So ihr Lieben,
ich habe dann mal herumgeschraubt.
Zunächst das Ursprungssetup mit der 134er Rundkolbennadel:
Ca. 9 mm Nähfußhub und die Nadelstange schlägt bereits leicht auf dem Zickzacknähfuß auf. Hier verwende ich einen normalen Low-Shank-Fuß mit dem 6603-Adapter, die originalen 138er Füße haben einen entsprechend längeren Schaft.
Man erkennt, dass die Nadelstange am oberen Totpunkt noch "Luft" hat für ein längeres Nadelsystem.
Ganz links eine 130/705H Standardnadel, daneben die 134er Rundkolbennadel. Beide sind gleich lang. Rechts des Maßbandes eine 135x17er Nadel Stärke 100.
Wenn ich diese einbaue und korrekt justiere, muss ich die Nadelstange entsprechend nach oben verschieben, damit die Nadel unten nicht auf dem Greifer aufschlägt.
Die Nadelstange sitzt jetzt höher. Es wäre sogar noch etwas Platz für eine noch längere Nadel.
Das Feuerzeug ist 10 mm dick, der Nähfußhub beträgt etwa 11 mm. Wenn man den Nähfuß absenkt, schwebt er leicht über den Transporteurzähnen und zweilagiges Gewebe wird bereits nicht mehr richtig transportiert.
Die Nadelstange schlägt noch nicht auf dem Nähfuß auf, aber fast.
Den doppelten Jeanssaum näht sie auch an der dicksten Stelle ohne Probleme, aber beim dünnen, roten Stoff gibt es bereits Transportprobleme, auch die Stichbildung ist nicht zuverlässig, da es praktisch keinen Nähfußdruck gibt.
Ich denke, mit einem anderen, noch längeren Nadelsystem wären vielleicht noch 2 oder 3 mm mehr "drin", aber 20 mm Nähfußhub können nicht klappen!
Edit: Wie man oben erkennen kann, ist der Kolben der 135x17er Nadel länger als bei der 134er. Wenn man die maximal mögliche Dicke des Nähgutes ausnutzt, taucht dieser Kolben eventuell bereits dort ein und die Stichlöcher werden größer. Es gibt von einigen Nadeltypen KK-Varianten, also Kurzkolben, die dieses Problem beheben, aber dafür an Stabilität verlieren.

