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Beiträge von Giftzwergin

    Es geht mir aber oft so, dass ich mehrere Schnitte herausziehe und auf den Zuschneidetisch lege, weil ich vorhabe zuzuschneiden. Dann klappt das aus irgendeinem Grund nicht und irgendwann sind sie dann unter Stoffen oder ungefalteter Wäsche verschwunden, weil mein Mann meinen Zuschneidetisch ja auch zum Wäschefalten nutzt.

    Hm, das klingt danach, als wäre nicht die grundsätzliche Aufbewahrung das Problem. Wenn die Hefte dann lose irgendwo rumfliegen, weil man sie ausgepackt hat, hilft ein tolles Aufbewahrungssystem ja auch nicht weiter.

    Ich mache das so:

    1. Möglichst nicht mehrere Sachen auf einmal anfangen, sondern schön ein Projekt nach dem nächsten. Dann kommt weniger durcheinander.

    2. Wenn ich doch mal unterbrochen werde, lege ich das Heft/den Schnitt in eine Papierablage. Da wird nichts draufgepackt! Stoff usw. landen in der Ufokiste (ggf. mit Tüte/Klarsichthülle, falls Kleinkram wie Knöpfe, Garn o.ä. dabei sind). So finde ich die Sachen später wieder, weil nichts durch die halbe Wohnung verstreut wird.

    3. Die Papierablage wird regelmäßig aufgeräumt - wenn der Schnitt 3 Monate drin liegt, ist das ein klares Zeichen, dass ich momentan doch keine Lust auf das Projekt habe ;)

    Sind das Papierschnittmuster oder muß man sie runterladen und kopieren?

    Bei Schnittmusterlounge und Sinclair Patterns sind A0-Dateien dabei, d.h. man kann sie plotten lassen, bei Grasser weiß ich es nicht.

    Fertige Papierschnittmuster gibt es eher nicht in Sondergrößen - wäre in der Herstellung deutlich teuer und das Anbieten verschiedener Größenkategorien auch ein größeres Risiko, weil jeweils die Zielgruppe kleiner ist. Außerdem ist kostet der Versand bei Schnittmustern z.B. aus Australien (wie bei Sinclair) eine Menge ...

    Kreuzschnabel: Das sieht wirklich super aus! :D

    Wo sind eigentlich die Schnittmuster in Kurzgrößen geblieben? burda hat auch kaum Auswahl dazu. Kennt Ihr Anbieter ab Gr. 22?

    Es gibt inzwischen einige! Manche haben die Kurz- (und Lang-!)größen sogar ohne Aufpreis mit drin, bei anderen muss man Normal-, Kurz- und Langgrößen separat kaufen. Spontan fallen mir ein:

    Deutsch:

    Schnittmusterlounge

    Englisch:

    Sinclair Patterns

    Russisch:

    Grasser


    Ansonsten haben die Schnittmuster von McCalls etc., an denen "misses und misses petite" steht, die Kürzlinien bereits eingezeichnet, man braucht sie bloß noch aufeinanderzufalten. Also ein bisschen Zusatzarbeit, aber ohne dass man nachdenken muss!

    Standard-Bündchenschnittteile sind einfach ein Problem, weil Jerseystoffe unterschiedlich dehnbar sind. Ich komme gut mit der Länge 0,85 klar, also ein 15% kürzeres Bündchen.

    Meiner Erfahrung nach sind manche Jerseys aber einfach gar nicht für Bündchen geeignet, weil nicht dehnbar genug.

    WO finden Neueinsteiger immer diese Uralt-Beiträge????

    Das ist ein Rätsel, das sich mir in vielen Jahren i-net noch nicht erschlossen hat.

    Etwas off topic, aber da das Thema eh schon alt ist ... oft findet man Forenbeiträge über Google und manche entdecken eine Frage, zu der sie etwas beitragen möchten, melden sich an und übersehen das Datum.

    Ich schneide nie einen Schnitt direkt aus. Bei meiner sehr kleinen und kurvigen Figur sehen einfach viele Dinge nicht gut aus und auch wenn ich so ungefähr weiß, was mir steht, mache ich auch mal Experimente (und: bei interessanten Schnittführungen ist es oft schwierig, sich das an einer sehr viel kleineren Statur vorzustellen; in einigen Fällen sieht das Ganze in gestaucht nicht mehr so toll aus). Ich empfinde es als Verschwendung, einen Schnitt wegzuwerfen, und es ist leichter, ihn weiterzugeben, wenn noch alle Größen dabei sind.

    Das Abpausen finde ich bei Einzelschnittmustern auch nicht mühsam, man erkennt die Linien ja sehr gut im Vergleich zu Zeitschriftenbögen. Schnittänderungen finde ich an abgepausten Schnittmustern auch leichter durchzuführen.

    Zur Einordnung: Nehelenia ist auf historische Kleidung spezialisiert, Simplicity (und auch Butterick) sind Hersteller für normale Kleidung, die halt auch Schnittmuster für (Karnevals-)Kostüme anbieten. Auf historische Korrektheit kann man bei letzterem eher nicht wetten.

    Nochmal etwas ausführlicher: Ich nähe "Mittelalterkleidung" seit etwa 2003, mit wechselndem Anspruch. Was man beachten muss, hängt allerdings vollkommen davon ab, was man eigentlich haben möchte - wenn man nur ein Kleid möchte, das vage historisch aussieht, kann man machen, was man möchte, sogar ein verdeckter Reißverschluss wäre kein Problem.

    Wenn man dagegen ein wirklich "authentisches" Kleid möchte (wobei wirklich authentisch unmöglich ist, es gibt immer nur eine Annäherung), bedeutet das sehr viel Recherche und Aufwand.

    Natürlich gibt es jede Nuance dazwischen! Man sollte sich nur bewusst machen, dass das Mittelalter etwa tausend Jahre umfasst. Wenn man sich anguckt, wie die Leute um 1000 n.Chr. herumgelaufen sind, kann man sich vorstellen, dass sich die Mode in diesem sehr langen Zeitraum mehr als nur ein wenig verändert hat, auch wenn die Mode früher nicht so schnell gewechselt hat wie heute. Daher sagt "Mittelalterkleidung" an sich nur relativ wenig aus und allgemeine Tipps sind schwierig.

    Die Frage ist: Was genau möchtest du? Corsagen haben schonmal nichts mit dem Mittelalter zu tun, das klingt eher nach vage historisierenden Filmen, die eher das 17. oder 18. Jahrhundert zum Vorbild haben ;)

    Ich habe die Schnittmusterübersichten aller meiner Zeitschriften kopiert und in Klarsichthüllen in einen Ordner gepackt. Das war jede einzelne Sekunde des Aufwands wert; ich kann nicht mehr zählen, wie unglaublich viel Zeit ich damit gespart habe, die ich mit dem Durchblättern meiner Hefte verbracht hätte (die ja auch alle erstmal einzeln rausgesucht und wieder weggepackt werden müssen).

    Zusatztipp: Ich habe mir von der Knipmode die Idee geklaut, Schnittmuster für elastische Stoffe in der kopierten Schnittübersicht zu markieren - das ist Gold wert. Außerdem markiere ich Plus-Größen, damit ich die auf Anhieb erkenne (und leider ignorieren muss, weil ich keine Plus-Größe trage ;) ).


    Zur Einrichtung kann ich leider nichts beitragen. Bin selbst mit meiner nicht so zufrieden ;)

    wisst ihr ich finde Zeit ist das beste Geschenk. Wenn ich zurück blicke erinnere ich mich weniger an Geschenke als Erlebnisse, wenn ich mich erinnere. [...] Geschenke vergehen, aber Erinnerungen bleiben lange, die können nicht verbrannt oder überflutet werden. Das mein ich jetzt wörtlich. Bei uns in Lübeck ist gerade ein Haus eingestürzt, die Leute konnten kaum was retten. Das hat mich nachdenklich gemacht, was mir wichtig ist.

    Ich halte Erlebnisse auch für ein tolles Geschenk, aber leider können auch Erinnerungen verlorengehen. Ich habe z.B. ein wirklich mieses Gedächtnis, schon immer, und oft vergesse ich Dinge, wenn ich keine Erinnerungsstücke oder Fotos habe (und ich hebe auch meine alten Kalender aus genau diesem Grund auf). Es gibt wenige Dinge, die mir wirklich in Erinnerung bleiben. Wenn jeder anfinge, mir Erlebnisse zu schenken, würde ich mir auch nur einen Bruchteil davon merken können.

    Mich überrascht die Liste ja wenig - natürlich haben viele Teenager Hobbys, und auch welche, die seltener sind als Fußball, Computerspiele oder Beautyvideos :D

    Manche Bedürfnisse sind halt individuell und gerade bei älteren Teenies, die schon ausgezogen sind oder das bald tun, braucht man dann ganz andere Dinge als der 13-jährige Schüler, der sich über nichts als Spielzeug und Schule Gedanken machen muss.

    Ich weiß nicht, was so ein Verhalten eigentlich soll. Ich hab noch nie mitbekommen, dass einem gesagt wurde, dass er sich mal wegen seiner Steuererklärung nicht so dumm anstellen soll. Das könne schließlich jeder. Aber eine Deckenleuchte verkabeln, das soll jeder können. Ähm, wenn das so wäre, dann bräuchte es ja keine Handwerker. :confused:

    Ich finde es wichtig zu verinnerlichen, dass das jeder lernen kann. Man braucht für nichts auf der Welt Talent (außer vielleicht, um in einem Bereich an die Weltspitze zu kommen, aber selbst da ist mehr Glück als Talent dabei). Wenn ich etwas nicht kann, liegt das daran, dass ich mich bewusst dagegen entschieden habe es zu lernen (das ist ganz normal und keineswegs verwerflich; niemand muss sich in jedem Bereich gut auskennen).

    Bloß den Satz "Das kann ich nicht, weil ich dafür kein Talent habe" hab ich echt gefressen. Weil das so klingt, als glaube derjenige, alle Leute, die etwas können, hätten nichts dafür getan, sondern seien mit der Fähigkeit/dem Wissen dazu auf die Welt gekommen.

    Vielen Dank für die schnelle Antwort. Gut zu wissen.

    Ich habe gehofft, dass ich eine universelle Nähmaschine für alles finde. ;(

    Eine normale Nähmaschine ist eine universelle Nähmaschine für alles.

    Die macht auch mindestens genauso gute Nähte wie eine Overlock und von außen sieht es identisch aus. Man sieht bei ungefütterten Kleidungsstücken halt von innen den Unterschied - nicht in der Qualität, sondern in der Art der Naht.


    Ach ja: Wichtig ist, die Nähte zu bügeln, damit sie sich schön legen.

    Du brauchst eine Nähmaschine. Die Overlock (macht die Nähte, die du innen an industriell gefertigter Kleidung siehst) und die Coverstitch (macht die Säume, die du z.B. an Saum und Ärmeln siehst) sind spezielle Zusatzgeräte, die eine Nähmaschine nicht ersetzen und auch einiges an Einarbeitungszeit erfordern.


    Allerdings ... wenn du Anfängerin bist, wirst du auch mit Zusatzgeräten keine perfekten Ergebnisse hinkriegen; das braucht Übung und Zeit und das Ergebnis hängt immer noch von der nähenden Person ab, nicht von der Maschine.


    Ich nähe seit 17 Jahren und verwende weder Overlock noch Coverstitch. Wenn einem ganz wichtig ist, dass die Nähte wie bei industrieller Kleidung aussehen (industriell ist nicht das gleiche wie professionell!), kann man sich diese Geräte natürlich besorgen, aber man kann 100% alles ohne diese Maschinen nähen und trotzdem eine professionelle Optik erreichen.

    Möchte dich nicht vom Kauf einer Overlock oder Covermaschine abhalten, aber es sollte einem schon klar sein, dass sie nicht nötig sind.

    Ich gehe nun davon aus, wenn ich einen Papierschnitt kaufe, dann ist das etwas, das ich möchte, also nicht wie in einer Zeitung, wo man dann feststellt, ist doch nichts Geeignetes darin.

    Also einen Schnitt zu kopieren, dass ich ihn danach weiterverkaufen kann, das ist für mich einfach zu viel Aufwand. In der Zeit mache ich lieber etwas Kreatives für mich.

    Ich kaufe mir keine Zeitschrift auf Verdacht - ich schaue mir die vorher an. Aber "Der Schnitt gefällt mir" ist halt nicht das gleiche wie "Der Schnitt gefällt mir an mir".


    Aber so interessehalber - ist dir das noch nie passiert? Und falls doch, was machst du mit dem Schnitt? Wegwerfen?

    Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen digitalen Dingen und welchen, die man in Papierform in der Hand hält. Erstere darf man nicht weitergeben (man erwirbt nur ein Nutzungsrecht dafür, nicht das Objekt an sich), mit letzteren darf man machen, was man will. Denn digitale Sachen könnte man ja einfach tausendfach kopieren und weiterverkaufen und trotzdem die eigene Datei behalten ... bei der Papierversion geht das nicht. Auch wenn man den Schnitt auf den Kopierer legt, ist die Kopie nicht das Original.


    Für mich lohnt es sich durchaus, Papierschnittmuster abzuzeichnen, zu nutzen und bei Nichtgefallen weiterzuverkaufen. Das Finanzielle ist die eine Sache - ich verkaufe sowieso mehrere auf einmal zusammen mit aussortierten Stoffen; ich fotografiere dann ein paar auf einmal, schreibe schnell den Namen dazu und die meisten Käufer nehmen sowieso nicht nur einen einzelnen Schnitt, sondern mehrere oder ggf. einen Stoff dazu. Das ist aber nur ein Aspekt. Dazu kommt: Ich möchte einen Schnitt, der mir nicht gefällt, weder aufbewahren (mein Platz ist endlich) noch in den Müll werfen. Dann lieber an Leute weitergeben, die noch was damit anfangen können.

    Wenn man sowieso nicht viele Schnittmuster kauft, ist der Platz-Aspekt ziemlich egal. Aber wie gesagt: Ich probiere gern neue Schnittmuster aus.


    Und natürlich hängt das Ganze auch davon ab, wie angenehm oder unangenehm man Abpausen findet. Ich finde, dass es bei Einzelschnittmustern superschnell geht, im Gegensatz zu Zeitschriften mit Linienwirrwarr :D

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