Hmmm…. ich hatte mich bei Bernina da bisher nur zu den reinen Stickmaschinen informiert.
Die Idee meines Themas war eigentlich darauf begründet, dass man ja manchmal so Vorstellungen hat, was einem nützlich wäre und manche Rechnung geht voll auf und anderes entpuppt sich dann in der Realität irgendwie als doch nicht ganz so praktisch.
Als ich damals die W6 ersetzen wollte, waren meine bevorzugten Ausstattungsmerkmale wie folgt: Kniehebel (den stellte ich mir praktisch vor, obwohl ich noch nie damit genäht hatte, Nähalphabet (war mein wichtigstes Kriterium, fand ich ganz toll und sollte mir die Notwendigkeit einer Sdtickmaschine ersparen) und viel Platz rechts der Nadel.
Den Kniehebel lieb ich total, war also ein absoluter Volltreffer. Das Nähalphabet nutz ich kaum, weil viele Buchstabenfolgen damit merkwürdig aussehen. Viel Platz rechts der Nadel ist super, sehr komfortabel aber damit ist die Maschine auch groß und braucht ihren Platz auf dem Nähtisch und ich war sehr überrascht, wie wenig ich bei der kleinen 335er Bernina den Platz vermisse.
Komplett anders lief es damals eigentlich beim Plotter. Zuvor hatte ich den kleinen Silhouette Portrait. Im Prinzip hat der fürs meiste ausgereicht aber irgendwie ging der mir auch auf den Keks. Ich hab auch etliches an Folie mit dem verschnippelt.
Den Brother hatte ich schon länger im Visier, besonders als die neuen SDX-Modelle rauskamen. Und was soll ich sagen: Als er dann endlich da war, war das für mich ein absoluter Volltreffer. Gamechanger könnte man vielleicht auch sagen. Obwohl ich mich nicht mehr oder weniger mit dem Brother auseinandergesetzt habe, als zuvor mit dem Silhouette. Es macht mir damit eigentlich mehr Spaß.
Aufwändige Projekte, für die ich vorher auch planmäßig einige Zeit mit der Software am Rechner verbringe, genauso wie schnelle spontane Projekte, die ich einfach mal direkt am Gerät auswähle, vorbereite und ausschneiden lasse.
Und irgendwie ist vermutlich der Plotter Schuld 😂, denn insgeheim wünsche ich mir glaube auch genau diese Optionen an der Stickmaschine.
Also die Wahl zu haben, je nach Situation, sowohl ein mit Herzblut in der Software erstelltes oder zumindest vorbereitetes Motiv sowie bei Bedarf auch mal ein spontanes, direkt an der Maschine ausgewähltes und angepasstes Motiv zu sticken.
Im Bereich Sticken habe ich folgende Maschinen aus dem jeweiligen Grund in Betracht gezogen:
1. Die neue Janome MC 100 (reine Stickmaschine) oder 1000 (Kombi)
Pro: geringer Preis (auch zusätzlich zur Bernette möglich), erfüllt meine zwei wichtigsten Kriterien, nimmt wenig Platz weg
Contra: kleinerer Stickbereich als bei der Bernette, andere Menüführung (wie intuitiv?)
2. Brother Celeste oder vielleicht auch eine (gebrauchte) V3
Pro: intuitive Bedienung, bereits gute Erfahrungen mit Brother, großer Stickbereich
Contra: Preislich höher (würde evtl. dann die Bernette abgeben), kein Freiarm, braucht viel Platz
3. Bernina Stickmaschine
Pro: Erfüllt wichtigste Kriterien, vertraute Menüführung, großer Stickbereich (700) bzw. nahezu gleichgroß
Contra: zumindest die 700er preislich höher (auch hier müsste dann wohl die Bernette gehen), Platzbedarf (ebenfalls 700er)
Auch wenn vielleicht mein Anliegen für manche nicht so klar erkennbar war oder ist, bin ich nun nach etlichen geschriebenen und gelesenen Zeilen zumindest so weit, dass es wohl mehr Sinn macht, erstmal noch wenigstens eine weitere Maschine auszuprobieren, bevor ich das Thema Sticken komplett aufgebe.
Wenn es DANN trotz angepassten Vorraussetzungen nicht öfter genutzt wird, dann bin ich wohl einfach nicht der Typ fürs Sticken.