Beiträge von Hummelbrummel

    In meiner Nähgeschichte war das eine der wichtigsten Einsichten überhaupt. Ich hatte beim Einfädeln früher nämlich immer den Nähfuß runter gemacht, weil ich dann besser an das Öhr der Nadel gekommen bin ...

    Wenn der Faden schon so weit ist, dass er nur noch durch's Ör muss, dann kann man das auch gut so machen. Aber in der Einfädelphase, in der er zwischen die Scheiben muss, ist es oft keine gute Idee.

    Und bei "Lederheidi" kann man auch eigene Motive drucken lassen, wobei ich nicht verstanden habe, ob sie die Größenangaben auf des Motiv (Rapport) oder den fertigen Stoff beziehen.

    Jedenfalls verkaufen sie größere selbst bedruckte Stoffe als DINA3, was bei der Auswahl zum bedrucken lassen das größte ist.

    Auf den Allgäuer Nadelstichen habe ich neulich ein Jersey-Paneel von "Stoffhafen" gekauft, (das ich ganz toll finde) aber noch nicht verarbeitet.

    Die nette Dame am Stand sagte mir, sie würden auch Kundendesigns drucken und hätten verschiedene Stoffqualitäten zur Auswahl, wenn ich mich recht erinnere.

    Allerdings kann ich die Webseite (momentan?) nicht öffnen.

    Du kannst auch erst auf einem Probestück testen, wie es mit einer Universalnadel geht. Vielleicht tut's die auch schon. Bloß die Ledernadel ist halt wirklich für Echtleder.


    (Wobei eine Mikrotexnadel im Sortiment für manche modernen Kustfaserstoffe schon eine prima Sache ist)


    Ich habe schon kleine Beutel aus Kunstleder auf der Stickmaschine genäht (also sowohl bestickt als auch zusammengenäht - Beispiel mit Eigenwerbung - das könntest Du mit Deiner Maschine übrigens wahrscheinlich auch), mit der ganz normalen 75er Sticknadel. Das gingt auch problemlos. (Allerdings würde in die Nadel kein besonders dickes Garn reinpassen.)


    Die großen Schlaufen auf Deinem Foto oben sehen mir nicht nur nach "nicht angepasster Fadenspannung" aus. Dafür sind sie zu groß. Das müsste die Maschine auch ohne Feinjustierung der Spannung besser hinbekommen. Ich tippe auf falsch eingefädelt oder mit nicht abgesenktem Nähfuß genäht, falls die Veritas das überhaupt kann.


    Aber das Problem bekommst Du mit dem Fokus auf der richtigen Stelle sicher gut gelöst.

    Und jetzt habe ich mir Dein Detailbild mit der Nahtkante nochmal mit Zoomen genauer angeschaut:

    Bei der links zu sehenden Naht stimmt etwas mit der Fadenspannung nicht.


    Ich vermute, diese dollen Schlaufen, die man da sieht, sind auf der Unterseite entstanden, also als Du den Tunnel von der anderen Seite festgenäht hast. (??)


    In dem Fall ist der Oberfaden schuld.

    Hierfür gibt es mehrere mögliche Ursachen.


    Bei diesem Stichbild/ Fehlerbild würde ich zu allererst die ganze Maschine komplett neu und genau nach Anleitung einfädeln und besonders darauf achten, dass der Oberfaden gut in der Spannung liegt. Beim Einfädeln den Nähfuß oben haben.


    Es könnte unter anderem auch sein, dass:

    - du beim Nähen den Nähfuß nicht abgesenkt hattest. (Dann funktioniert die Spannung gar nicht - danach sieht es hier aus.)

    - die Nadel nicht für das Kunstleder oder den verwendeten Faden geeignet ist

    - irgendwo Kleber mit im Spiel war (falls Du das vor dem Zusammennähen zusammengeklebt hast)


    Jedenfalls ist diese Naht nicht haltbar und wird sich schnell wieder auflösen, dafür ist sie aber ganz einfach aufzutrennen: Zieh einfach vorsichtig den Faden raus, der auf der im Foto sichtbaren Seite nicht die Schlaufen bildet (also der, um den die Schlaufen rumgehen). Das dürfte sehr leicht gehen und damit löst sich dann die ganze Naht wieder auf und Du kannst es nochmal ordentlich nähen.


    Auf welcher Maschine nähst Du?


    Lass gerne wissen, welcher Ansatz zutreffend und hilfreich war.


    Viel Erfolg!


    PS: "Kappnaht in Kunstleder" ist jetzt übrigens nicht ganz die Anfängerübung und sicher auch für viele Nähmaschinen schon eine besondere Herausforderung an der Grenze der Komfortzone.

    So etwas würde ich in jedem Fall an einem Reststück so lang probieren, bis die Naht gut ist, bevor ich das eigentliche Stück nähe.

    Hallo Ralf,

    Ideen:

    1.

    Schlaufen auf die Ecken einfach oben drauf nähen. Bis in's letzte Eck braucht man hier eh keinen Stauraum.

    Also zwei rechtwinklige Dreiecke aus Kunstleder zuschneiden, je einen mit dem rechten Winkel auf eine Ecke legen, die Kordel als Schlaufe nah an der Ecke zwischen Beutel und Dreieck legen, und alles zusammen festnähen.


    2. in den Ecken je ein große Öse durch beide Lagen einschlagen und die Kordeln da einhängen.


    3. (eleganteste Lösung, bei der der Beutel einen Boden bekommt) Beutel auf links drehen, an beiden Bodenecken die Seitennaht (oder Kante, wenn da keine Naht ist) auf die Bodennaht (oder Kante) legen, Stoff rechts und links glatt ziehen, dann ein Dreieck abschneiden. Kordel- oder Band so durch die Lücke legen, dass die Schlaufe auf der rechten Seite ist (also von hier aus gesehen innen) und die neue Schnittkante zusammennähen.

    Falls das nicht verständlich war: Bodenecken abnähen und dabei die Schlaufen einarbeiten. Zu "Bodenecken abnähen" oder "Taschenecken" gibt es zahlreiche Anleitungen im Netz. (Beispiel)


    Viel Erfolg


    Edit: Beim Lesen von Anleitungen kann man auch manches lernen.

    Falls Du Anregungen suchst:

    Turnbeutel Farbenmix

    Turnbeutel Lederheidi

    CharmingQuilts

    Jenny, Hummelbrummel hat sich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt.
    Sie meinte, dass in diesem allerersten Post der neuen Userin gleich mal ein Link zu einer Shopseite enthalten war.
    Den hat sie allerdings inzwischen offensichtlich entfernt.
    Insofern - alles cool 😉!

    Ja, genau, und das in einem Post, der 11 Jahre alt ist und seit 9 Jahren schlummert. Riecht nach Spam und dient meist nur dem Klicks sammeln auf der verlinkten Seite.

    In einem anderen Forum konnte man erfahren, dass mit derlei neuerdings auch KI trainiert wird.

    Und dann gibt's da noch den Smart Thread Allzweckfaden.

    Ich habe einige Garne zum Stricken, da ist er gut.

    Für meine Nähbedürfnisse ist er mir aber oft zu hochglänzend (also von der Farbe her.)


    Edit: Natürlich nicht zum Stricken, sondern zum Sticken mit der Stickmaschine.

    Ich vernähe ganz verschiedene Garne.

    Aus der Auflösung einer Näherei in den 90ern habe ich eine große Farbauswahl, wo sich immer was passendes findet. Die Garne sind alt, aber zum Großteil einwandfrei.


    Für Sachen, die ich mir selbst nähe und am Körper trage, nehme ich oft den Gütermann-Baumwollfaden, (weil ich Polyester oft nicht vertrage) und habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht.

    Auch das Buttinette-Baumwollgarn nehme ich gerne, gibt es aber nur in wenig Farben.


    Außerdem habe ich diverse Vorräte von Amman Rasant und Saba, die ich beim Trigema-Outlet gekauft habe. Die gibt's da oft günstig in Zufallsfarben. Finde ich auch gut und nehme ich auch gerne zum Sticken.


    Wenn eine Geradstichnaht in dehnbarem Stoff reißt, wenn man den dehnt, halte ich das für normal, relativ unabhängig vom Faden.


    Außerdem habe ich es schon erlebt, dass der Stoff gerissen ist, wo der Faden zu stabil für den Stoff war, beim Upcycling (Bettwäsche), aber auch schon bei einem neuen Stoff (Jersey, trotz Jerseynadel).

    Im Zusammenhang mit Patchwork habe ich mal gelesen, dass man Baumwollstoffe nicht mit Polysterfaden vernähen soll, damit der Faden den Stoff nicht scheuert/ schneidet/ reißt. Ganz so eng würde ich das aus eigener Erfahrung nicht sehen, aber generell denke ich schon, dass es Garn-Stoff-Kombinationen gibt, die nicht optimal sind.

    Mit Kursen kenne ich mich nicht aus.

    Aber ich finde, es gibt gute Bücher, in denen man jede Menge lernen kann.

    (Mir persönlich ist Lesen auch deshalb lieber, weil ich das überfliegen und besser auswählen kann, was mich interessiert, als in Videos.)


    Um viele verschiedene Techniken zu lernen, finde ich das Buch "Alles selbst genäht" von Readers Digest gut. Die Modelle sind unmodern und vermutlich überwiegend untragbar, aber die Verarbeitung der einzelnen Elemente ist meiner Meinung nach gut beschrieben.

    Ich habe ein Exemplar von 2000 (außen in Brauntönen gehalten und - oh Schreck - gerade gesehen, dass das heutzutage in Gold aufgewogen wird.) Vielleicht bekommst Du es in einer Bibliothek und kannst es mal anschauen, ob es Dir taugt.


    Man müsste die Techniken halt dann bei Schnitten nach dem eigenen Geschmack zur Anwendung bringen.


    Auch die beiden moderneren Werke "Nähen, das Standardwerk" und "Richtig nähen mit der Nähmaschine" zieren mein Bücherregal, sind aber meiner Meinung nach wesentlich weniger nützlich, wenn es darum geht, Kleidung zu nähen. (Weil sehr breit angelegt und eher oberflächlich.)

    Die Knöpfe finde ich auch sehr hübsch, aber bei den unzähligen alten und neuen Perlmuttknöfchen, die ich schon in Händen hatte, waren solche auch noch nie dabei.

    Sieht von der Optik her eher nach Holz, Rinde, Kokos o.ä. aus. Wenn die Musterung auf allen Knöpfen identisch ist, sind sie wahrscheinlich aus Kunststoff.

    Wie fühlen sie sich denn an?

    Das Ringelschwänzchen lässt jedenfalls an eine ältere Maschine denken.

    Folgende haben jedenfalls andere Nadeln: Kinttax M2, Noveda/Euro20 Gilgen, Passap M, Orion 360.


    Irgendwie habe ich das vage Gefühl, solche Nadeln mit diesem Ende (und den zwei Drecksammelstellen im Zwischenraum) schon mal ausführlich geputzt zu haben.


    Hattest Du mal was mit sowas zu tun?

    (Wobei ich die nicht mehr habe und leider damals nicht fotografiert habe, wie die Nadeln aussehen.)

    Das sieht sehr nach einer Fangnadel aus um z.b. Fäden einzuziehen. Bist du dir sicher dass die in eine Maschine kommt?

    Die Nadel gehört zu einer Strickmaschine.


    Man kann sie aber auch prima nutzen, um weit gefallene Maschen beim Stricken wieder hochzuholen.

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    @ Syfalk:


    Zu welcher? Die unterscheiden sich manchmal nur in Kleinigkeiten- also Abstand der Nase nach hinten, etc.


    Welche Maschinen hättest Du denn zur Auswahl?

    (also, die Du hast oder mal hattest, zu denen sie passen könnte?)

    Und wie viele Nadeln hast Du davon?

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