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Beiträge von Schnägge

    Tja, ich habe die Hosen übereinander kopiert - am Oberschenkel ist die Chino gerade mal 1,5 cm weiter als die enge - das kann ja wohl nicht sein.


    Ich finde auch, das lässt sich nicht damit erklären, dass die Models, die drin stecken, unterschiedlich schlank sind.
    Verursacht bei mir jetzt auch so diesen Zustand: :confused:


    Anderen Ansatz probieren?
    Nohrainne hat den Hinweis gegeben, dass die Weitenzugaben bei Hüfte und Oberschenkel meistens etwa gleich sind.
    Hofenbitzer schweigt sich über Oberschenkelweiten zwar aus, listet aber detailliert Passformklassen und die dazugehörigen Bequemlichkeitszugaben für Oberteile – bis zur Hüfte.


    Was wäre das dann für dich?
    „Lockere Bekleidung“ – Passformklasse 7 bis 8, Weitenzugabe an der Hüfte 8 bis 16 cm.
    „Körperferne Bekleidung“ – Passformklasse 9 bis 10, Weitenzugabe an der Hüfte 10 bis 24 cm.


    Das sind jetzt natürlich ziemlich große Spannbreiten in den Maßen …
    Aber du kannst ja immer den Taschenrechner zücken: Weitenzugabe geteilt durch 6,28 (nämlich 2 mal pi) ergibt den Abstand, den die Röhre dann rundherum vom Schenkel hat.
    Und dann musst du eben versuchen, dir vorzustellen, was wohl das Richtige ist …


    Und dann nimmst du deinen passenden schmalen Schnitt und änderst den auf die Form der Chino und die für dich stimmige Weite.
    Oder?


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ponge 05 ist sehr dünn, verarbeitet sich aber nicht gut. *find*.


    Eben. So ist meine Erinnerung auch.


    […] über einen anderen Schatz gestolpert: 10m Bourette-Seide.


    Leicht, gut zu verarbeiten...
    Ich wollte keine Seide? Nein, ich wollte keine Seide als Futter für die Viskose. Als Probekleid ist sie bestimmt nicht schlecht und wenns passt, kann ich das Teil ja als Unterkleid tragen... bei irgendeinem anderen Kleid.
    […] Eine Kleinigkeit: ich habe keinen RV fürs Probekleid. Ideen? Außer nachbestellen.


    Hier bewundere ich dich. Ich würde mich nicht getrauen, Bourette-Seide als Probestoff zu nehmen – „ist doch viiiieeeel zu edel“ – Prägung in schwäbischer Kinderstube … Ich find’s gut, dass du das machst!


    Seide lässt sich auch noch färben, wenn das Kleid tragbar wird.
    Bourette-Seide vielleicht nicht ganz so gleichmäßig. Aber das hat ja dann auch seinen eigenen Charme.


    Und der Verschluss: zum Anprobieren stecken. Fertig machen je nach späterer Verwendung: Haken und Ösen, Knöpfe (so runde oder halbrunde) mit Stoffösen – oder eben doch noch ein Reißverschluss.


    Ihr dürft schon mal spekulieren, wo ich wohl ändern muß.


    Hm. Du kannst entscheiden zwischen Rückengymnastik und Hohlkreuzanpassung … duckundweg …


    Nachtrag: Zum Thema 'ich weiß, was ich tu'. Ich habe keine Ahnung. Aber davon eine ganze Menge. Sonst würde ich wahrscheinlich die Finger von dem Kleid lassen. ;)


    Ähm doch. Du hättest gewusst, dass du manche Ergebnisse eines Probekleids aus dehnbarem Stoff nicht ganz ernst nehmen darfst, sondern für den „Ernstfall“ trotz Probekleids mit einer Portion Skepsis bzw. Vorsicht dran gehen solltest.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ich schließe mich Kristina an. Ich denke zwar nicht darüber nach, wieviel Zeit ich mit dem Anprobieren verbringen würde, weil das Anprobieren ansich schon so massive Unlust-Gefühle aufkommen lässt, aber sonst ist dem nix hinzuzufügen. Außer einem eigenen Thread zur Entwicklung der persönlichen Jeans … (Wenn nicht jemand mir zuvorkommt, mache ich so einen Thread bei Gelegenheit auf.)


    Liebe Grüße
    Schnägge

    aber das Bett als solches wollte ich gar nicht zur Debatte stellen


    Ich auch nicht. Das Bett ist wirklich toll. Wenn ich das schreibe, meine ich das auch. Und wenn es neun Jahre geblieben ist wie eine Eins, umso besser. Dann brauchst du am konkreten Modell natürlich auch nix nachzubessern.


    Ich hatte mir überlegt, ob ich diesen Hinweis hier oder in deinem Blog geben will – und fand es dann hier besser aufgehoben.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    fahrrad002.jpg
    Der Onkel (des freundlichen älteren Herrn) mit seinen Freunden bei einer Ausfahrt 1931.
    Die Mifa ist die mitteldeutsche Fahrradwerke AG, und zwei Mal Diamant, auch eine große Fahrradmarke.


    fahrrad001.jpg
    Und dass muss einer von den Freunden des Onkels sein. Ähnliche Zeit.


    … und jetzt kommt’s: Schnägge in Montur:
    in-voller-montur.jpg
    – wobei wir hier wieder das Problem haben, dass das Fahrrad jünger ist (50er-Jahre, ein Erich Möller …) als die Bekleidung. Aber wir hatten kein 30er-Jahre-Fahrrad hier … (und der Lack und der Torpedo-Schalthebel sind noch jünger. Das Gefährt wird benutzt.)
    … und ganz reizend finde ich ja das Kompasstäschen – da sieht man dann auch ein bisschen mehr vom Tweeed:
    kompasstaeschchen.jpg
    Die heutigen Bilder sind vom Haus- und Hoffotografen.


    Was die Strickhefte angeht, will ich sehen, ob ich nicht Kontakt zu den Firmen / Verlagen bzw. deren Nachfolgern kriegen kann. haegar frag ich einstweilen per Privatnachricht – es gibt ja auch einen Zeitfaktor …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Also ich habe Elias Hochbett mit einer geliehenen Bohrmaschine gebaut und alles auf Maß im Baumarkt zusägen lassen.


    http://werhatdieschere.wordpre…-fur-elias-selbst-gebaut/
    das war DEUTLICH günstiger als käufliches in gleicher Qualität


    Liebe Anouk,


    inzwischen war ich mal auf deinem Blog und habe mir das Hochbett angeschaut. Toll geworden!


    Nur einen Schwachpunkt hat das Ding noch: Wenn ein oder mehrere Kinder auf der oberen Etage richtig anfangen zu toben, fängt es irgendwann an, hin und her zu schwanken. Parallelverschiebung …
    Abhilfe schaffen diagonale Verstrebungen. Die kannst du auch noch später anbringen, spätestens in dem Moment, in dem du bemerkst, dass es anfängt, sich hin und her zu bewegen.


    Grob gesehen vier Möglichkeiten. Die beiden ersten sind für ein Kinderbett manchmal nicht so geeignet:
    * Latten auf der Rückseite (längs) vom einen Pfosten unten zum anderen Pfosten oben und an den Stirnseiten, jeweils schräg ansetzen (muss nicht wirklich von Ecke zu Ecke gehen) und verschrauben.
    * Das gleiche mit Schraubösen und Spanndraht.
    * Kleine Dreiecke (wie Geodreiecke – auch die Größe eines Geodreiecks ist absolut ausreichend!) jeweils über die Ecken schrauben. Geht natürlich auch mit kurzen Lattenstücken, so dass du nur die Hypothenuse anschraubst. Wenn du Dreiecke machst, bietet sich Sperrholz an.
    * Sowas wie deine Tafel bietet auch die entsprechende Stabilisierung, wenn sie nicht nur ein- oder angehängt ist, sondern fest mit den Bettpfosten verbunden. Das ist dann wie die Rückwand von einem Schrank oder Regal.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo fifty,


    […] Wenn ich die Chino 135 aus 3/12 kopiere und dazu die enge 136 aus 5/13 (s.u.), dann könnte ich doch quasi messen, wieviel die Chino weiter ist - oder ist das Quatsch? Einen eigenen Schnitt für eine schmale, die mir passt, habe ich mir gezeichnet. Könnte dort entsprechend zugeben ...


    Kein Quatsch.
    Wenn die schmale Hose Nr. 136 aus 5/13 „so schmal“ ist wie deine selbstkonstruierte und die Chino 135 aus 3 / 12 so weit / bequem, wie du die haben willst, erhältst du tatsächlich die gleiche Bequemlichkeitszugabe, heißt, das Hosenbein hat rundum gleich viel Luft wie bei dem Chino-Schnitt an einer Person in passender Größe.


    Das hängt damit zusammen, dass Kreisradius und Umfang proportional sind (keine Quadratfunktion wie bei der Kreisfläche). Egal, ob du an der Taille oder am Oberschenkel 6,28 Zentimeter zugibst (zwei mal pi), hat dein Teil sowohl an Taille als auch an Oberschenkel rundum ein Zentimeter Abstand. Egal in welcher Größe.


    Ob das in deiner Größe gleichermaßen komfortabel passt und gut aussieht, ist eine andere Frage. Da kommst du wohl ums Ausprobieren nicht herum.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Aber Pongé 05 ist doch auch sau-dünn, oder? Das ist doch diese „Futterseiden“-Qualität?


    Wenn ich deine Antwort nochmal überdenke: Scher’ dich nicht um die Lehrmeinung, mach das Probekleid aus dem Pannesamt. Mehrere Fliegen mit einem Gürtel ist ein starkes Argument, in deiner Lebenskonstellation erst recht.


    Ich finde Kleider mit Längsteilungsnähten sehr passform- und anpassungsfreundlich. Du weißt, was du tust. Du wirst dann nachher wissen, wo du im Original nochmal aufpassen musst.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    jetzt habe ich hier eine ganze Reihe von Bildern liegen – aaber: ich muss sie nochmal scannen. Weiß nicht, was der Herr Mitbewohner da angestellt hat … (den hatte ich gebeten, weil der seinen Scanner nicht erst extra auspacken muss; ist ja auch lieb, dass er es gemacht hat, aber scharf ist irgendwie anders …)


    Der Onkel vom freundlichen älteren Herrn an meiner Seite und seine Freunde, Anfang der dreißiger Jahre. Die trugen zu ihren Ausfahrten überwiegend Knickerbocker und Trikot, die waren aber auch etwas sportlicher orientiert.
    An die Knickerbocker hat sich auch meine Mutter sehr deutlich erinnert, dass ihr Vater und ihr Onkel die zu solchen Freizeitaktivitäten eigentlich immer getragen hätten. Mein Großvater war Jahrgang 1904, mein Großonkel auch was um den Dreh.


    Ich denke inzwischen, dass die Knickerbocker sehr lange „Standard“ waren, dass sich ihre Form etwas verändert hat, insofern, dass sie nach dem Krieg knapper wurden. Die Knickerbocker aus den zwanziger / dreißiger Jahren waren sehr weit und auch ziemlich lang, so dass die Hosenbeine über den Bund unterm Knie drüberfielen.


    Und dann waren die Strickmusterhefte meiner Großmutter ergiebiger als ich erst dachte. In Erinnerung hatte ich nur die Skier … aber es sind mannigfache Sportarten vertreten, auch Fahrräder …
    Strickbekleidung könnte insofern eine interessante Spur sein, als Gestricktes ja nachgiebiger ist und deswegen angenehm, wenn und wo man sich bewegt …
    Bei den Abbildungen aus diesen Strickmusterheften bin ich mir nur nicht sicher, ob ich die so ohne weiteres veröffentlichen darf. Streng genommen – urheberrechtlich – nein. Es gibt aber auch die Rechtsauffassung (die auch schon verschiedentlich erfolgreich durchgesetzt wurde), dass solche kommerziell erstellten Bilder nach sehr viel kürzerer Frist frei werden (ich glaube, 20 Jahre oder so), weil man dann davon ausgehen kann, dass dann kein Interesse der kommerziellen Verwertung mehr besteht.


    Zusammenfassend lässt sich schonmal sagen, dass du ziemlich sicher nichts falsch machst mit Knickerbockern, Hemd, wenn gewünscht Krawatte (du wolltest ja mehr chic) und Pullunder.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo mucneko,


    kennst du den Trick mit dem Gummiband, um die Taille zu messen? Gummiband um die (vermutete) Taille, verknoten, so dass es in etwa anliegt, sich eine Weile ganz normal bewegen und dann gucken (messen), wo sich das Band hinbewegt hat. Das wandert von alleine an die schmalste Stelle und das – tadaa! – ist per Definitionem die Taille.


    Pannesamt? Ist der nicht dehnbar? Und dein Originalstoff doch nicht …?
    Hast du keinen alten Bettbezug? (Dieses Gartenvlies stelle ich mir ja unangenehm vor zum Anprobieren, also Anziehen …)


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    ist es dieses Herrenhemd Leinen aus Burda 6 / 2011?


    Die Anleitung auf der Seite leitet nur an, wie der Download + Ausdrucken und Zusammensetzen des Schnittmusters zu bewerkstelligen ist.
    Nach der Zeichnung sieht es so aus, dass das vordere Mittelteil komplett gedoppelt sein könnte, das würde Sinn machen, um die beiden Schlitze sauber hinzubekommen.


    Wenn ich mir jetzt im Trockenschwimm-Modus überlege, wieviel davon ich gleichzeitig schon steppen könnte, so dass ich es nachher immer noch wenden kann – und was ich umgekehrt als Wendeöffnung offen lassen muss –, kommt wahrscheinlich Stuss raus.
    Wäre also lieb, du fütterst uns nochmal etwas genauer an, wo in der Anleitung du jetzt steckst: Was hast du gemacht, bisher? Wo hakt es genau.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo alle,


    Devil's Dance: ich habe das bewusst etwas zugespitzt mit den „dinks“. Aber ich finde, der Erfolg gibt mir recht. Auf einmal haben wir eine sehr lebhafte Diskussion, die mir gut gefällt: die uns gemeinsam Dinge erkennen lässt, an Lösungen, anderen Wegen etc. überlegen lässt undsoweiter – also genau das, was eine Diskussion im besten Fall leisten kann.


    Ich konkretisiere etwas: Ich habe kein Problem, wenn jemand sozial „gut situierte/r“ das Werkzeug in die Hand nimmt und Möbel baut. Arbeit schändet nicht.
    Aber es greift mich schon an, wenn die Bezeichnung „Hartz IV“ zum schmückenden Accessoire wird oder gar zum ethisch aufwertenden Etikett.


    Seitdem ich das heute Vormittag geschrieben habe, haben sich einige geäußert, dass und warum genau die „Zielgruppe“ am Projekt (bis jetzt) nicht teilhat, in den meisten Fällen gar nicht teilhaben kann. Das ist es, was ich gemeint habe.


    Vor ein paar Tagen hat Gila im Tagesthread einen Link gepostet zur Initiative „Repaircafé“ – http://repaircafe.de/ Und heute hat Anne das MyOma-Strickbuch vorgestellt.
    Das sind beides Initiativen, die in so eine Richtung gehen, handwerkliches Wissen und Können weiterzugeben, eine wichtige Kultur zu pflegen, den sozialen Aspekt dabei nicht zu vernachlässigen. Ich finde diese Initiativen gut. Aber auch stelle ich mir die Frage, ob ich daran nicht die gleiche Kritik haben muss wie an diesen „HartzIV-Möbeln“.


    Ich oute mich mal – bin ja in einem früheren Leben Holzwürmin gewesen … : Zusammen mit dem hiesigen Familienzentrum (anderswo tragen diese Institutionen teilweise noch den Namen „Familienbildungsstätte“) biete ich schon seit mehreren Semestern solche Holzwerkstatt-Kurse an. Im Väterbereich. Modell: Vater mit Kind (bzw. allgemeiner gesprochen: erwachsener Mann + Kind in eingegrenzter Altersgruppe) arbeiten gemeinsam an einem Projekt. Das Konzept sah bis jetzt vor, dass wir an einem Tag gemeinsam Pläne erarbeiten für das, was dann beim zweiten Termin umgesetzt werden soll. Dazwischen drin ist Zeit (eine oder zwei Wochen), das benötigte Material zu besorgen. Es hat immer Anmeldungen gegeben, aber nie genug, dass ein Kurs auch zustandegekommen wäre.
    Jetzt haben wir das Konzept angepasst, dass es nur noch einen Termin gibt. Das heißt in der Konsequenz, dass die Teilnehmenden dann nur noch aus vorgegebenen Projekten auswählen können. Aus meiner Sicht eine „Verarmung“. Aber vielleicht kommt dann mal ein Kurs zustande? Das wäre es dann wert.


    Versteht mich nicht falsch, ich hadere da nicht – nicht im konkreten Fall. Ich stelle nur fest, dass die Realität so ist, wie sie ist.
    Und diese Realität, dass weder freie Zeit noch teilweise andere Ressourcen genügend da sind, um solche Angebote auch wahrnehmen zu können, die ändert sich noch nicht durch das Schaffen der Angebote. Da müssen wir einiges weitere ändern in unserer Gesellschaft. (Da hadere ich dann schon.)


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Allmählich kommen wir ziemlich weit vom Thema ab.


    Ich habe zu diesen „Hartz-IV-Möbeln“ auch ein gespaltenes Verhältnis.


    Gut daran ist eine gewisse Verbreiterung, die in solchen Zusammenhängen dann gerne mal als „Demokratisierung“ bezeichnet wird. Und gut daran ist, dass es handwerklich-technisch von Heimwerker-Basteleien abrückt und auf traditionelle Holzverbindungen setzt. Holzverarbeitung ist keine Geheimwissenschaft.


    Aber, wer profitiert denn davon? Letztlich die, die es sich „leisten“ können. In Bezug auf Zeit und Geld. Das sind im Allgemeinen weder AlgII-Bezieherinnen noch Familien. Aus verschiedenen Gründen, wie Anne schon geschrieben hat. Diese Gründe alle auseinanderzupflücken, würde sehr-sehr umfangreich werden. Und verlangt dann eigentlich auch eine politische Positionierung …


    Ich empfinde es dann auch als zynisch, wenn dinks (double income, no kids) ihre Bude mit „HartzIV-Möbeln“ chic machen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo,


    ich glaube, dass das ein sehr interessanter und auch vielversprechender Ansatz ist.


    Kleine Ergänzung, die das illustriert: Meine jüngste Schwester hat sich zu Weihnachten ein Strickbuch gewünscht, so ein richtig grundlegendes Grundlagenwerk. Wir haben uns am Telefon kurz drüber unterhalten. Ihr hat unsere Großmutter hier nur noch sehr wenig mitgeben können. Meine Schwester ist fast neun Jahre jünger als ich. Entsprechend war die Großmutter dann eben neun Jahre älter. Das macht was aus, wieviel eine Großmutter noch für die Enkel da sein kann.


    Und ich glaube, dass sich das „Problem“ in den letzten zwanzig Jahren eher weiter verschärft hat, weil immer mehr Leute erst spät Kinder in die Welt setzen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hallo haegar,


    der freundliche ältere Herr hat und weiß das eine oder andere. Der war jetzt die ganze Zeit nicht da und ist erst seit gestern Abend wieder an meiner Seite – hab ihn dann aber heute früh gleich mal gefragt …


    „Passendes“ Rad: früher als 50er-Jahre gibt es einfach nicht mehr soo besonders viel. Und du hast schon irgendwie fedammt recht, dass ein fifties-Rad mit 20er-Jahre-Outfit eben anachronistisch ist.
    (Wobei es natürlich auch in den fünfziger Jahren jedem freigestellt war, die alten Klamotten anzuziehen, sich aber ein neues Rad zu leisten. – Sofern sie den Krieg überlebt haben, ähnlich unwahrscheinlich, wie ein Stahlross, das den Krieg überlebt hat … Aber dieses Szenario ist auch in zeitgeistig-modischer Hinsicht eher unwahrscheinlich.)


    Andererseits findest du in den fünfzigern und sechzigern nicht mehr die große Auswahl an anlassgebundener passender Bekleidung, weil in der Zeit Radfahren ein bisschen aus der Mode war.


    Hier liegt sportliche Radbekleidung (ich weiß: nicht deine Kategorie) aus den dreißigern. Eine Knickerbocker aus ziemlich rauhwetzigem Wollfischgrat. Etikett mit der Aufschrift „Bergfreund“ – in Anführungszeichen –, vermutlich also auch Wanderhose – bzw. wahrscheinlich das, was generell als sportliche Freizeitkleidung als vernünftig und angemessen galt. Und ein sehr figurbetontes, geradezu windschnittiges Trikot mit Aufschrift (gestickt) des Vereins: R.V. DÜRKOPP Dresden.
    Bilder werden nachgeliefert. Müssen wir erst noch machen.


    Alte Bilder ist der freundliche ältere Herr grade am Suchen, in den Tiefen seiner Festplatte …


    Und dann wusste er mir noch einen interessanten Link: Die Fahrrad-Veteranen-Freunde-Dresden 1990 e.V.
    Da findet sich einiges Weiterführende.


    Liebe Grüße
    (und dir ist klar, dass du was angerichtet hast mit dieser ach-so-harmlosen Frage???)
    Schnägge

    … derzeit liegt der Hofenbitzer in der Nähe vom Rechner. … ähm, da steht alles genau drin. Dass die Flankennaht nicht über eine Abnäherspitze geht und mensch deswegen noch so einen kleinen Abnäher braucht, wenn es körpernah sitzen soll. Und dann haarklein beschrieben, wie du zu Schnitt samt Abnäher kommst – Seite 212.


    Ist jetzt blöd für alle, die den Hofenbitzer nicht haben. Abschreiben wollte ich auch nicht grade, Urheberrecht und so. Aber das Prinzip müsste ich zusammenfassen dürfen: Verlauf der Flankennaht festlegen und Schnittteil abschneiden. Von der Flankennaht aus zum Brustpunkt einschneiden. Taillenabnäher zudrehen.


    Von der exakten Position und Winkel, also ob der Abnäher waagrecht verläuft oder ein klein wenig schräg von unten, dürftest du so frei sein wie generell bei Brustabnähern.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Liest sich eigentlich ganz easy. Dauert halt nur.


    Ja klar. Aber das Burgfräulein-Gewand hast du ja auch fertig gekriegt.


    Mal eine Frage, die mich schon lange beschäftigt: Vlieseline und Einlagen aller Art werden ja ohne Nahtzugabe verarbeitet. Wie fixiert man die (klassisch)? Die rutschen doch im Gebrauch sonst runter, wenn die nur lose zwischen zwei mehr oder weniger großen Stoffstücken liegen? Ich denke da an Passen, Bündchen und Krägen, die ja keine Knopflöcher haben, die das Innenleben automatisch fixieren würden. Dieser moderne Schnickschnack mit Bügelkleben ist nett, aber nicht jede Vlieseline ist zum aufbügeln und oft würden sich auch andere Materialien als Verstärkung anbieten und die kleben nun mal nicht.


    Ich verwende nur Einlagematerial ohne Kleber, weil ich dieses Klebezeux nicht mag und es irgendwie auch suspekt finde.
    Bis jetzt habe ich dabei meistens darauf geachtet, dass die Teile mindestens nochmal schmalkantig abgesteppt waren. Besser, wo das stilistisch geht, auch noch ein weiteres Mal steppfußbreit absteppen. Bei nur schmalkantig fängt es nach zu vielen Wäschen dann doch an zu knäulen.
    Oder an der Innenseite / Rückseite feststeppen. Mit Geradstich oder Zickzackstich. Das ist dann schon die Vorstufe zum (Hand-) Pikieren. Jenes wiederum ist die Couture-Technik dazu.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Nix Baumwollmix, reines Polytierchen: 39 % Polyester, 51 % Meryl Micro, 10 % Elasthan
    fasst sich gut an, fällt traumhaft, aber werde ich nur unten verwenden. Das macht sich enganliegend, direkt auf der Haut sicher nicht sooo doll.


    Ich hatte den Namen „Meryl Micro“ noch nie gehört, deswegen Tante Gugl gefragt: Scheint eine Funktionsfaser zu sein, die auch für Sportbekleidung zur Anwendung kommt. Wenn du genügend Material hast, mach einen Test, z.B. auch ein Leibchen schneidern und einfach mal als Unterbekleidung tragen. Am besten bald, solange das Wetter noch so hübsch wechselhaft, teils sommerlich warm und vor allem auch feucht ist. Ich glaube, das sind ziemliche Hardcore-Testbedingungen …


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ich habe mal etwas feineres Garn als 3-4 gewählt. Schaumer mal. Es findet sich sicher was. Und das sind auch meine ersten selbstgemachten Paspeln und auch ich lese schon fleissig seit längerem viele Beiträge über Paspeln mit :) Nur glaub ich nicht immer alles, was mal irgendwer irgendwo schreibt.


    Sehr vernünftige Einstellung. Nur, wenn das, was irgendwer mal irgendwo schreibt, für mich sehr logisch und nachvollziehbar klingt und ich das gefühlsmäßig auch so machen würde …, – dann kann ich mich nur ganz schlecht gegen’s Glauben wehren.


    Nein, ich meinte kein Venezia. Aber was du gefunden hast, klingt ja auch recht interessant.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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