Beiträge von kledet

    Hallo Gert,
    die Privileg 202a und die Pfaff 11xx/12xxer sind aber doch recht unterschiedlich aufgebaut. Wenn ich mich recht erinnere, hat die Privileg keine Kunststoffteile in der Transporteurmechanik. Sobald weissni die erbetenen Bilder einstellt, wissen wir mehr.


    Gruß
    Detlef

    Falls weissni überhaupt noch mietliest,

    KÖnnte es sein, dass Du die falschen Nähfuß hast? Der Hals (?) kommt mir sehr kurz vor

    der Nähfuß sieht recht normal aus, durch die Perspektive und die große Rändelschraube wirkt er aber kurz.


    Bei diesem Maschinen kann man oft den Transporteur in zwei Stufen absenken, also normal, leicht (für Seide etc.) und komplett abgesenkt (zum Stopfen und Sticken), vielleicht wurde ja nur der Drehknopf oder Schiebeschalter Richtung Stopfen verstellt.


    Falls das nicht die Ursache ist, könnte mir vorstellen, dass man auf der Unterseite die Transporteurhöhe einstellen kann.
    Dazu müsste ich ein Foto von der Unterseite - linke Hälfte der Maschine reicht - sehen.
    Auch ein Übersichtsbild der ganzen Maschine wäre nicht schlecht, um sich besser zu orientieren.

    Hallo Biggy,
    ohne Fotos wird es schwer.
    Es könnte sein, dass der Greifer verstellt ist oder das Kapselanhaltestück locker. Vielleicht ist auch die Nadelstange zu tief, die Nadel nicht richtig im Nadelhalter oder eine falsche (zu lange) Nadel eingesteckt.


    Mache doch mal Fotos vom Greiferbereich und - nach Abschrauben der Stichplatte - von dem Moment, wenn die Nadel auf Metall trifft.

    Hallo,

    auf den ersten Blick steht die Nadel viiiel zu tief...


    das war auch mein erster Gedanke, aber die Fotos wurden wohl in Nadelstellung links gemacht. Ich hab's mit einer anderen - fehlerfrei nähenden - Billig-CB-Greifer-Maschine aus meinem Werkkeller verglichen, bei der die Nadel ähnlich tief steht.
    Entscheidend für die Nadelstangenhöhe ist, dass das Nadelöhr bei Nadelposition rechts (!) noch 0,5 bis 1 mm unterhalb der Greiferspitze ist, so steht es auch in der verlinkten Anleitung, da sind wir uns ja ziemlich einig.


    die genaue Einstellung dieses Abstands wird durch axiales Verschieben des Greifertreiberkorbs vorgenommen


    Ich habe schon bei diversen billigen CB-Greifermaschinen (Singer, FIF, Privileg, TCM, Victoria usw.) ein falsches Greifertiming oder eine hochgeschobene Nadelstange korrigiert, aber der Abstand Greiferspitze <-> Nadel in axialer Richtung hat eigentlich immer recht gut gepasst, darum bin ich auf diesen Punkt nicht eingegangen.


    Bernina ist m.W.n. der einzige Hersteller, der den CB-Greifer noch in hochwertige und teure Maschinen verbaut (wo man auch noch eine vernünftige und dauerhafte Feineinstellung vornehmen kann), ansonsten sieht man den CB-Greifer nur noch in den billigsten Maschinen. Leider, denn gut gebaut und justiert funktioniert er sehr gut und kommt auch mit dickem Garn klar, wo moderne oft schwächeln.
    Wer sich keine Bernina leisten kann oder will, kann mal eine alte Anker RZ, Singer 216, Gritzner GA/VZ usw. probieren, da findet man auch noch hochwertige CB-Greifer in Zickzack-Maschinen.

    Moin jemand:),
    in der Anleitung ist das Zahnrad auf der Greiferwelle aus Messing, bei deiner Singer aus Stahl (oder Alu?), auf jeden Fall grau.
    Das graue Zahnrad-Segment auf der Antriebswelle aus der Anleitung ist bei deiner Maschine aus weißem Kunststoff.
    Kannst du mal ein Übersichts-Foto von der Rückseite des Greiferbereichs machen und einstellen, damit ich mich besser orientieren kann?


    Du achtest bitte darauf, dass die Einstellung/das Messen des Schlingenhubs bei Geradstich und Nadelstellung Mitte erfolgen muss. Wenn du 2,4 mm nur so Pi mal Daumen hinbekommst, dann eher Richtung 2,5 mm gehen als zu wenig.


    Wenn du alles fertig hast, wirst du feststellen, dass die 80,- Euro, die die Werkstatt aufgerufen hat, nicht übertrieben viel sind.
    Außderdem erkennst du, dass diese Maschinen nicht für eine nachträgliche Justierung/Reparatur ausgelegt sind Das sind reine Ex und Hopp-Produkte, da jede fachmännische Reparatur +/- den Neuwert der Maschine kostet. Stichwort Tageslohnmaschine.


    Wenn dir Geradstich- und Zickzack reichen und du handwerklich geschickt bist (zumindest hast du keine Berührungsängste und kannst eine Schieblehre bedienen) kannst du dir mal eine alte Vollmetallmaschine aus den 1930er-1960er Jahre zulegen, dann wirst du merken, wie gut Nähmaschinenmechanik sein kann und wie leicht zu justieren. Die kosten mit Motor zur Zeit selten mehr als 80 Euro, früher waren es ein bis drei Monatsgehälter.

    kledet, ich bin jetzt ernsthaft um 1 Uhr nachts mehr oder weniger in die Maschine reingekrochen, kann aber partout nicht Zahnsegment/ Antriebswelle finden? Bin ich blind oder ist das bei mir wirklich so verbaut?

    Dann musst du dich noch kleiner machen und in den Bereich hinter dem Greifer/unter die Stichplatte kriechen.
    Also die Unterseite und/oder Rückseite des Freiarms öffnen, da findest du dann den Greiferantrieb. Du kannst aber vorher mal eine Schablone zurechtschneiden, um den Schlingenhub ausmessen zu können.
    Falls du eine Schieblehre im Haus hast, kannst du auch einfach ein 2,4 bis 2,5 mm starkes Plättchen suchen und dieses in Kombination mit einer Wäscheklammer o.ä. benutzen, um den Schlingenhub zu messen.


    Wenn der Schlingenhub wirklich falsch ist, kannst du dann immer noch nach dem Zahnsegment und der Antriebswelle suchen ;)

    Hallo jemand,
    die Nadelstange bzw. Höhe der Nadel sieht ganz gut aus.
    Ich würde das Greifertiming überprüfen. Eventuell ist der Schlingenhub etwas zu klein. Es gibt hier eine gute Anleitung zur Überprüfung und Einstellung der CB-Greifer-Maschinen wie deiner.


    Ich würde die Anleitung zwei Mal durchgehen und beim ersten Durchgang nur eine 'Trockenübung' machen: Messen und kontrollieren, ohne direkt loszuschrauben.

    Der Greifer dieser Maschine ist ziemlich robust, der verstellt sich nicht so leicht.


    Hier ist aber die Position der Nadelstange verstellt.
    Nimm doch mal bitte den Deckel ab und mache ein Foto von oben, kithkath.


    Gibt es eventuell Spiel (bei links-rechts-Bewegung) im Greiferblock oder an der Nadelstange?

    Hallo Claudia,
    das freut mich.

    gibt es eigentlich für diese Maschine noch Ersatzteile bez. Zubehör?

    Ersatzteile jein.
    Defekte Zahnräder sind m.M.n. ein wirtschaftlicher Totalschaden - es schraubt doch keiner mehrere Stunden an diesen Teilen herum und erst recht ist niemand bereit, diesen Aufwand zu bezahlen.


    Nähfüße, Glühlampen, Spulen, Spulenkapseln, Nadeln, Spulergummis, Fadenanzugsfedern, Kohlen und Antriebsriemen sind noch zu bekommen.
    Suchst du etwas konkretes?

    Hallo Claudette,
    zunächst muss die Maschine ohne Motor (nur durch Drehen am Handrad) leicht laufen, danach erst den Motor quälen ;)


    Nimm mal zunächst die Spulenkapsel heraus und schaue dir den Greiferbereich an. Gerne sammeln sich dort Fadenreste und blockieren den Greifer. Nach dem Reinigen den Greifer ölen!
    Auch die Stichplatte solltest du abnehmen und darunter gründlich saubermachen.


    Dann den Deckel abnehmen und die Mechanik anschauen. Rechts sitzt oft ein Schnurkettenrad aus Kunststoff, welches gerne reisst.
    Auch die Schablonenblöcke für die Stiche sind anfällig für Risse und leider nicht (mit vertretbarem Aufwand) reparabel, diese also auch genau inspizieren.

    Hallo,
    das könnte ein Problem mit dem Transporteurtiming sein.
    Nimm mal die Fäden raus und lege ein Blatt Papier an Stelle des Stoffs unter den Nähfuß, stelle Geradstich und große Stichlänge ein und nähe dann mal eine Strecke vorwärts und dann eine Strecke rückwärts (dazwischen das Papier zur Seite schieben)
    Die Löcher sollten klein und rund sein, nicht länglich.
    Du kannst auch mal langsam am Handrad drehen und schauen, wie der Transporteur arbeitet. Bevor die Nadel in den Stoff einsticht sollte die Transportbewegung abgeschlossen sein.

    Hallo,
    igendwie hat es Probleme mit den Anhängen gegeben.
    Der Hebel an der unteren Scheibe dient dazu, die Vorspannung der Fadenanzugsfeder zu variieren.
    Am Besten zum Ausprobieren in die mittlere Position bringen, das Finetuning kommt später.


    Entscheidend ist einfach, dass die Oberfadenspannung funktioniert, ob du die linke oder die rechte Fadenspannung nimmst, ist relativ egal, ob du den Faden am oberen Stift links oder rechts vorbei führst, ist auch ziemlich egal.


    Funktioniert die Fadenspannung denn prinzipiell?
    Also: Beide Maschinen einfädeln bis kurz VOR das Nadelöhr.
    Nähfuß absenken und langsam am Oberfaden ziehen und mit der anderen Hand die Oberfadenspannung Stück für Stück fester anziehen.
    Der Widerstand am Faden muss immer höher werden und bei fest angezogenener Oberfadenspannung muss der Faden reißen.
    Bei beiden Maschinen! Egal, ob die rechte oder die linke Fadenspannung benutzt wird.


    Dann wieder die Spannung auf einen mittleren Wert reduzieren. Idealerweise ein Gewicht von gut 30 bis ca. 45 gr anhängen und über die Tischkante baumeln lassen. Wenn die Spannungsscheiben den Faden mit Gewicht so gerade eben noch halten können stimmt die Spannung schon mal ungefähr.


    Das Zusammenziehen des Stoffes bei dünnen Stoffen habe ich auch schon mal, neulich bei einer Singer. Dann kannst du mal die Fadenspannung (oben und an der Spulenkapsel gleichzeitig!) etwas verringern oder den Nähfußdruck erhöhen.


    Für die ersten Tests würde ich aber immer festeres Material nehmen (doppellagig, z.B. Jeans) oder dünnen Stoff vierlagig legen.

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