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Beiträge von tantejutta80

    Ne, hatte ich noch nicht geschrieben.


    Ist allerdings auch ein etwas abgewandelter Schnitt. Der Rock als solches ist der Tulpenrock aus einer älteren Burda Easy Fashion (vor 2010). Bei Bedarf liefere ich gern genauere Daten - gerade nicht zur Hand - nach. ☺️

    Den Rock hatte ich vor vielen Jahren schon einmal als Unterteil eines Kleides in Kombination mit einem Neckholderoberteil (auch 50er Style) genäht.

    Das war ein Kleid, das ich wirklich sehr mochte, aber da passe ich schon lange nicht mehr rein und hab mich irgendwann doch davon getrennt. 🙈

    Für dieses Mal habe ich die Passe, die eigentlich oben gerade ist, angepasst. Das hätte man sicher auch freihand machen können. Ich habe dafür aber sicherheitshalber wiederum ein Schnittmuster aus einem neueren Burdaheft mit Retro-Modellen orientiert.

    Ja, wenn es nicht ganz so doll gewesen wäre.

    Aber ich bin ums Färben nun doch drum herum gekommen. Hab den Rock noch ein weiteres Mal gewaschen und es scheint ein bisschen so, als hätte sich die im Stoff verbliebene Farbe nochmal neu auf dem Rock verteilt. 🤔

    Vielleicht sind auch nur inzwischen alle stark pigmentierten Stellen heller geworden und der Unterschied ist dadurch weniger sichtbar. Aber eigentlich auch egal. Ich lasse das jetzt so.

    Danke, euch beiden für Eure Ausführungen.


    Da ich ja vieles nur von Bildmaterial oder aus Filmen kenne, ist ja meine Wahrnehmung doch etwas anders, als derjenigen, die tatsächlich diese Zeiten auch miterlebt haben.


    Ja, was die Konventionen betrifft, da sind wir derzeit tatsächlich freier in der Mode…. wenn es aber darum geht, was aktuell so der übliche Normalo-Trend (nicht die Laufstegmode) ist, empfinde ich’s grad einseitig, wie nie zuvor. Schlabberig oder knalleng.

    Und das so etwa seit den letzten 5 Jahren.

    Gut, wenn man den geschichtlichen Verlauf und die Entwicklung der Mode betrachtet, spiegelt sich in jeder Mode auch ein wenig der Geist der Zeit wieder.

    Derzeit, so vermute ich, dass ein Aspekt auch die Entwicklung des Geschlechterthemas eine Rolle spielt.

    Da macht es vermutlich auch modisch mehr Sinn, geschlechtertypische Proportionen weniger zu betonen. Ob man das möchte und gut findet, muss jede(e) für sich entscheiden. Kann man so sehen und so sehen. Für die einen fühlt es sich sicher gut und richtig an, neben vielen anderen Themen auch bei der Kleidung eine Angleichung zu schaffen. Ich gehöre eher zu der Fraktion, die sich nicht optisch angleichen möchte, sondern sich wünscht, dass die Entwicklung noch einen Schritt weitergeht und die optische Anpassung garnicht notwendig sein sollte, um gleichermaßen respektiert und gewürdigt zu werden. 🤔

    Möglicherweise interpretiere ich da aber auch zu viel rein, und es sind noch Nachwehen aus der Lockdown-Zeit, wo es ja auch modisch eher etwas leger zugeht. 🤷🏼‍♀️


    Rückblickend kann ich ja tatsächlich erst ab den 80er auf eigene Erfahrungen zurückgreifen, wobei das ja eher meine Kindheitsjahre waren und das Thema Mode nicht so wirklich interessant.

    Ich weiß also nur noch, ich habe damals meinen Stufenrock geliebt und habe keine Ahnung ob der modern war. 😂


    Die 90er waren dann ja meine Jugendjahre und da probiert man sich ja gern aus.

    Ich habe also auch einige Trends mitgemacht. Farblich als auch in der Schnittform. Etwas individueller wurde mein Kleidungsstil dann wohl erst ab 2000 und da

    bin ich aber auch in den Geschäften problemlos fündig geworden. Die Kleidergröße spielte aber sicher auch eine Rolle. 😬

    Selbst einen Tellerock aus festerem Stoff kaufte ich mir damals. Hab ich heute noch, passe aber nicht mehr rein. Vielleicht sollte ich den zerschnippeln und zu was anderem vernähen? 🤔

    Trotzdem kann ich mich auch erinnern, dass es damals schon Jahre gab, wo unmögliche Farben Trend waren. In einem Jahr (Wintersaison) war mal nur grau, weiß, schwarz und rosa in den Geschäften zu bekommen. War furchtbar für mich. 🙈

    Und dass ich dann irgendwann so gegen Ende des Jahrzehnts (2007/2008) mich endlich aufgerafft und nähen gelernt habe hat sicher auch seinen Grund.

    Vermutlich war ich damals schon genauso mäklig wie heute… nur in der Erinnerung war mal wieder alles viel besser. 🙈

    Also an Schlaghosen komme ich auch nicht mehr ran. Die hatten ja in den 90ern ihr erstes „Comeback“ und da mochte ich die eigentlich ganz gern aber jetzt….


    Und ja, Kleider und Röcke spielten dann keine so große Rolle mehr, wie in den Jahrzehnten zuvor.


    Aber wann ging das eigentlich los damit, dass man anfing kräftigere Frauen „in Säcke zu stecken“?

    Laut meiner Wahrnehmung, müsste das so ab 80Jahre, also spätestens gegen Ende 80er/Anfang 90er.

    Zumindest hatte ich neulich ein paar Zeitschriften aus der Zeit durchgeblättert und dachte mir nur, gruselig, wie man versucht sämtliche Proportionen zu verstecken, um eine vermeintlich schlankere Linie zu erzeugen.

    Schaue ich mir jedoch Bilder aus den 50ern und 60ern an, wurde durchaus Proportion gezeigt. Ist das tatsächlich so? Oder täuscht mich da meine Wahrnehmung?


    Den durchaus sinnvollen Rat von Naehwesen folgend, greife ich hier mal das Thema Retro-Mode auf.


    Ich muss zugeben, gerade die Mode der 50er und frühen 60er Jahre gefällt mir schon immer in Bezug auf die Schnittführung.

    Das ein oder andere Teil in der Art hat sich vereinzelt im Laufe der Jahre auch immer mal wieder in meine Garderobe geschlichen.

    Ich muss zugeben, viel mehr hab ich mir bisher auch nie getraut. Ich hab das dann irgendwie immer so mit dem Rockabilly-Stil in Verbindung gebracht. Den finde ich zwar an anderen ganz toll anzusehen aber für mich NICHT ganz passend. Das wäre dann irgendwie nicht ICH… ihr kennt das Phänomen vermutlich.


    Seit die Mode jedoch (für mein Empfinden) immer androgyner wird, wächst jedoch bei mir die Lust, mich selber mehr an Modellen aus dieser Zeit zu orientieren.

    Das bezieht sich vor allem auf Röcke und Kleider und auch genauso die Mode der 30er/40er Jahre.

    Nachdem ich mich etwas intensiver damit auseinandergesetzt habe, stellte ich fest, dass einige Modelle durchaus alltagstauglich sind und garnicht so „aus der Zeit gefallen“ wirken müssen.

    Nun denn, so habe ich ein Ziel! 💪🏻🤣

    (quasi Retro Light)


    Ein paar tolle Stoffe hab ich dazu auch schon zuhause liegen… allerdings würde ich mir auch noch ein paar gute Bezugsquellen freuen.

    Schnittmuster hab ich erstmal reichlich.

    Neben vereinzelten Modellen verschiedener Designer, bin ich inzwischen vor allem bei Schwalbenliebe, How to do Fashion, Charm Patterns, Burda, Butterick usw. fündig geworden. Trotzdem sind auch hier weitere Nennungen eurerseits ausdrücklich erwünscht!


    Wie und was sind Eure Erfahrungen?

    Hmmm…. letztens erst:

    Ein Kleid in Jeansoptik in Gr. 36/38, eigentlich fürs Kind gedacht, diese war wider Erwartens darin völlig verloren, da viel zu groß… Mama probiert spaßeshalber an… ok, ich passe in Gr. 36/38. 🤣

    Wenige Tage später, aufm Trödelmarkt ein wunderschönes knallrotes Kleid im Retro-Look Gr. L passt mir haargenau.

    Zur Info: Bei den aktuellen Nähprohekten tendiere ich größtenteils zu 40/42.

    Aber auch das ist nicht fix.

    Während es beim Dirndl-Mieder ganz gut mit der Größe anhand der Tabelle funktioniert hat, wichen beim Rock die Maße völlig vom eigentlichen Ergebnis ab.

    Beides Burda.


    Nebenbei: Ich bin grad ein wenig dem Charme der Retro-Schnittmuster (z.B. How to do Fashion, Charm Patterns aber auch einige andere Anbieter) erlegen, kann mich nicht sattsehen an den Beispielbildern unterschiedlichster Staturen. ☺️🤷🏼‍♀️

    KleinerElch

    Jetzt verstehe ich nur nicht, wieso du Dich als langsam betrachtest? Ich finde in Anbetracht des jeweiligen Aufwandes und der entsprechenden Sorgfalt, mit denen Deine allesamt wunderbaren Ergebnisse gefertigt wurden, ist das doch ein beträchtlicher Ertrag. Ich hätte sicherlich allein schon für die Tasche das komplette lange Nähwochenende gebraucht. 🙈


    Was die Figur angeht, ich kann das so nachvollziehen. Mein letztes Höchstgewicht ist gar nicht so lange her. Und ich hatte auch eine lange Phase, bis ich bereit war, meine damaligen Proportionen anzunehmen und wieder etwas für mich zu nähen.

    Dabei tat mir diese Warterei auf „bessere Zeiten“ garnicht gut.

    Wieder für mich zu nähen, war zwar nicht ganz einfach, weil ich mich erst wieder orientieren musste im „Größendschungel“ hat mir aber gut getan in der Selbstwahrnehmung.

    Letztendlich ist es doch viel wichtiger, in dem was man trägt zu strahlen - und das tust du in diesem tollen Pulli definitiv - als in eine bestimmte Größe zu passen.

    Manchmal gibt es eben wichtigere Prioritäten im Leben, als das Körpergewicht in Zaum zu halten.

    Ich wäre zwar auch eher Team knallrot als Team knallpink aber ich finde solche Zusammenstellungen toll!


    Ich freue mich ja immer - vor allem hier in der Provinz - wenn ich Menschen sehe, die sich etwas anders kleiden als der „übliche Einheitsbrei“. Was natürlich längst nicht heißt, dass ich nicht selber viel zu oft Einheitsbrei trage. Ist halt ne Frage der Bequemlichkeit… also nicht Bequemlichkeit im Sinne vom Sitz der Kleidung, sondern Bequemlichkeit in Bezug auf Gedanken ums Outfit machen. Und dann gibt’s auch so Tage, da möchte ich eher nicht auffallen. 🙈

    An anderen Tagen wiederum brauche ich ein gut abgestimmtes Outfit, das auch meinetwegen gern auffallen darf, um überhaupt aus dem Haus gehen zu wollen. 🤷🏼‍♀️

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