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Beiträge von Hägar

    ... der Juki Tipp kam von Devil's Dance!!! ...


    Ich weiß. Ihr heißt glaube ich beide Steffi, und ich habe mich da durch die Namen verwirren lassen. Sorry.


    Im übrigen ein sehr inspirierend geschriebenes Plädoyer von Dir für die Geradstichmaschine. Aber für mich: Definitively too much...



    ...Ich glaube aber Du hast Dich doch schon in Deine Brother verliebt?!?


    So ein bißchen stimmt das. Aber nur ein bißchen. Es kommt noch hinzu, dass da ein gewisses Vertrauen zu einem bestimmten Händlerpaar existiert. Und die beiden legen mir Brother oder Janome nahe.


    Die Janome Horizon MC 8900 QCP mit Obertransport weckt noch mehr Lustgefühle und den Haben-Will-Reflex, ist aber nüchtern betrachtet out of budget und außerdem jenseits dessen, was da so an tatsächlichen Anforderungen anliegt. Brother liegt irgendwo zwischen Vernunft und Liebe, und berücksichtigt außerdem noch den bevorzugten Laden.
    Aber ich klebe nicht daran. Wenn das Probenähen irgend etwas unstimmiges hervorbringt, dann kann ich auch andere Entscheidungen fällen. Wir werden sehen. Aber solange keine Entscheidung gefällt ist, verarbeite ich gerne Eure Anregungen.


    Stefan

    Vielen Dank erstmal für Eure Anregungen.


    ...für'n Fuffi mehr bekommst du die Juki HZL F 600 (Auslaufmodell) ...


    Hmh, Betti, solche Sätze schlagen immer Alarm bei mir. Egal ob ich ein Auto, einen Computer, sonstwas oder eben jetzt eine Nähmaschine kaufe, in einem Punkte läuft diese Prozedur immer nach dem gleichen Schema ab: Man hat eine sehr vage Vorstellung davon was man ungefähr will, und man hat ein nicht beliebig dehnbares Budget dafür. Dann fängt man an, sich tiefer mit der Materie auseinanderzusetzen. Das weckt dann neue Begehrlichkeiten. Und ehe man sich versieht, bewegt man sich jenseits der Budgetschmerzgrenze. Dann reibt man sich die Augen, lässt die Vernunft zurückkehren und findet seinen ganz persönlich vertretbaren Kompromiss.
    Und wenn dieser Kompromiss gefunden ist, dann, ja dann kommt dieses kleine Teufelchen und flüstert einem ins Ohr: "Für'n Fuffi mehr bekommst noch ...."
    Ich bin sicher, dass sich dieses Szenario identisch abspielen würde, wenn ich bereits jetzt schon in der Zweitausendeuroliga suchen würde. Warum macht keiner den Vorschlag: "Für'n Fuffi weniger gehts auch, vielleicht sogar besser ..."?


    Natürlich Steffi freue ich mich trotzdem über Deinen Beitrag und bin auch eine Weile Deiner Spur gefolgt. Scheint eine attraktive Maschine zu sein. Im Moment sieht es aber auch so aus, dass ich sie bei keinem Händler vor Ort bekommen kann. Und online kommt für mich nicht in Frage. Ich will hier jemanden in der Nähe haben, mit dem ich die Dinge Auge in Auge bereden und klären kann.


    ich ... nähe auch fast ausschließlich auf meiner Geradstichmaschine (das gleiche Model wie Devil's Dance es hat). ...


    Was bitte, Steffi, muss ich mir unter einer Geradstichmaschine vorstellen? Das klingt für mich sehr nach einer Handwerkermaschine. Auf dem Hobby-Markt ist das beste was ich finden kann eine austauschbare Geradstichplatte mit einem zugehörigen Nähfuß. Oder bin ich da auf der falschen Spur?


    Als junger Mann hatte ich den Einstieg ins Nähen über das Nähen von Windsurf-Segeln gefunden. Dazu hatten wir im Freundskreis zusammengelegt und eine alte fette Pfaff-Handwerkermaschine gekauft. Die kann nur Gerad- und Zickzackstich. Aber damit geht sie wahrscheinlich auch durch Beton- oder Panzerplatten. Das Schätzchen steht jetzt im Keller eines Freundes und ist mir ehrlich gesagt für den Hausgebrauch zu wuchtig. Aus einem eher pragmatischen Blickwinkel will ich nun doch lieber bei einer Haushaltsnähmaschine bleiben.



    ... Ansonsten sind die vielen Zierstiche irgendwie immer automatisch mit im Gepäck je höherwertig und größer die Nähmas werden...


    Naja, eben nicht immer. Ein Charmepunkt der Brother NV-Reihe liegt für mich darin, dass es sich offenbar immer um das gleiche Basismodell handelt, nur eben mit verschiedenen Detail- und Stichausstattungen. Und die aktuelle Idee besteht eben darin, ein ordentliches Basismodell zu wählen, und nur im letzten Punkte der Ausstattung einem gewissen Minimalismus zu folgen.


    Hast du die Brother schon probegenäht? ... Ich weiß aber, dass ich keine Nähma mehr kaufen würde ohne selbst probegenäht zu haben.


    Nö Christiane, habe ich noch nicht, nur über die Schulter geschaut, was sehr anmachend war. Probenähen werde ich jedenfalls machen und ist für kommenden Donnerstag terminiert.


    Moin Stefan,
    ... ob die Verstellung des Nähfußdrucks für dich praxistauglich ist.


    Moin Detlef, ganz ehrlich: Bislang habe ich noch nie einen verstellbaren Nähfußdruck vermisst. Meine Husqvarna hat(te) sowas. Hab damit auch mal ein bißchen rumgespielt, dann aber mangels signifikant erkennbarer Ergebnisse die ganze Sache aus meinem aktiven Repertoire gestrichen.
    Aber trotzdem Danke für den Hinweis. Kann ja sein, dass ich doch noch irgendwann den Zugang zu diesem Feature finde. Ich habs jedenfalls auf meine To-Do-Liste für Donnerstag gesetzt.


    Insgesamt lese ich aber aus Euren Beiträgen den Grundtenor heraus, dass es eher nicht auf eine große Auswahl an Stichen ankommt.


    Danke soweit,
    Stefan.

    Hallo zusammen,


    kurz vor Schluss meines Oberhemden Nähprojektes ist meine alte 80er Jahre Husqvarna 190 verreckt. Vorangegangene Wartung und Reparatur haben nie perfekte Ergebnisse erzielt. Etwas ähnliches erwartet mich nun wieder, weshalb ich erstend die Nase voll und zweitens mich für eine Neuanschaffung entschieden habe. Ich finde, nach grob 35 Jahren darf ich das ohne schlechtes Gewissen, oder?


    Das Objekt meiner Begierde heißt Brother NV 1040. Die für mich anmachenstens Kriterien sind:
    - ordentliche Breite rechts der Nadel
    - Kniehebel (muss man vielleicht nicht haben, ich mags aber sehr)
    - Beschränkung auf 40 Stiche, über 20 Tasten direkt anwählbar (kein Menü-Gesuche)
    - offenbar sehr gut funktionierender Transporter
    - augenscheinlich sehr gleichmäßiges Stichbild.


    Vereinfacht ausgedrückt: Damit das Budget nicht zu sehr strapaziert wird, gibt's zwar eine einigermaßen große, aber dafür in der Stichauswahl begrenzte Maschine.


    Jetzt meine Frage an Euch: Unterliege ich da einem Gedankenfehler? Brauche ich fürs etwa gleiche Geld eine eher kleinere, aber dafür mit viel mehr Menüpunkten und Stichen ausgestattete Maschine? Für den gleichen Tarif könnte ich beispielsweise ein Brother F420 haben. Hat auch einen Kniehebel. Ist weniger breit, kann dafür Buchstaben und alle mögliche Zierstiche. Ist das wirklich erstrebenswert?
    Ich will nicht Quilten, Sticken oder sonstwas. Meine Ambitionen beschränken sich auf das eine oder andere Kleidungsstück, mal ne Gardine oder gelegentlich auch was Technisches (Schutzhüllen für empfindliche Gegenstände).
    Wenn ich mich so umschaue: Alle sind beigeistert von wer weiß was wie vielen Zierstichen. Aber kaum einer wendet sie an. Man sieht im Alltag praktische keine Hemden, Blusen oder sonstwas mit komplizierten Zierstichen. Steppen, Säumen, gute Knopflöcher, das war's. Hab ich was übersehen?


    Also bitte ich um ein paar gute Argumente für und gegen meine Überlegungen.


    LG
    Stefan.

    Ja, Bastis Beiträge sind mir auch schon wunderbar aufgefallen. Da gibt's tolle Foto-Anleitungen von ihm. Aber was bitte ist HAKA? :confused:


    Obiger Beitrag von Steffi/Hulabetti ist wohl eher versehentlich hierher gerutscht. Gehört wohl nicht so recht zur Knopflochleiste, wohl aber zu meiner parallelen Anfrage "Heften/Säumen". Hab mir erlaubt, es dorthin zu kopieren.


    Stefan


    Hab obigen Beitrag von Steffi mit "Hausmitteln" hier rübergeholt, wo er eigentlich thematisch zur Fragestellung auch hingehört.
    Hier geht's ja unter anderem um das schwierige Heften des beinahe geraden Kragens an den sehr sehr krummen Halsausschnitt von Passe und Vorderteilen.


    Jedenfalls Danke Steffi. Dieser Ansatz sieht sehr vielversprechend aus. Werde das ausprobieren.


    Stefan

    Mache ich gerne. Dauert aber noch ne Weile. Ich gehöre zu der Sorte Menschen, die für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen. Nähen ist Freizeit für mich. Jetzt bin ich also erstmal ein paar Tage auf Reisen. Dann geht's häppchenweise weiter mit dem Hemdenprojekt. Aber wenn dann der erste Waschgang mit anschließender Anprobe ansteht, lasse ich Euch gerne teilhaben.
    Stefan

    Interessant. Danke Steffi.
    Mein Englisch sollte ausreichen. Ob ich für einen Video-Kurs Geld ausgebe, darüber muss ich aber noch etwas brüten.


    ... danach mein erstes Herrenoberhemd zu nähen - erst mal aus einem Probestoff ...


    Ja, das ist auch meine Taktik. Das erste Exemplar zum rumprobieren und lernen. Danach fällt die Entscheidung für ein zweites oder x-tes Exemplar, was dann aber flutschen muss.


    ... stinknormalen Klebestift aus'm Supermarkt - Pritt oder UHU oder noname - die sind alle auswaschbar ...


    Gut. Da habe ich wieder was Neues gelernt.


    ... Kragen: hast du evtl. zu viel Nahtzugabe? ...


    Hmh. Kann man zuviel Nahtzugabe haben? Bislang war ich ganz froh, reichlich Stoff zum heften, ausgleichen oder einfach nur zum festhalten und führen zu haben. Gestört hat mich eine zu breite Nahtzugabe eigentlich immer erst beim Einbügeln. Also nach dem Nähen. Wenn ich fertig genäht und das Ergebnis für gut befunden habe, dann erst schneide ich die Nahtzugabe zurück und mach auch, wo erforderlich, Einschnitte. Aber gleich von Anfang an mit schmaler oder eingeschnittener Nahtzugabe arbeiten? Ist das Dein Ernst?


    Stefan.

    Hallo zusammen,
    nachdem meine erste Frage zum Thema "Knopflochleiste" so gut beantwortet wurde, traue ich mich nun, meine nächsten Anfängerfragen zu präsentieren. Mein Bastelprojekt "Herrenoberhemd" geht nur sehr zögerlich voran. Jedes neue Problem muss ich mir neu erschließen. Das hat so ein bißchen was von einer Forschungsreise an sich, und dauert halt. Der gestrige Sonntag ging damit drauf, Vorderteile und Rückenteil zu säumen, und den Kragen an die Schulterpasse und Vorderteile anzunähen. Das habe ich nun zwar fertig, aber so richtig glücklich bin ich nicht damit. Die Suchfunktion habe ich schon befragt, bin aber nicht so richtig fündig geworden. Also:


    1.) Gibt's irgendwo ein brauchbares Tutorial fürs Säumen? Sowas wie "Der perfekte Saum für Dummies"? Die Säumerfüße meiner Maschine machen irgendwas, bloß nicht das was sie sollen. Die von mir nun eingesetzte Methode "Umbügeln und Absteppen" funktioniert zwar, sieht aber mangels Gleichmäßigkeit nicht wirklich gut aus.


    2.) Heften. Den Kragen anzunähen war nicht das Problem, sondern der Schritt davor: Steifer Kragen mit viel Krümmung an den Halsausschnitt von Schulterpasse und Vorderteilen anzuheften hat mich schier in die Verzweiflung getrieben. Abstecken mit Stecknadeln geht praktisch nicht. Reihen mit Reihgarn hält nicht ausreichend und gibt zusehr nach. Irgendwo habe ich mal was zum Thema Kleben mit Klebestift gelesen. Aber das ist für mich schwer vorstellbar. Das müsste dann ja ein auswaschbarer Klebestift sein. Gibt's sowas? Oder was würdet Ihr für eine Methode vorschlagen, die für eine derart anspruchsvolle Heftung geeignet wäre?


    Liebe Grüße,
    Stefan.

    Willkommen im Forum, Hägar :)


    Danke.
    So, wie mir hier bislang geholfen wurde, fühle ich mich tatsächlich willkommen.


    Hier meine Rückmeldung zu Euren Anregungen:


    Zum Vergleich habe ich zwei Probestücke gemacht. Schmale Streifen doppelt umgebügelt ergibt vier Lagen Stoff. Darauf habe ich im gebügelten, aber noch nicht genähten Zustand eine Test-Länge von 70cm angezeichnet.
    1. Probestück: Eine Längsnaht gerade mit hoher Fadenspannung und kurzer Stichlänge wie bisher ergab nach dem Nähen eine Länge von 69,1cm, also eine Verkürzung von 9mm.
    2. Probestück: Eine Längsnaht gerade mit reduzierter Fadenspannung und größerer Stichlänge (Einstellung 2, was immer das bedeutet) ergab nach dem Nähen eine unveränderte Länge von 70cm, also ohne erkennbare Verkürzung.


    Sieht so aus, dass Nannes Theorie aufgeht, und dass die Lösung meines Problems gefunden ist.


    Super, ich bin begeistert. Vielen Dank an alle, die mitgewirkt haben.



    Versuch mal die Naht zu "erschrecken".


    :rofl: hilft auch anschreien? :rofl:


    :D


    Die Leiste ist nicht mehr als eine mehrfach umgebügelte und doppelt abgesteppte Kante. Da gibt's nichts mehr, woran ich zum "erschrecken" anpacken könnte. Bin der Sache mit dem Bügeleisen zu Leibe gerückt. Unter gleichzeitigem Zug und Temperatur habe ich die Knopflochleiste fürs erste wieder auf Sollmaß bekommen. Tatsächlich ist sie jetzt sogar geringfügig zu lang. Da das Längenmaß eines Oberhemdes das so ziemlich unkritischste Maß ist, habe ich jedenfalls beschlossen, die Leiste nicht mehr anzufassen, sondern sie zu nehmen, wie sie ist. Das hier Gelernte werde ich aber natürlich bei den kritischen, noch kommenden Nähten anwenden.


    Liebe Grüße,
    Stefan

    Wenn du ... die Fadenspannung nicht gelockert hast, ... hat sie den Nahtweg gestaucht.
    Versteht das einer?


    Danke Nanne, ich bilde mir zumindest ein, es verstanden zu haben. Und danke an alle anderen für die rege Teilnahme und die Anregungen. Ich werde also als nächstes eine Kombination aus geringerer Oberfadenspannung mit größerer Stichweite versuchen.


    Die Vorstellung allerdings, gefühlte Zweitausend Stiche wieder auftrennen zu müssen, ist der blanke Horror. Zumal sich Ober- und Unterfaden ziemlich tief in das weiche fünfschichtige Gebilde eingezogen haben. Ich weiß garnicht so recht, wie ich an die Fäden zum Auftrennen herankommen sollte. Vielleicht lasse ich die Knopflochleiste wie sie ist und wende das hier Gelernte erst bei den weiteren Nähten an. Oder gibts irgend eine aushaltbare Methode des Auftrennens?

    - Die Leiste habe ich nicht separat zugeschnitten. Sie ist durch mehrfaches Umbügeln der Vorderteilkante entstanden. Damit verläuft alles parallel zu den Kettfäden.
    - Die Nahtlinie habe ich nicht aufgezeichnet. Vielmehr habe ich mir auf dem Nähfuss eine passende Abstandsmarkierung gesucht, mit der ich dann so exakt wie möglich den seitlichen Abstand zur Umbruchkante eingehalten habe.
    - Nein.

    Nach dem Umbügeln sah noch alles gut und maßhaltig aus. Ich glaube eher nicht, dass hier was schief gegangen ist. Dann bleibt wohl nur, dass die beiden Steppnähte als Übeltäter in Frage kommen.
    Du schreibst von Stichgröße, Spannung und Nadelgröße. Ich habe 80er Universalnadeln genommen. Nichts Aufregendes eigentlich. Okay, die Oberfadenspannung war und ist ein wenig auf der strammen Seite. Da könnte ich vielleicht ein wenig nachgeben. Muß ich ausprobieren. Vielleicht spielt eine Rolle, dass ich aus nicht mehr so ganz nachvollziebaren Gründen einen sehr engen Stich gewählt habe. Keine Ahnung, ob das für das vorliegende Problem von Bedeutung ist. Möglicherweise hilft in Zukunft die Kombination aus verringerter Oberfadenspannung und größerer Stichweite. Ich werde mal eine längere Probesteppnaht machen und nachmessen, ob es dann immer noch zu einer solchen Verkürzung kommt.


    Alles noch mal aufmachen...??? Bei der engen Stichfolge und der Länge der Naht stinkt das nach Sträflingsarbeit. Gibt's da irgend einen Trick?

    Nein, keine Einlage in der Knopflochleiste.


    Wie genau arbeite ich? Naja, ich würde schon sagen, dass ich da penibel bin. Natürlich kann ich Fehler niemals ausschließen. Aber ich prüfe zwischendurch immer wieder. Den Stoff habe ich zunächst gewaschen, dann gebügelt. Nach Schnittmuster aufgezeichnet. Aufzeichnung anhand des Schnittmusters geprüft. Mit Nahtzugabe ausgeschnitten. Nochmals durch Auflegen des Schnittmusters geprüft. Knopflochleiste über Pappkante laut Anleitung mehrfach umgebügelt. Wieder Vergleich mit dem Schnittmuster. Bis dahin war alles sozusagen im Millimeterbereich genau.
    Dann habe ich die Knopflochleiste beidseitig abgesteppt und das soweit fortgeschrittene Werk wieder gebügelt. Schnittmuster ein weiteres mal aufgelegt. Und jetzt ist das linke Vorderteil entlang der Knopflochleiste zu kurz. Das Schrumpfen muss sich also irgendwie beim Steppen eingeschlichen haben. Und wir reden hier nicht von 0,5 cm, sondern eher von 1,5 cm.


    Was genau meinst Du mit Gegenseite? Die Knopfleiste des rechten Vorderteils? Sofern es keine besseren Vorschläge gibt, will ich die genauso machen wie die Knopflochleiste des linken Vorderteils. Nur halt mit dem Unterschied, dass da keine Knopflöcher reinkommen, sondern dass dort die Knöpfe aufgenäht werden. Wenn sich diese Seite dann genauso verhält und ebenfalls um das gleiche Maß kürzer wird, dann passen beide Teile wenigstens zusammen.


    Damit könnte ich zwar leben. Aber richtig scheint mir das irgendwie nicht. Es geht hier nicht um elastisches Jersey oder so, sondern um Popeline, die eigentlich mehr oder weinger form- und maßstabil sein sollte. Kann ich da was besser machen? Oder muss ich mit solchen Maßveränderungen einfach leben?


    Ich versuche mal meine Sorge so zu formulieren:
    Im Moment beschränkt sich das Problem darauf, dass das Hemd einen starken Zenitmeter zu kurz wird. Das ist eher unkritisch.
    Aber bald geht es ans Zusammennähen der vorbereiteten Einzelteile. Und wenn dann der gleiche Effekt auftritt, wenn also die Ärmel 2cm zu kurz oder die Schulterpartie 2cm zu schmal werden, dann sieht das doch nach einem ernsthaften Problem aus...


    P.S.: Kann man irgendwie diesen blöden Tippfehler im Titel korrigieren?

    Mit einem freundlichen "guten Morgen" in die Runde möchte ich hier mein erstes Anfängerproblem vorstellen mit der Bitte um Lösungsvorschläge:


    Aus einem Jux heraus habe ich ein Nähprojekt beschlossen, nämlich ein Herrenoberhemd für den Eigenbedarf. Nach dem Motto: Wer einen Dübel in der Wand versenken kann, der kann auch drei Meter Baumwoll-Popeline kleinschneiden und zu einem Hemd zusammensticheln. Das Projekt macht tatsächlich passable Fortschritte. Immer mal hier ein bißchen und da ein bißchen, wie es halt die Feierabende zulassen. Der Kragen ist schon fertig. Die Brusttasche sitzt bereits auf der linken Vorderseite. Am gleichen Teil habe ich auch schon die Knopflochleiste umgebügelt und abgesteppt.


    Laut Anleitung stehen nun die Knopflöcher an. Gestern habe ich den Schnittbogen noch einmal aufgelegt, um die Position der Knopflöcher auf den Stoff zu übertragen. Dabei gab's einen großen Schreck: Entlang der Knopflochleiste ist das Vorderteil im Vergleich zum Schnittmuster und im Vergleich zum frisch zugeschnittenen Zustand etwa einen Zentimeter kürzer geworden. Mit Kraft kann ich in Längsrichtung ziehen. Dann ist die Knopflochleiste wieder so lang wie sie sein soll. Sobald ich loslasse, "federt" sie elastisch zurück und bleibt zu kurz. Aus laienhafter Sicht sieht das für mich so aus, als ob die Steppnähte den Stoff in Längsrichtung zusammenziehen.


    Das kann doch nicht in Ordnung sein, oder? Was ist da schief gelaufen? Was ist zu tun?


    Liebe Grüße,
    Stefan

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