W6 für wenig Geld?

  • Ich nähe Jersey immer so, dass ich mir den Geradstich auf Zickzack stelle. Das geht an den meisten Maschinen. Gerade eben so, dass es ein Zickzackstich ergibt. Und die Stichlänge nicht zu klein einstellen, so 3 - 3,5. So klappt es bei mir immer! So steppe ich selbst Säume ab, wenn ich keine Lust auf Coverumbau habe. Und ich nehme kein Baumwollgarn, immer Polyester. Baumwollgarn reißt sehr schnell. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

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  • So klappt es bei mir immer!

    ... die Naht an sich ist ja auch nicht das Problem bei den Maschinen, "die kein Jersey nähen können".

    Wenn Nadel, Garn und Stich passen (ja, entscheidet der Mensch vor der Maschine 😉), dann näht sie.

    Wie ich schon schrieb: der Nähfußdruck kann zum Problem werden, wenn er werksseitig zu straff eingestellt ist und keine (einfache) Verstellmöglichkeit vorhanden ist.

    Wenn man sich traut, die Maschine zu öffnen, kann man diesen Druck natürlich trotzdem verstellen - oder ihn in der Werkstatt verstellen lassen.

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Das sind zum einen auswaschbare Stickvliese, notfalls gehen auch ausreißbare - da ist das Risiko, sich beim ausreissen des Vlieses die naht zu beschädigen halt gegeben. (und man darf evtl. einzelne Vliesfasern aus den Stichen puhlen...)

    Und zwar oben und unten im Bereich der Naht. Mindestens aufgesteckt, besser festgeheftet.


    2 Streifen Tesa rechts und links der Nahtlinie. In der möglichst schmalen Lücke zwischen den Klebfilmstreifen wird genäht - das Füßchen gleitet leichter über den Plastikfilm, und es macht einen Mü mehr Materialhöhe. Und fixiert das Gewirk...


    Das versteifen des Jerseys - mit Stärke (eher die Variante Kaltstärken), Zuckerwasser, Gelatinelösung...


    Das sehr liebevolle händische so eben anheben des Füßchens ohne das die Oberfadenspannung ausgelöst wird (das ist sehr tricky, und echt nix, das ich für längere Nahtstrecken empfehlen würde. Und ist nur machbar, wenn der Füßchenlifter sehr bequem zu greifen ist...)


    Evtl. auch der Wechsel auf ein Teflonfüßchen - aber Vorsicht: Damit nicht über nadeln nähen, und möglichst auch nicht leer über'n Transporteur laufen lassen. Diese Teflonsohlen sind ziemlich leicht zu verkratzen...


    (Ich hab nie gesagt, das das Vergnügungssteuerpflichtig wird. Nur das es machbar ist.

    Bei meiner brother war meine Standardlösung Stickvlies oben und unten und gelegentliches Füßchen anheben... der Füßchenlifterhebel war da ganz gut erreichbar, so das ich dann auch mal ein Stück mit Finger unter'm Lifterhebel arbeiten konnte...)

  • vielen Dank für diese tollen Kniffe

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  • Anstelle von Tesafilm geht auch sehr gut Washi Tapes. Sie sind griffiger als Tesa und lassen sich sowohl neben die Nahtlinie, als auch unter das Nähfüsschen kleben. Da klappt es normalerweise sehr gut auch bei Jersey. Nehme ich auch gerne bei beschichteter Webware und Kunstleder so kein Antihaftfuss verfügbar ist.

    Ausreissvlies nehme ich auch regelmäßig, hab mit dem entfernen noch keine Probleme gehabt.

    Liebe Grüße

    Felika :dog:

  • Das mit dem Füßchendruck macht natürlich wirklich Sinn. Klar, daß Jersey dann zum Problem werden kann. Ich habe das halt nicht wirklich verstanden, weil ich eben noch nie eine Maschine mit einem solchen Problem hatte. Die Tricks, dem beizukommen, werde ich natürlich im Hirn abspeichern, man weiß ja nie.

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