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Schere selbst schleifen? Schleifgerät?

  • Hallo,

    ich hab gelesen, dass ihr stumpfe Scheren meist zum Schleifen bringt. Leider haben wir hier niemanden in der Nähe. Gibt es auch jemanden der selbst schleift? Schleifgeräte (auch motorisch betrieben) gibt es ja einige, aber Stoffscheren haben etwas besondere Anforderungen. Ich weis nicht ob diese Geräte das erfüllen.

    Gibt es hier jemanden der selbst schleift?

    Danke und Ciao

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  • Nein. Also bei aller Liebe, aber auf die Idee meine Schneiderscheren selber zu schleifen, bin ich noch nicht gekommen.


    So ganz direkt vor Ort habe ich da auch noch niemanden gefunden, aber es gibt auch die Möglichkeit, seine Schere einzuschicken an einen Scherenschleifer und sie nach ein paar Tagen wieder zurück zu bekommen.

  • SELBER SCHLEIFEN???

    Um Himmels willen!

    Ich erwarte, dass der eine (oder: die eine), die meine Schere außer mir anfassen darf, solide in der Scherenschleiferei ausgebildet ist, jahrelange Erfahrung hat, meiner Konfession angehört und vor der Arbeit eine Woche fastet und betet.

    Hattori Hanzo (Filmfigur) muss sein Azubi gewesen sein und es sollte ein erlegter Drache nachgewiesen sein.


    Der Knackpunkt beim Scherenschleifen scheint mir :2cent: weniger die technische Voraussetzung als vielmehr die Erfahrung zu sein.


    Insofern kann ich dir auf die Frage nichts hilfreiches antworten.

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

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  • Ich bin auch gegen Selbstscherenschleifen.

    Kommt natürlich immer darauf an, was das für eine Schere ist. Wenn man eine Stoffschere für 20 Euro hat, lohnt sich das Schleifen meist nicht - ok, Nachhaltigkeitsansatz wäre zu überlegen.

    Wenn man aber eine hat, die praktisch für die Ewigkeit ist und vielleicht auch schon weitervererbt wurde, will man sich die vielleicht mit einem ungelenken Schleifversuch kaputt machen, bzw. danach viel mehr Geld für eine Wiederherstellungs- oder Reparaturschleifung ausgeben?


    Ich spreche auch etwas aus Erfahrung in einen anderen Bereich. Ich habe Kochmesser, die sich nicht durch den Wetzstahl, wie ich es von meinen Vorfahren gelernt habe, setzen lassen. OK, kann man, aber dann ist das Messer dahin.

    Messer muss man aber selber schärfen können. Ich informierte mich, besuchte einen Kurzkurs und ich bekam die Messer scharf, aber immer nur kurz. Im Geschäft erklärte man mir dann 1x im Jahr solle man die Messer professionell schleifen lassen.

    Hm, ich dachte schon die Messer verkaufen und doch wieder welche, die man mit dem Wetzstahl schärfen kann, kaufen.


    Da bekam ich einen Workshop Messerschleifen geschenkt. Er dauerte zwei Tage und ich gebe zu, ich war zuerst nicht so begeistert. Was soll man da zwei Tage lang? So doof kann man sich doch gar nicht anstellen. OK, ich wollte den Schenker nicht enttäuschen und bin hin.

    War das spannend! Materialzusammensetzungen herausfinden und passende Schleifsteine kennen. Wie mit Schleifsteine umgehen, welche Schleifstein Reihenfolge für welches Material, welche Schleifwinkel bei welchem Messer. Wie und mit welchem Material die Klingen nach dem Schleifen abziehen, wie prüfen, ob man alles richtig gemacht hat. Selbst wie kann man kleine Klingenbeschädigungen herausschleifen, etc. Ich machte sozusagen den Dr. schleifi. - oder besser gesagt bekam einen etwas tieferen Einblick in die handwerkliche Schleifkunst, sodass ich nun eine Kochmesser genau schleifen kann und wenn ich wollte mein Filetiermesser je nach Material, ob Fleisch oder Fisch unschleleifen könnte, um noch besser filetieren zu können.

    Andere Teilnehmer können nun ihre Jagdmesser, Rasierklingen genau schleifen.


    Einer der Teilnehmer fragte dann zu Kursende, ob es auch möglich wäre für einen Bekannten einen Gutschein für einen Schleifkurs zu bekommen, bei ihm ginge es aber um Friseurscheren. Das würde verneint, nicht weil es nicht ginge, sondern weil das in einem intensiven Wochenendkurs nicht zu vermitteln ist., obwohl die Schneiden auch ziemlich dünn wären.

    Aus der Aussage ziehe ich nun im Nachhinein den Schluss, dass dickere Schneiden wie bei einer Schneiderschere noch komplizierter wären. Vielleicht bekommt man sie kurzfristig scharf, aber wenn du jedesmal nach zwei Meter Schnitt die Klinge schärfen müsstest, dann wärst du sicherlich auch genervt.


    Schau mal bei deinem Scherenhersteller online, ob der nicht einen Schleifservice anbietet, wenn du niemanden vor Ort hast.


    Meine Schneiderschere schicke ich auch regelmäßig zum Hersteller und nach spätestens einer Woche habe ich sie dann geschliffen, geölt und freue mich über sie.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

  • Anne Liebler

    Hat das Label FRAGE hinzugefügt.
  • Ich habe meine vor kurzem alle zum Scherenschleifer geschickt . Das kostete pro cm 1€ wenn ich nicht irre. Innerhalb von drei Tagen waren sie wieder da .

    LG Bianca


    Wenn du stark bist, dann beginne, wo du stark bist.
    Wenn nicht, beginne dort , wo du deine Niederlage am leichtesten verschmerzen kannst.

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