Beiträge von Doro-macht-mit

    elastisch im Sinne von Rücksprung wie bei Stoffen mit Elastan ist er nicht.


    Die Rippen ziehen ihn lediglich zusammen, was beim Zuschneiden stört. Aber sobald man damit ein Halsbündchen näht, bleibt das so weit gedehnt. Da springt nichts mehr zurück. Nach dem Tragen hat er sich dem Körper angepasst. Nach dem Waschen wird es wieder anders aussehen.


    (Ein Krinklestoff zählt auch kaum zu elastischen Stoffen, oder?)


    Kannst du eine korrekte Bezeichnung, bei der man weiß, was gemeint ist, nennen? ulkiger Rippenstoff?

    was heißt gute Passform?


    was bei der einen gut sitzt, passt zur Figur der anderen gar nicht. Auch wenn man theoretisch die gleiche Konfektionsgröße hat.


    Mein Lieblingsschnitt ist der aus der allerersten ottobre Woman, aber angepasst an meinen Körper. Passt haargenau, wenn ich ähnlichen Jersey nehme. Sobald ich anderen erwische (andere Dicke, andere Dehnbarkeit) darf ich neu anpassen.



    und teuer?


    wenn es ein guter Basisschnitt ist, amortisieren sich die Kosten. Wenn nicht, habe ich was gelernt.

    ich dachte mir mal ich nehme den erprobten Schnitt für elastischen Viskosejersey und guck was sich machen lässt.


    Für diesen Jersey gibt es ja keine Schnitte.


    naturfarben, ganz weich und kbA; vermutlich für Nachtwäsche o.ä. geeignet. Es sind zwar Rippen, aber Herrendoppeltrippunterwäsche ist doch anders gerippt und vor allem fester. (Meine ich jedenfalls, denn diese Wäsche hat hier Hausverbot.)


    Für Vorder- und Rückenteil und die Ärmel alles moderat gedehnt und zugeschnitten. An den Schultern Framillon mit gefasst. Irgendwie muss man das ja bändigen. Den Stoff für das Halsbündchen bis fast zum Anschlag gedehnt und zugeschnitten. Nach dem Annähen ist es immer noch weiter, als bei elastischem Viskosejersey. Als Schlafshirt wird es gehen (oder kommt doch nächste Woche in den Müll).


    rippenjersey1.jpg


    Aber wie prinzipiell verarbeiten?


    Gibt es eine Methode den Stoff so zu dehnen, damit er nicht unkontrolliert zurückspringt? Ich musste es ja so Pi mal Daumen machen.


    Abschlüsse: ich vermute elastische Wäschespitze ist für den Hals besser geeignet. Unterer Saum und Ärmelkanten eher weit zuschneiden und weiche unelastische Spitze ansetzen?


    Welche Ideen habt ihr?

    ich staune nicht schlecht. Die Anleitung wurde 2012 eingestellt, also scheinen die Perlen noch aktuell zu sein, obwohl wir die schon in den 70ern machten. Auch als Arbeit im Werkunterricht (für Jungs) um eine Kette zum Muttertag zu machen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Konfektion Konfektion gab es schon.


    Arbeitskleidung, Waschkleider, Kittelschürzen, Unterwäsche, Babykleidung (Strampler, Jäckchen), Strümpfe, Hüfthalter, Hemden, Anzüge kenne ich als Konfektion aus dieser Zeit. Die selbst genähten (orientiert an der Mode; oft als Basis Burda) waren die Kleider für besondere Anlässe. Die Drucke der Baumwollkleider vermutlich vergleichbar, wie wenn jemand heute bei Libertys einkäuft, oder? Seide, feiner Wollstoff und langer Samtrock bestimmt nicht für den Alltag. Betucht war damals auch nicht jeder.


    Die Mädchen lernten das Handwerk in den Schulen. Oder in der Winterschule. Es zählte zur Allgemeinbildung. Jedenfalls die Grundkenntnisse. Nicht jede Frau brauchte ein Kleid für das Tanzen, Essengehen oder andere Anlässe.


    Kinderkleidung nähen, umändern zählt eigentlich nicht dazu. War notwendiges Übel.


    ich hatte mich bei der überschrift auf details gefreut und war vom inhalt des threads etwas überrascht...


    du weißt, wie sich Threads entwickeln?


    Vermutlich hätte ich es lassen sollen und erst mal genau alles recherchieren sollen. Und dann die Tudorials mit einstellen sollen.


    Ich dachte eher, wir gucken alle, ob wir irgendwo Kleidung zum sezieren aus den Zeiten unsrer Mütter und Großmütter haben und tauschen uns aus. Alternative wäre ein Lehrbuch am Flohmarkt zu erstehen. Das schreibe ich aber nicht ab.

    ich selbst schreibe nur Anleitungen, wenn ich mit einem eigenen Schnitt und einer Vorgehensweise schon jahrelang (wenigstens monatelang) Erfahrungen gesammelt habe. Dazu gehören einige Versuche und der Testgebrauch. Auch das Verschenken zwischendurch und die Rückmeldungen. Und dann erst überlege ich mir, ob ich meine Vorgehensweise als Anleitung weitergeben will.


    Anleitungen über Teilschritte sind etwas anderes, aber auch da gilt: zuerst einige Testdurchläufe und Anwendungen.


    Du bist recht mutig, wenn du das einfach so machst ohne eigenes Testen. Erinnert mich so an die Anfänge von den Computerbetriebssystemen. Man nannte sie auch Bananensoftware. Bei einem E-Book erwarte ich eine ausgereifte Sache.


    Ich schimpfe auch nicht. Ich wundere mich nur. Aber jeder wie er mag.

    ich habe blöder weise noch keine Fotos von links gemacht. Alle Nähte waren jedenfalls auseinander gebügelt (außer Abnäher) und an Stellen wie Taille gab es die Möglichkeit etwas heraus zulassen. Jede Stoffkante einzeln wenigstens mit feinem Zickzack versäubert. Einer heutige zusammengefasste Overlockversäuberung sieht da nicht so gut aus. Jedenfalls nicht bei den Stoffen und auseinander gebügelt fällt es auch anders.


    Und so weit ich erkenne kann, Kleider und Röcke entweder gefüttert oder zwecks Waschen das Unterkleid separat dazu, dann aber direkt auch ans Kleid angepasst. Die Träger des Unterkleids werden mit Bändchen und kleinem Druckknopf am Platz gehalten.

    die "Schulkleider" wurden auch sofort nach der Schule ausgezogen. Es reichte dann die Kittelschürze im Sommer oder was altes drunter, wenn es kälter war. Die Frauen trugen auch zuhause ein Hauskleid (bei Dreckarbeiten und dem Kochen eine Schürze drüber) oder Kittelschürze.

    nein, das mit dem Monogramen war ein Tick früher. Und Zusammensitzen war auch nicht. Das weiß ich. Es war eher knallhartes Timing. Besonders wenn die Frau (entgegen damaligem Usus) berufstätig war und Kinder hatte. Einkaufen in passender Größe kostet auch Zeit und es lohnte sich das Nähen hochwertiger Kleidung damals schon noch. Die Hausarbeit an sich nahm mehr Zeit in Anspruch.


    Ich will und kann das nicht mit verklärtem Blick sehen. Es gab auch Haushalte da wurde mehr recycelt und es gab auch minderwertigere Stoffe und weniger Kleidungsstücke. Je weniger im Schrank, um so mehr verbraucht es sich. Und wenn es Mädels im Haushalt gibt, wurden Kindersachen daraus genäht.

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