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das Geschenk ist zu teuer, ist es das?


  • Wenn jemand wenig Geld ausgeben kann, dann ist 'einmal Fensterputzen' oft ein wesentlich hochwertigeres Geschenk als Topflappen, an denen man sich verbrennt, weil der beschenkte einfach mehr davon hat.


    Lieber ein Geschenk, das wenig kostet, mit dem der Beschenkte etwas anfangen kann, als ein teures Geschenk, das dann in der Ecke liegt -oder umgetauscht wird .


    ... abgesehen davon, dass mein Geschenk gleich unbesehen in die Ecke flog, warte ich heute noch auf die 2x Kinder-Haare-Schneiden als Gegenleistung für ein nachmittägliches Schiebevorhängenähen - die Haarschnitte wären inzwischen nicht mehr für Kinder.....
    Die mit dem Amazon-Gutschein umwickelte Luxus-Schokolade lag denne auch noch in der Sonne - zum Schmelzen hätte es auch eine zu 29ct getan (nächstes Mal nehme ich ein Holzstück - das klackert beim Hinwerfen)
    Fensterputz-Gutschein - das wäre ein ganz fettes Geschenk das bekommt man bestimmt nicht, denn viele Leute rechnen die eigene Arbeitszeit höher als die von Anderen (deshalb bekommt fast Niemand gestickte Socken von mir!) und bei Selbstgemachtem zählt auch meine Arbeitszeit mit, meine Chefstunden!

  • normgerecht zum Vorurteil, das man(ich) über Schwaben hat (habe).


    ahja, jetzt verstehe ich dich.


    Ich muss da nicht dagegen reden; im Großen und Ganzen werden deine Vorurteile viel Wahres enthalten. Ich lebe schon etwas länger im nichtschwäbischen Ausland („Diaspora“ kann eine ja nicht sagen, so, wie die Schwaben einfach überall sind; besonders entsetzt mich immer schwäbisch ausgesprochenes Amerikanisch …) und beobachte die Kulturkollisionen, die sich im Zusammenspiel mit typisch schwäbischen Eigenheiten ergeben, meistens mit Gelassenheit und Amusement.


    Aber das von dir beschriebene Verhalten: An sich nehmen, festhalten, nicht mehr loslassen – das hat was von einem kleinen Tier … das ist nicht genuin schwäbisch. Möglicherweise fällt es dir in SHA einfach auf, weil du dort eben lebst. Und nicht mehr in Steinheim. Was dir wohl dort auffallen würde, wenn du dort lebtest?
    Denk daran, dass sich der Spalt nicht nur zwischen den Regionen auftut, sondern auch zwischen den Generationen; und seit zwanzig bis dreißig Jahren zunehmend auch schlicht zwischen Paralleluniversen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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  • muss ich mal beobachten. Ob es an Generationen liegt.


    Was mir eher auffällt, dass ich in SHA nie in Verlegenheit kommen könnte das teure InsulBright einzukaufen. Alles was neu (etwas teurer; von Anne hier vorgestellt wird), braucht hier kein Mensch. Das kostet ja. Der letzte Stoffladen in der Innenstadt ist zu, da man dort die Stoffe erst mal aufbrauchen wollte und nix frisches rein kam.


    Meine Geschenke (von denen ich zufrieden bin) sind dann hier zu teuer, falls jemand wissen würde was drinsteckt und mit was ich arbeite.

    "lass die Sonne rein ... "

    ... und Grüße

    Doro :laola:

  • . Der letzte Stoffladen in der Innenstadt ist zu, da man dort die Stoffe erst mal aufbrauchen wollte und nix frisches rein kam.


    oh, das ist etwas, dass ich hier (nur hier???) sogar im Aldi beobachten kann. Bei bestimmten Artikeln ist eine Sorte sofort ausverkauft und die anderen Geschmacksrichtungen/Duftnoten/Farbtöne bleiben bis zum Sanktnimmerleinstag im Regal, ohne das etwas nachbestellt wird.

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  • Ich wohne auch seit ein paar Jahren im Schwabenland und wie überall gibts hier Nette und Idioten.
    Das Gleiche kann ich auch von meiner Heimat sagen.
    Die Idioten fallen immer schwerer ins Gewicht, weil die auffallen und nerven.
    Die Netten sind zurückhaltend, für jedes Exemplar das ich kennenlernen darf bin ich dankbar.
    So eine ist meine Nachbarin zu Hause in einem Dorf am Rande der schwäbischen Alb. Mit ihr kann ich sehr gut.
    Es gibt Andere, denen gehe ich aus dem Weg. Die typischen Postenträger, die man überall hat.
    Doro, auch ich bin behaftet mit Vorurteilen. Beruhend auf gemachten Erfahrungen.


    Es gibt Gegenden, da sind die Menschen direkter, z.B. Hamburg.
    Ich schätze, da würden wir uns wohler fühlen.

    :)

  • Ich verschenke nur wenig selbstgemachtes, denn ich würde nur Sachen verschenken die ich auch selbst nutzen würde, und die sind: zeitintensiv UND teuer in den Materialien UND die wenigsten wissen das zu schätzen (und ich meine damit nicht das insul Bright, das ich selbstverständlich für mich und andere benutze, sondern Stoffe aus dem Patchworkladen, und auch die Tatsache dass ich viel mit der Hand und dadurch zeitintensiv nähe).


    Niemand der in Zusammenhang mit nähen die Zauberwörtchen "mal eben" oder "billig" je benutzt hat würde von mir jemals was selbstgemachtes geschenkt bekommen.


    Und mal abgesehen von kulturellen Unterschieden: wer ein Geschenk nicht gleich auspackt bekommt zum nächsten Anlaß von mir eine Absage, einen Blumenstrauß, oder einen gedankenlosen und abwegigen Gutschein!


    Ich schenke grundsätzlich gerne, aber ich gebe mir Mühe mir Gedanken zu machen merke mir Vorlieben meiner Mitmenschen, bzw. Mal geäußerte Geschmacksrichtungen -gerade weil ich weiß wie sehr mich gedankenlose Geschenke die im Müll landen annerven!


    Wenn jemand in meiner Küche die Topflappen toll findet und das eindeutig äußert hat er zum Beispiel große Chancen auch mal welche zu bekommen.


    Wenn ich nicht weiß wie jemand eingerichtet ist würde ich NIE Deko oder sonstigen Kram für die Wohnung schenken.


    Gerne verschenke ich Sachen die anderen bei mir schmecken, bzw. nach denen sie sich bei mir erkundigen (Essig oder Öl z. B., wenn das Dressing gelobt und nach dem Rezept gefragt wird), Marmelade, wenn jemand zwischendurch erwähnt dass er niemanden mehr hat der ihn damit "versorgt".


    Was mir beim schenken extrem wichtig ist: dem Beschenkten nie das Gefühl zu geben, dass ich mit dem Geschenk auf die Kacke hauen will oder ein gleichwertiges Gegengeschenk erwarte (ich habe in der Familie ganz liebe Menschen mit extrem wenig Geld, denen würde man schnell das Gefühl geben dass nur teure Geschenke tolle Geschenke sind, und das ist definitiv nicht so -mir war schon immer ein Abzug eines Bildes der Kids für unter einem Euro lieber als Deko für 5 €).


    Und ich würde mich auch über einen Fensterputzgutschein freuen und würde im Umkehrschluß bei jemandem der mir etwas so lästiges abnimmt ganz genau hinhören was derjenige braucht!


    Zum Billigkrempel noch etwas: ich mache keine Sachen nur um olle Stoffe aufzubrauchen, oder fütter mit Putzlappen, denn ich würde für mich auch nichts vernähen dass "weg muss" oder billig ist.


    Ich verwende für mich nur Sachen die mich überzeugen, und genau so mache ich wenn ich mal etwas für andere nähe. Für mich ist nähen nunmal Hobby, und das heißt dass ich dabei ausschließlich Freude haben will, während des Arbeitens, und am Ergebnis, und an minderwertigem Schund habe ich keinen Spaß (dann lieber weniger nähen und verbrauchen, als viel und billig zu arbeiten).


    Diese Billigputzlappen habe ich früher im Laden übrigens für das benutzt für das sie gedacht sind, zum Putzen.... Nach 3-5 Wäschen total geschrumpft und voller Knoten, die sind mir selbst zum Putzen zu billig, geschweige denn um sie zu vernähen, weder für mich noch für andere. Es gibt häufig gute günstige Alternativen zu teurem Kram, aber da würde ich z. B. eher Verstärkungen durch festere Stoffreste ersetzen.

    _______________________________________________
    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

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  • Trotzdem kann man doch aber nur verschenken, was man sich auch leisten kann.
    Das kann dann im Ernstfall leider auch schon mal bedeuten, dass man nur einen Gutschein für 1 mal Fensterputzen verschenken kann. Manchmal geht es eben nicht etwas materiell hochwertiges zu verschenken.


    Marion, was heisst denn hier "nur"? Damit würdest Du mir beispielsweise eine RIESEN Freude machen, denn wenn ich eines hasse, dann ist es Fensterputzen! Ich empfände das als ein extrem luxuriöses, generöses Geschenk, noch dazu eines, bei dem jemand wirklich nach_gedacht hat, und mir ganz persönlich etwas Gutes tun will.


    Das meine ich mit relativ. Was der eine popelig findet, ist dem anderen ein Fest.

  • Niemand der in Zusammenhang mit nähen die Zauberwörtchen "mal eben" oder "billig" je benutzt hat würde von mir jemals was selbstgemachtes geschenkt bekommen.


    Das mußte ich einfach zitieren, das hast Du so gut ausgedrückt !

    Grüße
    Susanne

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  • Hallo


    Für persönliche Geschenke nehm ich auch nur das Material, das den Zweck gut erfüllt. Eine Freundin äusserte bei einem Besuch bei ihr, mal so ganz nebenbei, dass sie nirgends mehr Topflappenhandschuhe findet, die so sind wie ihre alten. Mit ein paar harmlosen Fragen nach Motiv und Farbe hatte ich schnell die Infos die ich brauchte. Da nahm ich dann das erstemal ein Spezialvlies. Dachte das wäre das Insul-Brigth. Inzwischen hat sich aber herausgestellt dass es was anderes gewesen ist. Kann aber nicht mehr genau sagen was. Themolan nicht, das wäre billiger gewesen. Der Preis hat mich aber schon einwenig verblüfft. Noch dazu mußte ich einen ganzen Meter mit einer Breite von 140 nehmen. Da die Handschuhe dann ja pro Stück 2 Einlagen brauchen, also 4 mal ein Stück 25 x 20 cm, geht das mit 35 Cent nicht. Das war und ist es mir aber für Personen, die es schätzen und auch benutzen wert. Bei Spenden- oder Basarartikeln, egal was es ist, überleg ich mir schon was es kostet. Vorallem wenn es dann für zwei oder drei Euro verkauft wird oder gar ein Lospreis ist. Auch Beuteltaschen,Topflappen oder Täschchen verbrauchen teilweise viel Material und sind nicht auf 5 Min ordentlich genäht. Die investierte Zeit darf man sowieso nicht rechnen. Daher sollten die Materialkosten niedrig bleiben, was aber nicht unbedingt eine schlechte Qualität bedeutet.
    Ich veschenke selbstgemachtes auch nur noch an Personen, von denen ich weiß, dass es gewürdigt wird oder auf ausdrücklichen Wunsch. Einmal hab ich auch zwei Tatütas mit Stickerei, Klappenverschluß und Futter verschenkt, mit der Bitte um Rückmeldung, wie diese Tatütas den in der Praxis sind. Das war vor drei Jahren. Bis heute hab ich nichts mehr gehört. Denke,dass sie nicht benutzt werden.
    Von einer Bekannten hab ich auch schon öfter Bemerkungen gehört, die deutlich aussagen dass sie Handarbeiten, vorallem Nähen, nicht wertschätzt. Vielleicht auch, weil sie es selber nicht kann. Allerdings will sie es auch nicht lernen. Jammert aber ,dass ein neuer RV in einer Lederjacke 25€ kostet. Da schenk ich dann einen Blumenstrauß und gut ist es.
    Ich finde es kommt nicht auf den materiellen Wert drauf an, sondern ob man sich Gedanken gemacht hat oder nicht. Zu meinem Geburtstag bekam ich eine bedruckte Kaffeetasse geschenkt. Drauf steht mein Nickname, ein tolles Bild von mir an der OVI und einem passenden Spruch dazu. Darüber hab ich mich riesig gefreut. Diese Tasse steht nun so in meiner Küche, dass ich sie täglich sehe. Bin sogar von Gästen schon darauf angesprochen worden, woher denn diese originelle Tasse sei. Obwohl die Tasse nicht teuer war, ist sie mir sehr wertvoll. :herz:
    Es war viel Vorarbeit nötig. Erst die Idee, dann woher das passende Bild, den Spruch und dann auch noch einen Hersteller finden, der genau die Tassengröße hat, dass sie perfekt unter meine Kaffeemaschine passt.
    Wie gesagt, nicht der Preis macht den Wert, sondern die Idee oder die perönliche Arbeit.

    Lg Elsnadel


    Genieße jeden Tag. Es könnte dein letzter sein.

  • Es sind zwar inzwischen neonicotinoiden Wirkstoffe wie Clothianidin, Thiamethoxam und Imidacloprid verboten ......


    Leider ist das noch nicht der Fall und für die Imker mit großen Verlusten verbunden!!!!!!!!!!!!!!!


    LG biene


    Vielleicht kommen wir dem Verbot jetzt doch ein Stück näher - zumindestens ein Teilverbot.
    http://www.spiegel.de/wissensc…-pestiziden-a-897179.html
    Ich drück Euch Imkern und uns Bienenhonigliebhaber die Daumen!
    LG Jutta

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