Beiträge von Anne Liebler

    Hallo Jutta,
    ich mache die Knopflöcher immer in die Richtung, in die sie am meisten beansprucht werden. Wird das Kissen bewegt, zieht es sich auseinander und wenn die senkrecht zum Verschluss sind, bleiben die Knöpfe sicherer im Knopfloch.


    Als ich angefangen habe, selber Bettwäsche-Teile zu nähen bzw. ausgerissene Knopflöcher zu reparieren benutzten wir noch oft und viel Wäsche-Einknöpfer. diese gibt es immer noch und ich denke, Du kennst sie. Man hat zwei Knöpfe mit einem Steg verbunden (ähnlich wie Manschetten Knöpfe) und diese wurden in jeweils zwei knopflöcher eingeknöpft. Sie waren nur zum Schließen in der Nutzzeit da und wurden anschließend wieder entnommen. Denn die Bettwäsche wurde gemangelt unter einer groooooooooßen dicken, schweren Mangel und diese bedrohte jeden Knopf ;).
    Damals fiel mir auf, dass es bei diesen zusammengehörigen Knopflöchern immer ein senkrechtes und einen waagerechtes gab. Für mich blieb die Erkenntnis, es ist egal ;) welche Richtung. Ich könnte mr bei der Konfektion, die immer waagerecht hat vorstellen, dass es eine Frage der Effizienz ist. Man muss weniger genau positionieren als wenn man es senkrecht macht.

    Hallo in die Runde, mein B wünscht sich ein Kissen mit einem Logo.
    Da ich mal wieder am Aussortieren war und jetzt Spannbettlaken übrig habe, zu denen es keine Bettbreite mehr gibt, habe ich mich entschlossen, daraus Kopfkissen zu nähen. Ich bevorzuge den Knopfverschluss, der "wie früher" nicht am Ende sondern im unteren Bereich der Rückseite ist.


    Als Vorwort sei dazu gesagt, dass meine Großmutter, bei der ich nähen lernte, eine gelernte Weisnäherin war. Sie hatte zu einer zeit gelernt, als es noch nicht die industriellen Zickzackmaschinen gab und die Überwendlichmaschinen ebenfalls noch nicht Standard beim Wäschenähen.
    Für sie gab es Gradstich. Und mit jenem habe ich heute auch bis auf die Knopflöcher ausschließlich gearbeitet.


    Also wenn es euch interessiert, dann schaut zu.
    Das Kopfkissen ist Standard 80x80 cm. Also habe ich einen Streifen Stoff von 83 cm x 170 cm gerissen.
    Dieses Maß habe ich genommen, weil ich je 1,5 cm Nahtzugabe links und rechts berechnet habe und je 5 cm Ein-und Umschlag für die Knopfleiste.


    Am Anfang habe ich mir auf beiden Schmalseiten mit Kreide je 5 cm markiert. Dann habe ich an dieser Kante ein- und umgeschlagen, mit Stecknadeln fixiert und mit Geradstich gesteppt.


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    Nachdem beide Seiten gesteppt sind, lege ich sie mir so zusammen, dass sie deckungsgleich übereinander liegen. Das geht einfacher, wenn man sie Kante an Kante legt und dann eine Seite über die Andere klappt.


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    Jeweils ab der äußeren Schnittkante habe ich 11,5 cm abgemessen und mit einem Kreidestrich markiert.
    Nun wird von der Kante aus in Richtung Querstrich genäht, die Richtung geändert, quer und dann wieder zurück gesteppt. So wird dieser Bereich fest miteinander verbunden.


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    Wenn man das auf beiden Seiten fertig hat, bleibt ein Schlitz von 60 cm Breite.
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    Nun habe ich mir das Kissen ausgerichtet.
    Unterhalb der Knopfleiste habe ich eine Länge von 10 cm gewählt. So konnte ich dann die Seitennähte festlegen.
    Diese wurden auf der rechten Seite genäht! Dabei muss die Stichposition nach rechts verschoben werden.


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    Nachdem die Naht fertig ist, wird das Kissen nach links gewendet die Seitennaht gut mit Nadeln fixiert. Gesteppt wird erneut mit der Stichposition links. Es wird bei 0,5 und 1,0 cm Abstand von der Schnittkante entfernt gesteppt. Das ist die französische Naht. Nach dem Drehen auf die rechte Seite sieht man, dass die ursprüngliche Stoffkante nicht mehr sichtbar ist und der Stoff schön glatt geblieben ist.

    (Anmerkung: das Laken lag lange in der Kiste zum Entsorgen. Es ist sauber, aber nicht gebügelt. Das habe ich mir vorab gespart :o).


    Nun muss noch der Schlitz geschlossen werden. Es sind 60 cm, die mit 2 Knöpfen bei 20 und 40 cm Abstand geschlossen werden.
    Ich habe die Positionen mit Kreide markiert, die Knopflöcher gesteppt und dann aufgeschnitten. Anschließend habe ich mir in den Schlitz eine Stecknadel genau mittig gesteckt, diese sozusagen "entknöpft" und somit die genaue Position für den Knopf festgestellt. Diesen habe ich ebenfalls mit der Maschine angenäht.


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    Das Ganze hat weniger Zeit in Anspruch genommen als die Bilder zu bearbeiten ;).
    Nun kann das Logo appliziert werden und mein Sohn hat ein Mass Effect Kopfkissen mit blauem Grund und ich habe etwas weniger zum Entsorgen, als auch ein Stück Stoff neu verwendet.

    Hallo Dennis,
    Sei Willkommen!
    Möhre hat das geschrieben was ich auch denke. Die Jutesäcke sind relativ locker gewebt und es könnte passieren, dass sich die Nähte quasi nach rechts zur Schnittkante aufziehen lassen, wenn sie nicht ausreichend verarbeitet sind.
    Du müsstest Dich mal mit Kappnähten beschäftigen, die dann stabilisierend sind und haltbar. Das sind solche, die auch an der Jeans sind, bei denen der Stoff ineinander gefaltet doppelt abgesteppt ist.


    Ich kann mir das aber auch optisch sehr reizvoll vorstellen, wenn man die Kaffeesäcke mit anderem Stoff zusammen verarbeitet.


    Möhre, er hat Verkaufsanzeigen im Markt gemacht und die zählen mit.

    Was wir gut sehen können, ist das "gemustert" Verschieden sein kann. Es gibt melierte Wolle und Wolle, die ein Muster in Streifen wiederholend als Selbstmustend in der Bezeichnung hat.
    Melierte Wolle eignet sich sehr gut für die Strickmusternutzung. Bei Streifenwolle wird es ggf. etwas zu viel. Aber das kann man nie vorher sagen, denn die Kombination macht es.


    Mir gefallen die Socken bisher alle sehr gut.
    Gerade eben habe ich meinen Strickfortschritt einem B und Marc gezeigt. Letzterer meinte - die würde ich auch anziehen... So weiß ich, was ich mit der Restwolle machen kann.

    So, es geht voran.
    Da ich quasi von unten über den ganzen Umfang gestrickt habe, musste ich mir jetzt überlegen, wie es weiter geht.
    Das ist der aktuelle Zwischenstand. man sieht auch eine "Werkzeichnung", bei der ich mir die Richtungen der Quadrate aufgemalt habe. Es passt... Glück gehabt. Das hatte ich mir vorher gar nicht richtig überlegt.


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    Ich habe jetzt nach 3 Quadraten die Länge für den Ärmel angestrickt.

    Nachdem wir doch mit Elan an das Stricken gegangen sind, können wir überlegen, ob und wie wir das weiter machen. Der nächste Monat kommt bestimmt.


    Ich stelle ein paar Themen zur Auswahl. Dabei sind Fersenvarianten, farbliche Kombination und Stricktechnik mit zur Auswahl.


    Eine meiner Lieblingssocken ist schwarz mit bunter Ferse, Spitze und Bündchen. So kann auch Restwolle verarbeitet werden und besondere Akzente auf diese Bereiche können gesetzt werden. Auch das habe ich als Anregung mitgenommen.
    Wenn ihr andere Ideen habt, schreibt das bitte. Es kommen immer wieder neue Monate ;).

    Hallo Susanne,
    in einem der Kurse, die bei uns stattfanden hat eine Teilnehmerin einen Quilt aus allen vorhandenen Stoffen genäht, die sie hatte und so wurden zum Beispiel alte Badehandtücher (Zusammen genäht) die Rückseite.
    Stabilisiert hat sie sie durch ein recht dickes Volumenvlies, dass den Verzug verhinderte.
    Ich finde Jersey gar nicht so schlecht, wenn Du den Quilt nutzen möchtest, denn dann ist die Rückseite kuscheliger und wärmer als Baumwolle. Du wirst nur beim Quilten sehr viel mehr die Lagen zusammen stecken müssen, damit es sich nicht verzieht.

    Ich habe fast jeden Abend Fachgespräche unter Verkäufern/innen. Mein Zweitältester ist jetzt bei einer sehr beliebten Kette im Bereich der Homedekoration in den Verkauf eingestiegen.


    Heute Abend erzählte er mir, dass sie heute gaaaaaanz viel umgeräumt haben. Weihnachten sale ist raus. Karneval gibt es in Rostock nicht in dem Umfang und so kam der Frühling ins Geschäft.
    Die Farben sind: Weiß, eine Vielzahl an Grüntönen, Altrosa, Zartlila und Hellblau.


    Meine Frage nach den Themen beantwortete er mit Vögeln, Vogelhäusern und Schmetterlingen. Zum Thema Eule sagte er, die sind nun weg...


    Ich gebe zu, dass ich das auch erwarte. Ganz persönlich finde ich, dass es nun lange und genug Eulen gab.


    Bei den Stoffen habe ich gesehen, dass Füchse, Elefanten und Rehe mehr Präsenz bekommen als andere Tierarten. Da sind mir die Vögel noch nicht so intensiv begegnet.
    Was denkt ihr darüber?

    Hallo, die Wellennaht am Rande zeigt, dass der Stoff ziemlich gedehnt wurde beim Nähen. Das mag daran liegen, dass er sehr elastisch ist.
    Hast Du direkt an der Kante genäht, so dass der Stoff nur auf der einen Seite des Transporteurs geführt wurde?


    Es gibt Möglichkeiten, das Transportverhalten und auch die Ausdehnung des Stoffes zu verhindern.
    Man muss den Füßchendruck ändern, d.h. so weit es geht reduzieren.
    Schaue einmal, ob Du den Fuß für die Überwendlichnähte nutzt. Er hat eine schmale Zunge, die dann rechts am Rand diesen befestigt.
    Es wäre auch eine Option anstelle des Zickzackstiches einen genähten zickzack Stich zu nähen. Der dehnt auch nicht so wie der Zickzackstich bei Jersey.
    Ich würde ebenfalls den Stoff so führen, dass er ganz unter dem Transporteur liegt. Dann hast Du möglicherweise rechts etwas Stoffkante zuviel. Aber diese kannst Du lassen oder abschneiden.

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