Artikel: Öko? Bio? Logisch!

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    [überarbeitet, 2019]

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

  • Sehr schön! Darüber hab ich in letzter Zeit gelesen. Aber so schön eingeleitet und so auf die Hobbyschneiderei zugespitzt findet man es natürlich nur hier! :)

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

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  • Witzig geschrieben. Dafür und für die Erinnerung DANKE!
    Die 70ger verbrachte auch ich in Silastikklamotten (die ich hasste), Nylontaschen wurden Standart, manches was Du schreibst kenne ich aus Erzählungen meines Freundes, vieles haben wir in der Schule in Staatsbürgerschaftskunde als Kapitalismus und dessen Folgen für die armen Menschen, die in diesem System leben müssen, kennengelernt :)
    Nachhaltigkeit, aus der hat man bzw. Frau im Sozialismus eine private Notwendigkeit gemacht, vieles wurde wieder verwertet aus Mangel an Rohstoffen.
    Dafür haben die Betriebe, heute Firmen genannt, umso wüster gewirtschaftet und dabei die Umwelt fast umgebracht.
    Ich bin froh über die Entwicklung in den Köpfen vieler Verbraucher und mancher Firmenvorstände.
    Nun muss es nur noch überall ankommen.

    :)

  • Guter Gedankenanstoß. Ich gehöre auch zur der Jute statt Platik Generation, inkl Leben auf dem Lande WG:). Wahrscheinlich hat mich das davor bewahrt, meine Quilts mit Billigvliesdecken vom Textildiscounter abzufüttern.
    Das Gütermann Garn aus recyceltem Polyester herstellt finde ich gut.


    Ein bisschen O.T. :
    Aber, jetzt bitte nicht hauen, es wäre besser, wenn erst gar nicht so viele Plastikflaschen auf dem Müll"markt" wären. Auch das können wir mit unserem Einkaufsverhalten steuern. Ich bekomme jedesmal die Krise, wenn vor mir jemand am Pfandautomaten das Plastikflaschenleergut einer gefühlten Großfamilie schreddern läßt. :shocked:

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

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  • Ja, da kamen auch so einige Erinnerungen hoch.
    Meine Familie war schon immer von Energiesparmaßnahmen begeistert. Allerdings weniger aus umweltschützerischen Erwägungen, sondern mehr aus Sparsamkeit. Richtig aufgegangen ist dieses Konzept allerdings nicht wirklich. So wurde im Winter bei uns das Wohnzimmer nicht nicht geheizt. Grundsätzlich eine gute Idee. Weniger gut war allerdings, dass sich ja der Fernseher im Wohnzimmer befand. Zwar war auch Strom sparen immer eine wichtige Angelegenheit (ich sollte nur bei Tageslicht lesen, um teures Lampenlicht zu vermeiden), aber der Verzicht auf den Fernseher kam nicht in Frage. Da es aber nur im Wohnzimmer eine Antennenbuchse gab, wurde ein tragbares Zweitgerät mit Zimmerantenne gekauft, das dann vorzugsweise in meinem Zimmer aufgestellt wurde, weil dort der Empfang am besten war. Ach was habe ich es geliebt als Teenager in meinem Zimmer Volksmusiksendungen anzusehen, während ich für meine Mathearbeit paukte.
    Ob da jetzt wirklich so viel gespart wurde, wage ich mal zu bezweifeln. Denn immerhin hat dieses tragbare Zweitgerät auch Geld gekostet und überdies durfte man dann im Frühjahr feststellen, dass der Fernseher im Wohnzimmer die Kälteperiode nicht überlebt hat. Vermutlich ist da Feuchtigkeit in das Gerät gekrochen. Auf alle Fälle musste dann auch für den ein Ersatz her. So viel zum Thema Sparsamkeit. in den darauf folgenden Wintern wurde das Wohnzimmer wieder geheizt.


    Über viele Jahre hinweg wurde es allerdings praktiziert, dass der Kühlschrank im Winter abgestellt wurde. Die Lebensmittel wurden dann in einem großen Steinguttopf auf dem Balkon gelagert. Eigentlich gar nicht mal so eine schlechte Idee. Es wäre aber deutlich schöner gewesen, wenn meine Eltern sich auch zu dieser Energiesparaktion bekannt hätten. Aber nein. Irgendwie war ihnen das dann doch unheimlich peinlich vor den Nachbarn, die von deren Balkonen aus hätten beobachten können, wenn sie ihre Butter und ihren Käse aus einem Topf auf dem Balkon holen. Dieses Problem haben meine Eltern dann elegant gelöst, indem sie immer ihre Kinder geschickt haben. Stets mit den Worten: "Und pass auf, dass dich kein Nachbar sieht!" Ich habe es geliebt!


    Wirklich umweltschützerische Gedanken wurden alldings wahlweise nicht ernst genommen oder sogar bekämpft. Farbreste, Terpentin, Altöl ... wurde alles bedenkenlos in die Natur gekippt. Wenn ich mir überlege, was für Abfälle in unserem Holzofen in der Küche verbrannt wurde, bekomme ich heute noch Atemnot. Als ich mit einem "Atomkraft- nein danke!" Aufkleber erwischt wurde, gab es ein ziemliches Theater und mein Vater schimpfte über die "Ökos" was das Zeut hielt. In seinen Augen waren das alles Verbrecher, die nur zu faul zum Arbeiten waren. Als erste Maßnahme hätte man ihnen erst mal die langen Haar abschneiden müssen und damit die sich nicht vermehren auch noch so einiges andere ..... die klasssichen Stammtischparolen halt.


    Ja, ja ..... die gute alte Zeit! ;)


    Nichtesdestotrotz ist aus mir gemand geworden, der es mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit ernst nimmt - zumindest da wo ich kann. Ich lasse mein Auto meistens stehen (nach Ostern werde ich nach über einem halben Jahr zum ersten mal wieder tanken!), versuche Müll zu vermeiden wo immer es geht, spare im Haushalt auch Energie wo immer es geht. Ich würde noch gerne manches mehr machen. Aber da sind mir dann einfach Grenzen gesetzt.

  • Da sagst du was Andrea! anstatt tatsächlich Ressourcen einzusparen und die Müllmengen zu reduzieren und sich auf Mehrwegflaschen zu beschränken, wurden wir beschäftigungtherapeutisch mit dem Vermeintlichen Lekkerli der 25 Cent Pfand/Flasche, unter Vorgauklung eines Gewissenberuhigenden Beitrages zum Umweltschutz dazu konditioniert, eine Verpackungsindustrie auf dem laufenden zu halten und zu fördern die eigentlich die Ursache allen Übels produziert...und wärend wir, stumpf, uns damit zufrieden geben, haben auch die Getränkebüchsen wieder Einzug in die Supermärkte gehalten.*jippie*
    Es gibt Supermärkte die gar kein Pfandflaschen haben. Dafür lasse ich denen regelmäßig die 2. nud 3. Umverpackung meiner gekauften Artikel.:cool:

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

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  • Da fällt mir ein :Wer näht eigentlich noch mit der Trettmaschine aus ökologischen gründen ...und wo wir schon einmal dabei sind :Kann man eigentlich JEDE mechanische Maschine auf Tretbetrieb umrüsten?
    Das gäbe bestimmt 'ne feste Wade.
    die Frage stelle ich doch glatt einmal ins Forum...*diddeldum*

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

  • Hinzu kommt ja noch, dass Getränke in echten Mehrwegflaschen aus Glas meist deutlich teurer sind als die in den Einwegplastikflaschen. Und manches gibt es auch gar nicht anders. Stilles Mineralwasser in Glasflaschen zu bekommen ist wirklich schwierig (und wenn, dann ein echtes Luxusprodukt - zumindest habe ich es noch nicht anders gesehen)



    Bei mir gibt es daheim fast nur noch Tee und Kaffee und zugegebener Maßen oft auch "stilles Wasser" aus der Leitung. Irgendwie überlegt ma nes sich halt dreimal, ob man Getränkekisten ganz nach oben schleppt ;)

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  • Da fällt mir ein :Wer näht eigentlich noch mit der Trettmaschine aus ökologischen gründen ...und wo wir schon einmal dabei sind :Kann man eigentlich JEDE mechanische Maschine auf Tretbetrieb umrüsten?
    Das gäbe bestimmt 'ne feste Wade.
    die Frage stelle ich doch glatt einmal ins Forum...*diddeldum*


    Ob man die umrüsten kann, weiß ich nicht. Aber von Janome gibt es auch neue Tretmaschinen zu kaufen (ich glaub, die waren ursprünglich für die Amish gedacht )

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  • Hinzu kommt ja noch, dass Getränke in echten Mehrwegflaschen aus Glas meist deutlich teurer sind als die in den Einwegplastikflaschen.


    Genau das ist der Skandal:mauer: Allerdings das Wasser in Glasflaschen welches ich kaufe kostet keine 2 € pro Kasten ( 12 Flaschen )
    Hier ein interessanter Beitrag zum Thema Lebensmittel in Kunststoff. Ist jetzt zwar ein bisschen OT, aber .....

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

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  • Genau das ist der Skandal:mauer: Allerdings das Wasser in Glasflaschen welches ich kaufe kostet keine 2 € pro Kasten ( 12 Flaschen )


    Ich weiß, dass es auch billiges Wasser in Glasflaschen gibt. Da ist aber meistens mehr Kohlensäure drin, als ich vertrage :o
    Aber im Grunde ist das ein Unding. Ich habe ohnehin das Gefühl, dass die Glasflaschen immer mehr vom Markt verschwinden.



    Zitat

    Hier ein interessanter Beitrag zum Thema Lebensmittel in Kunststoff. Ist jetzt zwar ein bisschen OT, aber .....


    Oh ja ..... Bisphenol A ... das ist ein Teufelszeug und immer noch weit verbreitet.
    Das Schlimme ist ja, dass viele Plastikarten vermutlich niemals komplett verrotten. wir werden das Zeug also niemals los.


    Einkaufstüten sind ja auch so ein "Faszinosum" Was soll der Quatsch? Früher kam kein Mensch auf die Idee, dass man ohne Einkaufskorb/Tasche/Netz einkaufen gehen könnte. Heute lässt man nicht nur die Tasche sondern auch noch sein Hirn daheim.

  • Hallo Anouk und alle anderen!


    Ich glaube wie liegen vom Geburtsjahr her recht nah beieinander, denn so plastikbeladen und umweltschädlich verlief auch meine Kinder-und Jugendzeit.:D
    Besonders toll fand ich übrigens das es noch keine Anschnallpflicht im Auto gab. Herrlich was man da alles auf der Rückbank anstellen konnte. :applaus:


    Heute hab ich mich natürlich weistestgend dem "Umwelttrend" angepasst.
    Einkaufstüten werden gemieden und auch auf dem Wochenmarkt kaufe ich nur an Ständen ein wo ich mein Obst und Gemüse in einer Papiertüte bekomme.
    Heizen müssen wir unser Haus zum Glück ganz wenig, der guten Isolierung sei Dank. :) Auch bei zweitstelligen Minusgraden haben wir kuschelige 20 Grad Celsius im Haus und wenn überhaupt wird der Heizkörper nur Abends mal kurz angestellt.
    Auf Plastikflaschen die kein Mehrweg sind verzichten wir inzwischen vollständig. Die meisten Getränke kaufen wir in Glasflaschen weil die Selter darin einfach am besten schmeckt und die Kohlensäure am längsten hält.
    Unser Auto haben wir ganz bewusst letztes Jahr im September abgemeldet, weil es uns jeden Monat fast 150,- Euro kostet ohne das es auch nur einen Meter bewegt wird. Wir fahren jetzt Rad oder nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel.
    Im Mai soll es allerdings wieder angemeldet werden damit wir jederzeit zu den Schwiegereltern kommen. Meinem Schwiegervater geht es überhaupt nicht gut und es ist damit zu rechnen das er uns bald verlassen wird.
    Da möchte ich dann doch schon mobiler sein, denn sie wohnen auf dem Land wo man mit dem Bus o.ä. nicht hinkommt.
    Energiesparbirnen verwenden wir übrigens nicht mehr. Uns bekommt das Licht nicht (Kopfschmerzen) und mir sind sie auch zu umweltschädlich. Wir haben jetzt alles auf Halogenbirnen umgestellt und machen lieber das Licht aus wenn wir es nicht brauchen. :D


    Was Kleidung, Stoffe und Kurzwaren betrifft habe ich es bisher nicht so genau mit Bioware genommen. Dank der Liste werde ich aber bestimmt in nächster Zeit mehr darauf achten was ich kaufe.
    Bisher haben wir es so gehalten das möglichst wenig Kleidung angeschafft werden musste. Ich repariere Kleidung solange bis sie wirklich nicht mehr zu retten ist und neue Sachen nähe oder kaufe ich nur wenn es notwendig ist.
    Unsere Kleiderschränke sind sehr überschaubar was den Inhalt betrifft. :D

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  • Zitat

    Es gab auch viel weniger Kopfstützen..


    ...und in Bus und Bahn wurde noch geraucht.....
    Anfang der 60ger.
    Die Bahnhöfe hatten Grünanlagen und man musste eine Bahnsteigkarte haben, wenn man Jemanden zum Zug brachte.
    Ohne kam man nicht zum Gleis.
    Die Züge hatten einzelne Wagen und wenn man von Wagen zu Wagen wollte, musste man durchs Freie.
    Im Winter bekam man die Bettdecke am Kachelofen vorgeheizt und eine Wärmflasche ins Bett,
    Sonntags hatte kein Bäcker geöffnet und an der Tankstelle füllte der Tankwart noch Benzin ein.
    Und die Busse.....die Sitze so gepolstert, das man auf der Rückbank bei Bodenwellen bis zur Decke sprang.
    Der Fernseher wurde mit einem Drehknopf umgeschalten, wir hatten nur 2 Programme und die sendeten von Nachmittag bis Mitternacht, in der Zwischenzeit kam das Testbild........ Ich muss lachen. Wie schnell sich das geändert hat!

    :)

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  • Ich setze hinter das Logisch ein Fragezeichen!


    Auch wenn ich jetzt der Spielverderber bin, aber was ändern wir wirklich? Klar, für mich ist es selbstverständlich, dass ich zum Einkaufen meinen Rucksack mitnehme und keine Plastiktüte kaufe.


    Aber keiner von uns kann noch die globalen Kreisläufe der Wirtschaft durchschauen.


    Es gibt da viele Studien, ob Einwegflaschen im Vergleich zu Mehrwegflaschen nicht doch "ökologischer" sind, weil einfach die Energiebilanzen immer unterschiedlich interpretiert werden.


    Warum mir aber kein (Bio)-(Öko)-(Logisch)-Laden in den letzten Tagen keine Orangen mit "Für den Verzehr geeigneten"-Schale anbieten gibt mir dann doch zu denken.


    Mir fehlt im Moment einfach auch eine Institution, der ich vertrauen kann.


    Was wurde denn aus dem Baumwollprojekt bei IKEA? Das wurde vor ein paar Jahren noch groß vermarktet ...


    Welchen Sinn macht es, Ökostoffe zu bestellen, die mit Sicherheit nicht mal "klimaneutral" ausgeliefert werden?


    :2cent:

  • Also sein lassen und weiter machen?
    Es ist doch wie mit dem gerne genommenen Beispiel mit den Bananen die für uns ja doch garnicht Bio sind, aufgrund der langen Transportwege und der intensiven Kühlung...
    Das geht den Chiquita Bananen ja genauso.Also wurscht?
    Habe ich auch gerne argumentiert. ..Wenn aber bei der Produktion der fairen Biobananen. Kein unterbezahlter Landarbeiter unter unerträglichen Arbeitsbedingungen genverändernde und krebseregende Pestizide einatmen mußte , schmeckt mir meine Banane doch deutlich besser.
    Genauso - um mal in unserem Themenbereich zu bleiben- wenn ich GOTs oder BEST zertifizierte Stoffe kaufe und verwende. Wie vielleicht nachgelesen wurde, umfassen die Voraussetzungen für diese Siegel auch soziale Komponenten. Einmal ganz abgesehen davon, dass es tatsächlich immer mehr Menschen gibt, die nur mit solchen Stoffen ihre Neurodermitis halbwegs in den Griff bekommen (Mein 4. sohn bekam als Baby von konwentioneller BW und Synthetikbeimischungen die wildesten Ausschläge), tröstet es doch ungemein, dass die Stoffe nicht bei über 40° Hitze von, in einer Halle ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen, eingepferchten Menschen, in 16 Stunden Schichten produziert wird, die dann auch mal weit ,weit weg von uns abfackeln.
    Kba und Kbt ist dagegen übrigens ein Witz, sie garantieren einen kontrollierten Anbau bzw. Aufzucht aber nicht die kontrollierte Weiterverarbeitung. Weswegen ich die Biokollektionen von C&A auch vermeintlich nannte. Allerdings leistet auch das einen Beitrag. Irgendwo lebt ein Mensch gesünder und irgendwo hatte ein Schaf ein würdiges Schafsleben.
    Ich halte es für müßig daraus eine schwarz/weiß Diskussion zu machen oder manchen gar Schuldgefühle zu suggerieren.(Darum ging es mir in meinem Beispiel mit dem Bananenbauern oder den Indischen Textilarbeitern auch nicht)
    Eine Ideale und perfekte Welt werden wir uns nicht schaffen können, dafür hätte Eva mal den Apfel hängen lassen müssen.
    Was wir aber tun können, ist einen Beitrag zu leisten zu einer best möglichen Welt. Bestimmtes können wir doch durchschauen und da ist "Rucksackmitnehmen" statt "Plastiktütekaufen" doch ein prima Beitrag. Genauso im Übrigen -und das wird zugunsten biologischen Produktion oft außer acht gelassen- wie es einen Beitrag leistet, wenn wir recyclen und (furchtbares Wort) upcyclen. Viele von uns machen das und wir haben sogar einen Bereich dafür im Forum. Ja, Hose geflickt statt wegeworfen ist ein Beitrag, selbst genäht statt Kikgekauft ist ein Beitrag...(und 2 Cent in einen Spendepott sind auch ein Beitrag)


    Jedem der Beitrag der ihm möglich ist, wäre schön ,wäre das Bestmögliche.


    Und der König wird ..........sagen zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. ;)

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

    8 Mal editiert, zuletzt von Anouk ()

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  • Aber keiner von uns kann noch die globalen Kreisläufe der Wirtschaft durchschauen.


    Nein, aber man kann sich informieren und entscheiden, wenn auch "nur" für sich selbst. Wenn jeder sich Gedanken machen würde, kämen wir ein gutes Stück weiter.


    Zitat

    Warum mir aber kein (Bio)-(Öko)-(Logisch)-Laden in den letzten Tagen keine Orangen mit "Für den Verzehr geeigneten"-Schale anbieten gibt mir dann doch zu denken.


    Mir eigentlich nicht. Es gäbe mir eher zu denken, wenn dies zu jeder Jahreszeit und überall möglich wäre, solche zu kaufen.


    Zitat

    Mir fehlt im Moment einfach auch eine Institution, der ich vertrauen kann.


    Was Stoffe angeht, GOTS, zumindest habe ich das für mich entschieden.


    Zitat

    Welchen Sinn macht es, Ökostoffe zu bestellen, die mit Sicherheit nicht mal "klimaneutral" ausgeliefert werden?


    Ich überlege schon, welche Stoffe ich auf der Haut tragen möchte und wie sie wo produziert werden, da frage ich auch bei meinen Händlern nach. Natürlich kosten sie auch entsprechend, keine Frage. Billig und Öko ist nunmal schlecht zu vereinbaren.
    Wenn in Billiglohländern produziert wird und der Stoff eingeflogen wird, ist das natürlich nicht "klimaneutral".

    Grüße
    Susanne

  • Wisst ihr was mich in Sachen "Öko" am meisten ärgert??


    Das, zumindestens ich, mir fürchterlich verschaukelt vorkomme. :rolleyes:
    Da wird in Indien, oder den Nachbarstaaten, Bio-Baumwolle mit konventioneller vermischt aber als "Bio" verkauft und Markenkleidung wird in den gleichen Hinterhofkaschemmen genäht wie Billigware von Aldi, Lidl oder KIK.
    Ich hab manchmal das Gefühl, das ich "früher" wenigstens noch nach dem Preis gehen konnte. Teuer hieß bei mir das ich ordentliche Qualität bekomme und die Kleidung unter menschenwürdigen Umständen hergestellt wurde.
    Heute ist es frustrierender Weise völlig wurscht wieviel man bezahlt weil irgendwie alles doch aus dem gleichen Topp kommt. :(
    Das ist bei Stoffen bestimmt auch nicht anders!


    Genauso wenn man mal das Beispiel Äpfel nimmt.
    Da haben die Früchte die aus Südafrika hergeschippert werden eine bessere Co2 Bilanz als solche die relativ regional hergestellt werden. Ein größes Containerschiff ist halt Co2 neutraler als die Energiekosten für Lagerung und der Transport mit dem LKW.


    Für mich ist sowas verkehrte Welt!!!


    Ich denke mal das Umweltschutz in Zeiten der Globalität im eigenen Haushalt, auch wenns nur im kleinen ist, anfängt. Jede eingesparte Plastikverpackung ist für mich wichtig, genau wie ein von mir gesteuerter Konsumverzicht.
    Anders glaub ich kann man dem globalen Wahnsinn nicht begegnen. :skeptisch:


    Eine schöne Diskussion haben wir da!! :D

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