Ich kenne jetzt genau die Maschine nicht, aber grundsätzlich stelle ich die Fadenspannung an meiner Overlock so ein:
Ich nähe genau den Stoff, den ich zu nähen vorhabe, in genau der Kombination, die vorgesehen ist, als Probestück.
Also z.B. für die Seitennaht eines T-Shirts: zwei Lagen des verwendeten Jerseys. (Es reichen kleine Schnipsel Stoffreste.)
Dann gucke ich mir die Naht mit den 4 Fäden an. Sieht sie gut aus: Gut.
Gefällt mir die Naht nicht, gucke ich auch nach 20 Jahren noch in die Bedienungsanleitung. Auf einer Seite sind die Nähte und mögliche Spannungsungenauigkeiten abgebildet und es wird erklärt, welche Spannung von den 4en man verändern muss, um das "Problem" zu beheben. Die beeinflussen sich ja alle gegenseitig.
Diese Probenaht mache ich immer bei jedem Nähprojekt an der Ovi und tatsächlich justiere ich sehr oft ein bisschen an der Spannung.
Dass man "die richtige Spannung" beim Einfädeln fühlen kann, kann ich mir nicht vorstellen, denn wie gesagt, die 4 spielen ja alle zusammen.
Natürlich spürt man beim Durchziehen des Fadens einen Unterschied, wenn die Spannung sehr streng oder sehr locker eingestellt ist.
Ich habe allerdings keine Privileg-Overlock. Was das Öffnen der Maschine angeht, kann ich Dir dazu nichts sagen.
Aber ich glaube, ich würde es erst mal mit Probenähen und Gucken probieren und sehen, wie weit ich damit komme.
Grundsätzlich ist es meiner Erachtens schon ein ganz anderes Nähfeeling an der Overlock als an einer Nähmaschine und die Einschulung beim Händler hat mir damals sehr viel gebracht.
Viel Erfolg!