Beiträge von kledet

    Hallo Quikote,

    laut Angebot auf ebay-Kleinanzeigen VB 200,-, was Tenii wirklich bezahlt hat, weiß ich aber nicht.


    Die Preise für diese Maschinen variieren meist zwischen 40 und 400 Euro. Der Preis hängt nur zum Teil vom Zustand ab, manchmal ist wichtiger, wie stark die Maschine dem Verkäufer im Weg steht.


    Ersatzteile und Reparaturen können deutlich teurer werden als bei Haushaltsmaschinen, da oft ein Mechaniker ins Haus kommen muss - wer schleppt schon gerne zwei Zentner zur Werkstatt.


    Nachträge: Wichtig für die Käufer solcher Maschinen ist der Punkt Drehstrom ('Kraftstrom'): Diese Maschinen benötigen oft einen 400V-Drehstromanschluss, der in Privathäusern eher Mangelware ist bzw. erst - wie bei TE - aus dem Keller hochgelegt werden musste.


    Man kann die vorhandenen Motoren meist auf 230V Haushaltsstrom umbauen, wobei etwas Drehmoment verloren geht, was aber meist zu verschmerzen ist. Auch den Austausch des Kupplungsmotors gegen eine 230V-Servomotor ist eine tolle Sache und von den Kosten her überschaubar (bereits unter 150,- € bei Kauf in UK).

    Aber in diesem Fall hingen die Fadenschere und die Motorsteuerung wohl auch am Drehstrom, wodurch ein Umbau recht aufwändig geworden wäre.

    Ich nehme mal an, dass die Vorführmaschine mit dem vollständigen Zubehör kommt und wie neu aussieht, keine Kratzer auf der Stichplatte hat usw. und mit voller Garantie verkauft wurde, denn dann spricht m.M.n. nichts dagegen.

    Ich bin auch der Meinung, dass neue und getestete Ware eigentlich teurer sein müsste als neue original verpackte, aber die Kunden sehen das oft anders.

    Manche Nähmaschinenversandhändler werben ja auch damit, dass sie die Maschinen vor dem Verkauf auspacken und einnähen.

    Meist haben die Teile ja nur eine oder maximal eine Handvoll Betriebsstunden, was auf die gesamte Lebensdauer gesehen absolut vernachlässigbar ist.


    Ich gebe dann mal meine defekte Singer 8280, die ich dir zuschicken wollte, an jemanden anderes weiter, der sie besser gebrauchen kann.


    Viel Spaß mit der Elna!

    Ich müsste eh erst organisieren, wer mir das schwere Teil ins Auto trägt und dann noch 70 km weiter fährt...Spedition? ;)

    Die Singer ist nur gesteckt oder mit 2 Schrauben befestigt. Die kannst du einfach aus dem Tisch herausheben.

    Das Gestell kann notfalls auseinandergeschraubt und die Tischplatte abgenommen werden, wenn es sonst nicht in den Kofferraum passt.

    Mit gebrauchten (Haushalts-)Maschinen hat er interessanterweise nix am Hut - da hat er mir empfohlen, meine alte solle ich lieber anderweitig verticken, weil, dafür könne er mir nicht viel zahlen ...

    Kann er ja auch nicht. Denn als Händler muss man beim Weiterverkauf wieder eine mindestens einjährige gesetzliche Gewährleistung geben, die man mit in den Verkaufspreis einkalkulieren muss. Das geht eigentlich nur, wenn man die Teile sehr, sehr günstig einkauft, also eher kostenlos für den Kunden entsorgt oder den Kunden und die Maschine sehr gut kennt. Aber selbst dann muss er viel weniger geben als man beim Privatverkauf selber bekommen würde. Verkauf im Kundenauftrag wäre noch eine Idee, aber es kann dauern, bis so ein Händler ohne Ladenlokal für eine Maschine einen passenden Käufer findet.


    So, von meiner Seite jetzt Schluss mit OT.

    Schön.

    Ich vermute, dass der Händler mehr Arbeit und vielleicht auch weniger Gewinn hat, wenn er an der Eintauschaktion teilnimmt.


    Unfreundlichkeit, Unwissenheit, Desinteresse usw. habe ich auch schon oft genug erlebt. Dann kaufe ich halt auch online.

    Meist gebe ich aber dem lokalen Handel zumindest eine Chance und zahle dort auch gerne einen kleinen Aufpreis zum Onlinepreis.

    "Mein" Mechaniker hier vor Ort (also, in HRO, 30 km zu fahren) verkauft "nebenbei", und zwar zu Internet-Preisen.

    Bei mir ist es so, dass meine Einkaufspreise beim Großhändler und die Preise der günstigen Onlineversender nahezu identisch sind.

    Wenn ich zu Onlinepreisen verkaufen würde dann könnte ich mir am Ende des Monats nicht mal mehr neue Nadeln oder Garn leisten.

    Vielleicht sollte ich Nähmaschinenhändler werden :denker:

    Hallo Jasmin,

    ich verstehe nicht, warum du erst vor Ort die Zeit des Händlers in Anspruch nimmst, offensichtlich gut beraten wirst und dann wo anders online kaufst.


    Als Händler - in einem ganz anderen Bereich - finde ich so eine Vorgehensweise zum K...en (Selbstzensur) und genau DAS trägt mit zum weiteren Niedergang des lokalen Einzelhandels bei.


    Wenn der Onlinehändler den Sommeraktionspreis noch lange machen kann, hat er sich vielleicht nur mit Maschinen bevorratet und Elna bekommt von Ihm den Schrott aus dem Werkstattcontainer als Eintauschware. Oder er kann einfach viel günstiger kalkulieren, weil er keine zeitaufwändige Beratung und Probenähen anbietet.


    Klar kann man eine Nähmaschine hin- und herschicken. Manchmal geht das sogar gut, aber spätestens wenn der erste Transportschaden auftritt wirst du anders darüber denken.


    Ich möchte auf jeden Fall den Service vor Ort nicht mehr missen.

    Ich habe mal eine Maschine hier ins Geschäft gebracht, nur ein paar Sekunden laufen lassen und der Mechaniker hat aus der Werkstatt aus 10 m Entfernung sofort gesagt, welches Problem die Maschine hat - und das trotz altersbedingter Schwerhörigkeit.


    So etwas kann dir kein Paketbote bieten.


    Irgendwann musst du selbst ein paar gute Nähnadeln oder Ersatzspulen online bestellen, weil der lokale Händler dicht gemacht hat und du am Samstagmorgen vor verschlossener Tür stehst. Dann kannst du entweder den schweineteuren Expressversand des Onlinehändlers wählen (viel teurer als Kauf vor Ort), der dir dann die Teile vielleicht per Drohne zustellt oder kannst dann halt am Wochenende nicht nähen.

    Kann ich die mit Motor ausstatten? Ist das schwer?

    Und was für einen Motor nehme ich dann?

    Zeig mal den Bereich unterm Handrad. Eventuell passt dort ein ganz normaler Rucksackmotor dran. Farblich passt der Asel Tur2 KN4A am besten, gut verfügbar ist der YDK YM-261 und mit ca. 50,- bis 70,- Euro preislich ok.

    Woher weißt du das mit Indien?

    Schwarmintelligenz, wobei vor zwei Jahren die Auswahl an den Handkurbelmaschinen dort noch viel größer war.

    Hallo Nina,

    zu der 15-31 findest du hier ein paar Informationen und auch Links zu den Handbüchern (Class 15 generic manual).

    Also eine Haushaltsmaschine mit CB-Greifer, maximal 1600 Stiche/min (welche Moderne kommt da mit ;) ), für normale Kleidung.

    Achtung: Bei der Suche wird oft die 31-15 vorgeschlagen, das ist aber eine große Gewerbemaschine.


    Die Singer 15 ist wohl die am häufigsten kopierte Nähmaschine in der Welt, ein Nachbau wird heute noch als Neugerät in Indien in modifizierter Form verkauft, aktuell für 4235 Rupien und mit Handkurbel, damit man auch in entlegenen Dörfern ohne Stromanschluss nähen kann.


    Auch die Pfaff 31, Adler 52, Anker R, Gritzner G und viele andere historische Maschinen sind Nachbauten der Singer 15, die aber im Gegensatz zum Original schon früh auch rückwärts nähen konnten.


    Allen Maschinen ist die robuste, leichtlaufende Mechanik gemein, die meist völlig unkompliziert und störungsfrei funktioniert.

    Die Spulen, Spulenkapseln entsprechen dem heutigen CB-Greifer Standard und sind daher problemlos zu bekommen. Oft werden sie als Klasse 15 Spulen bezeichnet.

    Es passen normale 705/130er Nadeln hinein.


    Also eine seit 120 Jahren bewährte Technologie die heute noch genutzt werden kann.


    Viel Spaß damit!

    Detlef, vielen Dank für die Infos, das hatte ich auch gesehen mit der Eintauschaktion, dort kann man die Maschine dann auch mit 10 Raten finanzieren, was ja nicht schlecht wäre....

    aber wie soll das mit der alten Maschine funktionieren?

    Für 5,- Euro inkl. Versand kann ich dir eine defekte aber vollständige Maschine, schicken, wenn du auf dem Sperrmüll o.ä. nicht fündig wirst.

    Vielleicht hat sogar der Händler noch eine kaputte Maschine stehen, die er dir dafür zur Verfügung stellt.

    Die zu teure Elna hat dir zugesagt. Dann wird dir bei der W6 N5000 der Durchlass rechts der Nadel zu klein sein.

    Was mir aber bei W6 gut gefällt sind die sehr niedrigen Preise für Serviceleistungen. Für pauschal 50,- Euro gibt es dort eine Inspektion mit Reparatur -> guckst du.

    Das kann ein Händler vor Ort gar nicht machen (Inspektion vielleicht, mit Reparatur nein), andererseits spart man sich das Hin- und Hergeschicke.


    Wenn du die Chance hast, vor Ort bzw. in der Nähe zu kaufen würde ich das erst Mal bevorzugen. Wie oft kommt es gerade am Anfang vor, dass irgendetwas nicht funktioniert und eine Maschine wegen einer Kleinigkeit eingeschickt werden muss, was in 5 Minuten vor Ort zu erledigen wäre. Außerdem hast du ja bereits gesehen, wie praktisch es ist, wenn man mal ein paar Maschinen aus der Nähe sehen und anfassen kann, das klappt nur, wenn man bei so einem Händler auch gelegentlich mal etwas kauft.


    Vielleicht gibt es in deinem Umfeld jemanden, der dir den Fehlbetrag leihen würde, ganz unbürokratisch, oder der Händler kommt dir entgegen.


    Es gab im Sommer bei Elna die Eintauschaktion, da kostete die 580 nur 799,- statt 899,- Euro.

    Vielleicht gilt diese Aktion ja noch. Eine kaputte Maschine zum Eintauschen hätte ich noch über.

    Moin feendrache,

    hat die Singer 29 bei dir schon mal genäht?

    Drehst du die Handräder/das Handrad richtig herum?

    Stimmt die Nadelposition - also ist das Nadelöhr unterhalb der Greiferspitze, wenn diese die Nadel passiert?


    Es gibt bei youtube Dutzende Videos zu den 29ern von Singer, vielleicht kommst du damit auch etwas weiter.

    Ich benutze sie gerne! Sie funktionieren genauso wie die Einfädler bei den Pfaff Selects, halt Maschinen, wo der Faden von vorne kommt.

    Bei den aktuellen Pfaff Selects kommt die 3.2 OHNE und nur die 4.2 MIT Einfädler, das sollten Neukäufer(innen) beachten.


    Kannst du schreiben, bis zu welcher Nadelstärke der Einfädler bei dir funktioniert?

    Bei 70er oder gar 60er Nadel wird es doch trickelig, oder?

    Hallo Fee,

    14 von 24 geben bei amazon schlechte Bewertungen für dieses Teil, du bist also nicht alleine.

    Offensichtlich taugt dein Einfädler einfach nicht.

    Die guten alten Metalleinfädler funktionieren leider nur gut bei den Geradstichmaschinen, die von rechts nach links eingefädelt werden, aber nicht bei den Maschinen, die von vorne nach hinten eingefädelt werden, da hinter der Nadel der Nähfuß im Weg ist.


    Edit: Sehe erst jetzt Ninas Film, der weiße sieht ja gut aus!


    Mir hilft es, wenn viel Licht an der Nadel ist, außerdem halte ich ein Stück weiße Pappe oder einen weißen Plastikstreifen hinter die Nadel, das bringt m.M.n. so viel wie eine Dioptrie an der Brille. Und den Faden schräg mit scharfer Schere anschneiden. Gutes, nicht fusselndes Garn hilft auch etwas.


    Es gibt Maschinen, die wie von Geisterhand einfädeln, zumindest sieht es in diesem Video der Juki DX2000 bei 0:50 so aus, bestimmt gibt es auch andere Modelle, die das so oder ähnlich gut können.

    Nein, du bekommst schon für 500,- gute Computernähmaschinen, mit denen du gut nähen kannst - nur nicht für schwere, dicke Stoffe..


    Solange du Kleider nähst oder Kissenbezüge, Vorhänge und 'normale' Stoffe verarbeitest, kannst du auch in der 500,-Euro Klasse fündig werden.

    Für 'dicke Sachen' braucht es aber eine hochwertige Mechanik und die kostet wiederum Geld, mehr Geld als einem Nähcomputer eine Handvoll neue Stiche, Alphabete, Knopflöcher beizubringen.

    Da ich Filzerin bin, muss ich auch ab und an Sachen aus Handfilz in irgendeiner Art vernähen...also schon recht dicke Stoffe.

    Filz ist ja recht weich (oder filzt du mit der Nadel?), das sollte noch gehen, Leder o.ä. ist kritischer.

    Huhu Kledet....:)
    Hast du dir das Werkeln an den alten Maschinchen selber beigebracht oder hattest du da eine Ausbildung, die in Richtung Mechanik ging?

    Learning by doing, viel gelesen, viel probiert und gelegentlich Tipps vom Profi bekommen.

    Mechanik hat mich schon immer interessiert. Früher habe ich viel an Fahrrädern, dann an Motorrädern rumgeschraubt und seit einiger Zeit halt Nähmaschinen, die passen besser in den Bastelkeller.

    Momentan kommt es ja noch nicht in Frage, aber meinst du, die alte Pfaff von meiner Oma wäre noch gängig zu machen?

    Meistens brauchen diese alten Schätzchen nur etwas Zuwendung in Form von Staubputzen, Petroleumspülung, Ölen, Antriebsriemen erneuern, viel mehr ist nur selten nötig.

    ;)... ach ja, ich habe noch so einige Maschinchen in Reserve für den Notfall. :):):)
    Heute habe ich die Varimatic eingestellt für 295 €... ist das zu dreist?:/

    Schon sehr euphorisch, aber wenn du wie die Händler mit Gewährleistung verkaufst kann das klappen.

    Ja, das sind wirklich eine Menge *Backups* :huh:
    Sind sie denn noch alle funktionstüchtig?
    Nähst du auch damit oder ist es die Sammelleidenschaft die dich antreibt?
    Irgendwann ging es mir mal genauso... nur halt mit Computern...;)

    Mehr Sammelleidenschaft und Freude am Schrauben als am Nähen.

    Auf dem Foto sind zwei Teilespender, die anderen Maschinen sind funktionstüchtig.


    Das schöne ist ja, dass die Maschinen immer noch nutzbar sind. Eine Tischdecke, einen Kissenbezug o.ä. kann ich wunderbar auf einer alten Geradstichmaschine mit Tretantrieb (oder auch mit Motor, meist trete ich aber) nähen. Auch meine Jeans kürze ich mit den alten Schätzchen, das klappt besser als auf neuen Billigmaschinen.

    Da kommt die 110/120er Nadel rein, 30er Oberfaden, der Nähfußdruck wird hochgedreht und die Naht sieht (fast) aus wie original.


    Obwohl die meisten über 50 Jahre und einige sogar über 100 Jahre alt sind, können sie alle mit modernen Garnen und aktuellen Stoffen (ok, Geradstich und Jersey kommt nicht so gut, aber Webware geht klasse) benutzt werden - bei den meisten passen auch aktuelle Nadeltypen hinein.


    Was mache ich mit alten Computern??? Mit ca. 10 Jahren sind doch 'auf' und nicht mehr alltagstauglich (sprich: Internet). OK, ich kann mir daraus mit m0n0wall/pfsense einen Router mit Firewall, mit asterisk eine Telefonanlage oder mit freenas selber ein Netzwerkspeicher bauen und z.B. so die alten PCs weiternutzen, aber der Stromverbrauch ist dann erheblich höher als bei modernen Lösungen - also auch nicht wirklich sinnvoll.

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