Beiträge von kledet

    Hallo,

    Danke @jettaweg für die Infos. Ich hab mich gerade mal wieder etwas damit beschäftigt und ein paar Bilder und Messungen gemacht. Das eine Bild ist gemacht, wo die Nadel am unteren Totpunkt war. Da ist die Greiferspitze etwa 7mm (!) von der Nadelmitte entfernt. Das stände im Widerspruch zu deiner Aussage von 1,5-2mm. Da könnte der Fehler liegen.

    wobei 1,5-2mm extrem wenig sind m.M.n., insbesondere bei der Nadelstellung rechts - wie oben geschrieben (bei Nadelstellung links könnten die 1,5-2mm aber schon wieder passen). Das Standardwerk von Renters sieht für die Anker RZ, die den selben Greifertyp verwendet, einen Abstand von 4,2mm bei Nadelstellung Mitte vor, wobei ich normalerweise den Schlingenhub (ca. 2,5 mm) messe und einstelle und nicht den Abstand Greiferspitze-Nadel.


    Aber ja, deine gemessenen 7mm sind sehr/zu viel.


    Die Zugstange, die sich im rechten Teil der Maschine befindet und die Armwelle mit der Greiferantriebswelle verbindet, steuert neben dem Greifer auch den Transporteur. Wenn man dort eine Änderung vornimmt, hat man eventuell "zwei Klappen mit einer Fliege erschlagen".

    Die Kontrolle der Nadelstangenhöhe erfolgt beim CB-Greifer wie hier immer bei Nadeleinstich rechts, also breitesten Zickzack einstellen und beim rechten Einstich kontrollieren, wie weit die Greiferspitze über dem Nadelöhr ist, wenn die Spitze genau hinter der Nadel steht. Die Spitze sollte dann 0,5-1mm über dem Nadelöhr sein, wie jettaweg oben völlig korrekt schon schrieb.

    Hallo,

    Das nächste Problem ist allerdings das man an die Wellenschrauben nicht wie in dem Video zu sehen herankommt! Man muss dazu die rechte Seite abbauen.

    Dazu habe ich leider kein Video gefunden.

    im Video ging es um eine Singer, du hast eine Janome.

    Das Prinzip der Stichbildung ist bei beiden gleich - darum hatte ich die Videos verlinkt, aber wie welche Maschine zerlegt wird, ist ja noch eine andere Sache.

    Aber schön, dass du das Problem beheben konntest. :raddrehen:

    Hallo,

    es gibt dann drei Gründe, warum keine Stichbildung mehr erfolgt.

    1. Abstand Greifer - Nadel zu groß, wird in diesem Video erklärt (gruselige Kameraführung, naja)

    2. Greifertiming stimmt nicht mehr, wird hier erklärt, beschreibt zwar eine Singer, aber das Prinzip ist dasselbe.

    Wenn die Nadel in der tiefsten Position ist, dann sollte die Greiferspitze etwa bei halb zwei/viertel vor zwei sein. Ist das der Fall und die Maschine näht trotzdem nicht, könnte

    3. Nadelstange nach oben verschoben die Ursache sein.

    Hallo Silke,

    Der Klassiker ist eine falsch eingesetzte Nadel (oder eine Billignadel mit Produktionsfehler). Nimm also zunächst eine Markennadel und achte darauf, dass die flache Seite des Kolbens nach hinten zeigt.


    Dann könnte es auch sein, dass durch einen harten Aufprall bei einer Nähblockade (dicker Jeanssaum etc.) die Nadelstange nach oben verschoben wurde. Das könnte man im zweiten Schritt überprüfen.

    Ja. Aber ich verstehe nicht warum.

    Vielleicht lebt ihr nur in unterschiedlichen Erfahrungswelten.


    "Der Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen."


    k.A., von wem das ist.


    Als ich noch hauptberuflich selbstständig war habe ich immer gesagt:

    "Ich wünsche jedem Kunden, dass er so reich wird, wie er will. Er soll dann nur ein Prozent seines Geldes bei mir investieren, dann gibt es zwei glückliche Menschen.

    Hallo,

    :daumen:
    Stimmt schon, nur dass die Monatsgehälter halt sehr variieren ...

    ...und Geringverdiener kann man heute auch sein, wenn man wirklich unverzichtbares für die Gesellschaft leistet ...

    ja ich weiß - und gerade die Geringverdiener haben meist nicht genug "finanzielle Luft", um so viel Geld in eine Nähmaschine zu stecken. Zwei Monatsgehälter bei Mindestlohn sind ja auch immerhin 2.400/3.200 Euro netto/brutto, dafür gibt es schon richtig gute Maschinen.

    Was ich total skandalös finde, ist, dass die Brutto-Netto-Rechner für ledige, die in Vollzeit zum Mindestlohn arbeiten, noch knapp einhundert Euro Steuern ausweisen.


    @Friedafröhlich: Fast 4.000/Monat? 8|. Ich hatte diese Zahlen im Hinterkopf, die sind deutlich niedriger. Ich schaue dann mal, wo das ganze Geld ist, was mir zum Durchschnitt fehlt.

    Wobei die absolute Zahl ja noch nicht so viel aussagt.

    Ob man für 500 oder 1.500 warm eine 2-Zi-Wohnung hat, macht ja schon mal eine Menge aus.


    Meist ist es ja so, dass die Hersteller und Händler an den teuren Maschinen mehr verdienen als an der Masseware für's gemeine Volk, darum wünsche ich Tanja und ihren Kollegen viele verkaufte Luminaire, Bernina, Icon usw.

    Man hat dann eher den Eindruck, als müsste man verheimlichen, was man da so stehen hat. Daher ist es auch kein Wunder, dass man kaum Beiträge von (deutschen) Luminaire-Besitzern findet. Nicht, weil die so selten verkauft werden. Ich weiß selbst von ein paar Besitzern, dass sie nicht möchten, dass sie für so ein Luxusteil schief angesehen werden.

    Yes, German Angst and German Neid.


    Früher war es normal, dass eine Nähmaschine zwei Monatsgehälter gekostet hat, dafür musste sich keiner schämen, dafür hatte man halt kein Auto und fuhr mit dem Fahrrad/Moped zur Arbeit, man war froh, wenn es für die Kinder ein eigenes Kinderzimmer gab (also ein Kinderzimmer für alle Kinder!) usw.

    Neulich hieß es noch, als ich eine Pfaff 230 gegen zwei Flaschen Apfelsaft tauschte (die Maschine stand "zu verschenken", aber so ganz mit leeren Händen mag ich da nicht kommen), dass Bekannte damals eine Nähmaschine angeschafft haben anstatt in die Flitterwochen zu fahren.


    Also, macht es wie die Großeltern - zumindest beim Nähmaschinenkauf - sofern ihr es euch leisten könnt. ;)


    Allen anderen wünsche ich unerwartete Geldregenfälle.

    Hallo,

    ich hatte mal bei einer Riccar fast das gleiche Fehlerbild, da lag es am zu engen Fadenspalt.

    Bei der Pfaff ist das der Spalt zwischen Greifer und Feder des Greifertreibers.

    Ich würde die Maschine mal flachlegen und den Greifer beobachten, während die Stichlänge mal auf 1 und mal auf 4 steht und schauen, ob es da deutliche Unterschiede im Fadenablauf gibt.

    Hallo Foxy,

    da Josefa nicht antwortet mal ein paar Ideen meinerseits.

    Man kann durch Austausch der Stichplatte, der OFS-Feder und evtl. auch des Transporteurs eine Anpassung vornehmen.

    Eine Stichplatte mit kleinem Stichloch ist perfekt für dünne Stoffe, die mit dünner Nadel (60er/70er Stärke) genäht werden.

    Will man dicke Materialien mit 110er bis 140er Nadelstärke verarbeiten, benötigt man eine Stichplatte mit großem Stichloch.

    Je nach Nadelstärke muss dann eventuell der Greifer-Nadelabstand etwas angepasst werden.

    Außerdem kann man einen Transporteur mit gröberer Verzahnung verwenden und die Transporteurhöhe etwas anpassen, ebenso den voreingestellten Nähfußdruck.

    Dicke Materialien benötigen dickere Garne und dann ist eine höhere Oberfadenspannung sinnvoll, die man durch eine kräftigere Feder im Fadenspanner erreichen kann.

    Eine Anpassung der Unterfadenspannung an die bevorzugten Garne gehört dann auch noch dazu.


    So kann man in vielleicht einer Stunde inkl. Einnähen die Maschine optimieren.

    Hallo nochmal,

    beim Einfahren es nicht übertreiben mit den Drehzahlen. Man kann das schrittweise steigern und mal ein paar Sekunden höher drehen - wenn der Motor warmgefahren ist!

    Dann kommt die 1.000er Inspektion mit Ölwechsel und dann kannst Gas geben :biggrin:


    Aber gehe immer davon aus, dass die Verkehrsteilnehmer um dich herum ignorant und halbblind sind und verhalte dich dementsprechend defensiv. Wir wollen ja noch lange etwas von dir haben.

    Hallo,

    Jeans nähen kann ich nicht, aber Motorradfahren - zuindest ein bisschen.

    Daher noch zur Info: Ich fahre eine KTM Duke 125

    Die neidischen Blicke vieler 14 bis 16-jähriger Jungs und einiger Mädels sind dir gewiss.

    Da du weder übermäßig breit, groß noch schwer aussiehst, solltest du viel Spaß mit der Maschine habe, gerade wenn die Gegend hügelig und vor allem kurvenreich ist.

    Mir macht das Teil Spaß, die 15 PS reichen, um im Stadtverkehr gut mitschwimmen zu können. Mit etwas Geduld schafft sie 104

    finde ich recht wenig.Die Yamaha meiner Frau hatte nur 12 PS und ging mit Ihr deutlich über 100 km/h (Autotacho 115). Da geht noch was.

    Naja, du hast drei Pfaffs in deiner Signatur ;)

    Aber ich dachte, die 230 wäre raus. Das ist und bleibt ja eine Haushaltsmaschine!

    Nur, weil man da einen externen, starken Motor dran bauen kann wird sie ja nicht über Nacht zur Industriemaschine. NT Michel rüstet die 260 auf Servomotor um -> klick.

    Die 260 ist von der Mechanik her praktisch identisch mit der 230, nur in der Bedienung komfortabler. Aber es bleibt eine Maschine für leichte und mittlere Materialien.


    Ich persönlich würde dann aber eher Richtung 134, 138, 238 schauen, da dann der Kniehebel dabei ist, den ich gerade beim Geschirrnähen für extrem komfortabel halte und die Mechanik ist insgesamt kräftiger ausgelegt, wenn es doch keine echte Mehrfachtransportmaschine werden soll, wie dir ja schon vielfach empfohlen.

    Von der Papierform her passt die Typical 6-6 recht gut, die würde ich mal probenähen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.


    Ich weiß echt nicht, ob es einen Unterschied macht, ob auf der in China produzierten Industriemaschine nun Global, Shanggong, Typical, Texi, Siruba, Sewmaq, Shunfa, Gemsy, Zoje, Juki oder sonstwas draufsteht.

    So viele verschiedene Fabriken, die oft gleich aussehende Maschine produzieren, kann es doch eigentlich gar nicht geben.


    Eventuell wird die erste Wahl (Maschinen mit geringen Toleranzen und sehr leisem Lauf) unter dem Namen X, die etwas lauteren, aber immer noch guten Maschinen unter dem Namen Y und die dritte Wahl, die mehr Spiel, mehr Lautstärke und dementsprechend eine kürzere Lebensdauer hat, unter dem Namen Z verkauft.

    Wobei die dritte Wahl in einem Privathaushalt, in dem sie vielleicht 1 Stunde pro Woche läuft, immer noch viele Jahre nutzbar sein kann, während sie vielleicht bei industrieller Nutzung im Drei-Schicht-Betrieb die Garantiezeit nicht überstehen würde.

    Danke für die Blumen!


    Die Nähmaschine ist im Ursprung ja "nur" hochwertigste Feinmechanik und das Herrichten, Reparieren und Instandsetzen dieser macht mir einfach Spaß.

    Dabei muss man nur wenige Grundprinzipien verstehen und umsetzen.


    Zur 138 noch ein paar Worte: Da sie ab Werk nicht mit längeren Nadeln und mehr Nähfußhub ausgestattet wurde, würde ihre Mechanik so natürlich mehr belastet als ursprünglich vorgesehen.

    Wenn man sie als HobbyschneiderIn ein paar Stunden im Jahr so betreibt, wird sie davon keinen Schaden nehmen

    (Die Tatsache, dass so viele dieser teilweise 70 Jahre alten Maschinen noch im Einsatz sind, spricht für die hohe Qualität), aber im gewerblichen Bereich würde ich dann doch eine Maschine nehmen, die ab Werk entsprechend kräftiger ausgelegt wurde.

    Abgesehen davon ist bei vielen, 10 / 11 mm dicken Stofflagen die Gefahr des Verschiebens recht groß, wogegen man dann am besten mit einem Maschinchen mit Nadel- oder Dreifachtransport Abhilfe schafft.

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