....... Mit Jeans habe ich Probleme, sobald sie enger werden sollen. Bisher sind es halt immer nur Hosen in Jeansoptik geworden.
Deshalb bin ich sehr gespannt, was der Kurs "Echte Jeanshose Grundschnitt" bei Peggy Morgenstern bringt. Ich konnte nachrücken.
Jetzt habe ich noch Probleme mit der Materialbeschaffung. Die erste Probehose wird in Nessel, die zweite und weitere in dem Stoff gearbeitet, den man für Jeanshosen am liebsten verwendet. Der Schnitt wird also darauf optimiert und man soll 2,5m davon mitbringen.
Bei Kaufhosen weiß ich, dass 98% BW und 2% Elastan für mich super ist. Da wird der Bauch flach gehalten und es ist trotzdem Bequemlichkeit drin. .....
LG
Inge
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So, jetzt beziehe ich mich auf meinen Beitrag 169:
Den Schnittkonstruktionskurs bei Peggy habe ich hinter mir und eine Menge gelernt.
1. Meine Stoffwahl. Ich hatte großzügig eingekauft, 3 verschiedene Stoffe, immer ca 2,60m mit 2% Elastan. Jeder Stoff hatte eine andere Dehnbarkeit! Ich habe dann einen Stoff rausgesucht, wir haben 1m etwas innen im Stoff in der Breite markiert und gezogen. Wenn ich nicht ganz doll ausgereizt habe, kam ich auf 106cm. Also 6% Dehnung!
Merke: Etikett sagt nichts über Dehnverhalten aus. Meine bevorzugte Kaufhose mit 2% Elastan ist weniger dehnbar.
2. Probehose gleich mit Jeansstoff, weil mit Dehnung konstruiert.
3. Konstruktion der "echten" Jeans. Ihr versteht, dass ich das Konstruktionsprinzip hier nicht beschreibe, ist ja schließlich Peggys Knowhow. Aber soviel: je weiblicher die Figur, desto schwieriger die Anpassung für den "echten" Jeansschnitt. Richtig faltenfrei und eng geht selten zusammen. Wir hatten eine Teilnehmerin, der passte die konstruierte Hose auf Anhieb. Die war aber sehr, sehr schlank. Gefallen hat mir, dass ich mir die Bundhöhe raussuchen konnte und genau dafür konstruiert wurde.
4. Bei mir werden es weiterhin schmale Hosen in Jeansoptik sein. Alle Anpassung führte nämlich von der Jeans weg Richtung "normale" Hose.
5. Am meisten gelernt habe ich dabei, wie die Hosen der anderen angepasst wurden.
Ich kam mit einem optimierten Grundschnitt heim und habe die Probehosen (1. Annäherung, 2. Annäherung) meiner Freundin gezeigt. Nachdem diese meinte, ich jammere auf hohem Niveau, habe ich anschließend eine der Probehosen wieder aufgetrennt, gebügelt, Kanten versäubert, Nahtlinien nach dem endgültigen Grundschnitt eingezeichnet und eine Hose mit Taschen und Sattel genäht. (Die etwas knappen NZ in der Hüfte wurden mit Absteppungen stabilisiert - nicht umsonst war es eine Probehose, die anschließend "optimiert" - d.h. erweitert - werden musste.) Die Hose habe ich jetzt mehrfach getragen und sie sitzt am Anfang prima und wird bei Gebrauch immer weiter.
Sch....Elastan. Nach der Wäsche wieder super.....Es liegt also am Stoff und nicht am Schnitt.
Eigentlich wollte ich die Jeans nach Peggy nochmal für Stoff ohne Elastan konstruieren, aber dann hat mich das Buch von Suzy Furrer gereizt, das ich zum Geburtstag bekommen habe. War ein bisschen Rechnerei, weil mit Inch konstruiert wird, ist aber zumindest bei Hosen nicht schwerer als Hofenbitzer - halt anders.
Die "normale" Hose sah im Schnitt so aus, dass ich keine Lust auf Probehose hatte, aber die daraus entwickelte Jeans habe ich probiert. Momentan bin ich vom Schnitt angetan, werde meine Begeisterung aber zügeln, bis meine Freundin aus dem Urlaub kommt und ihr Urteil abgibt.
LG
Inge