Hallo,
wie schon an anderer Stelle geschrieben, handelt es sich nicht um eine Pfaff 130, mit denen diese Nähmalereien erzeugt werden, sondern um indische Nachbauten der Pfaff 130, bei denen mit dem Kniehebel die Zickzackbreite verstellt werden kann, was beim Freihand-Sticken sehr praktisch sein kann.
Die selbe Funktion, aber etwas anders umgesetzt hat die Toyota Oekaki, da steuert man die Stichbreite nicht über einen Kniehebel sondern über den Druck auf's Anlasserpedal.
Warum sollte es unmöglich sein, auf einer Icon2 solche Bilder zu sticken?
Arun Bajaj würde es nach einer Umstellungsphase auf die andere Maschine bestimmt auch können. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er dann auch die Vorzüge einer neuen Maschine schätzen würde. Natürlich kann es auch sein, dass er seine Maschine bevorzugen würde.
Bis man eines der Bilder, die ja zum Teil Einzelstücke sind, so digitalisiert hat, dass sie auf der Icon gestickt werden können, hat der Künstler sie wahrscheinlich schon ein paar Mal auf seine Weise fertig gestellt.
OK, dann "missbraucht" man die Icon 2 einfach nur als Freihand-Stickmaschine und vergleicht sie mit dem Pfaff 130 Klon.
Die o.g. Usha Maschine wird im Internet für 6.500 Rupien, also zur Zeit etwa 80 Euro angeboten.
Die alte Creative Icon kostet etwa 90 mal mehr, die aktuelle Icon 2 sogar ca. 175 mal mehr.
Na gut, Motor und Tisch müssen bei dem 130er Klon dann noch dazugekauft werden, das kostet aber auch nicht die Welt.
Die Icon schafft gerade mal 1050 Stiche/min, das ist etwa die Hälfte dessen, was die 130 (und hoffentlich auch deren Klon) schafft. Time is money.
Beim alten Eisenschwein muss zwar täglich der Greifer geölt werden und die restliche Mechanik würde ich mindestens einmal im Monat putzen und ölen (bei täglicher mehrstündiger Nutzung), aber dennoch dürfte der Wartungs- und Reparaturaufwand bei der modernen Maschine unterm Strich höher sein, da das Öffnen der Maschine und der Austausch von Teilen deutlich langwieriger und komplizierter ist.