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Ink/Stitch: kostenlose Open source Software auf Basis von Inkscape

  • Hallo Kaalleen,

    erstmal Frohe Weihnachten und vielen herzlichen Dank für die Dateien und liebevolle Hinweise, das und die Tutorials haben mir den Anfang sehr erleichtert. Das Yoga Logo habe ich meiner Tochter und Schwiegertochter auf die neue Yogatasche gestickt und sie waren fasziniert.... nochmal vielen Dank dafür. Jetzt nutze ich die Feiertage um ganz viel zu lernen über dieses wunderbare Programm, dass auch die Zellen im Gehirn so ziemlich auf Trab bringt.:schreiben::tanzen:. Jetzt verstehe ich die Fehlerbehebung, Parameter und Einiges mehr. Wie es oft ist, je mehr ich weiß, desto mehr erkenne ich was ich nicht weiss... Hiermit schicke ich dir einen Stick, den ich nach vielen Bearbeiten (fast.jpg) so hinbekommen habe, wie ich ihn wollte. Dazu aber noch ein paar Fragen (hoffe, dich nicht zu sehr zu nerven) 1. Wofür sind die Striche, die bei einer Bestickung quer durchgehen? (siehe1.jpg) Wie erstellt man die, damit sie im Design integriert sind? (wenn ich eins mache, wird es als gerader Stich interpretiert, auch wenn ich sie "kombiniere"). 2. Wie erstelle ich eine Kontur? (siehe Bild 2.jpg) so dass sie genau um mein Design geht und als Beanstitch gestickt wird? (ich habe es versucht, aber es wird immer ein zigzag und es ist auch nicht genau um den Rand, obwohl ich es so angelegt hatte).

    Ich bin wirklich happy mit meinem neuen Hobby! Vielen Dank für deine Unterstützung!

    Weihnachtliche Grüße

    Mamita

    PS: Ich schicke fleißig Dateien an GitHub. Wenn ich sonst irgendwie helfen kann in diesem Projekt, sagt einfach was ich machen kann!fast :).jpeg2.jpeg1.jpeg

    Mi mamá me ama. :*Mi mamá me mima.

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    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Hallo Mamita1,

    diese Querstriche (wie die Sprossen einer Leiter) geben die Richtung des Satinstiches an. Je runder etwas ist, desto mehr braucht man davon. Ich hatte irgendwo mal eine Anleitung im Netz gefunden. Ich suche nochmal. Nannte sich Railroad-Methode.


    so hab es schon gefunden: https://inkstitch.org/docs/stitches/satin-column/


    zur Umrandung: auch wenns am Bildschirm exakt aussieht, wenn die Füllung gestickt wird und sich das etwas zusammen zieht, dann gibt es einen Versatz. Die Kunst wäre jetzt

    - entweder das zusammenziehen mit Unterlegstichen und Vlies kleiner zu bekommen

    - die Kontur gleich kleiner ansetzen.


    Profis designen Stickmuster exakt aufs Material abgestimmt und berechnen den Verzug entsprechend ein.


    liebe Grüße

    Nanna

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  • Ah, sehr schön. Du scheinst dich ja langsam in Ink/Stitch reinzufinden :)


    Zitat

    1. Wofür sind die Striche, die bei einer Bestickung quer durchgehen?


    Die Striche benutzen wir bei Satinkolumnen um zu markieren in welche Richtung die Stiche verlaufen sollen. So kannst du z.B. in Kurven genau definieren wie die Stiche gesetzt werden sollen.


    Du kannst die "Sprossen" ganz einfach erstellen:

    * Markiere deine Satinkolumne

    * Drücke P um das Freihandwerkzeug nutzen zu können (Bezier geht auch)

    * Halte die Umschalttaste gedrückt, während du einmal an den Anfang und einmal an das Ende der zukünftigen "Sprosse" klickst.


    Zitat

    2. Wie erstelle ich eine Kontur? (Bean Stitch)


    * Zigzag


    Für einen Laufstich oder Beanstich muss die Linie eine gestrichelte Linie sein. Das kannst du in dem Dialogfenster "Füllung und Kontur" einstellen. Es gibt dort viele verschiedene Strichel-Linien zur Auswahl. Welche du nimmst spielt aber keine Rolle. In den Parametern musst du für den Beanstich dann noch die Anzahl der Beanstich Wiederholungen setzen.


    * Nicht genau um den Rand


    Da hast du erste Erfahrungen mit dem Zug-Effekt gemacht. Wenn du den Stoff bestickst, verzieht er sich automatisch in eine bestimmte Richtung. Wir erklären das auch auf unserer Homepage (ich sehe allerdings gerade, dass die Seite noch nicht auf deutsch übersetzt wurde): https://inkstitch.org/de/tutorials/push-pull-compensation/


    Das kann man auf deinen Fotos sehr schön sehen. Man erkennt genau die Richtung, in die sich der Stoff zusammenzieht und in welche sich die Satinkolumne ausdehnt. Leider gibt es dafür keine bessere Möglichkeit, als dein Design schon entsprechend zu planen. Wie stark sich der Stoff verzieht hängt von einigen Faktoren ab (Stoff, Größe des Designs, Unterlagen, genutzte Stieckvliese, wie groß dein Stickrahmen ist und wie gut der Stoff eingespannt wurde, die Geschwindigkeit der Maschine, etc.). Manche Programme halten dafür bestimmt einige Tools bereit um das entsprechend anzupassen. Bei Ink/Stitch musst du da aber von Hand vorgehen. Passe einfach die äußere Kontur entsprechend deinen Beobachtungen vom Probestick an. Nach einer Weile wirst du ein Gefühl dafür bekommen an welchen Stellen du entsprechend Änderungen machen musst. Denke auch dran beim Satinstich Unterlagen zu benutzen. Bei breiten Satinkolumnen ist besonders die Konturunterlage wichtig. Man kann auch mehrere gleichzeitig nutzen.


    Um Sprungstiche zu vermeiden bietet sich für Satinkolumnen das Tool "Automatisch geführte Satinkolumne" an. Das findest du unter "Satin Werkzeuge". Dort findest du noch weitere nützliche Hilfsmittel. Z.B. "Linie in Satinkolumne umwandeln" (oder so ähnlich). Schau einmal hier: https://inkstitch.org/de/docs/satin-tools/ Da sind die alle beschrieben. Ansonsten alles einfach mal ausprobieren ;)

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  • Liebe Nanna2, Liebe Kaalleen,

    vielen Dank für die Erklärungen! Nach Nannas Erklärung habe ich weiter probiert, obwohl ich noch nicht geschafft hatte, eigene "Sprossen" zu erstellen. Jetzt klappt es. Nach einigen Stunden, die im Flug vegangen sind, habe ich eine verbesserte Version hinbekommen, traue mich aber noch nicht, die Stickerei auf das Kleidungsstück zu machen. Ich probiere noch ein bisschen. Die Kontur hat problemlos geklappt, der Hinweis auf den Verzug des Stoffes war super. Es macht viel Spass, mit Inkstitch WhatsApp Image 2020-12-27 at 6.43.02 PM.jpegzu experimentieren, aber ohne eure Hilfe, hätte ich längst aufgegeben.:wuah::respekt:

    Also nochmal DANKEEEEE :*

    PS: ein Schritt weiter (Bild). Aber der abrupte Richtungswechel gefällt mir nicht. Ich probiere noch ein bisschen, bis mich mein Mann aus meinem Nähzimmer zerrt...

    Mi mamá me ama. :*Mi mamá me mima.

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  • Ich komm auch zu euch. Hab vor ein paar Tagen InkStich entdeckt und zwei Fragen:


    1. Wo finde ich denn etwas Theorie dazu, wie ein Stickmuster erstellt wird? Also wann nutzt man welche Unterlagen? Welches Vlies? Gibt's noch weitere Effekte ähnlich dem Pulleffekt? Usw...


    2. Zeichnet ihr mit Maus oder Stift? Ich fürchte nämlich, dass ich als nächstes ein Zeichentablet brauche. Mit Maus finde ich es so furchtbar anstrengend.

  • Hi Sensa, also ich arbeite mit Maus. Ich hab ein kleines Tablett, damit komm ich aber nicht zurecht. Es ist eins ohne Display und die Geschichte mit Punkt anklicken+halten+verschieben, klapp mit dem Stift (nicht kabelgebunden, kein Strom, geht wohl mit Induktion oder so) nur sehr zäh. Da bin ich mit der Maus schneller.

    Ich hab mal den Holger Plicha mit einem extra Display, das drucksensitiv ist arbeiten sehen. Der war sehr begeistert, aber ich glaub die Dinger kosten ~€350. Könnte die vorletzte Fadenhexer-Folge von OhNÄh gewesen sein.

    Ich bin kein Profi, deshalb ist mir das zu teuer.


    LG Carmen

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  • Ich arbeite seit mehr als 20 Jahren NUR mit Grafiktablett - die Maus ist nur dazu da, wenn einer meiner Söhne an den PC muss. Ich habe zuerst ein ganz teures gehabt, weil es die nur für Comp.Spezis gab, dann ein günstiges vom Discounter und jetzt seit etlichen Jahren eines von Wacom, das auch eine gute und nicht teure Preislage war. Es ist ein A5-Tablett, das reicht vollkommen - egal, ob groß oder klein, man kann damit den ganzen Bildschirm "abfahren", hat also mit der Größe des Tabletts nichts zu tun.

    Mein Vergleich Maus-Grafikstift ist: mit einem Brötchen (Maus) kann man nur sehr schlecht zeichnen, mit einem Ast (Grafikstift) klappt das aber schon ;) , man kann zielsicher Punktbearbeitung betreiben, was mit der Maus schon sehr nervig und zeitraubend ist.


    Grüßle

    Liane

  • Ich habe einen guten Touchbildschirm mit Pen :) Mittlerweile sind die erschwinglich. Ich digitalisiere zwar nicht, aber mache Grafikbearbeitung. Mit den Zeichentablets bin ich nie klargekommen, das die Handbewegung so entkoppelt ist von dem wo ich gerade hingucke.

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  • Das ist ein HP Convertible. G4 oder so? Und ein 23 Zoll Acer Touchscreen mit Pen für zu Hause, aber ich weiß nicht mehr was für ein Pen das ist... keiner von den 7.99 Dingern jedenfalls. Die Software braucht da nicht extra für kompatibel zu sein, es ist nur ein anderes Eingabegerät. So Dinge wie Rechtsklick funktionieren dann halt etwas anders...

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  • Danke für eure Berichte!

    Wacom hab ich mir heute mal angeschaut.

    Wobei Pen für den Touchscreen ja auch ne Idee ist. Muss ich Mal in mich gehen und mit meinem Mann beraten. Glaub, der hat sich schon auf ein Zeichentablett gefreut.

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  • Hi Liane,

    wie ist dein Stift? Also ich meine hat der Stromversorgung/Kabel?

    Meins ist ein Wacom Intuos S und meine Software ist die von Pfaff. Ich hab verschiedenste Einstellungen für die einzelnen Tasten ausprobiert und war nie wirklich zufrieden. Aber vielleicht muss man sich auch durchbeißen und länger üben?


    viele Grüße

    Carmen

  • Mein Stift hat kein Kabel und auch keine Batterie - es ist auch ein älteres Intuos Tablett, gibt es wohl nicht mehr.

    Mein Programm ist PE Design, meine untere Taste ist Re Maustaste und die obere Doppelklick. Bei den Einstellungen Projektion habe ich auch die Windows Freihand weggeklickt.

    Es funktioniert bestens, und das schon etliche Jahre.

    Mein "billiges" Tablet - da war der Stift das Allerletzte, war mit Batterie und fiel "natürlich" oft runter, wobei die Spitze ständig reingedrückt wurde oder innen drin was nicht mehr funktionierte.

    Aber da es so kein ordentliches, bezahlbares Grafiktablett gab, habe ich das auch lange gehabt und konnte damit gut arbeiten.

    Drucksensitives brauch ich ja nicht, das braucht meine Enkelin zum Zeichnen, somit hat auch der Laptop ein eigenes Grafiktablett geschenkt bekommen :)


    Grüßle

    Liane

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  • Hi Liane,

    ich glaub, ich hab meine Problemeinstellung gefunden: Modus-> Maus, default ist Stift.

    Jetzt kann ich die Stichpunkte anständig anklicken und umpositionieren.


    liebe Grüße

    Carmen

  • Einen schönen guten Abend an die Forengemeinde.

    Bin ganz neu hier, habe Dank dieses Forum Inscape und Inkstich entdeckt.

    Wir haben vor kurzem uns eine neue Bernina 770QE mit Stickmodul gegönnt.

    Ich arbeite mich bereits etwas in Incape/Inkstich ein. ( viele Youtube Videos hierzu angeschaut ) Ich habe jedoch einige Probleme bzw. Fragen wo ich hoffe von Euch paar Tipps zu bekommen.

    Es geht primär um die Windowsschriften.

    Ich habe bei sehr sehr viele Schriften das Problem, daß keine Vorschau gerendert wird ( also auch keine Stickdatei erzeugt wird ) und wenn ich auf "Fehlerbehebung an den Objekten" gehe sehr oft die Fehlermeldung kommt:

    - Border crosses itself

    - oder Unconnected


    Habe zwar eine englischsprachige Video gefunden

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Aber es ist extrem mühsam über das Werkzeug "Bearbeiten der Knoten oder der anpassen eines Pfades"..die Probleme zu beheben.


    Ich kann mir nicht vorstellen, daß bei fast jedem Schriftart und jenach Text extrem lang herumklicken muss bis alles funktioniert.

    Extrem schlimm sind die kursive bzw Handschrift ähnliche Fonts.


    Ich hoffe Ihr könnt uns paar Tipps geben.

    Leider in der Bernina Maschine sind zu wenig Schriften hinterlegt und für die Bernina Software bzw. Mysewnet sind mehrere Hunder teuro fällig-

    Lg

    Thomas

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  • Leider in der Bernina Maschine sind zu wenig Schriften hinterlegt und für die Bernina Software bzw. Mysewnet sind mehrere Hunder teuro fällig-

    Lg

    Thomas

    Obwohl ich den Thread hier damals gestartet habe, liegt mein "Ich arbeite mich in Inkstitch ein-Plan" immer noch auf Eis.

    Ich kann Dir also nicht helfen, was das Selbsterstellen von Stick-Schriften bei Inkstitsch betrifft.

    Wenn es Dir aber mehr um eine praktikable und günstige Lösung geht, Schriften zu HABEN und relativ unkompliziert zu NUTZEN, dann wären für Dich Schriften im BX-Format in Kombination mit dem kostenlosen Programm Embrillance-Express vielleicht eine Alternative.


    Texte können hier eingetippt und den (gekauften) Schriften zugewiesen, dann etwas bearbeitet werden (Drehen, Verschieben, Schrägstellen etc...) Ich finde, damit kommt man sehr weit. (Ich arbeite in meinem Editierprogramm oft noch ein bisschen nach, was die Anordnung betrifft.)

    BX- Schriften bekommt man z.B. bei Jolsons (öfter haben die Sonderarktionen, wo die Schriftsets dann unter 1 Dollar kosten) oder Juju; eine kostenlose zum Testen gäbe es bei Omasplace.

  • Neue Schriften zu digitalisieren ist immer eine Herausforderung. Deshalb wirst du bei so einem Thema immer Verweise auf bereits existierende Schriften bekommen. Mit der letzten Version von Ink/Stitch (2.0) hat unser kleines Open Source Programm mittlerweile schon einen größeren Sprung in Richtung Schriften gemacht. In dem Text-Modul befinden sich seitdem deutlich mehr Schriften, die liebevoll von Community-Mitgliedern digitalisiert wurden. Es stimmt, die Auswahl ist noch immer nicht besonders groß, aber es wird schon fleißig an weiteren Schriften gearbeitet. Mit dem Text-Modul (Erweiterungen > Ink/Stitch > Text) kann man Text direkt eingeben und in Inkscape einfügen. Jede Schrift hat dabei einen sinnvollen Skalierungsgrad angegeben, an den es sich zu halten lohnt um ein gutes Stickergebnis zu erzielen.


    Wenn du Systemschriften nutzen willst, wird das Ganze schon etwas komplizierter. Die Schriften werden i.d.R. mit einer Füllung angelegt. Das eignet sich meistens nicht zum Sticken (nur bei sehr großen Schriften). Meisten muss man die Buchstaben in Satinstiche umbauen. Bei Handschriften nutzt man auch gerne Bean- oder Laufstiche. Auch hier kommt es immer auf die gewünschte Größe an.


    "Border crosses itself" oder "unconnected" Fehlermeldungen muss man trotzdem nicht alle von Hand ausbügeln. Dafür gibt es die Funktion Erweiterungen > Ink/Stitch > Füllstich Werkzeuge > Füllstich-Objekte zerlegen

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