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Jersey mit Jersey einfassen... Ideensammlung!

  • Hallo ihr Lieben!


    Um etwas mit Jersey einzufassen gibt es ja verschiedene Möglichkeiten. (wenn es keine gerade Kante ist ist das ja öft nötig, zum Beispiel die Schrittverarbeitung beim Babybody; manchmal aber auch einfach weil es besser gefällt)
    Ich habe jetzt mal fünf Stück zusammengetragen, mit denen ich insgesamt noch nicht glücklich bin, warum schreibe ich gleich dazu.



    Variante 1: klassische Schrägbandeinfassung
    Schrägband.jpg
    Sieht schön sauber aus, aber: Wahrscheinlich liegt es an mir - ich kriege es einfach nicht hin. Selbst mit Schrägbandformer. Entweder steht die Einfassung auf der linken Seite zu weit von der Naht ab und bildet eine Wulst, oder ich treffe die Falzkante nicht und es klafft ein Loch.



    Variante 2: abgeänderte Schrägbandeinfassung 1
    Schrägband3.jpg
    Finde ich nicht sauber genug. Im schlimmsten Fall die gleiche Wulst bei der klassischen Einfassung. Und dauert relative lange.



    Variante 3: abgeänderte Schrägbandeinfassung 2

    Schrägband2.jpg
    Das bekomme ich hin, sieht aber unten unsauber aus wegen einer nicht versäuberten oder eingefassten Kante.



    Variante 4: das Umklappen
    Version 1.jpg
    Geht leicht und schnell, sieht aber unten auch unsauber aus wegen offener Nahtzugaben.



    Variante 5: mir fällt nix ein
    Version 2.jpg
    Diese Version habe ich bei CharmingQuilts' WIP zur Erstlingsausstattung gesehen. Der sieht schön aus und ich kriege ihn auch hin, aber: es dauer EEEWIG. Nix mit fünf Minuten für alle Säume eines Bodys wie bei CharmingQuilts. :eek:



    Was will ich eigentlich von euch?
    Ganz einfach: weitere Ideen für Säume, die auf der rechten und auf der linken Seite schön aussehen und vielleicht auch noch mehr oder weniger einfach und/oder schnell zu machen sind! Lasst uns sammeln!


    Liebe Grüße
    Kathie

  • Guten Tag,


    meine Erfahrung, es geht nicht in 5 Minuten, aber muß es das auch?
    Jeder hat ihr/sein Nähtempo. Meine Erfahrung ist die, dass es sauber gearbeitet und sorgfältig vorbereitet werden muß. Mit viel Nadeln und langsamem Nähen.


    Und ich finde den WIP Body klasse, weil er die eine Seite schon mit der Overlock fixiert. Das habe ich heute ausprobert bei sehr dünnem Jersey.
    Ich habe eine Coverlock von Janome und habe mir den Schrägbandeinfasser gekauft.
    Aber für alles braucht es ein wenig Geduld.


    VG


    P.S. den doppelten Beitrag bitte löschen.

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  • Ich glaube es kommt auch drauf an, wie man diese Varianten näht.
    Wenn man Varianten 1 - 3 in zwei Schritten näht, dann klappt das auch ganz gut (mit einer guten Maschine zumindest).
    Wenn man alles in einem Rutsch annähen will, verschiebt sich eher was.
    Variante 4 ist für mich absolut ok so, es wird nicht so dick und mich stört die unversäuberte Kante überhaupt nicht - kann doch nix franzen und innen sieht es keiner. Gilt ebenso für Variante 3.
    5 Minuten wären für mich utopisch, es soll ordentlich aussehen und ich glaube man braucht extrem viel Übung das in so geringer Zeit ordentlich hinzubekommen.
    Variante 6 wäre für mich das Einfassen mit Einfaßgummi.
    LG
    Ulrike

  • Hallo!


    Shirts säume ich meistens mit einmal umschlagen und dann mit einem Wabenzierstich drüber. Der ist relativ breit und ich erwische die Kante immer :o)
    Zwillingsnadel finde ich auf der linken Seite nicht soo schön.
    Halsbündchen messe ich die Länge aus, nähe es zum Kreis und dann mit der Overlock eine Seite rechts auf rechts. Und dann halt einschlagen (quasi doppelt) und feststeppen. Leider muß ich auch manchmal auftrennen weil ich die andere Seite nicht erwische aber es wird besser, ich glaube Übung macht den Meister...


    Und ich spare fleißig auf eine Coverlock, das ist wohl das einzig schnelle und saubere..


    LG,
    Imme

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  • Liebe Imme,
    Covern geht auch nicht schneller,
    zudem müssen die Nahtenden gut verknotet und vernäht werde,
    da sie sonst aufgehen.
    Ich finde die Variante rechts auf rechts gut
    und dann von außen mit der Ziernaht drüber.


    Liebe Grüße
    Lolita

  • Hallo,
    die Schrägbänder VOR dem Zuschneiden satt mit Sprühstärke einsprühen, trocknen lassen, bügeln und dann erst zuschneiden. So lassen sie sich super verarbeiten.
    LG Pilar

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  • lolita
    Echt?? Ich dachte da gibt es so einen Bandeinfasser, so genau habe ich mich damit auch noch nicht beschäftigt aber die gekauften Shirts sind ja alle mit Cover genäht.
    Also sie Fadenenden müssen wie bei Overlock verarbeitet werden?
    Naja, bis ich fertig gespart habe gibt es bestimmt überarbeitete Modelle :D
    LG,
    Imme

  • Ich arbeite meist nach Variante 3 aber mit der Cover.


    Ich mag 3 lagen lieber weil es nicht so dick ist. Natürlich geht auch 1 mit der Cover sauber.


    Ohne Cover find ich es auch recht schwer es sehr sauber hinzubekommen.

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  • Du kannst Variante2 noch einmal variieren:
    Schrägband wie in V2 annähen. Dann um die Oberstoffkante klappen (wie in V2) und dann möglichst bündig mit der Gegenseite nach innen klappen und beide Streifen sichtbar mit dieser einen, kleinen Linie absteppen.


    Das sieht aus, wie V1, klappt aber zuverlässiger und mit weniger Nadeln. V1, da verrutscht mir gerne mal entweder das Schrägband oder der zu säumende Stoff. Beides ist optisch und oft auch im Ergebnis fatal.


    LG
    neko

  • ich mache das ganz einfach:
    jerseystreifen zw. 3 und 5 cm breite (wie breit eben das bündchen gewünscht wird) in der ausschnittlänge minus 10-15% (je nach dehnbarkeit des stoffes) zu schneiden, in der mitte falten, bügeln und zum ring schließen.
    dann ausschnitt und einfaseungsstreifen jeweils 1/4 markieren und mit der ovi annähen.
    zum schluss dann von außen mit der zwillingsnadel drüber (oder irgendein zierstich).
    geht schnell und klappt gut!
    003.jpg

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  • so mache ich das auch, wobei ich mir oft die letze Steppnaht spare. Bei einem runden Halsausschnitt kann die Naht sich ja gar nicht nach außen drehen.

  • so mache ich das auch, wobei ich mir oft die letze Steppnaht spare. Bei einem runden Halsausschnitt kann die Naht sich ja gar nicht nach außen drehen.


    Leider geht das doch. Ich mache das Bündchen manchmal sehr gerne ganzganzganz knapp (max. 1cm). Dann legt es sich um, je nachdem wie stark der Stoff ist und wenn da sogar noch eine Kräuselung drin ist.... dann geht's nicht anders..... Dann ist so eine Steppnaht nötig.


    LG, Natalie

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  • Hallo emimaus!
    DAS gefällt mir! Genau so nähe ich ja auch Strickbündchen an aber auf Halsausschmitt bin ich bis jetzt noch nicht gekommen *an den Kopf fass**...
    Wird nach dem Urlaub ausprobiert :o)

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  • stimmt,


    ich dachte dabei auch an 'ganz normale' T-Shirts, mit einem runden Ausschnitt, in den das Bündchen gedehnt angenäht wird.
    Das bleibt dann meist dort, wo es hingehört.
    Sehr schmal. nicht gedehnt oder gekräuselt klappt das natürlich nicht so gut


    schöne Grüße, Rosa

  • ich mache das ganz einfach:
    jerseystreifen zw. 3 und 5 cm breite [...] in der mitte falten, bügeln und zum ring schließen.
    dann ausschnitt und einfaseungsstreifen jeweils 1/4 markieren und mit der ovi annähen.
    zum schluss dann von außen mit der zwillingsnadel drüber (oder irgendein zierstich).


    Das entspricht dann der ganz oben gezeigten Variante 4...?


    So mache ich das auch gerne. Besonders, wenn ich weiß, daß das Teil keine Ewigkeit halten wird/muß (z.B. weils schnell verwachsen sein wird.)


    Nachtrag: allerdings nehme ich dann noch eine Variation: ich lasse die eine Schulternaht offen, nähe das Bündchen entsprechend an, ohne es vorher zum Ring zu schließen, schließe die Schulternaht und das Bündchen in einem Zug. Dann kommt umklappen und absteppen. Ggf. dem Bündchen an der einen Schulter noch ein paar Stiche geben, daß es sich schön anlegt und nicht nach innen absteht.


    Dieses Vorgehen wird (glaube ich) bei Farbenmix vorgeschlagen.


    LG
    neko

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  • neko: ich nähe das bündchen gefaltet an, also lasse nicht die eine längsseite offen, um sie dann im zweiten arbeitsgang anzunähen.
    das mit der offenen seitennaht geht daher für mich nicht, weil das dann beim schließen der schulternaht nie wirklich gut und exakt aussieht. mit deiner methode - also das bündchen "offen" annähen und dann die schulternaht schließen - müsste das allerdings gehen.
    vielleicht probiere ich das mal, bin ja jetzt eh in der massenproduktion von t-shirts.

  • Das mit der Sprühstärke und dem Schrägbandformer für Variante 1 hat für mich gut geklappt. Annähen mit der Zwillingsnadel möglichst nah am Rand. Ich benutze allerdings keine Stecknadeln, weil die die Schichten so "zerdrücken". Ich taste mit den Fingerkuppen den unteren Rand des Saumstreifens durch den Stoff des Kleidungsstücks und lege den oberen Rand des Saumstreifens entsprechend. Das halte ich dann mit den Fingern gut fest und nähe die 5-10 cm, die ich so unter den Fingern fixiert habe. Dann wieder alles ordentlich hinlegen und wieder ein Stückchen nähen. Schnabelina zeigt das in ihren Tutorials mit einem Video.


    Das geht eigentlich erstaunlich schnell und exakt, sogar als blutige Anfängerin, am Längsten dauert das nervige einbügeln der Sprühstärke (unbedingt vor dem Zuschneiden des Streifens machen). Aber ohne Sprühstärke bekomm ich das einfach nicht gerade hin!


    Mit einer offenen Seite innen kann ich auch nicht gut leben, zumal ich viel zum Wenden genäht hab oder Ärmel auch mal hochkrempel.


    Lg Inachis


    Super Idee, die Möglichkeiten hier zu sammeln.

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  • Ne Ovi hab ich leider nicht :(
    Den "Trick" mit der Sprühstärke hab ich auch schon mal irgendwo gelesen und werde ich sicher mal probieren! Denn mit Baumwollschrägbnad komme ich eigentlich immer gut zurecht, es geht quasi nur um das saubere Falten des Stoffs, sodass die Kanten auf der linken und rechten Seite genau übereinander liegen. Und das hab ich mit Jersey bisher nie hinbekommen.
    Die Ausführung von mucneko hab ich leider nicht verstanden. :(
    Danke für die Ideen und Tipps!
    Liebe Grüße
    Kathie

  • Das sind total interessante Tipps, ich Nähe viel mit Webware, in Sachen Jersey bin ich Anfänger. Vielleicht darf ich gleich eine Frage anhängen, bevor ich in den Vorstellungsthread husche: könnte man mit Hilfe eines Bandeinfassers für die Nähmaschine (in meinem Fall wäre das Bernina) auch mit Jersey einfassen oder funktioniert das nur mit Website und man kommt um die Kombi Cover und Bandeinfasser nicht drum rum? Gibt es da Erfahrungen? Der Bernina Bandeinfasser ist ja nicht ganz billig und nur für Webware-Schrägband würde ich ihn wohl nicht anschaffen.


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