Coverlock statt Overlock oder zusätzlich?

  • Hallo zusammen,


    in der Überlegung, mir vielleicht doch mal eine Coverlock anzuschaffen, kam mir gerade die Frage, ob ich mich dafür dann von meiner Overlock (eine Janome MyLock 644D, schon bestimmt fast 10 Jahre alt, hat mir aber immer treue Dienste geleistet) trennen sollte oder könnte.


    Was sind Eure Erfahrungen mit Cover- und Overlock? Ist der Umbau so nervig wie bei der Näh-/Stickmaschine? Ich habe eine Bernina B750 QE, mit der ich bisher überwiegend gestickt habe, weil mir der Umbau zu nervig ist, habe jetzt aber doch festgestellt, wie viel schöner sie auch näht als die alte Pfaff Freestyle... Aber eine Maschine nur für Covernähte lohnt vermutlich auch nicht, oder wo kommt sie bei Euch überall zum Einsatz? :confused:


    Über Input und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen. :)


    LG
    Sabine

  • HAber eine Maschine nur für Covernähte lohnt vermutlich auch nicht, oder wo kommt sie bei Euch überall zum Einsatz? :confused:


    Hallo Sabine,


    naja, halt für Covernähte, was anderes kann sie ja nicht :D Ich habe mich wohl auch gefragt, ob man denn soviel Geld dafür ausgeben muss...
    Ich nutze sie für Säume und dekorative Absteppungen an Taschen und Bündcheneinfassungen; da ich viele Kindersachen und Shirts auch für Erwachsene nähe, passt das ganz gut. Kommt halt drauf an, wofür man sie nutzt, ob es sich lohnt.


    Allerdings glaube ich nicht, dass Du billiger davon kommst, wenn Du Dir eine Kombimaschine kaufst als mit zwei getrennte Maschinen. Ich habe es nicht ausgerechnet, ist eine Vermutung. Dazu kommt, wenn die Maschine z.B. gut overlockt aber nicht schön covert, hast Du beide Funktionen bezahlt, nutzt aber evt. nur eine. Bei separaten Maschinen könntest Du eine verkaufen.


    Es gibt das Pro-Kombi-Argument, dass man ja sonst auch mehr Garnkonen bräuchte, aber - da ich nicht so viele habe - suche ich mir vor Nähbeginn aus, welche Farbe auf welche Maschine kommt, da findet sich eigentlich immer eine Kombination, die passt. Wenn nicht, würde ich auf Unterfadenspulen umspulen.


    Ich habe mir vor kurzem eine Cover zusätzlich gekauft; Kombi stand für mich nicht zur Debatte, obwohl es jetzt schon etwas eng auf dem Tisch geworden ist. Ich nähe und covere oft im Wechsel, so dass ich dauernd umbauen müsste und das würde mich nerven. Aber vielleicht bin ich da auch was empfindlich, ich finde es ja schon blöd, wenn ich mal einen Rollsaum machen möchte und dazu die Overlock umbauen muss :pfeifen:


    Und ich würde mir überlegen, ob Du die Janome sowieso ersetzen möchtest oder ob Du eigentlich ganz zufrieden mit ihr bist.


    Das sind - ein wenig ungeordnet - meine Gedanken dazu...
    LG Silvia

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  • :D Ja, genau, das mit dem Rollsaum nervt mich auch schon, ähnlich wie mit dem Stickmodul bei der Bernina.


    Kann man sagen, die Cover ist im Prinzip nur für das nützlich, was man sonst mit der Zwillingsnadel nähen würde?

  • :D Ja, genau, das mit dem Rollsaum nervt mich auch schon, ähnlich wie mit dem Stickmodul bei der Bernina.


    Kann man sagen, die Cover ist im Prinzip nur für das nützlich, was man sonst mit der Zwillingsnadel nähen würde?


    Die nähte lassen sich zwar optisch aber keinesfalls funktionsmässig vergleichen.
    Wenn du häufig covern würdest, dann lohnt sich die covermaschine - sonst ist es evtl. noch ein teil was wenig genutzt wird.
    Ich nähe die meisten säume mit der nähmaschine, schon alleinedas umfädeln dauert mir oft zu lange.
    Lg
    Ulrike

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  • Kann man sagen, die Cover ist im Prinzip nur für das nützlich, was man sonst mit der Zwillingsnadel nähen würde?


    Hm, ich denke schon. Allerdings muss ich sagen, dass das mit meiner alten Maschine nicht so toll geklappt hat und mit der neuen, die ich immerhin schon 1,5 Jahre habe, hab ich es noch nicht mal ausprobiert :o Ich säume alternativ mit einem Zickzack oder evt. einem Zierstich.


    Was mir gerade noch einfällt: ich nähe auch Unterwäsche aus Jersey für uns. Ich nähe die Beinabschlüsse ohne Gummi, sondern mit einfachem Saum oder Bündchen. Wenn man da nachher drübercovert, werden die dummerweise recht eng. Das finde ich ärgerlich, da ich die Cover auch für das Unterwäschenähen haben wollte... Ich habe jetzt in einer Anleitung gelesen, dass man elastisches Nähgarn (gibt das z.B. von Alterfil) im Greifer nutzen soll, das habe ich noch nicht ausprobiert, werde mir bei Gelegenheit eine Kone bestellen.


    Ich muss sagen, das einmalige Einfädeln am Anfang stört mich nicht so sehr (im Gegensatz zum zwischendurch umbauen). Gehört für mich zur "Arbeitsvorbereitung", genauso wie passende Nadeln einsetzen, Spannungen einstellen etc.


    Hast Du schon eine bestimmte Maschine ins Auge gefasst oder überlegst Du noch allgemein?

  • Momentan noch allgemein, aber das wäre natürlich für nächste Frage. 😉 Wenn ich das Messer nochmal ausgetauscht bekomme, werde ich wohl eher die Overlock (auch) behalten.

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    • Offizieller Beitrag

    Die Kombimaschinen haben alle rechts neben der Nadel relativ wenig Durchgangsraum (es sei denn, Du ziehst eine Ovation in Betracht). Das liegt im Regelfall an der Bauweise der Overlock, die dann nah an der Kante arbeitet und der "Wege" und Bauweise der Greifernadeln. Eine reine Cover hat mehr Platz und je nachdem was man damit macht, ist er hilfreich.
    Das wäre neben dem Umbau ein wichtiges Argument für mich, lieber zwei Maschinen zu nutzen.

    Viele Grüße
    Anne


    5. Mose 26 V.17

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  • Ich nutze die Cover recht viel, überall dort, wo ich mit Jersey/Strickstoffen arbeite, für Säume, Absteppungen mit Kettelstich oder Zierabsteppungen. Es sieht eben profimäßig aus.


    Wenn der Platz da ist, würde ich immer zwei Maschinen kaufen.

    Liebe Grüße
    Antonia

  • Hallo
    Auf keinen Fall deine Ovi hergeben,sondern eine reine Covermaschine nehmen. Ich habe auch eine ca, 17 Jahre alte Bernina OVI und als Cover eine Janome Cover 1000. Du kannst die Covernähte ja auch für Zierelement nehmen. Wie nervig wäre da der ewige Umbau unterm Nähen. Ich hab schon von einigen Leuten gehört, dass sie nie wieder eine Kombimaschine nehmen würden.Reine Covermasch. sind ja auch deutlich günstiger.
    Genutzt wird meinen Cover natürlich nciht so oft wie die Ovi, aber alle elastischen Stoff inkl. Gummibündchen bei Slips werden nur noch gecovert. Möchte sie nicht mehr missen. Ist wie mit einern großen Küchenmaschine. Braucht man auch nicht täglich, aber wenn dann ist sie toll!

    Lg Elsnadel


    Genieße jeden Tag. Es könnte dein letzter sein.

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  • Ok, den Vergleich mit der großen Küchenmaschine verstehe ich, so eine hab ich auch. :D


    Danke für Eure Meinungen! Mir war gar nicht so richtig klar, dass es auch reine Coverlocks gibt :o Man sieht wohl, dass ich mich mit dem Thema noch nicht so intensiv auseinander gesetzt habe. Dann muss ich da mal weiter schauen. Vielen Dank!

  • Hallo Bagera


    Entschuldige erst mal die Rechtschreibfehler :o. Mein Schatz hat schon mit dem Essen gewartet, da hab ich nicht mehr drüber gelesen.
    Noch ein Tipp! Laß dir Zeit mit der Entscheidung und kaufe keine, ohne dass du sie vorher probiert hast. Wichtig ist für mich z.B wie feinfühlig das Pedal ist. Geht die Maschine langsam los oder flitz sie gleich. Gerade beim Covern ist es manchmal angenehm wenn man ganz langsam nähen kann. Wichtig ist auch wie hoch der Durchlass unter dem Füßchen ist. Es gibt ja auch flauschige Stoffe die man Covern möchte. Am Besten wäre es natürlich, wenn du einen Händler mit verschiedenen Maschinen hast, bei dem du sie alle ausprobieren kannst. Auch von Aldi, Lidl usw. keine Maschine kaufen. Eine Bekannte hatte eine billige Ovi. Hat nach Ablauf der Garantie gezickt. War nicht mehr zu reparieren. Je nach Geldbeutel evtl. eine Gebrauchte vom Händler, die ist ja dann überprüft und man kann sie auch ausprobieren, oder lieber warten.
    Gib mal in der Suche Coverlock kaufen ein. Da gibt es viel zu lesen!
    Viel Erfolg!

    Lg Elsnadel


    Genieße jeden Tag. Es könnte dein letzter sein.

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  • Ok, den Vergleich mit der großen Küchenmaschine verstehe ich, so eine hab ich auch. :D


    Danke für Eure Meinungen! Mir war gar nicht so richtig klar, dass es auch reine Coverlocks gibt :o Man sieht wohl, dass ich mich mit dem Thema noch nicht so intensiv auseinander gesetzt habe. Dann muss ich da mal weiter schauen. Vielen Dank!


    Nur zur Sicherheit - es gibt Overlocks, Cover und Coverlocks. Coverlock ist die Kombimaschine. Cover ist die reine Covermaschine.

    Liebe Grüße
    Antonia

  • Nur zur Sicherheit - es gibt Overlocks, Cover und Coverlocks. Coverlock ist die Kombimaschine. Cover ist die reine Covermaschine.


    Ja - so sollten die Begriffe korrekterweise verwendet werden. Ich sehe aber sogar in Büchern, die sich explizit mit dem Thema befassen, dass die Begriffe Cover und Coverlock munter durcheinander geworfen werden. Wenn mich nicht alles täuscht, ist das sogar in "Richtig nähen mit Overlock-, und Coverlock-Maschinen" der Fall, ich meine mich zumindest zu erinnern, dass mir das bei der Lektüre aufgefallen war.

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  • Wenn mich nicht alles täuscht, ist das sogar in "Richtig nähen mit Overlock-, und Coverlock-Maschinen" der Fall, ich meine mich zumindest zu erinnern, dass mir das bei der Lektüre aufgefallen war.


    Stimmt, es ist im Stiebner Verlag erschienen, und ich habe sie diesbezüglich angeschrieben. Denn ich dachte, daß kann nicht wahr sein ;)

    Grüße
    Susanne

  • Stimmt, es ist im Stiebner Verlag erschienen, und ich habe sie diesbezüglich angeschrieben. Denn ich dachte, daß kann nicht wahr sein ;)


    Das ist eine ausgezeichnete Idee! Du hast Recht - eigentlich ist das so nicht hinnehmbar. Wenn man schon ein "Fachbuch" schreibt, sollte es zumindest keine groben Fehler enthalten. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass diese Fehler bei der weiteren Bearbeitung des Skripts durch Nichtnäher entstanden.

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  • Ich habe eben mit dem Verlag telefoniert, danke für Deine Erinnerung Seewespe, denn ich bekam keinerlei Rückmeldung.


    Der sehr nette Herr, der verantwortlich ist, hat nichts bekommen, super. Aber nun kümmert er sich darum :)
    Er selbst näht nicht ;)

    Grüße
    Susanne

  • Ja, ich denke, dass das häufig das Problem ist - dass solche Werke (gilt auch für andere Fachbereiche) von Fachfremden redigiert / bearbeitet / übersetzt werden, und dann kommt eben Murks heraus.


    Ich werde dem Verlag ebenfalls eine Mail schreiben!

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  • Das ist eine ausgezeichnete Idee! Du hast Recht - eigentlich ist das so nicht hinnehmbar. Wenn man schon ein "Fachbuch" schreibt, sollte es zumindest keine groben Fehler enthalten. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass diese Fehler bei der weiteren Bearbeitung des Skripts durch Nichtnäher entstanden.


    das könnte sein. Allerdings liest üblicherweise der Autor die Änderungen nochmals quer. Könnte ja sein, dass er sich so absolut nicht mit selbigen anfreunden kann. Die Frage ist: was passiert bei Übersetzungen, wo dies nicht der Fall ist :confused:

    seid lieb gegrüßt
    Ute und Chenoa-Carisma



    "Keine Frau ist mit fünfundvierzig Jahren noch jung, aber sie kann in jedem Alter unwiderstehlich sein." Coco Chanel


    "Viel Feind, viel Ehr´". Oder: "Was kümmert es die Eiche, wenn sich ein Schwein an ihr scheuert" ;)

  • Nagelt mich nicht auf Einzelheiten fest, aber in dem Buch war einiges Murks. Ich habe so manches mal den Kopf geschüttelt als ich es gelesen habe (ich hatte es aus der Bibliothek, deswegen kann ich nicht mehr nachschauen). Ich kann kein französisch, aber ich vermute das ist einiges durch die Übersetzung schiefgegangen.
    Das Buch hätte ohne die Fehler wirklich toll sein können.

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