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Beiträge von kledet

    Alternativ werden manche Pfaff Tipmatics von Gritzner nachgebaut

    Genau, die 1035, 1037, 6122 und 6152, aber da sie nicht in Europa produziert werden (iirc Iran, Info unter Vorbehalt) passen sie nicht ins Raster.


    Aber ja, eine gebrauchte Pfaff 1051 oder 6122 "Made in Germany" wäre mein Favorit, wenn es eine Haushaltsmaschine werden soll, die kann man mit etwas Glück für 300,- in gutem Zustand bekommen.


    Pfaff 138 Umrüsten:

    - Nadelstange: die gibt es für System 705/130H, also Standard im Haushaltsbereich und für System 134, der Standard im Industriebereich. Für Spezialzwecke oder große Stärken (über 110) ist im Nadelsystem 134 die Auswahl größer.

    -Stichplatte: Dickere Nadeln brauchen ein größerer Loch in der Stichplatte, diese muss also gegebenenfalls getauscht werden.

    - Fadenspalt, OFS: Dickere Garne brauchen einen größeren Fadenspalt (nur ein Schraube lösen) und mehr Oberfadenspannung, da könnte man eventuell eine dickere Feder einbauen, muss aber meist nicht.

    - Transporteur: Es gibt die Transporteure mit grober und feiner Verzahnung, bei Gardinen nimmt man dann den mit den feinen Zähnen.


    Alles kein Hexenwerk, lediglich der Austausch der Nadelstange erfordert etwas mehr mechanische Fertigkeiten.


    Aber als sehr stabiler Allrounder ist die 138 seit ca. 70 Jahren die Brot- und Butter-Maschine vieler Schneider- und Nähereien. Ich werfe immer gerne einen Blick in die Schaufenster von Schneiderläden, fast in jeder habe ich eine 138 entdeckt - und zwar im Einsatz und nicht als Deko im Schaufenster.


    Ich persönlich mag die sehr ähnliche Phoenix 249 ja noch etwas lieber, aber das ist auch Geschmackssache. Es gibt viele andere Maschinen, die in der selben Liga spielen, teilweise hatte Foucault sie ja im verlinkten Post beschrieben.

    Das gelb markierte ist die Greiferantriebswelle.

    pasted-from-clipboard.png

    Diese treibt über das Segmentzahnrad (orange) das kleine Messingzahnrad auf der Greifwelle an.

    Am anderen Ende der kurzen Greiferwelle sitzt der dünne C-förmige Greifertreiber und der wiederum treibt den halbmondförmigen Greifer an.


    Die rot markierte Verschraubung ist oft der Übeltäter:

    pasted-from-clipboard.png


    Bitte die Verschraubungen der beiden Zahnräder und der rot markierten Stelle überprüfen, ob alle fest sitzen.


    Nun muss man es schaffen, dass der Greifer am Ende seiner Bewegung etwas weiter im Uhrzeigersinn dreht, vielleicht drei oder fünf Grad.

    Dazu kann man die Schrauben der roten Markierung etwas lockern, dass sie zwar prinzipiell noch "packen", aber mit etwas Kraft verdreht werden können.


    Nun am Handrad drehen und den Greifertreiber (das dünne "C"), einen kleinen Ticken im Uhrzeigersinn drehen.

    Dann die kleinen Inbusschrauben wieder festziehen und testen.


    Hier gibt es eine Anleitung, die aber an den Greiferzahnrädern schrauben. Meist ist bei diesen Discountermaschinen aber die untere Pleuelverschraubung der casus knacktus.

    Die Pfaff 138 ist ein gutes Beispiel. Ich hatte eine, die ursprünglich aus einer Gardinennäherei stammte. Die war für "heavy duty" einfach untauglich.

    Meine 138 hier geht durch 6 Lagen Canvas 900 gr/qm, (richtig schwerer Stoff) und auch durch andere dicke Stofflagen bis ca. 8 oder 9 mm. Das ist schon anständig und für Anfänger meist ausreichend.

    Auch der Lutz vom Naehmaschinenverzeichnis ist mit der 138 recht zufrieden -> Klick


    Heavy duty ist natürlich noch etwas anderes, so in etwa. Wobei der große Bruder (CB-4500) nochmal ein paar Millimeter mehr an Materialdicke schafft.

    Ich denke ich würde bis 500 € ausgeben, wenn das was bringt.

    Näht die Maschine dnn von selbst :D ??

    Was ist der Unterschied zwischen einem 100-Euro-Smartphone und einem 1.200-Euro Smartphone?
    Beide können telefonieren, Simsen, Whatsappen, Filmen und Fotografieren usw.

    Warum sollte man mehr als 100,- für ein Smartphone ausgeben?

    Ein Laptop für 300,- kann fast genau das, was ein 3.000,- Laptop kann, oder?


    Da die Nähmaschine eine AEG ist, hast du vermutlich ein 100-Euro Smartphone und einen 300-Euro Laptop zu Hause.


    Hauptsache billig, ob es gut oder schnell oder stabil ist spielt ja keine Rolle.


    Sorry, das war jetzt etwas gemein, aber weder ein fünf mal so teures Smartphone noch eine fünf mal so teure Nähmaschine kann wirklich so viel mehr als das billige Gerät, aber die teurere Nähmaschine hat idealerweise eine bessere, hochwertigere Mechanik und eventuell auch ein paar mehr Funktionen, aber die hochwertige Mechanik ist das A und O.


    Kleiner Nachtrag:

    Ich kann natürlich nachvollziehen, dass man für ein Gerät, was so selten benutzt wird wie eine Nähmaschine ungern viel Geld ausgibt und das Smartphone oder den Laptop hat man ja meist täglich in Gebrauch, aber irgendwo her muss der Mehrpreis ja kommen.


    Nichtsdestotrotz helfe ich dir natürlich, die AEG wieder flott zu bekommen, denn prinzipiell kann sie ja nähen und sie in die Tonne zu werfen wäre ja auch nicht nachhaltig.

    Och das ist ja doof. Da müsste man tatsächlich die beiden Gehäusehälften aufmachen, um an die Innereien zu kommen.

    Ein Profimechaniker würde an dieser Stelle aufhören, da die Reparaturkosten den Neupreis der Maschine übersteigen dürften.

    Wenn du deine Frau lieb hast und handwerklich geschickt bist, dann kannst du vorsichtig versuchen, die Teile auseinander zu nehmen.


    Wenn du deine Frau ganz doll lieb hast (und liquide bist), dann kaufst du ihr eine anständige Nähmaschine ;)

    Denn die werden alle miteinander in China gefertigt, vereinzelt gibt es noch was in anderen südostasiatischen Ländern (z.B. Bernina in Thailand), aber in Europa gibt es maximal noch eine Endmontage bei hochpreisigen Maschinen.

    Aus der Schweiz kommende Maschinen kosten knapp unter oder auch über €10.000, sonst gibt es imho nichts neues mehr aus europäischer Produktion (wobei, wie richtig geschrieben, nur die Endmontage in der Schweiz erfolgt, die Produktion der Einzelteile geschieht ja doch in Fernost).


    Neben China und Thailand werden auch in Vietnam und Japan Nähmaschinen gebaut und in Taiwan ganz viele Overlocks.

    Das klingt so ein wenig nach einer Maschine für den gewerblichen Einsatz. Also in Richtung Handwerker/Industriemaschine, oder irre ich mich da?

    Dann schließen sich Taschen/Polsterbezüge und Gardinen aber eher aus. Zumindest auf einer Handwerkermaschine. Die müssen unterschiedlich "ausgerüstet" sein, wie man da sagt.

    Handwerkermaschine in einfach ist ja z.B. die Phoenix 249 oder auch die Pfaff 138, die für die ersten Arbeiten nach Abschluss eines Nähkurses in meinen Augen hervorragend geeignet sind.

    Je nachdem, wie "heavy" die Materialien werden könnte die Anschaffung einer speziellen Maschine sinnvoll werden, die dann schwere, dicke Materialien besser transportieren kann.


    Wenn wirklich kein Platz für etwas richtig stabiles vorhanden ist, dann könnte man nach einer Pfaff Tipmatic mit IDT Ausschau halten, die älteren sind noch "Made in Germany" und teilweise für 300,- gebraucht und in gutem Zustand zu bekommen.

    Das ist kein heavy metal, aber von den jüngeren, transportablen Maschinen eine gute Wahl, da kräftig, ziemlich robust und gut reparierbar.

    Du bist ja schnell.


    Und tust genau das, was ich geschrieben habe.

    Ich hatte vergessen zu schreiben, dass Spule und Spulenkapsel auch entnommen werden sollten fürs Foto. :o


    Aber egal, ich habe genug gesehen. Der Greifer müsste einen Ticken weiter im Uhrzeigersinn drehen, damit der Oberfaden freigegeben wird.


    Vermutlich ist eine Verschraubung auf der Unterseite der Maschine locker.

    Da kommt oben von der Armwelle (diese endet rechts ins Handrad) ein Pleuel, was unten mit der Greiferantriebswelle verbunden ist. Wenn die Verbindung locker wird oder sich wegen lockerer Verschraubung verdreht, dann ändert sich die Greiferbewegung.


    Hat die Maschine auf der Unterseite rechts einen Deckel, den man leicht abschrauben kann?

    Wenn ja, dann mal bitte die drei/vier Schrauben lösen und von unten in die Maschine hineinfotografieren.

    Hallo,

    na klar gibt es so etwas, sogar reichlich.

    Die meisten guten Gebrauchten aus deutscher/europäischer Produktion gibt es schon für deutlich unter 100,- Euro zu kaufen.


    Bei dem Anwendungszweck sollte Geradstich und Zickzack ausreichen.

    Ich empfehle Maschinen aus der "schwarzen Serie", also alles, was zwischen Mitte 1930er und Mitte 1950er Jahre gebaut wurde. Alternativ sind auch die Maschinen ab Mitte 1950er oft auch noch gut, die sind dann aber eher grün oder grau, seltener braun, beige o.ä. gehalten.


    Meist kommen diese Maschinen mit Tisch oder Schrank, dafür aber nur selten mit Motor, was aber bei handwerklichem Geschick kein Nachteil sein muss.


    Vielleicht schreibst du mal dazu, aus welcher Gegend du kommst, dann kann man mal bei ebay-Kleinanzeigen oder so nach guten Angeboten/Maschinen schauen.


    Letztens wurde in meiner Nähe eine Phoenix 249 für € 40,- angeboten, da hat es mich massiv geärgert, dass ich aktuell keinen Platz dafür habe ...



    Nachtrag: In diesem Thread findest du im Post #24 eine tolle Liste mit wirklich guten Maschinen aus deutscher Produktion

    Hallo,

    mache mal bitte ein neues Video:

    Stichplatte anschrauben, Nähfuß anschrauben, Stoff unterlegen und Nähfuß absenken.

    Dann bitte langsam am Handrad drehen statt Motor.


    Die Kameraposition des Videos beibehalten, dann bekommt man einen Film, mit dem ich etwas anfangen kann.


    Und dann bitte noch ein Foto machen:
    Maschine nach hinten kippen und auf ein Kissen o.ä. legen.

    Dann die gelben Knebel nach außen drehen und den Greiferring (rot) entfernen.

    Nun die Nadel in die tiefste Stellung bringen und ein Foto davon machen.


    pasted-from-clipboard.png

    Es gibt diverse Tools, mit denen man aus den drei PDF-Dateien eine große machen kann, sowohl als Onlinetool als auch als installierbares Programm.

    Suche mal nach "PDFs zusammenfügen" o.ä.

    Habe es gerade bei mir mit Firefox probiert.

    Auch da bekomme ich alle Seiten der Konversation mit Bildern in der Druckvorschau angezeigt.


    Auch wenn ich "als PDF speichern" auswähle funktioniert das problemlos.


    Vielleicht mal einen anderen Rechner ausprobieren, oder zumindest einen anderen Browser?

    Ich habe es hier gerade mal unter Win 10 mit Chrome und Opera versucht: Da werden mehrere Seiten in der Druckvorschau angezeigt und es sind auch die Bilder enthalten, genau wie du es haben möchtest.

    Hallo,

    ich würde erst mal einen Nähkurs anfangen und parallel in der Verwandschaft/im Freundeskreis nachhören, ob da nicht irgendwo noch eine alte Nähmaschine steht, die nicht mehr gebraucht wird oder sogar weg soll.

    Mit etwas Glück ist da eine robuste Zickzackmaschine aus den 1950/60er Jahren darunter, die für die alle im Startpost genannten Projekte ausreicht und bestimmt länger hält als alle Neumaschinen, egal welcher Preisklasse.

    An Modellen hate ich Pfaff un die letzten 10 Jahre nähe ich auf Aldi Overlook. Auf keinen Fall kaufe ich Singer damit habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

    Aber die Aldi/Medion Overlock ist doch baugleich mit der Singer, oder?


    Bei Overlocks zählt in erster Linie mechanische Qualität, und die ist in den höheren Preisregionen einfach besser als in den unteren.

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