Beiträge von kledet

    Noch ein Unterschied zwischen Bernina L450 und L460:

    Mit der L460 kann man stichweise nähen.

    Und das hängt ursächlich mit dem besseren Motor zusammen, den die L460 hat.


    Die L450 hat einen einfachen Universalmotor, wie er zu Hauf in Nähmaschinen verbaut wurde und wird, während die L460 einen Gleichstrommotor hat.

    Komischerweise ist der Ersatzmotor für die L450 teurer (€ 70 zu € 46) als der Motor der L460. Dann dürfte die Ansteuerungselektronik für den Gleichstrommotor aufwendiger und teurer sein.

    Hallo,

    Zum Vergleich: einen Stickauftrag mit einem Logo - je nach Umfang der Datei - mit ca 20 Shirts und einer Haushaltsmaschine kannst du ca 2-3 Wochen reine Stickzeit einrechnen. Da ist das Einspannen, bügeln, vorbereiten, nachbereiten, etc noch nicht mit drin! Bei einer Semi-Profi-Maschine wie der Brother dann ca 1 1/2 bis 2 Wochen. Und das ist die Zeit, die ich für Vollzeit-Arbeit rechne. Willst du das nebenher und nach Feierabend machen, verdoppelt oder verdreifacht sich die Zeit.

    irgendwie irritiert mich deine Rechnung.
    Nehmen wir mal das Logo mit 25.000 Stichen. Stickmaschinen schaffen ca. 1.000 Stiche/min.

    Kalkulieren wir mal mit der Hälfte, also 500 Stiche/min.

    Dann sollte die reine Stickzeit 50 min betragen pro Shirt.
    Wenn man zwei Rahmen hat und das eine Shirt vorbereitet, während das andere bestickt wird, dann sollte man pro Stunde ein Shirt schaffen.
    Der Auftrag mit 20 Shirts müsste demnach in 2,5 Tagen in Vollzeit fertig sein bzw. innert einer Woche im Nebenerwerb.

    Aaaber: Laut kurzer Preisrecherche bekommt man so eine Stickerei bei 20 Stück für ca. 100 bis 250 Euro, je nach Größe des Logos.

    Der Verdienst wäre dann also unter dem Mindestlohn, selbst wenn man die Verbrauchsmaterialien nicht abzieht.

    Hallo,

    die Singer Brilliance 6180 wäre jetzt nicht meine erste Wahl, wenn ich Hundezubehör nähen wollte. Die finde ich eher für dünne Stoffe brauchbar und für Leute, die für wenig Geld automatische Knopflöcher und schöne Zierstiche nähen wollen.


    Nun gut, nun steht sie da und soll nähen.

    Funktioniert die Maschine denn mit "normalen" Stoffen sauber? Also Webware wie Geschirrtuch, altes Oberhemd, Jeansrest o.ä.
    Bitte mal eine Testnaht auf zwei-/dreilagigem Gewebe mit breitestem Zickzack machen und schauen, ob die Naht korrekt ist.


    War es ein Gebrauchtkauf oder kommt sie neu vom Händler?

    Hallo,

    die 138 ist nicht so direkt der Nachfolger der 38.

    Die 38 hat den CB-Greifer bzw. in späteren Ausführungen den Ringgreifer und ist imho etwas besser für dicke Garne geeignet als die 138, die den Pfaff-Doppelumlaufgreifer hat.


    Die 38 wurde als Sattlermaschine noch ziemlich lange produziert, länger als die 138, da diese von der 238, 438 usw. abgelöst wurde.


    Allerdings wurde die 38 meist dort eingesetzt, wo sie schwere Sachen zu nähen hatte, während die 138 vor allem in Schneidereien zum Einsatz kam und immer noch kommt.


    Die Wahrscheinlichkeit, eine gut erhaltene 138 zu bekommen ist viel größer als eine 38 in gutem Zustand.

    Wenn eine gebrauchte 138 gut gepflegt und geölt wurde, dann kann man sie fast bedenkenlos kaufen.
    Trotz Ihres Alters steckt sie eine Singer HD immer noch ganz locker in die Tasche.

    Kann mir jemand mal erklären, was es mit dieser Konstruktion am Handrad (Foto 5) auf sich haben sollte? Erinnert mich stark an die Standbohrmaschine meines Papas in seiner Werkstatt.

    Der Stab mit den Knebeln an den Enden?

    Dass ist die Spezialvorrichtung zum Nähen von Schuhsohlen, Holzbrettern und Stahlblechen ;)


    Nee, im Ernst: Wenn der Motor nicht mehr will, nimmt mann/frau ja sonst das Handrad, was bei modernen Maschinen ja ziemlich klein und manchmal auch flutschig ist. Mit dem Holzstab kann man natürlich viel komfortabler und kontrollierter Einzelstiche ausführen.

    Gemeint ist wahrscheinlich die Necchi Q132A. Die wird wohl gerne mit den Singer Heavy Duty Maschinen verglichen.

    Wenn man mal die Necchi Q132A und die Singer HD 4423 nebeneinander stellt, dann sieht man große Ähnlichkeiten. Lediglich die Stichlageneinstellung wurde anders ausgeführt, sitzt aber prinzipiell an der selben Stelle.
    Vermutlich kommen beide aus der selben Fabrik.


    Immerhin ist diese Necchi laut amazon 1,5 kg schwerer als die K132A.

    In Europa gibt es noch einen weitere Kandidatin: die Necchi K132A. Auch sie näht weiches leder bis zur max. Durchlasshöhe, ebenso aber auch Tüll und durchsichtige Gaze.

    Hmm, ich gebe zu, dass ich dieses Modell bis jetzt nicht kannte, aber laut amazon hat sie ein Gewicht von nur 5,7 kg.

    Da bin ich dezent skeptisch, dass es sich um ein besonders stabiles und kräftiges Maschinchen handeln soll.

    Hallo,

    da ist einiges verstellt ist, insbesondere der Obergreifer passt so gar nicht vom Timing her. Vergleiche mal mit hier.

    Ich würde eine komplette Neujustierung von Grund auf vornehmen (lassen).

    ich nochmal

    Ich kenn die HD aus persönlicher Anschauung und durfte sigar ein paar testnähte fafrizieren. Das Innenleben kenne ich aus Videos, welche im Netz verfügbar sind.

    Nach den Videos zur urteilen sind die Heavy Duty tatsächlich stabiler aufgebaut als andere mechanische Singer-Maschinen.

    Im Vergleich zu einer Singer Tradition, Symphonie oder Talent wirkt sie spürbar robuster.

    Der moderate Aufpreis von 50 oder 100 Euro gegenüber den billigen Singer Modellen würde sich also meiner Meinung nach lohnen, wenn man öfter mal dickere Sachen nähen will und nicht nach jedem Jeansbund, der zu schnell übernäht wurde, zum Mechaniker rennen will.

    Ergänzung: Das Nadelsystem 130/705H wird halt in Haushaltsnähmaschinen verwendet, denn es hat den DAU-tauglichen Flachkolben.

    Man kann diese Nadel nicht falsch einsetzen.

    Naja, es gibt immer wieder Leutz, die auch DAS schaffen, aber die meisten Hobbynäherix setzen diese Nadel richtig ein, da der Flachkolben die Orientierung vorgibt.

    Dieser Flachkolben wird aber mit zunehmender Nadelstärke dicker. Legt mal eine 70er und eine 100/110er Nadel nebeneinander und vergleicht!


    Das hat zwei Vorteile: Zum einen ist dadurch der Abstand Nadel<->Greiferspitze immer konstant und zum anderen kann man den Nadelkloben so "eng" bauen, dass halt nur Nadeln bis Stärke 100 oder 110 reinpassen.

    Dadurch schonen die Hersteller die mehr oder weniger fragile Mechanik vor Überlastung, denn dicke Nadeln brauchen mehr Kraft als dünne.


    Versucht mal, eine 120er oder 130er Nadel vom System 130/705H in eine Haushaltsmaschine zu bekommen.


    Im Profi-Bereich ist das anders: Da nimmt man Rundkolbennadeln, denn die Leutz wissen, was und womit sie tun.

    Auch kann man bei empfindlichen oder störrischen Stoffen die Nadel ein paar Grad nach links oder rechts verdrehen und dadurch die Stichsicherheit erhöhen.

    Da wird ja nicht mit 650 bis 1.000/min, sondern teilweise mit über 5.000 Stichen/min genäht, da kommt es auf Zehntel und Hundertstel an.

    Hallo bianchifan,

    lehnst du dich da nicht ein bisschen weit aus dem Fenster?


    "Ich kenn die HD aus persönlicher Anschauung und durfte sigar ein paar testnähte fafrizieren."


    OK, aber einige deiner Aussagen halte ich für mehr als fragwürdig:

    "Zum jetzigen Zeitpunkt wird nichts stabileres für das Nadelsystem 130 produziert."


    Abgesehen davon, dass immer noch Singer 15 oder Pfaff 130 Klone - also richtig massive Eisenschweine - für das Nadelsystem 130 produziert werden, dürften die teuren Spitzenmodelle aller Marken neben einer Vielzahl an Computergimmiks auch hochwertige Mechanik an Bord haben.

    Warum sollte man in eine 200 oder 300 Euro Maschine bessere Mechanik einbauen als in ein 5.000 oder 10.000 € Modell?


    "Du möchtest Hundehalsbänder nähen?

    Kannst Du machen, ist kein Problem für die HD.

    Weiches Leder bis 10mm, hartes Rindsleder bis ca. 6mm."


    DAS möchte ich gerne sehen!

    Selbst bei einer dünneren Lagen wird es eng, denn man braucht neben Durchstichskraft auch eine sehr hohe Fadenspannung und einen sehr hohen Nähfußdruck, damit das Nähgut unten bleibt und nicht von der hochgehenden Nadel mit nach oben gezogen wird (dann gibt es Fehlstiche).


    Und das hier ist, sorry, Quatsch:

    "Selbstverständlich mit einer Schmetz 110er Ledernadel, stärker gibt es sie nicht, mehr gibt das Nedelsystem fertigungstechnisch nicht her."


    Schon im Schmetz-Nadelkatalog geht es bis Stärke 130 und 140er oder 160er hat es zumindest mal gegeben, das hat nichts mit Fertigungstechnik zu tun.

    Moin,

    in alten Bedienungsanleitungen steht, dass man nach langer Standzeit Petroleum an alle Ölstellen gibt und dann die Maschine ein paar Minuten langsam laufen lässt. Danach wird dann mit Nähmaschinenöl weitergearbeitet.


    Der Motor bzw. die Elektrik ist - neben Kunststoffteilen - der Bereich, der oft bei älteren Maschinen Ärger macht, da Entstörkondensatoren kaputt gehen und für Kurzschlüsse o.ä. sorgen können.


    Also die Maschine nie unbeaufsichtigt mit dem Stromnetz verbunden lassen und gegebenenfalls alte Kondensatoren bzw. Entstörfiler tauschen (lassen).


    Beim Motor kann es auch noch sein, dass die Motorkohlen abgenutzt sind. Wenn deine Maschine Spuren intensiver Nutzung hat dann würde ich auch die Kohlen kontrollieren/tauschen.

    Hallo,

    neben der Stoffauswahl spielt auch die gewünschte Fadenstärke und damit auch die notwendige Nadelstärke eine Rolle.

    Bei Haushaltsmaschinen ist meist bei 100er oder 110er Nadelstärke Schluss, da wird es mit etwas dickerem Garn, was bei Leder gut aussieht, schon eng (Topstitch-Nadeln bringen einen da etwas weiter, aber nur etwas).

    Die meisten landen dann irgendwann bei Sattler- oder Polsterernähmaschinen, die dann aber auch 120er bis hoch zu 200er Nadeln nutzen können.

    Diese sind dann auch länger, um die größeren Materialdicken zu schaffen.

    Die Maschinen haben dann auch die Kraft, um solche Nadeln durch's Nähgut zu treiben. So was wiegt dann natürlich den einen oder anderen Zentner mehr als so 'ne "übliche" Nähmaschine.


    Haushaltsnähmaschinen, egal welcher Hersteller und egal wie teuer, sind dann immer nur ein mehr oder weniger brauchbarer Kompromiss.

    Hallo Pauline,

    die Elektronik ist bei modernen Maschinen so ziemlich das letzte, was daran kaputt geht, da würde ich mir keine Sorgen machen.

    ich würde zur Brother greifen, wenn ich zwischen genau diesen beiden Maschinen wählen müsste.


    Aber dann bei deiner Tochter vor Ort kaufen, wegen der leichteren Abwicklung von Gewährleistungsansprüchen.

    Hallo JoBo,
    du hast deine Fragen bereits im anderen Hobbyschneiderinnen-Forum gestellt.

    Ich werde darum hier nicht mehr antworten, will ja nicht alles doppelt schreiben.

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