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Beiträge von Hägar

    Guten Morgen zusammen.


    "Neue Stoffe waschen" hatten wir gerade hier. Folgerichtig kommt danach "Neue Stoffe bügeln". Bei ein paar Metern Baumwoll-Popeline bin ich nun darüber gestolpert, dass nach dem Bügeln Kett- und Schuss-Fäden nicht (mehr) im rechten Winkel zueinander liegen. Ist mir erst beim Zuschnitt aufgefallen: Hab das Schnittmuster so exakt wie möglich am Fadenlauf (Kette) ausgerichtet. Eine Schnittlinie, die genau senkrecht dazu liegt, verläuft dann aber nicht parallel zum Schuss. Irgendwie ist der ganze Stoff etwas verzogen, und lässt sich auch nicht ohne weiteres richten. Gibt's da einen Trick, wie man Stoffe "formtreu" ausbügelt?
    Bald stehen größere Mengen Jersey an. Da stelle ich mir es noch komplizierter vor, den Stoff verzugsfrei auszubügeln und für den Schnitt vorzubereiten.


    LG
    Stefan

    Ich dachte immer, Industrie-Maschinen brauchen einen extra Tisch und sind noch einmal deutlich teurer, als z.B. so eine Juki Schnellnäher-Maschine?


    Meines Wissens nach gibt es da auf der einen Seite die Geradstich-Schnellnäher für den gehobenen Heim- und Hobbybereich. Beispiele sind die Brother PQ-1500 und die Juki TL-2200QVP, irgendwo im 1.200,- bis 1.500,- EUR-Bereich. Kann man nach Benutzung wegräumen und in den Schrank stellen wie jede andere Haushaltsmaschine auch.


    Auf der anderen Seite gibt es da die Industrie-Schnellnäher. Ja, die brauchen einen eigenen Tisch. Neu sind die irre teuer. Aber offenbar gibt es da einen ausgeprägten Gebrauchtmarkt. Gib mal in der Bucht "Juki Schnellnäher" als Suchbegriff ein. Da werden Kombis aus Maschine und Tisch für unter 1.000,- Eur angeboten. Wenn man den Platz dafür hat, ist das schon eine Versuchung...


    Stefan

    Ich wäre dann jetzt soweit. Können wir die ganze Sache nicht auf morgen verschieben, damit ich fertig werde? ;):D


    Nur Spaß natürlich. Der 25. Februar bleibt weiterhin in Ordnung. Ernsthaft daran ist aber, dass ich einen gewissen Vorwärtsdrang habe und soviel wie möglich vorher erledigen möchte. Ich hab verstanden, dass die Ärmellängsnähte offen bleiben müssen. Aber darf ich denn wenigstens die Ärmelteile schon in den Rumpf einnähen, ohne die Längsnaht zu schließen? Oder müssen die Ärmelteile noch separat bleiben?


    LG
    Stefan

    ... Fuß und Platte darf man aber nicht mit einer Geradstichmaschine verwechseln! Die sollen im Geradstich wirklich präzise nähen und Stoff super gerade führen - das Ganze bei 1500 Stiche/Min..


    Die 1500 Stiche/Min brauche ich nicht. Aber was gerade, saubere Nähte betrifft, da bin ich doch Ästhet und anspruchsvoll. Alles was mir in meiner eigenen näherischen Unzulänglichkeit hilft ist willkommen. Aber Tiane, Deinen Beitrag verstehe ich so, dass der Austausch von Stichplatte und Nähfuß eben doch nicht aus eine Universalhaushaltsnähmaschine eine Geradstichmaschine mit ihren Präzisionsvorzügen macht (Geschwindigkeit mal außer Acht gelassen).


    Stefan

    Schmunzel, ich hab's befürchtet. Vier Meinungen, zwei pro, zwei kontra. Mit dem Mehrheitsprinzip komme ich hier nicht weiter.


    Mein Dealer-Ehepaar war bislang großzügig und entgegenkommend. Vielleicht sollte ich wirklich am Wochenende dahin fahren und nach einer Möglichkeit zum Ausprobieren fragen.
    Übrigens habe ich zuhause noch ein Stück sehr dünnes Zeugs rumliegen, aus dem ich mir demnächst einen Ascot nähen will. Wäre vielleicht ein ganz gutes Testobjekt für einen Geradstichpimp.


    Danke fürs Mitmachen.
    Stefan


    Edit: Ooops, während des Schreibens kam Hobbyfees Beitrag als #5. Danke. Die Tendenz geht also noch mehr in Richtung ausprobieren.

    Hallo zusammen,


    mich tut die Frage um, ob die Aufrüstung meiner Nähmaschine um eine Geradstichplatte mit passendem Nähfuß eine sinnvolle Investition ist oder nicht, und bitte um Entscheidungshilfe.


    Hintergrund meiner Frage: Immer wieder stoße ich auf Bemerkungen von Anwendern, die etwa lauten: "Wenn Du nicht unbedingt Zickzack nähen musst, dann nimm nach Möglichkeit eine Geradstichmaschine. Die Nähte werden dann viel sauberer".


    Die Anschaffung einer reinen Geradstichmaschine kommt für mich auf absehbare Zeit nicht in Frage. Also denke ich nach, ob ich meine vorhandene Universalhaushaltsnähmaschine (Brother Innov-is NV1100) nicht ein wenig pimpen soll. Aber ist das wirklich sinnvoll? Oder doch nur gesponnen? Beworben werden die Geradstichplatten insbesondere für sehr dünne Stoffe, deren Verarbeitung bei mir allenfalls die Ausnahme darstellen dürfte. Das realistische Szenario ist eher, dass ich das eine oder andere Oberhemd aus Baumwoll-Webware der üblichen Gewichtsklasse nähe. Ist hierbei der Einsatz einer Geradstichplatte sinnvoll? Gibt das Nähte, die merklich schöner sind als meine ohnehin schon schönen Nähte der Maschine in Grundausstattung?


    Freue mich auf Eure Meinungen.


    Gruß,
    Stefan

    Was hat denn das Töchterlein zum Weihnachtsgeschenk gesagt? :)


    Ach so richtig...


    Ja, das war wirklich der Knaller. Natürlich in erster Linie bei meiner Jüngsten selbst. Aber nicht nur unmittelbar bei ihr. Sie hats offenbar überall stolz rumerzählt und rumgezeigt, und so ziemlich jeder weiß nun davon. Kürzlich habe ich sie in Ihrem Labor besucht. Da kamen gleich alle Kolleginnen ums Eck um zu gucken, wer denn nun dieser verrückte Handschuhnäher ist. Jedenfalls habe ich nun bei meiner jüngsten Tochter einen gaaanz gaaanz dicken Stein im Brett. Es gab auch gleich einen Folgeauftrag in Form eines neuen Futters für ihre geliebte alte Lederhandtasche. Mit Hilfe der besten Ehefrau von allen hab ich zwischenzeitlich auch das erledigen können.


    Außerdem hat die ganze Aktion weite Kreise gezogen. Ihre beiden älteren Schwestern, die selber vor allem ihre eigenen Kinder benähen, kriegen zwar von all dem nichts direkt ab. Aber nun habe ich mit den beiden älteren Selbstnäherinnen zumindest ein gemeinsames erfreuliches Thema. Meine Älteste hat schon zusammen mit ihren Freundinnen ein Konzept entworfen, um mich vermarkten zu können. Meine Jungs sind da zurückhaltender und geben sich rein äußerlich eher wenig interessiert. Aber immerhin: Als meine Schwiegertochter mit dem Wunsch nach Kürzung ihrer Schwangerschaftshose auf mich zukam, hat sich mein Sohn gleich dazwischen gedrängelt und es selbst auf meiner Maschine erledigt. Zwar laut fluchend, aber im Ergebnis passend. Und auch wenn er es nicht zugegeben hat: Ich glaube, dass es ihm insgeheim doch Spaß gemacht hat. Irgendwie ist die ganze Sache ansteckend geworden.


    Liebe Grüße,
    Stefan

    ... Gr. 15 ist oft zu breit und an den Fingern immer noch zu kurz ... nur maßgefertigt gibt ...
    ... Bevorzugt würde ich gerne aus Leder nähen, gerne auch mit der Möglichkeit die für den Winter zu füttern. ...


    Hallo Helenchen,
    das gleiche Problem, nur halt ein paar Nummern kleiner, hatte ich kürzlich bei meiner Tochter. Hier im Forum haben wir das ausführlich im Faden Hilfe-Elegante-Damen-Lederhandschuhe diskutiert. Ziemlich gleiche Aufgabenstellung. Vielleicht hilts's Dir ja weiter.


    LG
    Stefan

    Gut. Wir haben den 25. Nun fest gelegt. Stefan, dann bist du auch dabei :)


    Super, da freue ich mich auch :cool:


    ... Wichtig wäre, dass ihr bis dahin eine Bluse/ Hemd soweit vorbereitet, dass wir erst die Schlitze machen können und dann den Ärmel schließen, um die Manschetten anzufertigen und anbringen.
    Bitte für die Manschetten und die Schlitze noch nichts!!! schneiden, da wir das ganze etwas anders machen. ...


    Ich muss jetzt mal ganz blöd fragen, weil ich sowas noch nie gemacht habe: Was genau soll ich mitbringen?
    Okay, ein halbfertiges Hemd, soweit klar.
    Ausgeschnittene Ärmel, aber noch ohne Schlitz.
    Dann wohl auch Stoff für die Manschetten, die ja wohl noch nicht ausgeschnitten sein sollen. Richtig?
    Gleiches wohl auch für die Schlitzblenden. Richtig?
    Bügeleinlage für die Manschetten.
    Schnittschablonen für die genannten Teile.
    Garne, Nähmaschine, Schere(n), Bügeleisen.
    Kurz und gut: Einen Kofferraum voll mit dem gesammelten Equipment für das Hemdenprojekt mitbringen, richtig?


    LG
    Stefan

    ... dann tut der erste Schnitt doch gleich viel weniger weh ;) ...


    Recht hast Du. Allerdings geht es von mir aus an dieser Stelle aus einem anderen Grund nicht weiter: Nach und nach lerne ich die Versorgungsmöglichkeiten im Großraum Stuttgart kennen. Deshalb habe ich mich Samstag früh zu meinem Antrittsbesuch bei Hilco in Leinfelden-Echterdingen und bei Berger in Stuttgart aufgemacht. Getreu dem Loriot'schen Motto "ich komme jetzt öfters" :p. Was aber eigentlich als "mal gucken" geplant war, endete schließlich in einer Grausamkeit gegen meine ec-Karte. Und ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich die Schuld daran nicht (ausschließlich) der ebenfalls dabei gewesenen besten Ehefrau von allen geben kann.
    Jedenfalls war das Wochenende ausgefüllt mit Stoffe waschen und ausbügeln, Schnittmuster präparieren und so weiter. Die Änderung der vorhandenen Hemden muss und kann warten. Die Prioritäten haben sich verschoben.


    Also: Auch wenn die praktische Umsetzung nun zurückgestellt ist, kommt von mir hier ein herzliches Dankeschön fürs Mitmachen. Und immerhin ist eine Lösung gefunden, die absolut machbar aussieht.


    Liebe Grüße,
    Stefan.

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