Beiträge von Aline

    Fahrgemeinschaft...

    (Und nein, nicht in jedem Auto gibt versetztes sitzen mehr Abstand. Und bei warmen Wetter und geöffneten Scheiben ist hinten rechts sicherlich nicht weniger getröpfel vom Fahrer aus kommend abzukriegen, als direkt daneben sitzend.)

    Nanne Nee, von mit häuslicher Technik zu erledigenden Mistdingern, also gewisse Corona-Virchen an vorderster Front. (Die sind ausserhalb eines passenden Wirtes erfreulich angreifbar.)

    Nichtsdestotrotz definiert sich Reinheit im Haushalt anders, als im Labor.

    (Und das ist gut so. Und genauso gut und wichtig ist es, die Kirche im Dorf zu lassen.)


    Es gibt 'ne ganze Menge Bakterien und ähnliches, das je nach Lebenszyklusphase auch 100°C nicht als direkt killend erlebt. Da muss schon länger geköchelt werden.

    (Giardien z.B. sind da durchaus bemerkenswert zäh...)


    Wobei ich unter dem Aspekt "empfindliches Gewebematerial, Seide" heißen Wasserdampf nicht für netter halte, als das kochende Wasserbad.

    *grins*

    Freundlicher Wink aus'm Haushalt...

    Bei 70 oder 80 Grad was von unerwünschten Minimitbewohnern bis reinen DNA-Ansammlungen zu befreien gilt bereits als Sterilisation mit üblichen Haushaltsmitteln.

    (Das im medizinischen/tiermedizinischen und auch sonst biochemiden Bereich die Definition da etwas höher ansetzt ist richtig. In jeder Hinsicht.)

    Einfach... nuuuu ja.

    Du musst die neue Länge festlegen, ca 0,5 bis 1 cm oberhalb (also im Beinteil, das bleibt) neue Stopper für den RV-Schlitten machen.

    Das kann ein dicker Tropfen Kleber (UHU Kraftkleber, wasch- und reinigungsbeständig und ziemlich temperaturflexibel) sein, manchmal kann man das originale Endstück des RV abpfriemeln und neu anbringen, man kann die Raupe übersticken... wie auch immer: Irgendwas, das den Schlitten am rausrutschen zuverlässig hindert.


    Dann die RV bis zur geplanten Saumlinie raustrennen, Naht am Ende sichern.


    je nachdem, wieviel beinlänge weg soll: Saum auftrennen, zuviel abschneiden, Saum auf gewünschter Höhe neu umlegen und feststeppen.

    Oder Saum abschneiden, dann die Hose umstecken, Hosenbeine absteppen.

    Versäubern, so nötig, nicht vergessen.


    Die RV werden dadurch kürzer.

    Eventuell - wenn viel Länge wegfällt - so kurz, das die erreichbare zusätzliche Weite bei voller Öffnung nicht mehr reicht, um damit über'n Schuh zu passen.

    Wenn das der Fall wäre, müssten die RV erst raus, ein Stück die Seitennaht weiter rauf geöffnet werden, die RV höher gesetzt wieder eingenäht, und danach die Hose gekürzt...

    Autoklav wäre 3 Stunden und 160 °C oder so... auf jedenfall deutlich länger und heißer als dieser Backofen. (Allerdings auch nasser...)


    ähm... das Virus, um das es uns allen geht, ist relativ leicht kaputt zu kriegen.

    Klatschnasse Maske trockenbügeln (3 Punkte) tut's zuverlässig.

    Für sonstigen Dreck - von Blütenpollen, Straßenstaub bis zum üblichen Sammelsurium aus Bakterien und Pilzen - gibt's das Bad mit Wasser und Waschmittel.

    Wobei dieses Virus ein derartiges Mimöschen ist: Wasser und Waschmittel kaputten es auch. (Alles, was Fette löst, macht die Hülle von diesem Virus kaputt. Seife, Allzweckreiniger, Spülmittel, Waschmittel, Alkohol, Benzin... )


    Das einzige, was diesem Miststück nicht gelingen darf: Schleimhautkontakt mit Mund, Nasen- und Augenschleimhäuten. Weil die Oberfläche leider perfekt zu Schleimhautzellen passt und es deshalb besonders leicht sich andocken und einschleusen kann.

    Wobei es als Einzelexemplar i.d.R. vom Immunsystem erledigt wird - dummerweise ist es ein echtes Rudeltier.

    Wieso soll Kleidung mit Baumwoll-garn genäht nix sein?


    Es war mal normal, das jedes gewebe mit einem Faden desselben Materials genäht wurde...

    Leinen mit 'nem Leinen- oder Baumwollgarn

    Baumwolle mit Baumwollgarn

    Für Wolle ebenso Wollfaden, oder, wenn nobler, Seide.


    (Was zum Teil auch daran lag, das man oft den Nähfaden aus dem Gewebe zog... war dann auch automatisch farblich perfekt.)


    Polyester-Allesnäher ist noch nicht sooo alt...

    Du konstruierst ein Rückenteil im Bereich der Schulter immer mit 'nem Abnäher (naja, fast immer, es gibt da wohl ein paar besondere Ansätze, die ohne auskommen...)

    Diesen Schulterabnäher, der die Rundung des Schulterblatts nachformt, kann man im Lauf der Konstruktion wieder "entfernen".

    Meist dadurch, das man den Abnäherinhalt aufteilt: Ein Teilchen wird einfach eingehalten (die rückw. Schulternaht ist länger, als die vordere. Das sind ein paar mm meist nur.)

    Einen Teil schiebt man üblicherweise in's Halsloch, und wenn dann noch was übrig ist, in's Armloch.


    So.

    Nu kann man aber jeden Abnäher nicht nur einfach paralell verschieben (seitwärts - Hals- und Armloch hier), sondern auch drehen.

    Um seine Spitze herum in jede beliebige Position - auch so, das er senkrecht auf die hintere Mitte zuläuft (senkrechte: 90 -Grad-Winkel)

    Und diesen gedrehten Abnäher kann man auch wieder schieben - hier dann im Armloch hoch und runter, bis er schön auf die geplante Passennaht passt.

    Ich würd sagen, 1 /3 Abnäher liegt im Hemdrücken unterhalb der Passe, 2/3 drüber - die Nähte, die die Passe an's Rückenteil wieder annähen, sind die Abnäherschenkel.


    Am einfachsten: Konstruier den Schulterabnäher.

    Überleg Dir, wo Du Deine Passenabteilung haben willst - gerade Linie, schon mal anskizzieren. und ein paar cm weit einschneiden (Länge vom Schulterabnäher)

    Schulterabnäher einschneiden, zulegen - im Armloch öffnet sich an der Einschnittstelle ganz automatisch Dein Abnäher wieder. Und jetzt liegt er in der Passennaht. Schön ausrunden, weich zusammenlaufen lassen.

    Alleine durch die Rundung wirst Du etwas unterschiedliche - minimal! - Längen für Passenunterkante und Hemdrückenrestoberkante haben.

    Wenn gewünscht, in die Hemdrückenoberkante zusätzliche Weite einfügen...


    (*grins* Falls da noch ein Rundrücken oder 'ne nach vorn gedrehte Schulter zu kommen, wird's spannend.

    Zumindest den Rundrücken kriegt man aber relativ einfach in den passenansatz versteckt.)

    Wenn Du den Rückenabnäher konstruiert hast, wird der Sattel abgeteilt.

    Dann der Abnäher rausgeschoben - und je nach Abnäherinhalt und Rückenform zu mehr oder minder großen Anteilen in die Teilungsnaht gelegt.


    Danach kannst Du Dir noch überlegen, ob Du in das Rückenteil noch zusätzliche Weite an der Ansatznaht einbauen möchtest, und wie Du die dann im zaume hälst - also Kräusel, Keller- oder Quetschfalte in der hinteren Mitte, oder 2 einfache Falten eher seitlich.


    Danach kommen so neckische Spielereien wie Passe doppeln und/oder schräg zu schneiden...

    Schmetz/Grozs-Beckert und Organ haben etwas unterschiedliche Nomenklaturen und auch bei nach Beschreibung für den gleichen Einsatz gedachten Nadeln etwas unterschiedliche Spitzen.

    Das kann schon Unterschiede machen zwischen lässt sich dieses Material mit nähen oder eben nicht.

    (Dessous-Mikrofaserjersey und Schmetz Jersey Nadel vs. ebenjener Jersey und Superstretch von Organ....)


    Ansonsten: Es gilt immer noch, die Naht muss gut aussehen, und der Faden und das Nähgut dürfen durch die Nadel nicht geschädigt werden.

    Und das meiste lässt sich gut und bequem mit Universal-Nadeln nähen.

    Es kann einem der Spass am Nähen dabei ja auch vergehen.


    Oh ja...


    (Naja, ich weiß, wieviele Packungen Chenille-Draht ich gehamstert hab, wieviele Drähte jeweils drin waren, wieviele Packungen bereits verwurstet sind... deshalb kann ich relativ einfach nachhalten, wieviele Masken es waren.

    und da ich eher medizinisches und tiermedizinisches Personal versorgt hab... gab's halt das Essener Modell. Verschnittfrei, schnell runterzunähen, und passt ohne Abänderungen auf sehr sehr viele Köppe. Und ich hatte alles da...)

    Okay, den transparenten Coverfuß ... ja. Doch. Der macht Sinn und bringt auch wirklich Nutzen. Man sieht nämlich, wo man die Covernaht zur Runde schließt, und kann dann notfalls ein bißchen korrigieren, das man nicht einfach irgendwie Anfang und Ende mehr neben- als übereinander liegen hat...


    (Den hab ich bei meiner Husky 936 direkt bei gehabt. Ich weiß nur nicht mehr, ob der original im Lieferumfang dazu gehörte, oder ob ich den auf Empfehlung meines Händlers damals gleich zugekauft hab...)


    Klarsicht-Coverfuß war oben aber nicht bei... *niggel*

    Dann machen diese Füße aber auch keinen Sinn. (Ein weiterer Satz Garnkonen wäre dann sinniger... oder ein paar Päckchen Nadeln. Gutschein für 'nen Meter Stoff, von mir aus auch für 'ne Maschinenwartung.)

    Brauchen tut man die Füße eh nicht wirklich, und bis man sie richtig händeln kann, verbringt man viel Zeit mit Üben.


    Wenn Du viel Sinn für Spielereien hast... dann nimm sie.


    (z.B. Der Kurvenfuß ist nur deutlich kürzer. Wenn Du Kurven so nicht hinkriegst: Damit werden sie nicht einfacher. Das Führen des Stoffes, das er kurven kann, nimmt er Dir nämlich nicht ab. Und das Stoff führen ist die Kunst beim Kurvennähen mit der Ovi...


    Bei den ganzen Schrägband und Säumereinschlagfüßchen darfst Du bei jedem Jersey auf's neue probieren, ob und was funktioniert, und ganz ehrlich, an einem Webstoff hab ich den schmalen Einschlag-Umschlag-Saum schneller mit der Nähma genäht, als mit dem Kettstich der Cover/Ovi.


    Saumbreiten beim Covern hat man anders mindestens ebenso bequem im Griff, und es ist nicht noch was da, wo im Zweifelsfall der Stoff dran hängen bleibt.)

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