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  • Ich kenne schlimmeres. Black Friday...Fridays for future und eine Stadt, in der alles aber auch wirklich alle Buss über die Altstadtinsel rüber müssen, um in andere Stadteile zu kommen. In die Innenstadt kam man gestern nicht. Gut das ich mit dem Bus die Altstadt nur touchiert habe (sie haben einen Umweg gemacht und ca. 4 Haltestellen ausgelassen). Ich musste gestern meinen Nähfuss abholen und hab die Zeit dann bei einer Freundin abgesessen.

  • Die Friday for Future Demonstranten führen ihr Anliegen ad Absurdum.

    Da demonstrieren die für ein besseres Klima genau auf den Straßen, auf denen in Düsseldorf die Fernbusse nach Erkrath, Haan und Langenfeld fahren und blockieren damit den ÖPNV. Durch solche hirnrissige Aktionen ziehen die sich doch nur den Zorn derjenigen zu, die mit dem ÖPNV in die Stadt rein oder aus ihr raus wollen. Für Stunden lief auf fünf normalen Buslinien und zwei Schnellbuslinien und mehreren Straßenbahnlinien nichts.

    Ich durfte dann um nach Langenfeld zu kommen statt gemütlich eine Stunde im Bus zu sitzen mit U-Bahn, S-Bahn und Bus fahren.

    Ich hatte gestern einen Riesenhals mit Pommes-Schranke.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


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    Tja ... das Hellsehen mußt Du noch ein bißchen üben, immerhin die 5 hast Du richtig vorausgesagt :na:

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

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  • Na, wie wär's denn damit: Rente/Pension!!! Aber ich kann euch verraten: Ich habe noch weniger Zeit für's Nähen als vorher. Da sind die Pflichtarbeiten und dann bleibt da nicht mehr so viel für Anderes. Ich schaufele mir dann in der Woche so ca. 1 Stunde pro Tag frei. Das ist nicht viel, aber etwas.:thumbup:

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  • Wir sind zur Zeit noch in Ettlingen. Am Samstag wird Sohn2 25 Jahre alt und am Mittwoch fahren der Mann und ich um 4 Uhr los über Hildesheim, da wird die eine Oma ins Auto gesetzt. Um 12.30 Uhr hat der Mann einen Termin Nähe Osnabrück, irgendwo ein Kaff wo nix ist. Oma und ich müssen dann 1,5 Std warten, ich hoffe auf ein Cafe in der Nähe. Dann geht es weiter an den Niederrhein. Essen bereite ich am Dienstag schon vor, das muss mitfahren. Am Donnerstag fahr ich dann nach Bad Zwischenahn, die andere Oma abholen. Ich hoffe, wir sind bis zum Kaffee zurück in Kleve. Am Freitag muss ich dann Kuchen backen und noch einkaufen für die Feier am Samstag. Und die Omas bespaßen. Vielleicht mal auf den Weihnachtsmarkt gehen, wobei beide nicht mehr so gut laufen können. Bei Beiden muss ich dann schauen, dass sie den Handstock mitnehmen (den sie ja eigentlich nicht benötigen). Und den Weihnachtsbaum müssen wir dann noch zwischendurch kaufen. Aber ohne die Omas, weil die meinen dann, sie müssten noch mitreden. Am Samstag Geburtstag feiern. Am besten nachts noch alles wieder aufräumen. Am Sonntag bringt Sohn1 die Oma wieder nach Bad Zwischenahn. Der Mann und ich bringen die andere Oma wieder nach Hause und fahren dann wieder nach Ettlingen. Und weil wir dann erst am 16. Dezember wieder nach Kleve kommen, werden die Fenster in diesem Jahr nicht mehr geputzt.

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  • Die Friday for Future Demonstranten führen ihr Anliegen ad Absurdum.

    Da demonstrieren die für ein besseres Klima genau auf den Straßen, auf denen in Düsseldorf die Fernbusse nach Erkrath, Haan und Langenfeld fahren und blockieren damit den ÖPNV. Durch solche hirnrissige Aktionen ziehen die sich doch nur den Zorn derjenigen zu, die mit dem ÖPNV in die Stadt rein oder aus ihr raus wollen.

    Verrückt, genau so etwas haben wir an dem Wochenende in Salzburg erlebt. Jemand hatte einen runden Geburtstag und feierte das mit einem Essen in einem schönen Restaurant. Klar, wo wir wohnen, ist man nicht so verrückt und fährt am Freitagnachmittag mit dem Auto nach Salzburg, sondern überlegt, ob man nobel mit dem schönen Railjet der österreichischen Bahn fährt und 70 Euro für die erste Klasse zahlt, dann mit livrierten Obern seinen Kaffee bekommt und hervorragend funktionierendes WLAN hat oder 32 Euro Bayerticket mit dem Meridain fährt, der auch in Ordnung ist, aber natürlich weit nicht so schön wie eine österreichische Eisenbahn.

    Aber egal, wir waren rechtzeitig in Salzburg, dass wir nur noch aus dem Hauptbahnhof heraus in einen der davor liegenden Obusse zu unserem Hotel hätten fahren müssen, geplant war auch noch kurz in die Boutique gegenüber zu gehen, die immer so schöne Sachen hat, dann sich anzuziehen, in den Obus, der praktisch fast vor unserem Hotel hält in das Restaurant zu fahren. Geplant!


    Wir kommen aus dem Hauptbahhof heraus und hörten schon ohrenbetäubende Pfeifen, sahen massig Plakate und auf dem zentralen Busbahnhof vor dem Hauptbahnhof stapelten sich die Busse, denn die Fridays vor Future-Bewegung demonstrierte so intelligent - entschuldigt diesen böswilligen Klang, aber ich war echt sauer - dass sie nicht in einem ordentlichen Zug sondern hintereinander in einer Schlange liefen. Auch sehr ökologisch begleitet von mehreren Polizeiwägen mit Blaulicht.

    Gut, vielleicht machten wir den Fehler, trotzdem in einen Bus zu steigen. Denn zwei waren abgefahren und der, den wir benötigten, war dann der nächste. Wir fuhren los, gerade einmal um die Ecke und dann standen wir wieder. Nur wir waren im Bus und kamen dann natürlich auch nicht heraus.

    Statt gleich in die Innenstadt abzubiegen, denn die Demonstration hieß so in der Richtung Fridays for future gegen Black Friday, sind sie doch die ganze Straße heruntergelaufen, dann auch noch entlang des Mirabellgartens über den Markartplatz und erst dann zu den Einkaufsstraßen und möglichen publikumswirksamen Platzen.

    Sie sind über die Hauptader der Obusse gelaufen und haben die blockiert. Klar, da fahren auch Autos, aber ganz viele Salzburger waren Obusse, weil es da auch ideale Angebote gibt a la, Hinfahrt zahlen, Rückfahrt umsonst, wer eine Wochenkarte hat, kann jemand anderen, der auch diese Strecke fährt, umsonst mitnehmen, etc.

    Nur das ging alles nicht, dagegen konnten die Autos wunderbar auf den Straßen zum Black Friday im Outlet, in den Europapark zum Zib, etc. fahren, also alle Zufahren, die man auch leicht hätte blockieren können für die Autos zu den Einkaufszentren waren offen. Da wären zwar auch Obusse mit betroffen gewesen, aber eben nur einzelne und teilweise hätte man die Sachen auch noch mit der S-Bahn erreichen können.

    Aber nein, sie legen sozusagen das Zentrum der Obusse still.

    Soll ich nun bösartig sein? Wenn mir jemand sagen will, man soll etwas für die Zukunft tun, sie wären ein Vorbild, dann sollten sie aber auch bei der Organisation ein wenig Intelligenz und Nachdenken walten lassen.


    Waren wir sauer. Wir kamen über eine Stunde später ins Hotel, Boutique und netter Ratsch mit der Besitzerin Ade (ok, das war kein Weltuntergang, aber man hatte das einfach für ein schönes Wochenende geplant), dafür in Windeseile umgezogen, uns vom Hotel ein Taxi holen lassen - gut dauerte etwas, aber dann konnten wir bequem über Schleichwege zum Restaurant fahren - mit den Obussen wären wir nicht hingekommen. Nicht, weil dort keiner hinfährt, sondern weil sie diese blockierten. Einer der Schleichwege war z. B. eine schmale öffentliche Straße am Kapuzinerberg, wo man immer sagt, warum ist die noch öffentlich, sie geht durch so schöne Natur, da reicht es, wenn nur die paar Anlieger in den alten Villen und deren Besucher dort fahren dürfen. Aber so fuhren wir halt dort entlang mit vielen anderen, weil die Demonstranten die vernünftige Straße samt Obusse blockierten und kamen noch zum rechtzeitig zum ersten Gang im Restaurant an.


    Das war eine echte Geistesleistung der Bewegung. Jetzt hätte man noch sagen können, wenn alles Kinder gewesen wären, sie haben nicht richtig nachgedacht und noch nicht den Überblick. Aber inzwischen laufen und organisieren da viele Erwachsene mit. Also von solchen Leuten möchte ich dann nichts für die Zukunft vorgeschlagen bekommen. Die sollten erst mal in einem stillen Kämmerchen nachdenken, Zusammenhänge begreifen und dann vielleicht wieder in die Öffentlichkeit gehen.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Die Planung scheitert oft auch an den Vorgaben der Stadt...

    Hier in Karlsruhe kann ich sagen, dass die Straßenbahnen durchgelassen wurden, aber das geht vielleicht nicht immer und klar, Verspätungen gibt's trotzdem.

    Eure Reaktionen dahingehend kann ich grundsätzlich verstehen, aber finde sie recht trotzig. :D

    Wenn die letzen Jahrzehnte mehr gemacht worden wäre, müssten jetzt auch nicht alle paar Wochen die Städte für ein paar Stunden blockiert werden. Das geht gegen die Politik, aber Demos, die Politiker wachrütteln und ein Zeichen setzen sind schwer so zu organisieren, dass sie nur die "Bösen" belästigen.

    Nächstes Mal einfach mitlaufen. ;)

    Liebe Grüße
    Annika

  • In Leipzig an einem Gymnasium hat ein Lehrer angefangen und Politiker eingeladen um mit den Kindern zu diskutieren. Finde ich ne richtig gute Idee! Ich habe immer den Eindruck, dass manche der Jugendlichen, die auf die Strasse gehen, sich eigentlich gar keine Gedanken gemacht haben. Wenn ich höre, lieber heute alles abschalten als unsere Erde kaputt zu machen. Mensch wo leben die denn? Natürlich könnte man alles abschalten und dann? Natürlich hätte die Politik auch eher was machen können, aber ich möchte kein Politiker sein. Und ich werde auch nicht mit auf die Strasse gehen und das ist kein Trotz!!!!

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  • Die Planung scheitert oft auch an den Vorgaben der Stadt...

    Hier in Karlsruhe kann ich sagen, dass die Straßenbahnen durchgelassen wurden, aber das geht vielleicht nicht immer und klar, Verspätungen gibt's trotzdem.

    Da unser Nachbarskind in der Bewegung sehr aktiv ist, weiß ich, dass es anders geht und sich im Moment Städte und Gemeinden sehr scheuen, etwas vorzuschlagen, was gegen die Bewegung wäre.


    Eine der Gäste in Salzburg hat eine Enkelin, die da vor Ort mitmacht. Sie hat sie inzwischen gefragt, warum sie dort losgelaufen sind und nicht die Straßen blockiert haben, die zu dem Thema diese Woche gepasst hätten:

    Sie sahen es als praktischer an, da loszulaufen, weil sie sonst mit den Plakaten im Obus in die Innenstadt hätten fahren müssen. Sie hatten außerdem Angst, wenn die Teilnehmer noch ein Busticket hätten kaufen müssen, wären vielleicht welche abgesprungen. Außerdem wären einige mit etwas größeren Plakaten von ihren Eltern per Auto hingefahren worden.


    Interessant. Wenn jemand von auswärts gekommen wäre, dann hätte ein Jugendlicher je nachdem, wo sie losgelaufen wären, per Handy bestellt 90 Cent bis 1,30 zahlen müssen. Außerdem hat Salzburg (nach Tariferhöhung) ein 365 Euro Jahresticket für Erwachsene und Schüler ein Ticket, das auch außerhalb der Schulzeit gilt. Wie gesagt, je nach Voraussetzung sogar mit der Möglichkeit, jemanden kostenlos mitzunehmen.


    Die Enkelin, 19 Jahre alt, war erstaunt, dass die Demo Buschaos verursachte.


    Wenn man Salzburg analysiert, dann ist dort der Fremdenverkehr schädlich. Viele Hotels in der Innenstadt, teilweise dem großen Fußgängerbereich bieten die Möglichkeit mit dem Auto/dem Taxi bis zum Hoteleingang zu fahren, dort auszuladen und dann mit dem Auto wieder zurück zum Parkhaus. Ich könnte in Salzburg anders als München stadtumfassend ohne Auto leben. Das Obus-System ist umfassend, die Abusse sind inzwischen auch zu über 90% klimaneutral und für die Salzburger ist es auch normal viel, bis überwiegend, oft sogar ganz aufs Auto zu verzichten. Carsharing ist dort normal zusammen mit Mitnahmeangeboten. Wenn ich in einige große Skigebiete fahre, steige ich in den Zug, werde dort von einem Shuttle abgeholt bis hin zu Belohnungsangeboten, wenn man ohne Auto in einigen Gemeinden Urlaub macht. Man bekommt im Sommer nach Buchung kostenlos Segways, Ebikes, kann auch nach Buchung für eine Tagespauschale ein Eauto bekommen. Das Salzburger Land ist da schon sehr weit (ich bin hauptsächlich da in Österreich unterwegs, kann also nur verlässlich dazu etwas sagen). Hier mal ein Beispiel.

    Das Outlet, schon ein Anziehungspunkt, auch für Münchner, da teilweise attraktiver als das Ingolstadt Village, ist bequem zu erreichen. Wenn man das nun vom Hauptbahnhof aus sieht, ist man in 12 Minuten mit drei verschiedenen Obussen dort, muss also nie länger als 5 Minuten auf einen warten. Selbst das Krankenhaus ist so angebunden, dass man alle 3 Minuten einen Bus dahin hat. Alles Obusse, also schon seit Jahrzehnten emissionsfrei, da rein Elektro.

    Selbst als die Demo war, kamen sofort Informationen im Bus und an den Haltestellen für die Fahrgäste. Als die Demo endlich von der Hauptader weg war zu Plätzen, die auch Touristen mahnend und nicht nur verärgernd erreicht hat, gab es sofort Taktverstärker.

    Natürlich gibt es auch noch Baustellen, was noch gemacht werden muss.

    Es soll nun auch nicht bedeuten, weil es bei uns viel schlechter ist, muss in Salzburg niemand demonstrieren. Ich finde es auch sehr gut, dass die jungen Menschen heute wieder viel politischer sind und es mit anpacken wollen.


    Nur dann sollte das auch konsequent umgesetzt werden. Fordern und sich selbst nicht daran halten, bei anderen kein Nachdenken sondern Ärger auszulösen, ist sichelich nicht der richtige Web.

    LG rufie


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