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Beiträge von kledet

    Ein Vorteil der Horizontalgreifer ist ja, dass man sehen kann, wenn der Unterfaden zur Neige geht.
    Das hilft einer Blinden ja nun gar nicht.
    Andererseits wird sie es hören, wenn der Unterfaden alle ist, das geht auch beim alten Doppelumlaufgreifer.

    Nach dieser Einfädelhilfe bin ich nun bei Maschine 1 vorgegangen. Statt einer Bedienungsanleitung war der Nähmaschine diese Skizze beigefügt. Ich hoffe, dass die Fotos ausreichend Aussagekräftig sind.
    Bei dieser Maschine hat das Nähen dann auch fehlerfrei geklappt. Bei Maschine 2 hingegen wurden nach Einfädeln wie bei 1) wieder Schlaufen gebildet, die Maschine hat sich auf einer Stelle festgenäht, auch hörte sich der Nähvorgang an sich auch nicht "sauber" an ...


    Ich habe bei beiden Maschinen beide Fadenspanner benutzt ... aber jetzt weiß ich ja wieder ein wenig mehr über deren Gebrauch :)


    Ich weiß nicht, ob ich beim Einfädeln den Nähfuß gehoben hatte, werde aber beim nächsten Mal darauf achten. Was hat es denn damit auf sich?

    Nur bei angehobenem Nähfuß werden die Fadenspanner gelockert und der Faden kann gut zwischen die Spannungsscheiben rutschen, das ist das A und O. Dann musst du die Oberfadenspannung nach dem Nahtbild einstellen, eine Hilfe durch eine nummerierte Skala gibt es ja nicht.
    Die Einfädelskizze ist prinzipiell richtig, anbei ein Auszug aus der Pfaff 130 Bedienungsanleitung:pfaff-130-115OFS.jpg

    Hallo,
    ich würde die Greiferfrage nicht überbewerten. Ich kann zwar noch passabel sehen, setze aber die Spulenkapseln der Doppelumlaufgreifer-Maschinen auch meist mehr oder weniger blind ein.
    Eine nicht sehende Person wird diesen Vorgang bestimmt schnell erlernen, da bei ihr der Tastsinn wahrscheinlich besser funktioniert als bei mir.


    Wichtiger fände ich einen gut funktionierenden Einfädler.


    Schaut euch mal die Pfaff Tipmatic-Modelle an, da ist die Stichauswahl mit Tipptasten ausgeführt - ich glaube, das ist perfekt für Blinde. Gibt es ein neu ab ca. 400,- Euro von Gritzner.
    Leider haben diese Maschinen keinen veränderlichen Nähfußdruck, aber einen Einfädler und den IDT Obertransport sowie hohen Nähfußhub.


    Ansonsten vielleicht auch mal eine Pfaff 260 ausprobieren, die ist mechanisch sehr robust, verzeiht kleine Bedienerfehler und hat einen Einfädler. Geradstich und Zickzack reichen ja meist aus.

    Hallo Miezekatze,
    du meinst bestimmt die 130-115 ;)
    Die Stichplatten der 130, 230 und ich glaube auch der 260 sind gleich, z.T. passen auch die Stichplatten der 138, das erweitert schon mal das Angebot.


    Ich kenne aber bei den Pfaffen keine separaten Stichplatten für Biesen (Die Anker RZ hat so etwas z.B.), sondern nur die Überdeckplättchen, die beim Biesennähen auf die Stichplatte aufgelegt und dann durch den Grundplattenschieber fixiert werden, so wie hier.


    Manchmal findet man so etwas in den Pfaff 130, 230 oder 260 Nähmaschinenschränken in braunen Blech- oder Bakelitdosen und die Verkäufer wissen meist gar nicht, was sie da für Schätze verkaufen. Dann gibt es zu den Biesenplättchen auch gleich einen tollen Schrank und eine Ersatzmaschine mit dazu.
    Wenn die Verkäufer wissen, was sie da verkaufen, dann wird es teuer :eek:


    Die passenden Doppelnadelhalter für die Pfaff hast du oder willst du mit normalen Zwillingsnadeln nähen?


    Achja: spezielle Biesen-Nähfüße gehören auch noch dazu.

    Hallo zusammen,
    ich habe zwar nicht mit Flüchtlingen genäht (Terminkollision), aber vor ca. 1 1/2 Jahren einer Nähgruppe, in der überwiegend syrische Frauen waren, fünf gebrauchte Maschinen als Dauerleihabe überlassen. Die anfänglich gute Resonanz ist mit der Zeit geringer geworden und vor ca. 1 Monat musste die Gruppe dann auch noch den Raum aufgeben, in dem sie sich getroffen haben, da eine Renovierung anstand.
    Mangels Raumalternative habe ich vor ein paar Tagen die Maschinen alle zurückbekommen.
    Ich war überrascht, in welch gutem Zustand sich die Geräte befanden. Lediglich bei einer alten Privileg war die Feder des Grundplattenschiebers gebrochen.
    Selbst das Zubehör scheint +/- vollständig zurückgekommen zu sein.


    Das nur als Ermutigung, eigene Maschinen abzugeben und an die Aufsichtsführenden, auf die Geräte gut acht zu geben.

    Ich würde mal einen Stoß Sprühöl in das Handrad geben (und die herunterlaufende Suppe natürlich auffangen) und einen Tag warten.
    Wenn das nicht reicht, würde auch noch einen Heißluftfön auf das Handrad richten, bis dieses gut handwarm ist.

    Würde es sich nicht lohnen, die Pfaff 1209 in Stand zu setzen?
    Die Maschinen werden in gebraucht immer noch recht hoch (z.T. über 300,-) gehandelt und sind sehr gefragt, gewiss nicht ohne Grund. Vergleichbare Qualität in neu würde ich im vierstelligen Bereich ansiedeln.

    Grins - jetzt habe ich doch wirklich geschaut ob du männlich od. weiblich bist.:D


    Ich war schon kurz davor, den Beitrag wieder löschen zu lassen, denn in einer FB-Näh-Gruppe wird das Video total niedergemacht.
    Es wird als sexistisch angesehen.
    Ich bin ja eine ältere Frau, habe die späten 60er noch miterlebt, mich kann so leicht nichts schocken, in Richtung Kleidung, Mode und Bewegung.
    Ich finde es sind einfach nur tolle Kostüme für Fastnacht und eine schöne Performance.


    So habe ich es auch verstanden, Nähmaschine witzig umgesetzt.
    Jeder sieht, was er/sie sehen will.

    Hallo,
    das kann viele Gründe haben:
    - billige, qualitativ minderwertige Nadel
    - beschädigte Stichplatte
    - falsch eingestellter Greifer
    - beschädigte Spulenkapsel
    - Fehler im Fadenweg, scharfe Grate in den Fadenführungen
    - zu hohe Oberfadenspannung
    - minderwertiges Garn


    Gehe mal Stück für Stück den Einfädelvorgang durch. Sind da irgendwo Grate, klemmt der Faden irgendwo?


    Gleitet der Faden leicht durch die Oberfadenspannung und durch das Nadelöhr?


    Drehe von Hand die Maschine ohne eingefädelten Faden langsam durch und schaue dir Nadel, Stichplatte und Greifer/Spulenkapsel an: Hat die Nadel irgendwo Kontakt mit den übrigen Teilen?


    Nun dasselbe mit eingefädeltem Oberfaden: Hakt der Faden irgendwo?


    @Schwarzer Faden: Hast du die Singer mal zu gründlich geölt? Tritt irgendwo Fett aus?
    Unter der Stichplatte hast du bestimmt schon sauber gemacht ... :rolleyes:

    Auch hier, nein, Gritzner und Pfaff werden nicht in einem Werk hergestellt und gehören auch nicht zum selben Konzern.


    Korrekt, aber Pfaff hat 1957 Gritzner-Kayser übernommen und noch längere Zeit Maschinen unter den Namen Gritzner, Kayser, Dorina verkauft und möglicherweise auch im selben Werk hergestellt.


    Inzwischen ist Pfaff zusammen mit Singer und Husqvarna im VSM-Konzern (http://www.vsm-deutschland.de), während unter den Namen Gritzner, Kayser, Dorina und Meister Nähmaschinen von Marco Seitz angeboten werden (www.meine-naehmaschine.de). Die dort angebotenen Gritzner-Maschinen sind 1:1 Nachbauten der meist gleichnamigen Pfaff-Tipmatic oder Tiptronic-Modelle.

    kledet, du schaffst mit der Tretmaschine keine 2.800 Stiche pro Minute?? :pfeifen:


    Oh, nein. Habe ich mich so mißverständlich ausgedrückt :confused:


    Mit der Pfaff 60 (oder 6, weiß nicht mehr genau) habe ich mal gute 900 Stiche/min geschafft, die hatte ein übliches Schwungrad (ca. 32 cm Durchmesser).
    Aber auch bei den Tretmaschinen gab es Schnellnäher. Die Schwungräder meiner Phoenix 29, 249 oder Gritzner K haben über 45 cm Durchmesser, damit schaffe ich über 1000/min, aber nur für kurze Zeit :pfeifen:

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