Beiträge von zuckerpuppe

    ... Persönliches Fazit: Eine "funktionierende" Unterwäsche für unter ein solches Jerseyteil besitze ich nicht! Füttern wäre in der Größe bestimmt besser! Ich wüßte aber nicht, wie das in der Verarbeitung funktionieren könnte. ...

    ich misch mich nochmal ein (bitte zuckerpuppe nicht in Besserwisser umtaufen :) )


    ein Tipp: aus dehnbarem Material und dem Rockschnitt einen angesetzten Futterunterrock nähen. Charmeuse - sehr dehnbar - wäre eine Möglichkeit. Rock und Futterrock an der Taillenkante rechts auf rechts miteinander verstürzen, die Kante ausbügeln, wenden und schmalkantig absteppen. Immer darauf achten, daß die Dehnbarkeit für die Hüftweite erhalten bleibt. Euer Modell ist, glaube ich, ohne Verschluß wie z.B. Reißverschluß?

    Für den eingezogenen Gummi näht Ihr einen Tunnel: unterhalb der Taillenkante in Gummibreite plus etwa 4 mm, abhängig von der Dicke des Gummibands. Wenn Taillen- und Hüftweite sehr stark voneinander abweichen, kann man an einer Seitennaht einen kleinen Schlitz für Zusatzweite beim anziehen lassen, vorausgesetzt ausreichend lange Oberteile werden über dem Rock getragen. Man kann am durchgezogenen Gummi auch an einem Ende ein Stück Knopflochgummi annähen und schließt auf der Gegenseite mit einem sehr flachen Wäscheknopf. Oder Knopflochgummi an beiden Enden und den Wäscheknopf als Doppelknopf zum durchknöpfen.

    Zum Futterrock nochmal: man kann natürlich auch stattdessen nach dem Rockschnitt einen separaten schlichten Halbunterrock nähen, wiederum Charmeuse als Material und mit ausreichend langem Schlitz, damit der Unterrock bequem über die Hüfte passt. An der Taille einen weichen Wäschegummi (ist einseitig gepolstert) annähen oder in einem Tunnel einen normalen Durchzuggummi verwenden.

    Und jetzt halte ich mich aus Euren Projekten hier raus, sonst krieg ich von Euch eins auf die Rübe ^^ , virtuell natürlich nur

    ... Material, aus dem die Leggings in den 90ern waren, in nichts nach. Sehr stretchig, glänzend und ziemlich dünn. ...

    Für diese Stoffe, eigentlich aus dem Sportbereich, gibt's auf vielen Maschinen den Stretch- oder auch Superstretchstich. Das ist ein Zickzack mit verschieden breiten Stichen. Je nach Maschinenmodell hat dieser Stich unterschiedliche Namen. Guck mal in der Bedienungsanleitung nach: Abbildung, Beschreibung, Verwendungszweck. Der Stich ist für hochelastische Sportkleidung vorgesehen z.B. Reithosen, Leggings, auch Badeanzüge. Teste die Einstellungen für Stichlänge und -breite vorher auf einem Reststück vom Zuschnitt aus, vorbereitet wie er verwendet werden soll, also doppelte oder dreifache/ mehrfache Stofflage. Eventuell muß die Oberfadenspannung auch angepasst werden und wenn möglich guten Allesnäher (meist fest gezwirnt) oder Filamente (ungezwirnt, durch Düsen "geschossen") verwenden.

    nur mal so erwähnt: Geradstich und Jersey funktioniert durchaus bei Nähten/ Verbindungen, auf denen kein Zug ist, die Stichlänge sollte aber etwas vergrößert werden. Ohne Zug sind z.B. Längsnähte, auch mal Säume bei weit geschnittenen Schnittteilen z.B. ein etwas schwingender Rock oder Schulternähte, die eh im allgemeinen verstärkt werden (Einlage, BW-Bänder, abgeschnittene Webkanten etc.). Auf Zug sind Quernähte, Ärmelrundungen, enge Ärmelbündchen, u.U. auch Halsausschnitte, Saum an schmalen Röcken und Shirts: hier bitte nur Zickzack und den anpassen (Stichlänge vergrößern, -breite sehr schmal).

    Nur mal so als Anmerkung meine Erfahrungswerte bei seidenen Sommerkleidern:

    Seide (tierisches Eiweiß) ist empfindlich u.a. gegen Schweiß. Wenn also z.B. der Armausschnitt unter der Achsel eng ist (egal, ob ärmellos oder angesetzte Ärmel) und Du schwitzt, bekommt die Seide Schweißflecken und wird u.U. brüchig. Die Flecken bleiben, egal ob die Seide gewaschen wird (verträgt nicht jede Seide) oder Du das gute Stück jedesmal in die Reinigung gibst.

    Auch wenn das Ärmelloch groß genug ist, solltest Du auf jeden Fall Schweißblätter einarbeiten.

    Für ein normales Sommer-Tageskleid würde ich Seide eigentlich überhaupt nicht verwenden. Falls es die Optik/ der Fall des Kleides ist, was Dich anspricht, ist Viscose besser geeignet: unempfindlich, problemlos waschbar, hält den Stand, was bei Seide nicht immer gegeben ist. Seide, egal welche Art und Webart, wird durch waschen häufig labberig und läuft ein. Seide ist eher was für festliche Kleidung und/oder etwas weiter geschnittene Kleidung, also nicht unbedingt körpernah. Ich muß allerdings ehrlicherweise erwähnen, daß ich Seide gerne für Unterwäsche, auch BH + Slips, verwende, die häufiger gewaschen werden als ein Kleid und die Wäsche problemlos überstehen.

    Ich verarbeite und trage Seide jeder Art sehr gerne, weiß aber auch um Material- und Trageeigenschaften, suche mir also sehr genau aus, welchen Schnitt und welche Art Seide ich verwende und für welche Gelegenheiten.

    Die weiter vorn erwähnte seidene Corsage ist von jemand mit sehr viel Erfahrung genäht worden, die Näherin ist kein Anfänger (ich auch nicht).

    Überleg Dir deshalb das ganze noch mal. Niemand will Dich von Deinem Wunschprojekt abhalten, aber Anfängerfrust - weil das Ding nicht so will wie gedacht - hat etliche vom weitermachen abgehalten. Wäre schade drum.

    ... Stretchzigzag ...

    normaler Zickzack tut's auch, wenn Stichbreite und -länge angepasst werden. Auf Reststück testen: Stichbreite mittel, Stichlänge vergrößern.

    Viele Nähmaschinen haben auch einen Overlockstich - meist bei den Dekor-/Zierstichen einsortiert - den benutze ich gern, auch mit Multicolorgarn (Maschinenstickgarn). Auch hier Stichbreite und -länge anpassen um die Dehnbarkeit zu testen.

    Bei der Coverlock an der Wendestelle die Nadeln leicht anheben, das Stück um 90° drehen, die linke Nadel in's zuletzt genähte "Loch" positionieren und die nächste Strecke nähen. Alternativ die Ecken abrunden - z.B. Tasse o.ä. als Schablone benutzen.

    Das Beste hab ich ja noch gar nicht berichtet. Beim raustrennen vom Soluvlies aus dem Stickrahmen bzw abschneiden mit der Stickschere hab ich mir direkt das nächste Loch ins Rückteil gezimmert 🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️

    Aber jetzt habe ich zwei schöne Stickereien 🤣🤣🤣🤣

    wenn möglich schneiden vermeiden, stattdessen mit den Fingern spannen.

    Oberstoffe/Wirkware sind elastisch, Stickvliese nicht. Also vorsichtig am Stoff etwas ziehen = leicht dehnen, das Vlies reißt dann an der Umrandung. Evtl. dann den Stoff mit Motiv um den Zeigefinger wickeln, das Vlies steht etwas ab und kann dann gut ganz abgerissen oder geschnitten werden, ohne den Oberstoff zu beschädigen.

    Alternativ hilft eine Applikationsschere (Entenschnabel) oder eine Schere zum Pflaster abschneiden (Erste Hilfe Kasten?), die hat ebenfalls etwas breitere Blätter und eine stumpfe Spitze (damit man nicht verletzt wird)

    was ist der Vorteil gegenüber angenähten Druckknöpfen?

    die bunte Kappe. Angenähte Druckknöpfe sind auf der Innenseite und normal nicht sichtbar. Die bunten kamsnaps sind auf der Außenseite dekorativ sowohl was die Farben wie auch die Formen betrifft.

    Für diejenigen mit Problemen beim fixieren der kamsnaps: es gibt oder gab auf deren website eine bebilderte Anleitung. Ich hatte die vor ewigen Zeiten gespeichert und ausgedruckt und obwohl ich relativ häufig kamsnaps verwende, schaue ich tatsächlich jedes Mal in der anleitung nach, was wie in die Zange gelegt wird. Seitdem passen alle Drücker auf Anhieb. Der Ausdruck liegt in der Box mit den bunten Drückern und dem Werkzeug, also immer greifbar.

    vllt an der Stelle eine Einlage unterbügeln, damit es nicht mehr elastisch ist

    nicht nur "vielleicht" sondern unbedingt. Bei Jerseys, dünnen Stoffen und grob gewebtem immer, bei dicht gewebten Stoffen ist eine Einlage grundsätzlich auch nicht verkehrt. Reste vom Zuschnitt feiner Bügelvlieseline sind ideal dafür. Einfach ein Stückchen in doppelter Knopfgröße unterbügeln, wenn der Druckknopf dann angebracht ist, können zwecks der Optik Vlieseline-Überstände einfach abgeschnitten werden.

    Übrigens ist Einlage auf der linken Stoffseite auch bei überziehbaren Knöpfen durchaus von Vorteil

    Vorlagen per Kugelschreiber immer mit schwarzem Stift machen, farbige Vorlagen sind häufig schwach, wobei das von mehreren Faktoren abhängen kann..

    Ausdruck von*.doc/*.docx o.ä. als leeres Blatt ohne die als Grafik im Dokument gespeicherte Zeichnung: z.B. Word> Optionen>drucken>Grafik in Textdokument drucken - oder so ähnlich, abhängig von Deiner jeweiligen Software.

    was ist mit einem größenpassenden Brett über zwei Stuhllehnen gelegt? Die Stühle mit Abstand zueinander stellen, Sitzfläche nach innen zeigend, das Brett dürfte halten. Scheint mir die einfachste (preisgünstige) Variante. Stühle dürften vorhanden sein, ein Brett kann günstig besorgt werden und wird bei Nichtgebrauch irgendwo hinter/ drunter geschoben. Zwei Leisten oder evtl. Schlaufen helfen beim anheben/ transportieren.

    Statt einem großen Brett zwei halbe Längen mit Klavierband verbunden brauchen nur die halbe Stell- bzw. Liegefläche.

    ... dass man nur noch die Maschinenformate herunter laden kann und die kann man in der Software nicht mehr gut bearbeiten. …

    Probiere mal, ein Fremdformat zu importieren, unter anderem Namen für Deine software speichern, dann bearbeiten. Ein Beispiel: ich kann *.hus, *.jef, *.dst nach *.pes ohne größere bzw. keine Veränderungen importieren und dann im PED bearbeiten. Konvertieren per embird funktioniert bei mir nicht - zuviele ungewollte Änderungen, die ich dann mit PED nicht korrigieren kann. Konvertieren per Artlink und true sizer funktioniert wiederum gut.

    Wichtig: immer den Import/ Konvertierung unter einem anderen Namen speichern, z.B. das Original "Blume", gespeichert/konvertiert unter "Blume emb.pes" oder "Blume artlk.pes", "Blume trusz.pes" (meine SG3000 mag keine langen Dateinamen und verweigert die Anzeige im Display und damit das sticken)

    bei dicht gewebten Stoffen reichen Heftrahmen oder stecken meistens aus. Das gilt auch für dünnen Filz oder festen Walk (unabhängig von Dicke/ Gewicht)

    Bei Jerseys und Strick, also Wirkware, braucht's eine flächige Fixierung: temporärer Sprühkleber oder Klebevlies oder z.B. aufbügelbares Stickvlies. Auch rutschige Webviscose ist für flächige Fixierung dankbar, ebenso Fleece.

    Was nach meiner Erfahrung natürlich auch eine Rolle spielt: sticke ich ein gefülltes Motiv mit großer Stichanzahl oder eher luftige Motive, die aus wenigen Außenlinien ohne Füllflächen bestehen. Je nachdem kann sich der zu bestickende Stoff schon während des stickens bewegen und verziehen.

    .... Sprühkleber - gibt es da einen besonderen den ihr empfehlen könnt? Ich würde mir ungern den Stoff mit Kleber versauen.

    unbedingt darauf achten, daß der Kleber mit Wasser auswaschbar ist. Ich hab noch welchen von Goldzack und Prym, gleiche Dosengröße und -Optik, gleiche Produktnummer (968060), bei beiden steht ganz klein auf der Rückseite: mit Wasser auswaschbar. Was heißt, mit feuchtem Tuch lassen sich Rückstände auf dem Stoff entfernen, kleine Stellen mit feuchtem Wattestäbchen oder Waschmaschine (evtl. Feinwäsche) bei waschbaren Stoffen.

    Eine größere Dose von Madeira steht auch noch rum, hier gibt's nur einen Vermerk zum Händewaschen (Wasser+Seife), nicht zum Stoff selbst.

    hier heißt's auf der Rückseite: Kleber löst sich rückstandlos nach etwa 5 Tagen. Der Sprühkleber hat mich aber auch nie recht überzeugt, irgendwie ist mir der unangenehm auf dem Stoff und auf dem Rahmen und ich mag keine 5 Tage bis zur weiteren Verarbeitung warten.


    Den Rahmen kriegst Du bei jedem Kleber auch mit warmen Wasser und Seife/ Spülmittel sauber, vorsichtig abreiben und vorsichtig trocknen, bei Madeira ist mehr Rubbelei nötig als bei den anderen beiden.


    Eine andere Möglichkeit ist um die geplante Stickerei herum einen Heftrahmen (basting frame) zu nähen. Gibt's für die Stickmaschine teils als freebie, ist aber auch per Software für alle Rahmengrößen problemlos selbst zu digitalisieren - große Stichlänge, einfacher Durchgang; in den Maschinenspeicher laden, dann steht er immer ohne PC/ Labtop o.ä. zur Verfügung. Ohne Software oder freebie: Stickvlies in benötigter Stärke, Stoff obendrauf und einmal per Nähmaschine drumherum nähen: größte Stichlänge oder integrierter Heftstich. Eine simple Papierschablone (oder dünne Pappe) für die innere Rahmengröße und den Ausschnitt für die Stickerei ist hilfreich und einmalig schnell gemacht, Aufbewahrung z.B. in einer A4 Prospekthülle. Funktioniert alles bestens.

    Kerstin

    :eek:

    Ich wüsste jetzt auch nicht gleich, wofür ich die brauchen könnte, aber sie sind sehr schön :herz:

    Bildschön.

    Zum Gebrauch: schlichte T-Shirts mit Vorderknopfleiste, unifarben und gleichfarbigen Knopflöchern. Ich finde selten schöne Kauf-Shirts mit raffiniertem Schnitt oder chicen Details. Selbst genäht kann ich das Schnittdesign und/ oder dekorative Details auswählen und habe meist auch bessere Stoffqualität. Und solche Knopflöcher setzen noch eins obendrauf :)

    der 4x4" und der 5x7" sind bei mir die meist benutzten, den ganz großen nutze ich höchst selten. Lieber setze ich Motive der ersten beiden Rahmen durch neu einspannen zu ganz großen Motiven zusammen. Die Stickerei wird exakter, ich kann die Stickvliese bei den beiden kleineren Rahmen fester einspannen.

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]