Beiträge von Aline

    :?: Warum würdest Du Polyacryl in einem Jersey haben wollen? (Ernsthafte Frage.)


    Polyesther (PE oder auch PES) als Beimischung oder auch Nur-Bestandteil ist bei Stoffen, nicht nur Jerseys, ja nun durchaus üblich, Polyacryl (PA) findet man hingegen selten...

    (Am ehesten wenn man Pullistrick sucht. Eher dickeres, nachgeahmte Wolle...)


    Kann man da Stoffproben bekommen?

    Dann erst Pröbchen, und wenn das Gefühl beim fühlen okay sagt, dann bestellen.

    Hat auch den Vorteil, das man Farben und Druck in echt sieht...

    *grins* Die schneidernde Hausfrau wird den Begriff eher nicht verwenden...


    Aber wir beschneiden gnadenlos und ohne vorherige Narkose...


    (Abstechen für ausmessen kenn ich gar nicht. Das kann aber auch wieder eine Sache der regionalen Unterschiede sein. Oder ein Übersetzungswurm...)

    Das fängt schon damit an, das da langstapelige Baumwollfasern zu sehr glatten, dünnen Garnen straff versponnen wurden.

    Und daraus dann dichte, glatte Gewebe entstehen, die nicht mehr viel "Luft" , also Raum zum einkrumpfen, enthalten....


    Und ja, durch die ganzen Druck- und Färbegeschichten sind wirklich gute Patchworkstoffe (wie alle wirklich guten Baumwollwebstoffe) auch "vorgewaschen".


    Daher sollte sich das krumpfen in der heimischen Waschmaschine und Trockner wirklich auf wenige mm je Meter Stoff sowohl längs als auch quer beschränken.


    Und nein, das Patchworkstoff dran steht, ist leider keine Garantie, das der Stoff nicht einläuft.

    (Ich hab hier Blusenqualität, Baumwollsatin, 150 m breit, der absolut nicht krumpft. Auch bei 60°C - Wäsche nicht.

    Und auch Patchworkstoffe, die 5 % und mehr eingehen - bei handkalter Wäsche.)

    *grins*

    Halte mit 110 (und davon deutlich mehr vorn als hinten) : 88 dagegen.

    Und das ist dann bei BU = TU eher der BigBag. Das. geht. gar. nicht. (Wofür hab ich denn Taille, wenn nicht dafür, sie zu zeigen.)


    Es gibt - Gummizug mal aussen vor gelassen - Knöpfe, Häkchen, geschickte Wickeleien.

    Um die 25 cm kriegt man eingefangen und rangeholt, ohne das ein RV zwingend wird.

    Bei 30 cm + wird's allerdings sehr schwierig, da geb ich Dir recht.


    Allerdings sind BU-TU-Differenzen von mehr als 20 cm auch in Jersey nicht mehr so ohne weiteres zu realisieren.

    :?:


    Ich hab ja nur Webstoffkleider - und keines hat derzeit einen Reißverschluß. (In den Schnitten war nahezu immer einer eingeplant: bevorzugt 60 cm lang und im Rücken....)

    Und die FBA brauch ich so oder so...


    Darüber hinaus brauch ich nicht bei jeder Schnittwiederholung neu anpassen, damit's sitzt - da sind elasthanfreie Webstoffe sehr freundlich. (Und die mit nur wenig Elasthan drin auch.) Die haben deutlich weniger Eigenleben, als der durchschnittliche Jersey...

    Die Ärmelnaht selber würd ich in so einem Fall mit einer Französischen-/Baby-/Rechts-Links-Naht schließen, wenn die Armkugel relativ flach ist, geht die auch zum Ärmel an/einsetzen.


    Das oben sind übrigens nur verschiedenen Bezeichnungen für ein und die selbe Naht:

    Erst die Naht so legen, das beide linken Seiten aufeinander liegen. Bei 1,2 - 1,5 cm Nahtzugabe wird dann bei 5 bis 7 mm von der Schnittkante entfernt zusammengesteppt.

    Naht bügeln.

    Das Teil wenden, so das die rechten Seiten aufeinander liegen. Jetzt auf der eigentlichen Nahtlinie steppen.

    Naht bügeln. Fertig.

    Alle Nahtzugaben sauber eingeschlossen. Wenn man genau genäht hat... ich kann das durchaus mit rausguckenenden einzelnen Franselchen - die kann man aber wegschneiden, das macht nix.)


    Macht besonders bei dünnen, feinen, fluderigen Stoffen sehr viel Sinn (die 2 Nähte sorgen auch für etwas mehr Belastbarkeit der Naht).

    Blusen sind da auch ein klassischer Anwendungsfall...


    Ach, Dein C8 sieht nach Blindstich/Saumstich für unelastische Stoffe aus. Der sollte das aber halten...

    Ich wiederhol mich:

    Das ist 'ne Hemdbluse mit geschwungener Rücken- und Schulterpasse (das ließe sich einfach aus 'ner glatten Passe abwandeln), Längsabnäher in der Taille, aufgesetzte Brusttaschen (kein brustabnäher, soweit erkennbar.


    Wirklich wichtig ist nur, das Du als Grundlage eine taillierte, körpernahe Form mit Taillenabnähern hast.

    Eine schon existente Rückenpasse macht das abändern einfacher.


    Diese Details selbst zu zeichnen, dürfte Deinen Nähstart mit der Bluse deutlich nach vorn verlegen...

    Zumindest für das rote Karoteil:

    Das ist 'ne Hemdbluse mit geschwungener Rücken- und Schulterpasse (das ließe sich einfach aus 'ner glatten Passe abwandeln), Längsabnäher in der Taille, aufgesetzte Brusttaschen (kein brustabnäher, soweit erkennbar.


    Am ehesten als Tüte aufschneiden und loslegen würd ich die Amis verdächtigen: McCall's, Butterrick, Vogue ...

    aber auch burda , fashion style, ottobre... dürften brauchbare basics haben.


    Bei dem weißen Lochstickereidings... guck mal im Trachtenbereich. Burda hat da gerne mal so große Ausschnitte...

    Die Steppnähte, mit denen die Nahtzugaben festgeseppt sind, auftrennen, dann die nahtzugaben evtl. vorsichtig glattschneiden und versäubern: Mit der Ovi (das könnte arg friemelig werden), mit der Nähma im Zickzack (auch friemelig, aber immerhin kein Risiko, das Du irgendwo ein Loch reinschneidest) oder per hand.

    Ach, noch 'ne Möglichkeit, mit der Nähma: die Steppung rechts und links der Naht lösen, 1 Nahtzugabe schmal zurückschneiden (5 mm ca.) , die 2 NZ rüberbügeln und um die zurückgeschnittene NZ legen, dann knapp neben der Bruchlinie alles feststeppen (Kappnaht, nachträgliche...)

    Ist mir beim stöbern nach meiner neuen Nähmaschine halt aufgefallen, bei den neuen berninas hätte mich die neue 5er Reihe interessiert. Und die - nur in der Schweiz erhältliche - 5irgendwas5 hätte am ehesten meiner Wunschvorstellung an Features entsprochen.

    In D gibt's nur die 570, 590 und 540. (Die 590 wäre eh raus gewesen - ich sticke nienmals, also brauch ich auch keine technische Möglichkeit dazu. Auch nicht als nachrüstkit.)

    Elna hat regelmäßig Eintauzschaktionen, und auf Messen gehen die auch meist mit Messepreisen "hausieren" = Eintauschpreis ohne Eintausch. Ich hab mir meine ja auf der Creativa direkt beim hersteller bestellt.

    Die suchen Dir dann den für Dich nächsten - oder, wenn Du den wegen wiederholt schlechter Erfahrungen über Jahrzehnte (so wie ich) ablehnst, den besten in Fahrweite raus. Inclusive Berücksichtigung Deiner Mobilität...


    Ja, rein optisch. Es gibt keinen echten Unterschied zur Janome.

    Trotzdem hat die Janome 6700 nie mich mit " Hallo! Kauf mich!" angegrinst.

    (Die 6600 hab ich im speziell dafür produzierten Tisch mal gesehen - der Händler (eben jener, den ich diesmal kategorisch ausgeschlossen hab) hatte für mich keinen Testtermin, aber die Aussage: Können Sie eh nicht mit umgehen.)

    Und, wie gesagt, das Haben-wollen war und ist da nicht wirklich vorhanden.


    Das ist also eine total irrationale Gefühlsduselei, die bei meiner Kaufentscheidung ganz massiv mitgespielt hat.


    Ähm, eierlegende Wollmilchsäue gibt's leider nicht.

    Für mich (!) und das, was ich nähe kommt die Elna 720 pro da ziemlich dicht ran, aber ich würd z.B. auch nie auf die Idee kommen, Teppiche zusammenzunähen.


    Apropos Gefühlsduselei: Bei Bernina hab ich einen mit den Jahren immer ausgeprägteren Widerwillen, da überhaupt dran zu gehen.:o

    Wenn man auf Nähma allergisch reagieren könnte... ich glaub, es wäre Zeit, 'ne Desensibilisierung zu starten.

    Ich find an den Maschinen jedes Härchen in der Suppe.

    Und die Ausstattungspaket passen nie zu mir. (Oder würden passen, wenn sie denn in D verkauft würden... die Schweiz selbst kriegt ja andere Modellvarianten, als D.)

    Ich hab sie, die Elna excellence 720 pro. Seit Ende März allerdings erst.


    Ähm ... weniger Stiche?

    Die hat mehr, als ich je brauchen würd (mal ehrlich, was braucht man denn wirklich ausser Geradeaus und ggf. Zigzack) ...und die näht sie auch schön.

    Ich liiiiieb die Profi-Geradstichplatte (und das dazugehörige schmale Füßchen).

    Auch die Knopflöcher sind für eine "normale" Allzwecknähmaschine sehr, sehr schön.

    (*grins* Für Knopflöcher braucht's dann die Zick-Zack-Platte - die Maschine gibt nur zur Stichplatte passende Stiche frei.)


    Sie bevormundet mich hinsichtlich der Nadelstellung beim Nähstopp doch. Ich kann anscheinend nur im Stoff oder höchste Nadelstellung auswählen.

    Stimmt. Zumindest mit Pedal. bzw. Knöpfchen. Aber es gibt ja noch das Handrad.

    (Wobei mir nicht ganz klar ist, warum Du andere Positionen als im Stoff steckend oder eben frei jetzt so unbedingt brauchst. Ich hab das irgendwo hier von Dir gelesen - verstanden hab ich's nicht:o)

    Du kannst ihr beibringen, ob sie automatisch mit Nadel unten oder oben aufhört.

    Ich hab sie da schlicht auf den Werkseinstellungen stehn, die tun's mir: Einfach Gas weg = Nadel im Stoff. Abschneider betätigt = Nadel oben. Oder Nadel per Knopfdruck oder Handrad oben...


    Du kannst Dir Deine 10 wichtigsten Stiche im Modus 1 auf die Kurzwahl legen.


    Vorgeführt (ich hab ein paar Stiche mit der Vorführmaschine drauf gemacht) wurde mir u.a.auch ein Rauhleder in ca.4 mm Dicke, wo sie sauber durchgestochen hat. (Wobei ich da die Stiche - also Nadel vs. Nähgut - trotz Messelärm drumrum sauber hören konnt. Das darf aber. Sie hat das mit 'ner Standardnadel in 90 gemacht...)

    Widerständigeres als Etaproof (extradicht gewebte Baumwolle) in 8 (7?) Lagen hab ich ihr hier noch nicht gefüttert - da geht sie mit 70er Microtexnadel problemlos durch. Mit einem sauberen Geradstich. (Wenn die, wie jede Zickzackmaschine die Geradstiche leicht versetzt, dann so wenig, das es nicht zu sehen ist.

    (Der Baumwollköper, den ich vorher drunter hatte, war zwar dicker, aber loser gewebt, da ist sie durch 7 Lagen beim Bundabsteppen auch durch wie durch zimmerwarme Butter... sie hat genauso 'ne unangenehm elastische Singlejersey/Viskose-Elasthan-Mischung brav bewältigt (okay, mit Obertransportfuß, aber das gab dann tatsächlich well-freie (Abstepp)Naht. Auch im Wabenstich für die Säume. Oder Zickzack zum Einfassen mit elastischer Einfasstresse...). Der Obertransportfuß macht da wirklich Freude.

    (Achtung. Es gibt 2 Obertransportfüße zu der Maschine. Standardmässig ist wohl nur der breite dabei. Der schmale ist übersichtlicher...)


    Es ist eine Flachbettmaschine! Für mich war das auch ein Kaufsargument...

    Der dazugehörige Anschiebetisch verdient den Namen wirklich: Der liefert wirklich Fläche!

    Und sie ist schwer - da muss schon sehr viel Masse kommen, bevor die Maschine auf dem Tisch Ausweichversuche startet...

    (Ich kenn auch Maschinen, den reicht die Stoffmenge, die eine Walkjacke so mitbringt - und sie gehen...)


    Nun ja, Elna gibt auf diese Maschine auch bei gewerblicher Nutzung 5 Jahre Garantie - so man sie nach 2 Jahren zum Elna-Werksservice gibt. Ich denk mal, die geben die Garantie nicht, weil sie so gerne genervte Kunden haben...

    Doch, das ist ein mit der Nähma genähter Rollsaum.

    Dann gibt's da noch 'ne Variante, die die Ovi braucht.


    beide kann man glatt und - so wie hier - gewellt arbeiten.


    Und man kann auch von Hand rollieren - das wird immer eine glatte Kante. Und ist was für feine, dünne Stoffe. (Seidenpongé, Seidentwill oder auch dünne Mousseline)

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