightwell" - es gibt natürlich auch andere Hersteller und Lieferanten.


    Mir hilft diese Brillenlupe sehr, vielleicht auch Euch

    auf dem 2. Foto sieht es aus, als wenn die Abnäherspitze deutlich zu hoch liegt. Eine aufwändige aber mögliche Trickserei wäre: Abnäher ganz und Seitennähte teils auftrennen, einen Keil aus dem roten Reststoff einsetzen und die Abnäher neu auf die richtige Höhe verlegen. Mit heften, anprobieren, korrigieren und erst evtl. aufschneiden, wenn alles sitzt.

    Um die Nähte dieser Abnäherverlegung zu kaschieren, wäre eine Möglichkeit, diese besonders hervorzuheben durch Zierstichstepperein, im rot des Oberteils oder schwarz des Rockteils. Wie das wirkt, kannst Du vorher mit farbigem Heftgarn testen.

    Möglicherweise kannst Du einen Teil der Differenz zwischen Brustpunkt und Abnäherspitze mithilfe eines push up BHs kaschieren. Wenn die Differenz nur klein ist, kann das helfen.

    Wobei mir das beim ansehen des 2. Fotos allerdings eher unwahrscheinlich scheint, aber für die Zukunft vielleicht eine Option ist.

    zum "Schneewittchen"-Kragen: aus einem leichten Sommerstoff statt Dirndldruck genäht, sieht der hochstehende Kragen an einem Sommerkleid auch hübsch aus. Die Kragenhöhe läßt sich durchaus minimieren. Oder man vernäht einen BW-Dirndldruck, der nicht gar so dirndlmäßig aussieht und trägt keine Schürze dazu. Oder Ihr nehmt die Schnittvorlage des Oberteils als Vorlage für eine Bluse: Oberteil verlängern, passende Ärmel ansetzen - Vorlage für Ärmelausschnitt und -kugel von irgendeinem anderen Schnitt abnehmen.

    Eine solche Bluse aus z.B. allover Stickereibatist kann ich mir sehr gut zu Jeans (Rock oder Hose) vorstellen. Mal so als Anregung für nicht so Dirndlbegeisterte :)

    ich bügele auf Holz - große Teile flächig auf einem alten ausziehbaren Esstisch, anderes auf einem selbstgebauten Bügelbrett (Form vom stehenden Bügelbrett abgenommen, die Maße nach Wunsch, 2 Holzklötze und 2 Holzleisten als Winkel untendrunter, sodaß das Holzbrett auf den Tisch gestellt werden kann: funktioniert perfekt). Die unterste Lage direkt auf dem Holz ist eine große beschichtete Bügelauflage - die gibt's als großes Rechteck und auch als Bügelbrettbezug für günstiges Geld zu kaufen. Darüber eine Lage Molton, 2 Lagen alte Biberbettlaken und oben drauf ein glattes BW Bettlaken. Ich bügele recht feucht, alle Hölzer sind nach jahrelangem Gebrauch top in Ordnung. Die unterste Auflage läßt keine Feuchtigkeit durch, die Laken saugen alles auf und trocknen bis zur nächsten Bügelaktion wieder aus. Materialkosten gering, zugesägt aus einem Stück Abfallholz, die "Füße" hatte Männe in ein paar Minuten angeschraubt, der Bezug aus Reststoff aus eigenem Bestand, wie auf der Tischplatte.

    kleben ist eine Möglichkeit. Es gibt Pulver, das mit "flicken/ stopfen ohne nähen" beworben wird und es gibt dieses doppelseitig klebende Band, auch als Meterware, zum säumen und applizieren, muß allerdings aufgebügelt werden. Mir fällt der Name gerade nicht ein (beginnende Senilität?) Jetzt hat's geschnackelt: Vliesofix

    Du schneidest die Seitenlehne von der Sitzfläche innen bis außen zum gewünschten Rand - d.i. Ende der Polsterung oder bodenlang, je nach Wunsch. Die Vorderfront der Seitenlehne wird separat gearbeitet - hier steckst Du also drei Teile zusammen: das große Stück der Seitenlehne, das Tunnelstück, die Vorderfront / Aufsicht der Seitenlehne.

    Auch reichliche Erklärungen sind manchmal schwer nachzuvollziehen. Am ehesten hilft, sich das gewünschte Projekt genau anzuschauen, die Einzelteile erst mal aus Papier oder altem Stoff auszuschneiden - ohne Nahtzugabe -, auf dem Trum (hier der Sessel) festzustecken und dann Korrekturen oder Ergänzungen wie z.B. ausreichend breite Nahtzugaben auf den Schnittteilen mit Richtungspfeilen zu notieren.


    Was in Deiner Erklärungsvorgabe bestimmt nicht vermerkt ist: es ist hilfreich, wenn Du Sitzfläche und vorderes Rückenteil mit einer Naht verbindest, dann kannst Du auf den Probeschnitteilen einen ausreichend großen "Stopf", das ist eine Art Tasche, zugeben. Das heißt: Du setzt an den vorgegebenen Schnittteilen einen Kreisausschnitt an: die gesamte Breite und ungefähr 20 cm Tiefe an der Mittellinie. Damit stopfst Du diese "Tasche" in die Ritzen des bezogenen Sessels und der neue Bezug/ die Husse verrutscht nicht so leicht beim sitzen. Ohne diesen "Stopf" wirst Du nach dem aufstehen vom Sessel ständig rumzuppeln um die Husse wieder richtig zu positionieren. Den Stopf fügst Du auch dort an, wo die Innenseiten der Armlehnen mit der seitlichen Sitzfläche zusammenstoßen.


    Guck mal, ob Du in einer Bücherei das Buch ausleihen kannst:

    Frisch bezogen von Alison Wormleighton, verlegt von Haupt in 2003, ISBN 3-258-06630-2

    Da sind alle möglichen Bezüge/ Hussen für alles mögliche wie Sitzgelegenheiten und Betthaupt mit ausführlichen Beschreibungen und Skizzen beschrieben und gut erklärt.

    den Bezug für die Armlehne am vorderen Ende enden lassen, mit dem Frontstück zusammenstecken und das Stück für den zu kräuselnden Tunnel in dieser dann Naht zwischenfassen. Das Tunnelstück eventuell doppelt nehmen (je nach Stoffgewicht), die seitlichen Enden zum durchziehen des Bands/ der Kordel o.ä. offenlassen.

    ich hatte und habe keine einzige Schnittvorlage, die auf Anhieb perfekt passte. Alle Kinder der Sippe, die ich benäht habe, wohnen weit weg, stehen also für's ausmessen und Anproben nicht zur Verfügung. Die Bitte an die Mütter, die Kurzen selbst auszumessen, funktioniert nur bedingt aufgrund deren fehlender Näherfahrung. Bei Burda nehme ich die Körpergröße als Längenmaß und für die Breite die nächst kleinere Größe. Damit sind die Sachen soweit tragbar, daß, wenn überhaupt, nur minimale Änderungen anfallen. Kleidung für Kinderkörper ist nicht so passformsensibel wie bei Erwachsenen. Für passende Taillenmaße arbeite ich meist Gummiband ein (ein Stück Knopflochgummi und flache Wäscheknöpfe sind zum regulieren der Taillenweite eine große Hilfe) oder Bindebänder (Kleider, Dirndschürzen etc.). Zu lange Hosen können am Saum umgeschlagen werden. Jacken und Mäntel dürfen ruhig locker sitzen. Zu lange Röcke oder Kleider sind eigentlich auch kein Problem, meist geht es nur um wenige Zentimeter.

    Ich hab mir aber auch schon passende Kleidungsstücke schicken lassen - die sind per Post meist in 1-2 Tagen da -, die ich dann als Größenvorlage benutzt und mit dem fertig genähten Trum zurückgeschickt habe.

    Alles ist natürlich abhängig von der Statur der Kinder. In meiner Sippe sind alle sehr schmal und manche relativ lang, schwieriger wird's bei gut gerundeten, gut genährten Kindern. Hier dürfte dann ein bereits vorhandenes Kleidungsstück als Maß am ehesten helfen.

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