Wat fott muss, muss fott! UWYH 2020/21

  • Ich bin seit Jahren kein Auto mehr gefahren und ich traue es mir auch nicht mehr zu. Unter diesen Umständen ist es dann für meine Mitmenschen auch besser, wenn ich es dann auch sein lasse.

    Sehr richtige Entscheidung für einen Selbst finde ich.

    Wenn ich da an meine Mama zurückdenke.

    OK wir wohnen komplett auf dem Land mit einen naja sagen wir mal, sehr, sehr dürftigen ÖPNV. Was habe ich mir damals für Ausreden und Sonstiges einfallen lassen müssen, als ihre Sehkraft wegen Diabetes immer schlechter wurde. Ja, das Verkehrsaufkommen ist natürlich nicht so groß wie in einer Stadt. Sie war der Meinung: Ich fahr ja nur zu dir oder zum Einkaufen. Mal zum Bäcker oder Metzger zu Fuß nicht möglich. Sie hatte nie einen Parkrempler oder Unfall, aber trotzdem schwang bei mir immer ein ungutes Gefühl mit.

    Damit sie nicht Auto fahren musste, erklärte ich ihr z. B.: "Ich hol dich ab zum Einkaufen, weil ich bau doch keine zwei Kindersitze um.", oder wenn sie mal Babysitter machte: "Nö, ich fahr dich auch wieder heim, muss ja mit dem Auto fahren."

    So insgeheim, hat sie es für sich dann auch eingesehen, dass das Autofahren wirklich nichts mehr für sie ist.

  • Friedafröhlich hallo, Schwester...


    Mein Führerschein ist zwar schon ein rosa Modell, aber ... ich bin jetzt 25 Jahre kein Auto mehr gefahren.

    Ich werd mich garantiert nicht so wieder hinter's Steuer setzen.

    (Und ich kann mir ehrlich gesagt derzeit auch nicht vorstellen, überhaupt wieder selbst zu fahren. Ich kenn meine Probleme, und die sind im Lauf der Jahre nicht besser geworden. Dafür der Verkehr dichter und aggressiver. Das gäb sicherlich Unfälle.)

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  • OK wir wohnen komplett auf dem Land mit einen naja sagen wir mal, sehr, sehr dürftigen ÖPNV.

    Für mich bedeutet diese Entscheidung dann natürlich auch, dass ich nicht mehr zurück aufs Land ziehen kann (es sei denn, es gibt ländliche Orte mit wirklich gutem ÖPNV oder ich gewinne den Riesenjackpot im Lotto und leiste mir einen Chauffeur. Beides ist ähnlich unwahrscheinlich ;))

    Das finde ich zwar sehr schade. Andererseits halte ich mich für ein zu großes Verkehrsrisiko als dass ich das verantworten könnte.



    Friedafröhlich hallo, Schwester...


    Mein Führerschein ist zwar schon ein rosa Modell, aber ... ich bin jetzt 25 Jahre kein Auto mehr gefahren.

    Ich werd mich garantiert nicht so wieder hinter's Steuer setzen.

    (Und ich kann mir ehrlich gesagt derzeit auch nicht vorstellen, überhaupt wieder selbst zu fahren. Ich kenn meine Probleme, und die sind im Lauf der Jahre nicht besser geworden. Dafür der Verkehr dichter und aggressiver. Das gäb sicherlich Unfälle.)

    So lange ist das noch gar nicht her. Das letzte Mal bin ich 2015 Auto gefahren. Aber schon zu dieser Zeit war es nicht öfter als einmal in der Woche zum Einkaufen. Ich bin mit zwei(!!!) Tankfüllungen im Jahr über die Runden gekommen. Offen gestanden braucht man dann auch kein Auto. Und diesen wöchentlichen Einkauf fand ich schon damals anstrengend, weil ich mich sehr unsicher durch den Verkehr bewegt habe. Eigentlich war ich froh als mein Auto dann kaputt ging.

    Inzwischen schaue ich hier aus dem Fenster auf den Kreisel, betrachte entsetzt das Verkehrschaos und denke mir: "Nie. Im. Leben! Nie im Leben will ich da noch mal mittendrin stecken."

    Nee, ich lass das einfach mal besser sein.

  • Ich hatte schon eine Führerscheinkarte. Dann wurden mir alle Papiere gestohlen und ich hatte große Mühe überhaupt alle Papiere wieder zu beschaffen. Nun habe ich wieder einen rosa Lappen. Dieses Mal allerdings mit einem F vorne drauf und nicht mehr mit dem D. (Muß also brav sein und alle Geschwindigkeitsbegrenzungen beachten... :pfeifen:)

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

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  • Ich habe auch noch den alten grauen.

    Im Moment bin ich eher der Meinung, dass ich da gar nichts mehr tun werde.

    […]

    Me-too--me-too …


    Ein paar Jahre war ich noch der Meinung (offensichtlich brauche zumindest ich solche Halbwahrheiten, um irgendwelche Dinge vor mir selber zu „rechtfertigen“), dass ich notfalls, wenn es wirklich drauf ankäme, schon fahren könnte, wissend, dass Angst und Stress ungeahnte Kräfte mobilisieren kann.

    Äh nein, ich war trotzdem immer froh, dass so ein Notfall nie eingetreten ist. Und würde auch jetzt selbst in einer unguten Situation alles dran setzen, dass ich nicht diejenige bin, die sich dann hinters Steuer setzt.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

  • Trotz Eurer feststehenden Entscheidungen, nicht mehr selbst Auto zu fahren, wäre es sinnvoll, den Führerschein trotzdem umschreiben zu lassen, denn niemand weiß, ob und aus welchen Umständen, Ihr doch in die Situation kommen könntet, ihn doch nochmals zu brauchen. Außerdem gehört die Faherlaubnis Euch, Ihr habt sie bezahlt.


    Meine Mama ist einige Jahre lang nicht mehr gefahren. Sie hätte ihren Führschein gegen eine Jahreskarte des ÖPNV tauschen können, was sie nicht gemacht hatte. Sie hat auch gesagt, ich fahre nie mehr. Tja, und als mein Papa im Krankenhaus lag, ist sie doch wieder eingestiegen und fährt seitdem wenig, aber regelmäßig ein, zwei Mal die Woche.


    Eine ältere Dame, die ich vom Handarbeitkreis im Nachbarort kenne, fährt nicht mehr Auto. Ihre Erledigungen macht sie mit dem Traktor, weil von einem Traktor niemand erwartet, daß er mit 90 km/h auf der Landstraße unterwegs ist. Das gemütliche Tempo des Traktors ist für sie okay und sie empfindet die gute Sicht durch den hohen Sitz als angenehm.


    Das nur mal so als Anregung.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

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  • Trotz Eurer feststehenden Entscheidungen, nicht mehr selbst Auto zu fahren, wäre es sinnvoll, den Führerschein trotzdem umschreiben zu lassen, denn niemand weiß, ob und aus welchen Umständen, Ihr doch in die Situation kommen könntet, ihn doch nochmals zu brauchen. Außerdem gehört die Faherlaubnis Euch, Ihr habt sie bezahlt.

    Alle Situationen, die ich mir da jetzt vorstellen kann, sind so, dass ich dann noch ungeeigneter wäre, Auto zu fahren als ohnehin schon. Das können ja nur irgendwelche Extremsituationen sein. Da funktioniere ich ja schon ohne Auto nicht. So als Beispiel: ich fahre mit jemanden "durch die Pampa" und der Autofahrer hat dann einen Herzinfarkt oder sowas. Never ever hätte ich dann die Nerven auch noch Auto zu fahren. Da bin ich dann glücklich, wenn ich auf Anhieb weiß, wie die Nummer vom Notruf lautet.


    Eine ältere Dame, die ich vom Handarbeitkreis im Nachbarort kenne, fährt nicht mehr Auto. Ihre Erledigungen macht sie mit dem Traktor, weil von einem Traktor niemand erwartet, daß er mit 90 km/h auf der Landstraße unterwegs ist. Das gemütliche Tempo des Traktors ist für sie okay und sie empfindet die gute Sicht durch den hohen Sitz als angenehm.

    Abgesehen davon, dass ich es mir lustig vorstelle, wenn ich hier als "Laternenparker" einen Traktor in der Straße stehen hätte .... ich würde mich auch nicht trauen Traktor zu fahren. Ich bin noch nie Traktor gefahren. Das macht mir noch mehr Angst als ein Auto :shocked:

  • Alle Situationen, die ich mir da jetzt vorstellen kann, sind so, dass ich dann noch ungeeigneter wäre, Auto zu fahren als ohnehin schon. Das können ja nur irgendwelche Extremsituationen sein.


    Es müssen keine totalen Extremsituationen sein!

    Stell die Uhr z. B. 5 Jahre vor, Dein Sohn wohnt in der Nachbarstadt mit Öffis nicht erreichbar. Er hat ein Auto, aber lebt allein und bricht sich das Bein.

    Keine Extremsituation, aber es muss eingekauft werden etc.....

    Ging einer Nachbarin vor ein paar Jahren so: jahrzehntelang nicht gefahren, mann im Krankenhaus (nichts lebensbedrohliches) aber er durfte danach nicht autofahren. Sie ist also ein halbes Jahr gefahren für alles das man so im täglichen Leben zu erledigen hatte, dann war er wieder fit und sie ist nicht mehr gefahren.

    Er war übrigens total entgeistert, denn vor ihrer Fahrpause hätte sie niemals das Auto aus der Garage ausgeparkt. Als sie musste, meisterte sie es souverän.

    *neversaynever*

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    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

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  • Abgesehen davon, dass ich es mir lustig vorstelle, wenn ich hier als "Laternenparker" einen Traktor in der Straße stehen hätte ....

    Ja, das hätte was. Ein kleiner, alter Traktor mitten in der Stadt. Du hast Recht, Traktorfahren ist schon ein bißchen anders als Autofahren. Ich fand's, die wenigen Male, die ich dazu die Möglichkeit hatte, richtig interessant und spannend.


    Na gut, dann baue ich Dir eine andere Situation.

    Du hättest bei Deinem Renteneintritt die Möglichkeit ein kleines, günstiges Häuschen mit hübschen, kleinen Garten in einem netten Dorf günstigst zu mieten oder zu erwerben. Das Haus, die Gegend und die direkte Nachbarschaft gefällt Dir und Du möchtest unbedingt dort hin. Einziger Haken, es gibt keinen ÖPNV. Würde Dich diese Vorstellung ein bißchen überzeugen?


    Mir fällt es wirklich sehr schwer mir vorzustellen, daß jemand gar nicht mehr mit einem Fahrzeug fahren mag. Es wäre für mich unmöglich, wenn ich alle Wege mit den ÖPNV zurück legen müßte, weil mir dann die Flexibilität fehlen würde, massig Zeit drauf ginge und manche Dinge dann einfach nicht machbar wären. Ich fahr' täglich um die 90 km, es gehört für mich zum Leben dazu. Vielleicht ist das der Grund, warum ich die Bedenken anderer fast gar nicht nachvollziehen kann.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • Es wäre für mich unmöglich, wenn ich alle Wege mit den ÖPNV zurück legen müßte, weil mir dann die Flexibilität fehlen würde, massig Zeit drauf ginge und manche Dinge dann einfach nicht machbar wären. Ich fahr' täglich um die 90 km, es gehört für mich zum Leben dazu. Vielleicht ist das der Grund, warum ich die Bedenken anderer fast gar nicht nachvollziehen kann.

    Wobei:

    Ich bin Jahrelang zwischen 100 und 180km täglich gefahren und am Wochenende hätten mich keine 10 Pferde hinters Steuer bekommen. Was zu Fuß nicht zu erlegen war, oder ich nicht kutschiert wurde, blieb ich am WE zu Hause. Und wenn der Kühlschrank leer war, habe ich mir was zu essen bestellt. Ich bin dabei nie ungerne gefahren, aber Montag bis Freitag reichte mir einfach (wer das Ruhrgebiet nicht kennt: Stau, Stau, und danach Stau, egal ob Autobahn oder innerstädtisch).

    Aktuell, dank Homeoffice hat sich das gewandelt, ich fahre so selten, da macht es mir auch nichts mehr aus für ein Kleinteil Gott weiß wie weit zu fahren.

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  • Das Häuschen im Grünen würde mich definitiv nicht locken - ich hab eins.


    Nö.

    Ich hab 'ne Achsverschiebung im Auge, und kann speziell nach rechts überhaupt keine Abstände schätzen.

    Nach vorne geht es - allerdings auch nur sehr mühsam.

    (Ich hab es 5 Jahre probiert - Autofahren ist für mich extrem anstrengend gewesen, und mein rechter Außenspiegel hatte öfter Feindkontakt als keinen. Der kannte alle möglichen LKW-Ecken, Pfähle aller Arten und andere Außenspiegel bestens... alternativ war ich zu weit mittig/links unterwegs. Auch nicht schön. Speziell nicht für den Gegenverkehr.)

    Es wäre schlicht fahrlässig, wenn ich mich hinter's Steuer setz.

  • Na gut, dann baue ich Dir eine andere Situation.

    Du hättest bei Deinem Renteneintritt die Möglichkeit ein kleines, günstiges Häuschen mit hübschen, kleinen Garten in einem netten Dorf günstigst zu mieten oder zu erwerben. Das Haus, die Gegend und die direkte Nachbarschaft gefällt Dir und Du möchtest unbedingt dort hin. Einziger Haken, es gibt keinen ÖPNV. Würde Dich diese Vorstellung ein bißchen überzeugen?

    Nein. Das hatte ich ja bereits weiter oben ausgeschlossen, dass ich nochmal zurück auf's Land ziehe. So sehr ich meine Jahre in dem winzigen Dorf in der Pfalz geliebt habe, diese Zeit ist einfach vorbei. Auch aus anderen Gründen macht so ein Landleben nicht mehr wirklich Sinn für mich. Ich erzähle zwar immer wieder, dass ich sowas wie Garten oder Haustiere sehr vermisse, aber ich weiß, dass ich eigentlich nicht mehr in der Lage bin mich um beides ausreichend zu kümmern.


    Mir fällt es wirklich sehr schwer mir vorzustellen, daß jemand gar nicht mehr mit einem Fahrzeug fahren mag. Es wäre für mich unmöglich, wenn ich alle Wege mit den ÖPNV zurück legen müßte, weil mir dann die Flexibilität fehlen würde, massig Zeit drauf ginge und manche Dinge dann einfach nicht machbar wären. Ich fahr' täglich um die 90 km, es gehört für mich zum Leben dazu. Vielleicht ist das der Grund, warum ich die Bedenken anderer fast gar nicht nachvollziehen kann.

    Das ist der Punkt. Du kannst dir das nicht vorstellen. Ich lebe das seit Jahren.

    Ich gehe zu Fuß zur Arbeit (hin und zurück 4,5 km am Tag). Ich erledige meine Einkäufe zu Fuß (das ist fast immer der Aldi, 2 mal lang hinfallen und ich bin da).

    Wenn ich denn unbedingt in die Fußgängerzone wollen würde, bin ich da erstens auch ratzfatz und zweitens ist sie ein Teil meines Arbeitsweges. Aber außer dem Buchladen gibt es da nichts, was mich sonderlich interessiert.

    "Ausgehen" ist für mich alle 1 bis 2 Monate mal ein Kinobesuch. Ist auch nur ein Spaziergang.

    In anderen Zeiten wie 2020 mache ich etwa 2 bis 3 Bahnfahrten im Jahr und das sind Reisen, die ich auch noch als Autobesitzerin lieber mit der Bahn gemacht habe.

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  • Nö.

    Ich hab 'ne Achsverschiebung im Auge, und kann speziell nach rechts überhaupt keine Abstände schätzen.

    Nach vorne geht es - allerdings auch nur sehr mühsam.

    (Ich hab es 5 Jahre probiert - Autofahren ist für mich extrem anstrengend gewesen, und mein rechter Außenspiegel hatte öfter Feindkontakt als keinen. Der kannte alle möglichen LKW-Ecken, Pfähle aller Arten und andere Außenspiegel bestens... alternativ war ich zu weit mittig/links unterwegs. Auch nicht schön. Speziell nicht für den Gegenverkehr.)

    Es wäre schlicht fahrlässig, wenn ich mich hinter's Steuer setz.

    So geht es meinem Sohn. Demzufolge fährt der auch kein Auto. Da war das Geld für den Führerschein einfach nur rausgeworfen.


    By the way: es gibt ja auch Menschen, die haben erst gar keinen Führerschein und die müssen ja in irgendwelchen Sondersituationen auch zurecht kommen.

  • Sporcherin , mit never say never hast du natürlich schon recht. Das „predige“ ich ja durchaus in anderen Zusammenhängen auch.


    Aber: Nee. Nur weil andere in irgendwelchen Situationen für sich die Entscheidung getroffen haben, sich doch wieder hinters Steuer zu setzen, heißt das nicht, dass eine solche Situation für Friedafröhlich oder Aline oder mich vergleichbar wäre. Also diese Argumente ziehen irgendwie nicht so richtig.


    Ich persönlich halte die Entscheidung, meinen grauen Lappen nicht umschreiben zu lassen, für weniger folgenschwer, als die (von so vielen und so leichtfertig getroffene Entscheidung), den Brockhaus in 25 Bänden von Anno x nicht mehr im eigenen Bücherregal beherbergen zu wollen, weil ja angeblich alles im Internet steht.

    Aber das ist natürlich auch nur meine eigene und ganz persönliche Gewichtung.


    Außerdem gehe ich davon aus, dass ich in einem hinlänglich bürokratisch strukturierten Land lebe, dass sich eine gültige Fahrerlaubnis organisieren ließe, wenn ich denn eine bräuchte.

    Vielleicht nicht ganz so einfach wie eine Geburtsurkunde …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

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  • Ich persönlich halte die Entscheidung, meinen grauen Lappen nicht umschreiben zu lassen, für weniger folgenschwer, als die (von so vielen und so leichtfertig getroffene Entscheidung), den Brockhaus in 25 Bänden von Anno x nicht mehr im eigenen Bücherregal beherbergen zu wollen, weil ja angeblich alles im Internet steht.

    Aber das ist natürlich auch nur meine eigene und ganz persönliche Gewichtung.

    Das ist dann zwar jetzt komplett off topic, aber NIEMALS würde ich mich von alten Büchern trennen, weil darin etwas nicht mehr aktuell ist oder es sowieso im Internet steht .... aber ich bin mir sehr sicher, dass du auch nicht mich gemeint haben kannst :rofl:

  • Auch wenn es nicht in meine persönliche Lebensrealität passt, glaubt Ihr nicht, wie froh ich um jeden bin, der freiwillig nicht Auto fährt. Nein, ich meine das nicht aus ökologischen Gründen. Aber wenn man wie ich tagtäglich diese Diskussion ums Autofahren führen muss... Nervt! Wieviele 85jährige mit einem Sehvermögen von 10% und riesigen Gesichtsfeldausfällen der Meinung sind, sie sähen ja ganz phantastisch. Oder nein, besser noch: sich beschweren, dass ich nicht zaubern kann und sie daher trotz Therapie immer noch sehr schlecht sehen und gleichzeitig der Meinung sein, perfekt Auto fahren zu können. "ich fahre ja nur bekannte Strecken" Meine Frage dann immer "Kennen Sie auch das Kind, das Sie nicht sehen und umfahren?" Klar, dann bin ich halt die Doofe.

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  • ...zum Glück ist mein Mr. Devil unglaublich vernünftig, was das angeht.

    Er (83) hatte vor 3 jahren einen ganz leichten Schlaganfall, von dem er sich nahezu vollständig erholt hat - nur das Sehen klappt nicht mehr so gut.
    Seitdem fährt er nicht mehr - allerdings fahre ich ihn auch jederzeit und wohin er will.

    Ist mir lieber so als :pfeifen:....

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Wieviele 85jährige mit einem Sehvermögen von 10% und riesigen Gesichtsfeldausfällen der Meinung sind, sie sähen ja ganz phantastisch.

    Ich kann es mir lebhaft vorstellen.


    Jetzt bin ich zwar nicht 85 sondern 58 aber trotzdem lasse ich es lieber.

    Mit meinem Sehvermögen hat das aber weniger zu tun. Als ich Anfang dieses Jahres eine neue Arbeitsplatzbrille bekam, war man beim Sehtest fast schon erschrocken, dass ich für die Ferne auf dem rechten Auge fast besser als perfekt sehe, nur links war ein bisschen "nachzubessern" aber auch nicht viel. Nur in der Nähe ist es nicht mehr so dolle.


    Aber dafür sind meine Reaktionszeiten unter aller Kanone. Es fällt mir schwer, mich auf den Verkehr zu konzentrieren und ich fühle mich ganz leicht vom Verkehrsgeschehen um mich herum überfordert und weiß nicht mehr ein noch aus. Bei einer meiner letzten Autofahrten hätte die Situation es erfordert, dass ich ein paar Meter rückwärts durch eine relativ enge Stelle fahren musste. Das habe ich mir nicht zugetraut, es hat mich in Panik versetzt und ich bin ausgestiegen, hab am Straßenrand gestanden und geheult.

    Zum Glück gab es eine verständnisvolle Person, die das Auto aus dem Weg gefahren hat und irgendwo geparkt hat. Ich bin dann zu Fuß nach Hause und hab das Auto ein paar Tage später dort abgeholt. Wenn man so drauf ist, soll man es mit dem Autofahren lassen. Punktausfertig.

  • Auch wenn es nicht in meine persönliche Lebensrealität passt, glaubt Ihr nicht, wie froh ich um jeden bin, der freiwillig nicht Auto fährt. Nein, ich meine das nicht aus ökologischen Gründen. Aber wenn man wie ich tagtäglich diese Diskussion ums Autofahren führen muss... Nervt! Wieviele 85jährige mit einem Sehvermögen von 10% und riesigen Gesichtsfeldausfällen der Meinung sind, sie sähen ja ganz phantastisch. Oder nein, besser noch: sich beschweren, dass ich nicht zaubern kann und sie daher trotz Therapie immer noch sehr schlecht sehen und gleichzeitig der Meinung sein, perfekt Auto fahren zu können. "ich fahre ja nur bekannte Strecken" Meine Frage dann immer "Kennen Sie auch das Kind, das Sie nicht sehen und umfahren?" Klar, dann bin ich halt die Doofe.

    Oh, diese Diskussionen kenne ich auch. Ich bin gelernte Augenarzt-Helferin und durfte dann immer die tobenden Patienten beruhigen, denen mein Chef erklärt hatte, dass Auto fahren einfach nicht mehr geht. Der Knaller war ein über 80-jähriger, der mit seinem Wohnmobil einen Radfahrer gestreift hat. Dem Radfahrer war zum Glück nicht viel passiert, aber der alte Herr wollte seinen Führerschein unbedingt wieder zurück und hat meinem Chef sogar Geld geboten, nachdem betteln und Klageandrohung nix brachte.
    Muriel, wenn ich das von dir lese hat sich da ja in den letzten Jahrzehnten nix geändert

    Liebe Grüße

    PinkLady67

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