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Beiträge von zuckerpuppe

    Overlocknadeln sind nicht zwangsläufig Jerseynadeln, mit den Maschinen nähen wir ja gewebtes genauso wie gewirktes.

    Zu den bereits genannten Möglichkeiten wie Stoff morsch, falsche Nadel noch eine Möglichkeit: Zug auf der Naht. Kinder wachsen ja nicht nur in der Länge und wenn in der Breite zuviel Zug (Po-Mittelnaht) auf der Naht ist, reißt diese gerne mal, bei gewirktem genauso wie bei gewebtem. Genauso kann auch das falsche Garn den Stoff zerreissen (ebenfalls bei zuviel Zug auf der Naht). Lass in dem Bereich der Naht mehr Platz und schneide etwas breiter zu

    zu Nannes "Feinstrick-Jacken" - ich beziehe ihr Nein eher auf die Möglichkeit oder auch Schwierigkeit, passende feine Strick-/Wirkware vom Ballen zu bekommen, weniger auf die Möglichkeit des nähens oder gar strickens.


    Bei uns wurde viel genäht, gestrickt - von Hand und mit der Maschine- , gebastelt und und und. Wir empfanden uns zum Glück nicht als "Opfer", im Gegenteil. Alles selbstgemachte war schön, tragbar, chic. Ich erinnere mich nur an ein Teil: eine gestrickte Hose in dunkelgrün, scheusslich die Form, eklig kratzig die Wolle, meiner Erinnerung nach war das Stück von einer Freundin meiner Eltern, aus dem deren Tochter rausgewachsen war. Kleidung weitergeben war damals schon aktuell (ganz besonders damals in den späten 50ern). Aber Mutter und Großmutter hatten sehr geschickte Hände, aus weitergegebenem hübsches tragbares für uns zu ändern oder neu zu zuschneiden für uns Kinder.

    wie kräuseln: das ist vom Projekt, vom verwendeten Stoff (Gewebe oder Gewirk, Dicke) und von der zu kräuselnden Strecke abhängig. Ich benutze sowohl Ruffler als auch mehrreihig mit großer Stichlänge und gelockerter Fadenspannung mit der Nähmaschine wie auch die Overlock. Wenn bei der Overlock die Kräuselung zu schwach ist, kann ich über lange und gelöste Nadelfäden die Kräuselung verstärken.

    Bei sehr langen Strecken unterteile ich meist vierfach, d.h. ich setze mit langen End- und Anfangsfäden mehrmals neu an. Der Vorteil dabei: ich kann die Kräusel sehr viel leichter gleichmäßig verteilen als bei elend langen Strecken in einem durch genäht.

    Bei sehr kurzen Strecken meist von Hand.

    Grundsätzlich mit sehr stabilem Faden, auch in der Maschine (dickeres Filament oder durchaus auch mal Zwirn), keine Baumwolle oder Seide, die leicht mal reißen, wenn zu stark angezogen wird.

    tantejutta80 Vielleicht wäre das Hofenbitzer-Buch "Schnittkonstruktion in der Damenmode" Etwas für Dich? Nicht nur, um vielleicht selbst zu konstruieren, sondern auch, um Schnitte besser verstehen und anpassen zu lernen. ...

    Ich konstruiere zwar nicht von Grund auf selbst, besitze aber tatsächlich einiges an sehr guten Büchern zum Thema. Der Grund zum Kauf war: verstehen, was warum wie. Auch wenn man als nicht so versierte Hobbyschneiderin (-schneider eingeschlossen) Änderungen an Basis-Schnittmustern vornehmen will, Literatur zum Thema ist allemal hilfreich.

    ... Die Armlänge würde ich im Zuge des Säumens anpassen. Zukünftig lieber gleich im Schnittmuster erledigen???

    Eher nicht, höchstens ein klein wenig. Manche Stoffe "arbeiten" während der Verarbeitung, falls dann der Ärmel zu kurz wäre, würdest Du Dich ärgern oder müsstest stückeln. Schneid die Ärmellänge ohne Nahtzugabe und gib ein bisschen Weite zu. Kürzen kannst Du bei Endanprobe.


    Zur Rumpflänge: ich geb Nanne recht, ein paar cm mehr Länge. Ich würde aber kein gewirktes Bündchen ansetzen. Wenn Du hast: probier's mit einem farblich passenden geraden Stoffstreifen oder aus dem Shirt-Stoff. Und nicht durchgehend, sondern mit Schlitz auf der Seite. Sieht meist auch pfiffiger aus. Probier das mal. testweise - ein Stück Reststoff anstecken und kritisch im Spiegel begucken.

    Ich selbst mag keine gewirkten Bündchen (die Gründe sind unterschiedlich), ich setze meist gerade Streifen aus demselben oder passendem anderen Stoff an, gerne auch gewebtes - ca. 5 cm Endbreite plus NZ -, übrigens auch meist bei gekauften Shirts, die werden abgeschnitten und ersetzt.

    das wär mir definitiv nicht warm genug

    Rock im Sommer oder in der noch temperatur-erträglichen Übergangszeit :)

    Sobald die Temperatur ab 10°C nach unten geht: Hosen, wollenes Untendrunter, Stiefel.

    Bei Kälte mit Rock war noch während meines (warmes Büro-)Arbeitslebens.


    Frostbeule grüßt Frostbeule

    ...

    Welche Länge hat sich für Euch als optimal erwiesen? Wo enden Eure Röcke bevorzugt? ...

    schmale Röcke etwa halbes Knie bedeckt oder knapp oberhalb. Weite schwingende Röcke je nach Material und Jahreszeit zwischen anderthalb Handbreit unterhalb des Knies bis halbe Wade (1,60m, 56 kg, Konf.gr zwischen 38 und 40). Die Proportionen sind gleichmäßig verteilt.


    Generell ist aber eine Aussage zu passenden Rocklängen etwas diffizil: das hängt nicht nur von Körpergröße und Umfang ab, sondern eher von den Proportionen. Also langer oder kurzer Oberkörper, Rumpf gesamt, Beinlänge gesamt, Oberschenkellänge, Länge des Unterschenkels.

    Falls das hier noch aktuell ist:


    erstell Dir eine Schablone als Hilfe. Z.B. aus stabilem Karton den oberen Teil eines Shirts mit Halsausschnitt + Ärmelansatz, untere Kante ist die obere Höhe des Schriftzugs. Bring auf der Schablone Markierungen an über Anfang und Ende des Schriftzugs. Wenn Du die Schablone gross genug machst, dass der gesamte Schriftzug reinpasst, arbeitest Du mit einem Ausschnitt innen in der Schablone, sozusagen mit einem Rahmen, innerhalb dessen Du den Schriftzug positionierst. Dann die Markierungen auch für die Höhe der Schrift notieren. Das können mit Stift gezogene Linien sein oder kleine eingeschnittene Passmarken wie auf einem Schnittmuster.

    Fixieren der Schablone auf dem Shirt mit temporärem Sprühkleber (gibt's speziell für Schablonen, ist dort abwaschbar und auf dem Stoff auswaschbar) oder mit langem, stabilen Stecknadeln, durch Schablone und Shirt hochkant gesteckt.

    Achte darauf, dass im Shirt zwischen Vorder- und Rückseite 1. eine stabile Unterlage (Karton, Pappe, Schneideunterlage etc.) in Shirtgrösse steckt (Rumpfteil) und natürlich 2. das Shirt gerade gezogen ist. Damit verhinderst Du ein eventuelles 1. durchschlagen der Druckfarbe und 2. Falten, die einen sauberen korrekten Druck verhindern.


    Wie beim schneidern: saubere und ordentliche Vorarbeit sorgt für eine gelungene Weiterverarbeitung mit gutem Endergebnis.

    tantejutta80 Du weißt schon, dass das Oktoberfest im September ist, oder? ;) Nicht, dass Du zu spät kommst ;)

    Dirndlgewand und trachtiges sind das ganze Jahr über tragbar. Was auf dem Oktoberfest zu sehen ist, hat meist mehr von Faschingsgewand als von Dirndl-/Trachtenmode :) :)

    Ansonsten stimme ich Nanne zu: gut zusammengestellte Kombikleidung, dazu ein paar pfiffige Accessoires und Du bist zu fast allen Gelegenheiten gut angezogen.

    ... Muss ich da für jedes Oberteil vier passende Konen Garn kaufen? Oder sieht man einige Fäden auf der rechten Seite gar nicht?

    Viele Grüße,

    Aquilegia vulgaris

    Ergänzend zu den anderen Vorschlägen: bei "Kurzstrecken" spule ich für die Nadelfäden von den Konen auf Spulen um. Und hochwertiges Overlockgarn ist auch für die Nähmaschine als Nähgarn gut geeignet. Für die Greifer nehme ich für dekorative Nähte alle möglichen Garne, gern auch Maschine-Wollstickgarn, je nachdem, was zum Stoff und dessen Farben passen. Fadenspannung und Stichlänge unbedingt der Garnstärke anpassen.

    Dann solltest du deine Ländereinstellungen kontrollieren. ...

    Unbedingt.

    Und danke für die aktuelle Info zu Zoll und Gebühren. Trotzdem lohnt sich u.U. ein Anruf beim Zoll und ein direkter (email) Kontakt zum Lieferanten. Deren Standard-Angaben zu Lieferung/ Versand sind fast immer auf deren nationale Konditionen eingestellt, für internationalen Versand läßt sich meist was regeln, ohne daß es deshalb illegal sein muß

    ich hatte bis vor einigen Jahren häufiger in den USA bestellt. Meiner Erinnerung nach war Ware bis USD 50,-- zollfrei, ich hatte den Lieferanten immer gebeten, eine Rechnungskopie über den Warenwert (exklusive p+p) auf die Verpackung zu kleben, für den Zoll als Info. Außerdem hatte ich bei passender Menge um Briefpost gebeten, statt als Päckchen zu versenden. Es hat fast immer geklappt: keine Zollgebühren, Porto reduziert. Ein einziges Mal musste ich zum Zoll fahren w/ Abholung und Ware auspacken, die innenliegende Rechnung zeigte dann, dass der Warenwert unterhalb der Grenze lag und ich nichts zusätzlich zahlen musste.

    statt vorwärts- und rückwärts vernähen hilft punktvernähen. Diese Vernähfunktion ist bei den meisten Berninas (und anderen Herstellern) im Programm vorhanden. Falls nicht: Stichlänge auf 0 stellen und 2x bis 4x die Nadel einstechen lassen. Diese Funktion verhindert auch, daß bei manchen Stoffen der Nahtbeginn leicht eingezogen wird, wenn die Anfangsfäden nicht festgehalten oder im Fadenabschneider eingehängt sind.

    Schneiderkreide, Kreiderädchen bei dunkleren Stoffen, bei hellen waschbaren weicher Blei- oder Aquarellfarbstift. Als Pünktchen statt Linien markieren. Knapp neben der Markierung genäht: diese verschwindet dann innerhalb des Nahtumschlags und stört nicht, falls aus irgendeinem Grund doch nicht auszuwaschen (z.B. sehr niedrige Waschtemperatur - kalt oder nur 30°).

    Durchschlagen hilft auch, sofern knapp neben der Markierung genäht (ca. 1 mm). Wenn man auf der Durchschlagmarkierung näht, näht man durchaus auch mal die Fädchen mit und kann sie schlecht rausziehen.

    als ich Anfang der 1980er meine erste Bernina kaufte, gab's ein Heft "Kreatives Nähen mit Bernina-Sonderzubehör". Das Heft ist Gold wert und ich hüte es. Dort sind alle möglichen Anleitungen zu den damals verfügbaren Füßchen aufgeführt, einschl. des zusätzlichen Verwendungszwecks und wichtig: die Einstellungen zu Stichwahl und -längen/ - breiten, Nadeleinstellunen/ -position. Vielleicht gibt es das Heft noch bei Bernina oder in irgendeinem Antiquariat.

    Als dann meine 1530 in's Haus kam, gab's einen sehr ausführlichen Zubehör-Katalog, ebenfalls mit Infos zu welcher Fuß wofür mit ausführlichem Bildmaterial. Die Nummern der Füßchen waren mittlerweile teils umbenannt, Ich hatte mir handschriftlich unter den Abbildungen der neuen Bezeichnung die alte notiert. Sehr praktisch, um unnötige oder Doppelkäufe zu vermeiden. Die letzten Zubehör-Prospekte, die ich in die Hand bekam, waren mehr oder weniger flyer mit deutlich weniger Informationen.

    Um 2000 herum kam ich an eine broschierte Ausgabe der englischsprachigen US-Ausgabe der "Foot facts". Beschreibung der Füße, Arbeitsanleitungen, Einstellungen etc. ähneln dem "Kreatives Nähen", mittlerweile gab's mehr Füße und die US-Bücher und Hefte sind ja noch ausführlicher als alle europäischen Versionen. Diese Broschüre enthält auch viele Informationen zu den diversen Overlock-Füßchen, aber der Hauptteil bezieht sich auf die Nähmaschinen.


    Schau doch mal, ob und was Du an Infomaterial kriegen kannst. Vielleicht gibt's auch auf den jeweiligen websites (D/ CH und US) irgendwelche Infos dazu. Oder Bernina läßt sich zu Neuauflagen überzeugen, ob print-Version oder auf den websites oder auch auf youtube.

    Nimm statt Blindstichfuß Nr. 5 besser den Nr. 10. Der 5er hat einen Steg in der Mitte, du nähst damit eher Zickzack oder mußt für Geradstich jedesmal die Nadelposition verstellen, da vergisst man gerne mal. Der 10er ist ohne Quersteg, Du kannst ohne auf irgendwas zu achten sowohl Zickzack wie Geradstich nähen. Zum Schmalkantenabsteppen sind beide gut, aber den 5er halte ich grundsätzlich für überflüssig, wenn man den 10er hat.

    Blindstich funktioniert gut bei dicken Wollstoffen, wenn Du die Stichlänge und -breite anpasst. Bei dünneren Stoffen oder Jerseys sind die Stiche auf der rechten Seite sichtbar. In diesem Fall solltest du das dünnste, feinste Garn verwenden, das du kriegen kannst (z.B. Seralon von Amann).

    Mit dem Blindstichfuß kannst Du aber z.B. in Jersey jeder Stärke bildschöne Muschelsäume und -kanten arbeiten (Funktion Overlockstich, Nadelposition verstellen und evtl. spiegeln, Stichlänge vergrössern)


    Der Knopflochschlitten ist sehr von Vorteil, aber auch der normale vom Standardzubehör hat seine Vorteile. Der Schlitten ist auf eine bestimmte Knopflochlänge "geeicht", während Du mit dem normalen Standardfuß 3 "Knopflöcher" in jeder Länge nähen kannst. Diese sind zwar als "Knopfloch" nicht unbedingt praktisch (wenn z.B. ein dekorativer Riesenknopf durch soll) aber man braucht manchmal große Schlitze und dafür ist der Standardknopflochfuß perfekt. Außerdem hat der normale 3er vorne einen Haken, der zum mitführen der Gimpe (für verstärkte Knopflochraupen) gedacht ist. Gimpe ist ein stark gezwirntes, dickeres Garn, das die Raupe in manchen Stoffen haltbarer/ stabiler macht und kann z.B. durch Perlgarn (Handstickgarn) ersetzt werden.


    Der 8er Jeansfuß wird von mir selten benutzt, ich nähe dicke Jeansstoffe und -nähte mit dem normalen Standardfuß (ich glaube 0 oder 1), verwende aber eine 100er Nadel und vergrößere die Stichlänge auf 3 (Skala von 1-5) für die Nähte und den halben/ kleineren Heftstich zum absteppen der Säume. Der Jeansfuß ist ausschließlich für Geradstich und hat seine Vorteile, wenn Du sehr feine Seiden u.ä. verarbeitest, bei denen durch die Feinheit des Materials der Stoff gerne in die Stichplatte eingezogen wird.

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