Für mich gehört das Tun eindeutig zu meinem Wohlbefinden.
Ich habe noch nie so viel Zeit für mich wie im vergangenen Jahr genutzt, um Vieles, was ich nur vorhatte und aus Zeitgründen nicht geschafft habe, anzufangen und auch in großen Teilen zu Ende zu bringen. Nachdem die Kinder groß und (fast) allein leben und ich mich und meine Situation der Vergangenheit reflektierte, war die Kreativität für mich die Chance wieder und ganz und gar bei mir anzukommen. Dabei habe ich in vielen Stunden festgestellt, dass das Tun mich befriedigt und das Gefühl, das ich es kann. Vor allem dann, wenn ich leichte Zweifel hatte wie beim Sesselbeziehen...
Ich nähe, was ich "brauchen kann". Stehrümpchen brauche ich nicht wirklich, auch wenn ich - wie meine Schwiegertochter II sagt - viel Deko habe.
Ich säge aber auch Stunden Holz per Hand oder mache Kerzen, koche ein... obwohl ich dann gefragt werde, warum ich das mache. Weil es mich befriedigt so wie jetzt beim Holzfeuer zu sitzen und jedes Stück gesägt und getrocknet zu haben und aus dem Keller Vorräte holen zu können, die keine Aromen haben, sondern tatsächlich aus Obst gefertigt wurden.
"Das Tun" baut(e) mich (wieder) auf. Das war die beste Therapie, die ich bekommen konnte nach dem Crash 2012. Insofern bin ich ein NutzDIY-Mensch. Für mich ...
Patchwork reizt mich derzeit auch sehr. Aber noch ist nicht die Zeit dafür...