Es ist ein Wechselbad der Gefühle. Der Ausgleichsfuß erfreut mich immer wieder, es war noch nie so einfach, Saumabschlüsse oder auf Overlocknähten zu covern.
Aber dann spinnt sie plötzlich und zerreißt mir mein geliebtes Bulkylock an den Nadeln. Mal rechts, mal Mitte. Am nächsten Tag läuft es wieder. Dafür gibt dann an der linken Nadel wieder diese Schwankungen, obwohl diesmal alles korrekt eingefädelt ist. Ich war kurz davor, die Maschine zu zerlegen. Aber ehrlich gesagt, hat sie sich vehement geweigert, die Regler der Fadenspannung abzugeben.
Falls jemand einen Tipp hat, wie die Dinger abgehen, immer her damit.
Weil es dann bei den Probenähten schnell gehen muss, kommt es schon mal vor, dass ich schwungvoll am Stoff ziehe, nachdem ich die Nadelfäden durchtrennt hab. Dabei hab ich mir mehrmals den Stoff zerrissen. Die rechte Nadel hat mir einfach ein Loch reingehauen.
Ich dachte, ich hätte nicht immer am höchsten Punkt angehalten, aber dann hab ich das Lineal ausgepackt und festgestellt:
Steht die Maschine am höchsten Punkt, ist unter der tiefsten Nadelspitze 6 mm Platz. Bei meiner Brother, die ja für wenig Platz unter dem Fuß bekannt ist, sind es 9! Es ist also nicht nur wichtig, wie hoch der Fuß geht, die Nadeln müssen auch dazu passen.
So ganz nebenbei fiel mir auf, dass bei der Juki die rechte Nadel die tiefste ist und bei der Brother die linke. Aber ist eigentlich klar, der Greifer kommt ja von der anderen Seite.
Was mir bei solchen Problemen immer wieder auffällt: Man findet relativ wenig Infos im Netz über die MCS 1800, die MCS 1500 und auch kaum was über die Bernina L220. Also nichts, was mir jetzt groß helfen würde. Meist lande ich auch beim Googeln immer wieder hier. Aber warum? Gibt es davon weniger oder haben die Leute weniger Probleme?