Herzliche Gratulation für Beides: Für das Nähzimmer und die neue, tolle Maschine. Ich freue mich sehr mit Dir. ![]()
Mit Schwingungen habe ich leider auch zu kämpfen. Bei mir liegt das Problem aber am Fußboden. Das Fachwerkhaus in dem wir wohnen, ist eigentlich eine einzige Katastrophe. Mein Nähzimmer ist im Dachgeschoß und die ganze Decke, bzw. der Fußboden schwingt. Das lässt sich mit einem RMF-Tisch etwas minimieren. Aber die volle Stickgeschwindgkeit kann ich beispielsweise nicht ausnutzen. Mit meiner Ledernähmaschine, die auf einem nicht besonders schweren Metallgestell montiert ist, ist es aber noch schlimmer. Da nähe ich nur sehr langsam, sonst vibriert alles. Auch wenn ein RMF-Nähtisch keine Option für Dich ist, möchte ich damit sagen, dass ich schon merke, dass ein hohes, gut verteiltes Tisch-Gewicht und eine stabile Bauweise, einen Unterschied machen. Und noch etwas schätze ich an so einem RMF-Tisch sehr: Man kann sie einfach in der Höhe verstellen Das nutze ich täglich. Heute mag ich es etwas höher, morgen etwas niedriger. - Schulter und Nackenverspannungen kann ich damit wenigstens etwas lindern. Ich arbeite auch gerne mal im Stehen. Alternativ wäre hier ein höhenverstellbarer Bürotisch eine Option, bzw. eine Überlegung wert. Nähzimmer einrichten ist an sich ja schon eine Freude. Tips fürs Nähzimmer: da habe ich nur meine eigenen Erkenntnisse zu bieten und da haben andere sicher sehr viel mehr Ideen und Erfahrung. Meine Möblierung besteht ansonsten aus einfachen, aber stabilen Küchenmöbeln mit vielen Schubladen. Ich denke, da ist es mittlerweile egal von welchem Hersteller sie sind. Ikea-Küchen können oft teurer sein als ein Auslauf- oder Sonder-Angebot eines Küchenstudios. Als wir in unser Haus gezogen sind, wurde die Küche und das Nähzimmer neu angeschafft. Beides habe ich dann mit dem selben Küchenstudio geplant und da konnte ich für die zusätzliche, einfache "Nähzimmer-Küche" noch ordentlich Rabatt aushandeln. Die Arbeitsflächen über den Küchen-Schubladen, für das Nähzimmer, unter den beiden Dachschrägen, sind in meinem Fall aber nur 60 cm tief. Das ist ausreichend für die Schubladenauszüge, aber tiefer wäre noch viel besser. Beispielsweise hätte auf einer 80 cm tiefen Arbeitsplatte eine Stickmaschine mehr Platz. - Da habe ich gespart und das würde ich heute anders machen. Ausserdem gibt es zwei raumhohe Schränke mit Fachböden hinter den einfachen Dreh-Türen. Ich persönlich mag es, wenn alles aufgeräumt aussieht, auch wenn hinter den Türen manchmal Chaos herrscht und ich dann trotzdem regelmässig aufräumen muß. Mein Zuschneidetisch steht wie eine Kücheninsel im Raum. Es ist schön, von allen Seiten Zugriff zu haben. Aber in der alten Heimat war der Zuschneidetisch an einer kurzen Seite an die Wand gestellt. Das hat eigentlich gut ausgereicht und hatte seine Vorteile. An der Wandseite können einfach viele Utensilien, die man am Zuschneidetisch benötigt, bequem untergebracht werden. Wenn rundum alles frei ist, muß jedes Utensil wieder in die Schublade oder einem Fach unter den Tisch zurückgelegt werden oder es fällt gerne mal das eine oder andere vom Tisch herunter, weil nirgends eine Begrenzung ist. - Ein kleiner Sessel im Nähzimmer ist gemütlich und für Handsticharbeiten setze ich mich da gerne hinein. Stecknadeln können auf der Polsterarmlehne auch mal schnell zwischenzeitlich hineingesteckt werden. Es ist jedenfalls ein ganz anderes Gefühl als auf einem Stuhl zu sitzen. - Ich hoffe, es ist etwas für Deine Einrichtungs-Überlegungen dabei.
