Also verschwende ich da ja kein Material. Wenn ich doch eh nähe für meine Kinder.... Würde ich nur, wenn es nicht passt. Ich gebe aber zu, ich nähe nur Probe bei befreundeten Anbietern, da weiß ich eigentlich schon, dass beim Probenähen nur ganz selten Probleme auftreten und das Material nicht verschwendet ist.
Wie geht das mit dem hier zusammen?
Die Schnittmusteranbieter, mit denen ich gearbeitet habe, legten großen Wert aufs Probenähen und den regen Austausch über den Schnitt. Da wurden durchaus Verbesserungen am Schnitt selbst und an der Passform vorgenommen.
Der Vorteil von vielen Probenähern ist ja, dass bei Kindern dann alle Größen vorhanden sind. Oft hat der Anbieter selbst nur 1 oder 2 Größen selbst im Haus rumhüpfen, weswegen die anderen Kleidergrößen nicht komplett auf Passform kontrolliert werden können. Deswegen werden bei solchen (seriösen) Aufrufen auch oft nur bestimmte Kleidergrößen der Kinder gesucht.
Man muss da aber ganz klar unterscheiden zwischen den wirklich guten Anbietern, die einen Schnitt monatelang testen (ja! das dauert so lange!!!) und bis zur Veröffentlichung auch noch ettliche Veränderungen vornehmen
Ich meine, wenn du eh nur probenähst, wo du weißt, daß es passen wird, da du die zugrundeliegende Paßform besagter befreundeter Anbieter kennst, welchen Wert hat dann dein Probenähen im Rahmen der von dir so hervorgehobenen Schnittverbesserung?
Verstehe mich nicht falsch, daß soll meinetwegen so weiterlaufen wie es tut und wenn jemand Paßformkontrolle der gradierten Größen gegen kostenlos zur Verfügung gestelltes E-Book tauscht, fein, aber man darf schon unterschiedlicher Meinung über den Wert von sowas sein. Im Bereich Stricken gibt es sogar jemanden, bei dem ich glatt versucht wäre testzustricken, aber da wäre es ganz klar der Deal Designbeispiel gegen kostenlose zur Verfügung gestellte Anleitung, ihre Anleitungen waren nämlich schon top bevor die beliebte Teststrickerei ins Spiel kam.