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Beiträge von kledet

    Je nach Budget: Investiert erst in eine gute Nähmaschine - und versteift Euch nicht auf Gebrauchtmodelle.

    Ich kann die Logik dahinter verstehen, find sie aber etwas... äh ... schief. Eine gebrauchte z.B. Pfaff Tipmatic ist so ca. 25 - 40 Jahre alt. Hat die Zeit über bewiesen, das sie nähen kann. Aber: Die ganze Technik drin ist eben auch schon so alt. Und kann damit morgen den Geist aufgeben. Auch bei guter Pflege kann das passieren (muss nicht, wird wahrscheinlich nicht, aber kann.)

    Ist aber sehr selten. Solange man die Maschine nicht vom Tisch wirft ist eine Tipmatic eigentlich immer reparabel, wenn sie denn wirklich mal kaputt gehen sollte, so meine Erfahrung.


    Bei den Tiptronics mit Elektronik sieht es etwas anders aus, wenn die Platine defekt geht.

    Hmm,

    laut Anleitung und Bildersuche scheint es eine Overlock zu sein.

    Im Video sieht man, dass der Untergreifer die Nadel zur Seite drückt statt hinter ihnen entlangzugehen.

    Die Nadel sind niegelnagelneu und garantiert passend und unverbogen?

    Dann ist entweder die Nadelstange verdreht oder der Untergreifer verstellt.

    Ich würde erst mal ein Lineal an die Nadeln halten und kontrollieren, ob diese wirklich rechtwinklig stehen.

    Wenn ja, dann mal vorsichtig den Untergreifer verdrehen. Dazu die Schraube nur so weit lösen, dass man den Greifer mit etwas Druck verdrehen kann.

    Hallo,

    Kalkulier das mal durch, was Du da verschenken willst.

    Und zwar so, wie Du Deine Arbeitszeit sonst auch in Rechnung bringst.

    In Anbetracht der Courtage, bei einem verkauften Objekt reinkommt, ist die Handarbeit auf jeden Fall "Peanut".

    Aber wenn man durch diese Werbung auch nur ein zusätzliches Objekt vermarkten kann, was sonst an einen Mitbewerber gegangen wäre, dann hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt.

    ;)

    Die Maschine aus dem Video habe ich inzwischen verkauft, aber das Grundprinzip ist immer das selbe.

    - Der Obergreifer geht ganz knapp am Untergreifer vorbei und nimmt dort den Faden des Untergreifers mit.

    - Der Obergreifer läuft vor den Nadeln.

    - Edit: Das Öhr des Obergreifers muss im linken Umkehrpunkt ca. 3-5 mm links über die linke Nadel hinauskommen. Durch das Öhr des Greifers kann man bei der Aufwärtsbewegung die Spitze der Nadeln sehen. Die Nadeln gehen dann zwischen Greifer und dem Greiferfaden nach unten.

    - Der Untergreifer ist im linken Umkehrpunkt ca. 3-5 mm links der linken Nadel. Er muss dann hinter den Nadeln die Nadelfäden greifen, während die Nadeln vom Tiefpunkt aus ca. 2-4 mm aufwärts gegangen sind.


    Dann gibt es noch zwei Nadelschutzplatten, die eventuell ausgerichtet werden müssen, damit sie die Nadeln führen, ohne sie zu biegen.


    Es gibt noch weitere Parameter, die man einstellen kann: Transporteurbewegung, Differentialtransport, Nadelstangenhöhe und -ausrichtung und dann das Zusammenspiel der fünf Bewegungen im richtigen Timing:
    - Nadelstange hoch - runter

    - Obergreifer links oben - rechts unten

    - Untergreifer links - rechts

    - Transporteur vor - zurück

    - Differential vor - zurück


    Und wenn das alles erledigt ist, dann muss man eventuell noch die Fadenspannungen abstimmen.

    Beim zweiten... also für zwei Tageslöhne würde ich definitiv keine Ovi kaufen können.

    Ich schrieb ja bewusst: "statistisch gesehen" und da lag laut statista 2021 der Durchschnittslohn (Vollzeit) bei ca. 4.100 brutto pro Monat.
    Das macht netto (Steuerklasse 1 oder 4) ca. 2650/Monat. Bei etwa 20 Arbeitstagen/Monat sind zwei Tageslöhne also ca. 265,- Euro und damit +/- eine Gritzner Overlock in neu.

    Finde ich als Rechengröße - gerade auch im Vergleich zu früheren Preisen (siehe meine Signatur) und auch zu anderen Ländern - praktikabel.


    Dass jede/r einzelne andere Ausgaben und einen anderen Betrag zur freien Verfügung hat ist ja klar.

    Hallo Jan,

    Greifer geradebiegen wird wahrscheinlich nicht klappen, aber so teuer ist ein Ersatzgreifer nun auch nicht (bei ebay unter € 30,-).

    Die Einstellung einer Overlock ist etwas fummelig, aber wenn man einmal das Prinzip verstanden hat (!), dann ist es machbar. Ich gehe allerdings nur an Overlocks, wenn ich wirklich ausgeschlafen und konzentriert bin, normale Nähmaschinen sind da einfacher.


    Übrigens: Die Reparaturen sind nicht teuer, sondern die Maschinen sind einfach unglaublich billig!

    Bei der Reparatur bezahlst du einen deutschen Stundenlohn (plus Aufschläge etc.), während die Overlock von Arbeitern mit viel niedrigeren Stundenlöhnen produziert wurde.


    "Wir" müssen statistisch gesehen nur zwei Tage arbeiten, um uns eine neue Overlock leisten zu können, die woanders vielleicht einen Monatslohn kostet.

    Hi nootbatwork, gebrochene Nadel gehören zum Alltag einer Näherin. Habe gesten wieder 2 Nadel geschrottet weil ich einen Speizal Vorhang genäht habe , und der Stoff sowas von flutschige war das ich meine ganzen Kenntnisse gebraucht habe um das Ding zu nähen.

    Hmm, aber ich vermute, dass Nadelbruch bei dir eher die Ausnahme ist und du zwischendurch viele Stunden nähen kannst, ohne dass eine Nadel bricht.

    Heute muss ein gewerblicher Händler auch auf gebrauchte Ware eine einjährige gesetzliche Gewährleistung geben. Da hat man schon eine gewisse Sicherheit.

    Andererseits sinkt natürlich die Bereitschaft, als Händler überhaupt noch gebrauchte Maschinen anzukaufen und anzubieten.

    Einige Näher/-innen haben Probleme mit dem Fußanlasser der 4423, es scheint da einen großen Streubereich zu geben, man liest häufig von brachialem Losbrettern.

    Ein wirklicher Sanftanlauf ist auch bei meinem Modell tatsächlich nicht möglich, ein langsamer Anlauf ist aber erlernbar und kontrollierbar.

    Da ist dann eine Computermaschine mit Geschwindigkeitsregler wie die W6 3300 auf jeden Fall im Vorteil.

    Vor allem: Da frau dieses Feature bereits von der Carina kennt, wäre eine Singer HD4423 o.ä. ein Rückschritt.

    Je nachdem, welche Probleme die Carina bereitet, wäre eine Wartung mit Justierung auch eine Option. Das gesparte Geld könnte man dann als Anzahlung für eine Overlock nehmen.

    Hallo noobatwork1986,

    ich habe mal meiner Frau eine neue Nähmaschine als Ersatz für die 100,- DM Aldi-Quasatron geschenkt. Ich hatte mich vorher telefonisch beraten lassen und bei einen renommierten Händler mit Onlinegeschäft gekauft.

    Das war ein ziemlicher Reinfall. Ich dachte, wenn die Markenmaschine (hier ein Janome, kann aber mit allen Marken passieren) schon drei Mal so teuer ist wie eine Discountermaschine, dann muss sie ja auch deutlich besser sein. War aber nicht so.

    Die Maschine wurde dann nach zwei Jahren und diversen Flüchen zum halben Neupreis weiterverkauft und meine Frau kaufte sich dann selber eine gebrauchte Pfaff und näht seitdem meist zufrieden mit ihr.

    Die gebrauchte Pfaff war sogar billiger als die neue Janome, aber da die Pfaff als Neumaschine deutlich teurer war und auch qualitativ eine Liga höher spielt, merkt man das deutlich.


    Langer Rede kurzer Sinn: Vielleicht doch die Frau ins Boot holen oder zumindest über eine gemeinsame Freundin mal vorsichtig nachhorchen, ob es schon konkrete, aber unausgesprochene Wünsche gibt.


    Zu W6: Die 10-jährige Garantie (klick) ist beschränkt, viele Teile der Maschine fallen nicht darunter. Man muss dafür die Maschine im ersten Monat nach dem Kauf bei W6 registrieren (was manchmal vergessen wird) und außerdem muss sie regelmäßig gewartet werden.

    Also am besten die Maschine im ersten Jahr nach dem Kauf gründlich testen (da gilt die Gewährleistung mit Beweislastumkehr) und danach alle paar Jahre zur Wartung einschicken.


    Da W6 den Einzelhandel auslässt, der seine 20 bis 50% Handelsspanne haben dürfte, bekommt man tendenziell mehr Maschine für's Geld als beim lokalen Händler, wobei letzterer durch Ausprobieren und Service das z.T. ausgleichen kann.

    ... oder Blaupunkt .... oder Telefunken .... Nähmaschinen :pfeifen:

    Du hast AEG vergessen ;)

    Die werden hier anscheinend gut verkauft. Mein Techniker bietet die auch in seinem Laden an. Für etwa 500 € kriegt man eine Maschine mit allem drum und dran.

    Je nach Typ werden Necchi ab gut 100,- Euro angeboten und bei allen aktuellen Maschinen, die als Necchi gelabelt werden, habe ich das Gefühl, die schon mal gesehen zu haben. Sprich: Sie sind baugleich mit Modellen anderer Anbieter.

    Man kann sich ja mal den Spaß erlauben und mit der I-Net Bildersuche Nähmaschinenmemorie spielen.


    Die Maschinen kommen alle aus Fernost. Die "Innereien" sind je nach Typ gleich, aber die äußere Hülle sieht unterschiedlich aus.

    Ob da jetzt Veritas, Singer, Pfaff, Necchi, Naumann oder was auch immer dran steht, sagt praktisch nichts über die inneren Werte aus.

    By the way: Ist das Nähen an einer Tret-Maschine eigentlich schwer zu lernen? So ohne, dass jemand das einem zeigen kann?

    Nein, können sogar Männer lernen ;)
    Am besten am Anfang ohne Nähfaden nur auf Papier seine Kreise ziehen mit Anhalten, Losnähen, Anhalten, Losnähen und darauf achten, dass das Handrad immer richtig herum dreht (bei den meisten Maschinen gegen den Uhrzeigersinn).
    Wenn das gut klappt dann mit Faden auf Probestoffen weitermachen.

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