Beiträge von kledet

    Jennifer: Hat dein Zoje Schnellnäher irgendwelche Besonderheiten wie Nadeltransport, Fadenabschneider, automatische Nadelpositionierung, Kniehebel oder programmierbarer Servomotor?


    kristin: Es gibt die "echten" Schnellnäher für den gewerblichen und industriellen Bereich, dazu wird der Zoje von Jennifer gehören - und es gibt die sogenannten "Schnellnäher" für den Haushaltsbereich.

    Letztere schaffen gerade mal 1.500 Stiche/min wie die Brother PQ 1500, Juki TL-2200 oder 1.600/min bei der Janome 1600 P.

    Der Vorteil ist, dass man sie noch ohne die Hilfe einer zweiten Person in die Abstellkammer räumen kann und genauso schnell von dort auch wieder hervorholen.


    Die echten Schnellnäher machen so 2.500 bis 5.000 Stiche/min, sind in einem stabilen Tisch eingebaut und werden mit einem ebenso stabilen Kniehebel bedient. Da ist alles massiv - und schwer.

    Wegen der hohen Drehzahlen wird meist mit einem geschlossenen Ölsystem mit Ölwanne gearbeitet und das Öl muss auch kontrolliert, aufgefüllt und gelegentlich gewechselt werden.


    Dafür sind diese echten Schnellnäher teilweise nur halb so teuer wie die sogenannten "Schnellnäher".


    Eine kurze Suche bei ebay zeigt einen Zoje oder Juki komplett mit Tisch und Servomotor schon ab ca. 600,- Euro. Selbst mit Versand und Leuchte (die fehlt meist) sind die Teile dann nur etwas halb so teuer wie die süßen kleinen Haushalts"schnell"näher.


    Aber Achtung: Meine erste Naht mit 4.000 Stichen/min auf einem 60 Jahre alten Adler 196 Schnellnäher (hatte mit 380V-Kupplungsmotor weniger als 50,- Euro gekostet) war viel zu schnell zu Ende. Ich konnte das Nähgut nicht so schnell nachführen, wie der Transporteur das Zeug weggeschoben hat. Mir war die Adler zu schnell und hektisch, weshalb ich sie weiterverkauft haben.


    Bei den modernen Servomotoren kann man normalerweise die maximale Geschwindigkeit einstellen und sie sind auch viel leichter zu steuern als alte Kupplungsmotoren, aber Vollgas muss man wirklich üben.

    Kennst du deine Maschine von innen? Alles Metall oder sind bewegliche Teile Kunststoff, wie ich das bei der Maschine einer Freundin festgestellt habe. Noch Mal fast 500 € teurer als deine und meine Discountermarke, sondern sie begann mit einem B.

    Ich bin fast umgefallen, als ich das sah.

    Meinst du Brother oder Bernina?


    Edit: Bernette gibt es ja auch noch mit B.


    Hast du schon einmal über eine W6 nachgedacht. Da hast du 10 Jahre Garantie, auch einen Industriemaschinenhintergrund, wo sie produziert wird und zahlst weit weniger Geld.

    Ich nehme an für dich käme die 8000er in Frage für 650 Euro. Ich weiß nicht, ob dir die 5000er reichen würde. Die haben sie im Moment als Schnäppchen. Ein Kundenrückläufer, maximal 4 Wochen alt, getestet, auch die vollen 10 Jahre Garantie für 379 €.

    W6 bietet immerhin Inspektions-Reparaturservice zum Festpreis (inkl. Teile) an. Das kostet bei den Computermaschinen (5000 - 8000) nur 50,- Euro inkl. Rücksendeporto.

    Ob da auch ein neues Netzteil für eine mehr als fünf Jahre alte Maschine inbegriffen wäre, könnte man ja vorher telefonisch klären.


    Edit2 - W6: "Nicht umfasst von diesem Angebot sind:

    • Schäden an der Steuerelektronik" und weitere Ausschlüsse.


    Dazu würde ich jetzt auch das Netzteil zählen. Das Netzteil könnte aber unter die Garantie fallen.

    Die 10-jährige W6-Garantie gilt übrigens nur bei regelmäßiger Pflege der Maschine, wozu dann auch ein fachgerechter Service so ca. alle 1 bis 3 Jahre gehört, je nachdem, wie oft man die Maschine nutzt.


    Diese Rechnung verstehe ich nicht.

    1. finde ich 250,- € für ein neues Netzteil sehr hoch.

    2 warum braucht es für ein neues Netzteil Arbeitszeit?

    Das Netzteil befindet sich höchstwahrscheinlich auf einer Platine und zum Austausch muss die Maschine zumindest teilweise zerlegt und wieder zusammengebaut werden. Die 50,- Euro Arbeitslohn finde ich dafür nicht übermäßig hoch.

    Hallo Schlürmchen,

    wenn du bisher mit der Gritzner zufrieden warst kannst du dir auch einfach eine zweite dazukaufen, kostet doch nur 300,- Euro, die du hoffentlich schnell wieder rein bekommst (sonst musst du dein Geschäftsmodell, deine Preisgestaltung überarbeiten).


    Dann kannst du völlig entspannt jeweils eine von beiden alle paar Monate zum Service geben und hast bei Spontanausfall einer Maschine ein Backup im Regal stehen.


    Es gibt auch immer mal wieder Industrieoverlocks von Strobel, Rimoldi usw. für kleines Geld zu kaufen, die für andere Standzeiten konstruiert sind und über 2 Stunden Nutzung am Tag nur müde lächeln, aber diese sind meist nicht so variabel wie eine Haushaltsoverlock. Darum müsste man genau schauen, ob sie dann zu deinen Einsatzzwecken passen würden (mit/ohne Differential, Nahtarten usw.).

    Hallo Steffi,

    nach dem Fotos im Naehmaschinenverzeichnis ist es eine klassische CB-Greifer Maschine mit Gelenkfadenhebel - wie Singer 215 oder Pfaff 30.

    Ich würde zunächst Spulenkapsel und Greifer ausbauen und die Stichplatte abnehmen und diese Bereiche gründlich sauberpinseln, auch hinter der Kopfplatte schadet durchpinseln nicht. Dann die komplette Mechanik einmal mit Petroleum oder WD40 durchspülen, ein paar Minuten laufen lassen oder von Hand durchdrehen, dann mit Nähmaschinenöl nachölen, alles wieder zusammenbauen und sich daran erfreuen. Alles in allem eine Sache von einer guten Viertelstunde. Achja, die Oberfadenspannung je nach Zustand auch einmal auseinander nehmen und reinigen.


    Wenn diese Maschinen nicht gerade schlecht verpackt von Paketboten durch die Gegend geworfen werden, sind sie eigentlich unkaputtbar.


    Zeig mal ein paar Fotos deiner Naumann!

    Moin,

    gerade bei den Untergreiferfäden kann man aber auch die Methode 'am alten Faden anknoten und durchziehen' wählen, das geht sehr schnell.

    Bei den Nadelfäden geht das eher nicht.

    Aber wenn man bei Youtube nach "Gritzner 788 einfädeln" oder "Brother 1034D einfädeln" usw. sucht, dann findet man einige +/- weniger gute Anleitungen, die einem schon mal einen Einblick geben.

    eine richtige Fachwerkstatt benötigt den Spannungswandler natürlich nicht, weil sie mit einem Arbeitsplatz ausgestattet ist, der einen Regeltrenntrafo besitzt...

    sollte diese "Fachwerkstatt" einen damit ausgerüsteten Arbeitsplatz nicht haben, ist sie imho keine Fachwerkstatt...

    Da muss ich mal schauen, ob der einzige Nähmaschinenmechaniker am Ort einen Regeltrenntrafo besitzt ...

    Er ist auf jeden Fall ein viel besserer Mechaniker als Kupferwurm, und bei Overlocks ist ja eher die Mechanik das Problem.

    naja, wenn man so alles einkalkuliert, relativiert sich ein solches "Schnäppchen" doch recht schnell..

    Kaufpreis = € 150 + US-Steuer 10% = € 15 + Einfuhr-(=Mehrwert)steuer19% = rund € 30 + Wandler € 30 = zusammen rund € 225,00

    und dann noch der zwangsläufige, da nicht praktikable Verzicht auf Garantie... ... ... ?

    Zumindest da sind wir uns einig :daumen:

    Bei amazon.com findest du die 1034D ab 170,73$ und die 1634D ab 175§.. es gibt sie in USA aber noch für deutliche höhere Preise (eben wie bei uns unterschiedliche Verkaufspreise z. B. 280$). 175 euro sind aktuell 150,74 Dollar.

    Du meinst wahrscheinlich US-$ 175,- entsprechen € 150,74 ;) (ich will den grünen Smiley wiederhaben! :cursing:)


    Nach meinen Infos aus dem Netz kommen zu den 146,- bis 151,- Euro noch die lokale Mehrwertsteuer, die 0 bis 10,- Prozent betragen soll.

    Außerdem wird evtl. Einfuhrumsatzsteuer fällig, die 17,5 bis 19% beträgt. (Quelle)


    Macht Pi mal Daumen ein Viertel Aufschlag, die US-Maschine kostet dann also ca. 185,- bis 190,- Euro. Dazu kommt der Spannungswandler (ca. 40,-).

    Wir vergleichen dann also ca. 225,-/230,- Euro für US-Kauf ohne Garantie/Gewährleistung mit ca. 270,- Euro für Kauf in Deutschland mit Garantie/Gewährleistung. Wer da noch in Amiland kauft hat entweder extrem wenig Geld (dann hat er/sie also die US-Reise inkl. Kost und Logis geschenkt bekommen) oder ist eine echte Zockernatur.


    Ich habe selber schon diverse Teile in USA oder China gekauft und zuschicken lassen (inkl. Rennerei wegen Zoll/Einfuhrumsatzsteuer etc. pp.) und habe es nie bereut, aber dann waren die Dinge entweder in Deutschland überhaupt nicht zu bekommen oder hier mindestens 50% teurer, damit sich das Risiko lohnt. Außerdem kann ich kleinere Reparaturen selber vornehmen.

    Achja: Wenn man so eine Maschine zum Service gibt sollte man daran denken, den Spannungswandler mitzunehmen oder zumindest vorher nachzufragen, ob der in der Werkstatt vorhanden ist, was eher selten der Fall sein dürfte. Am ehesten noch bei Werkstätten in der Nähe (ehemaliger) Stützpunkte der US-Streitkräfte.

    Wenn man die Maschine am festen Platz betreibt, wäre der Spannungswandler eine Alternative, aber wenn man die Overlock in den Schrank räumen muss, würde mich das zusätzliche, mit ca. 3 kg recht schwere Zusatzgerät stören.


    Wie sieht dann eigentlich die Garantieabwicklung aus? Wird die von Brother Deutschland übernommen oder muss eine defekte Maschine in die Staaten geschickt werden?


    Da die 1034D hier schon für deutlich unter 300,- Euro zu bekommen ist, kann ich kaum glauben, dass sich ein Kauf in Amiland lohnt.

    Needles: Wir hatten uns vor über 25 Jahren bei Aldi eine Quasatron für damals 100,- DM oder so gekauft und meine Frau hat lange Zeit sehr zufrieden damit genäht, während meine Mutter das selbe Modell und nur Ärger hatte (inzwischen habe ich ihr ja die Pfaff wieder hergerichtet). Ich habe dann mal die Quasatron aufgemacht und muss sagen, dass sie qualitativ deutlich robuster gearbeitet ist als z.B. die aktuelle 90,- Euro Singer oder die anderen Testkandidaten aus dem Film (Blech-Pleuel gehen gar nicht wie bei der Medion, die Silvercrest kommt ja immerhin aus dem Bernina-Konzern, wie Stefan mal recherchiert hat)

    Das Problem ist doch, dass die billigen Schr..tdinger einem den Spaß verleiden können, bevor er anfängt.


    Gerade Anfänger brauchen eine Maschine, die alles richtig macht, damit man weiß , dass die Fehler an einem selber liegen und nicht an der Maschine.

    Wenn man dann sicher im Nähen ist, kann man auch die Billigteile nehmen - aber dann will man sie sowieso nicht mehr.

    Danke für den Hinweis, Steffi!


    Der Text ist im Punkt Jeans m.M.n. nicht ganz korrekt, denn vier Lagen Jeans müssten auch diese Billigteile schaffen, bei einer Gürtelschlaufe am Hosenbund werden es wohl eher 8 Lagen oder mehr sein.


    Stichaussetzer im Zickzack bei der Silvercrest sind sehr ärgerlich, eventuell müsste man nur die Nadelstangenhöhe anpassen, das kann man in wenigen Minuten erledigen. Es gibt ja hier mindestens eine, die jahrelang mit so einer Maschine zufrieden war.


    Für alle drei Maschinen gilt aber: Eine Reparatur nach Ablauf der Gewährleistungszeit kostet mehr als der Kaufpreis der Maschine, da mache ich lieber ein altes Vollmetallschätzchen fertig. Das dauert genau so lange, lohnt sich aber mehr.

    Bevor du sie zur Generalüberholung gibst, würde ich mir die Kunststoffteile in der Mechanik mal genau anschauen (und dabei langsam am Handrad drehen, damit man alles sehen kann).

    Neben dem von Sporcherin erwähnten Greiferzahnrad kann auch das Schnurkettenzahnrad neben dem Handrad Risse aufweisen.

    Eine Überholung lohnt dann leider nicht mehr.


    Die Modellnummer steht normalerweise auf dem Typenschild.

    Hallo Zeus und herzlich willkommen,

    ich kann Manu nur beipflichten.

    Gebrauchte Pfaff aus der 11xxer und 12xxer Reihe werden teilweise recht teuer von recht windigen Anbietern bei ebay verkauft. Da würde ich immer einen Reparaturpuffer von 150,- bis 200,- Euro einkalkulieren.


    Dann kannst du besser eine gebrauchte beim Händler vor Ort kaufen - wenn er denn überhaupt welche hat - oder für's selbe Geld eine neue Gritzner 1035 DFT oder 6122.

    Der Vorteil ist, dass die Füßchen der Expression an die Gritzner passen dürften - umgekehrt aber nur begrenzt wegen der größeren Zickzackbreite (9 mm zu 5 mm).


    Alternativ gibt es ja auch manchmal tolle gebrauchte Gewerbemaschinen für kleines Geld, schau mal z.B. in diesen Thread.

    Hallo Babar,

    der Anlaufkondensator hilft doch nur, wenn der Motor nicht vernünftig anläuft. Das ist aber bei einem Kupplungsmotor doch eigentlich nicht notwendig, wenn du erst einkuppelst, nachdem Motor hochgedreht hat.


    Ist der aktuell verbaute Kondensator denn richtig dimensioniert?


    Läuft die Maschine denn leicht genug, wenn du den Riemen abnimmst und die Maschine von Hand durchdrehst?

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