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Beiträge von kledet

    Man hat dann eher den Eindruck, als müsste man verheimlichen, was man da so stehen hat. Daher ist es auch kein Wunder, dass man kaum Beiträge von (deutschen) Luminaire-Besitzern findet. Nicht, weil die so selten verkauft werden. Ich weiß selbst von ein paar Besitzern, dass sie nicht möchten, dass sie für so ein Luxusteil schief angesehen werden.

    Yes, German Angst and German Neid.


    Früher war es normal, dass eine Nähmaschine zwei Monatsgehälter gekostet hat, dafür musste sich keiner schämen, dafür hatte man halt kein Auto und fuhr mit dem Fahrrad/Moped zur Arbeit, man war froh, wenn es für die Kinder ein eigenes Kinderzimmer gab (also ein Kinderzimmer für alle Kinder!) usw.

    Neulich hieß es noch, als ich eine Pfaff 230 gegen zwei Flaschen Apfelsaft tauschte (die Maschine stand "zu verschenken", aber so ganz mit leeren Händen mag ich da nicht kommen), dass Bekannte damals eine Nähmaschine angeschafft haben anstatt in die Flitterwochen zu fahren.


    Also, macht es wie die Großeltern - zumindest beim Nähmaschinenkauf - sofern ihr es euch leisten könnt. ;)


    Allen anderen wünsche ich unerwartete Geldregenfälle.

    Hallo,

    ich hatte mal bei einer Riccar fast das gleiche Fehlerbild, da lag es am zu engen Fadenspalt.

    Bei der Pfaff ist das der Spalt zwischen Greifer und Feder des Greifertreibers.

    Ich würde die Maschine mal flachlegen und den Greifer beobachten, während die Stichlänge mal auf 1 und mal auf 4 steht und schauen, ob es da deutliche Unterschiede im Fadenablauf gibt.

    Hallo Foxy,

    da Josefa nicht antwortet mal ein paar Ideen meinerseits.

    Man kann durch Austausch der Stichplatte, der OFS-Feder und evtl. auch des Transporteurs eine Anpassung vornehmen.

    Eine Stichplatte mit kleinem Stichloch ist perfekt für dünne Stoffe, die mit dünner Nadel (60er/70er Stärke) genäht werden.

    Will man dicke Materialien mit 110er bis 140er Nadelstärke verarbeiten, benötigt man eine Stichplatte mit großem Stichloch.

    Je nach Nadelstärke muss dann eventuell der Greifer-Nadelabstand etwas angepasst werden.

    Außerdem kann man einen Transporteur mit gröberer Verzahnung verwenden und die Transporteurhöhe etwas anpassen, ebenso den voreingestellten Nähfußdruck.

    Dicke Materialien benötigen dickere Garne und dann ist eine höhere Oberfadenspannung sinnvoll, die man durch eine kräftigere Feder im Fadenspanner erreichen kann.

    Eine Anpassung der Unterfadenspannung an die bevorzugten Garne gehört dann auch noch dazu.


    So kann man in vielleicht einer Stunde inkl. Einnähen die Maschine optimieren.

    Hallo nochmal,

    beim Einfahren es nicht übertreiben mit den Drehzahlen. Man kann das schrittweise steigern und mal ein paar Sekunden höher drehen - wenn der Motor warmgefahren ist!

    Dann kommt die 1.000er Inspektion mit Ölwechsel und dann kannst Gas geben :biggrin:


    Aber gehe immer davon aus, dass die Verkehrsteilnehmer um dich herum ignorant und halbblind sind und verhalte dich dementsprechend defensiv. Wir wollen ja noch lange etwas von dir haben.

    Hallo,

    Jeans nähen kann ich nicht, aber Motorradfahren - zuindest ein bisschen.

    Daher noch zur Info: Ich fahre eine KTM Duke 125

    Die neidischen Blicke vieler 14 bis 16-jähriger Jungs und einiger Mädels sind dir gewiss.

    Da du weder übermäßig breit, groß noch schwer aussiehst, solltest du viel Spaß mit der Maschine habe, gerade wenn die Gegend hügelig und vor allem kurvenreich ist.

    Mir macht das Teil Spaß, die 15 PS reichen, um im Stadtverkehr gut mitschwimmen zu können. Mit etwas Geduld schafft sie 104

    finde ich recht wenig.Die Yamaha meiner Frau hatte nur 12 PS und ging mit Ihr deutlich über 100 km/h (Autotacho 115). Da geht noch was.

    Naja, du hast drei Pfaffs in deiner Signatur ;)

    Aber ich dachte, die 230 wäre raus. Das ist und bleibt ja eine Haushaltsmaschine!

    Nur, weil man da einen externen, starken Motor dran bauen kann wird sie ja nicht über Nacht zur Industriemaschine. NT Michel rüstet die 260 auf Servomotor um -> klick.

    Die 260 ist von der Mechanik her praktisch identisch mit der 230, nur in der Bedienung komfortabler. Aber es bleibt eine Maschine für leichte und mittlere Materialien.


    Ich persönlich würde dann aber eher Richtung 134, 138, 238 schauen, da dann der Kniehebel dabei ist, den ich gerade beim Geschirrnähen für extrem komfortabel halte und die Mechanik ist insgesamt kräftiger ausgelegt, wenn es doch keine echte Mehrfachtransportmaschine werden soll, wie dir ja schon vielfach empfohlen.

    Von der Papierform her passt die Typical 6-6 recht gut, die würde ich mal probenähen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.


    Ich weiß echt nicht, ob es einen Unterschied macht, ob auf der in China produzierten Industriemaschine nun Global, Shanggong, Typical, Texi, Siruba, Sewmaq, Shunfa, Gemsy, Zoje, Juki oder sonstwas draufsteht.

    So viele verschiedene Fabriken, die oft gleich aussehende Maschine produzieren, kann es doch eigentlich gar nicht geben.


    Eventuell wird die erste Wahl (Maschinen mit geringen Toleranzen und sehr leisem Lauf) unter dem Namen X, die etwas lauteren, aber immer noch guten Maschinen unter dem Namen Y und die dritte Wahl, die mehr Spiel, mehr Lautstärke und dementsprechend eine kürzere Lebensdauer hat, unter dem Namen Z verkauft.

    Wobei die dritte Wahl in einem Privathaushalt, in dem sie vielleicht 1 Stunde pro Woche läuft, immer noch viele Jahre nutzbar sein kann, während sie vielleicht bei industrieller Nutzung im Drei-Schicht-Betrieb die Garantiezeit nicht überstehen würde.

    Danke für die Blumen!


    Die Nähmaschine ist im Ursprung ja "nur" hochwertigste Feinmechanik und das Herrichten, Reparieren und Instandsetzen dieser macht mir einfach Spaß.

    Dabei muss man nur wenige Grundprinzipien verstehen und umsetzen.


    Zur 138 noch ein paar Worte: Da sie ab Werk nicht mit längeren Nadeln und mehr Nähfußhub ausgestattet wurde, würde ihre Mechanik so natürlich mehr belastet als ursprünglich vorgesehen.

    Wenn man sie als HobbyschneiderIn ein paar Stunden im Jahr so betreibt, wird sie davon keinen Schaden nehmen

    (Die Tatsache, dass so viele dieser teilweise 70 Jahre alten Maschinen noch im Einsatz sind, spricht für die hohe Qualität), aber im gewerblichen Bereich würde ich dann doch eine Maschine nehmen, die ab Werk entsprechend kräftiger ausgelegt wurde.

    Abgesehen davon ist bei vielen, 10 / 11 mm dicken Stofflagen die Gefahr des Verschiebens recht groß, wogegen man dann am besten mit einem Maschinchen mit Nadel- oder Dreifachtransport Abhilfe schafft.

    So ihr Lieben,

    ich habe dann mal herumgeschraubt.

    Zunächst das Ursprungssetup mit der 134er Rundkolbennadel:

    138-1.jpg

    Ca. 9 mm Nähfußhub und die Nadelstange schlägt bereits leicht auf dem Zickzacknähfuß auf. Hier verwende ich einen normalen Low-Shank-Fuß mit dem 6603-Adapter, die originalen 138er Füße haben einen entsprechend längeren Schaft.

    138-2.jpg

    Man erkennt, dass die Nadelstange am oberen Totpunkt noch "Luft" hat für ein längeres Nadelsystem.


    138-5.jpg

    Ganz links eine 130/705H Standardnadel, daneben die 134er Rundkolbennadel. Beide sind gleich lang. Rechts des Maßbandes eine 135x17er Nadel Stärke 100.


    Wenn ich diese einbaue und korrekt justiere, muss ich die Nadelstange entsprechend nach oben verschieben, damit die Nadel unten nicht auf dem Greifer aufschlägt.


    138-6.jpg

    Die Nadelstange sitzt jetzt höher. Es wäre sogar noch etwas Platz für eine noch längere Nadel.


    138-7.jpg

    Das Feuerzeug ist 10 mm dick, der Nähfußhub beträgt etwa 11 mm. Wenn man den Nähfuß absenkt, schwebt er leicht über den Transporteurzähnen und zweilagiges Gewebe wird bereits nicht mehr richtig transportiert.


    138-8.jpg

    Die Nadelstange schlägt noch nicht auf dem Nähfuß auf, aber fast.


    138-9.jpg


    Den doppelten Jeanssaum näht sie auch an der dicksten Stelle ohne Probleme, aber beim dünnen, roten Stoff gibt es bereits Transportprobleme, auch die Stichbildung ist nicht zuverlässig, da es praktisch keinen Nähfußdruck gibt.


    Ich denke, mit einem anderen, noch längeren Nadelsystem wären vielleicht noch 2 oder 3 mm mehr "drin", aber 20 mm Nähfußhub können nicht klappen!


    Edit: Wie man oben erkennen kann, ist der Kolben der 135x17er Nadel länger als bei der 134er. Wenn man die maximal mögliche Dicke des Nähgutes ausnutzt, taucht dieser Kolben eventuell bereits dort ein und die Stichlöcher werden größer. Es gibt von einigen Nadeltypen KK-Varianten, also Kurzkolben, die dieses Problem beheben, aber dafür an Stabilität verlieren.

    Wie man mir sagte kann der Fußhub bei der Pfaff 138 auf bis zu 20 mm erhöht werden? Das wäre ja schon mal ein Pluspunkt.

    Hmm, interessant.

    Ja, man kann natürlich die Fußdrückerstange nach oben verschieben und hat dann mehr Nähfußhub, dazu muss man nur eine Schraube lösen, kein Problem. Ob man 11 zusätzliche mm schafft?

    Müsste ich mal ausprobieren.

    Aber dann hängt der Nähfuß, wenn man ihn absenkt, in der Luft. Dünne Sachen nähen klappt dann nicht mehr.


    Außerdem knallt dann der Nadelhalter/die Nadelstange auf dem Weg nach unten auf den Nähfuß.

    Gut, manche 138 haben eine Nadelaufnahme für Rundkolbennadeln. Dann nehme ich einfach eine längere Nadel und justiere die Nadelstange entsprechend weiter nach oben, das müsste - zumindest theoretisch - in gewissen Grenzen funktionieren, bis der Nadelhalter dann oben gegen die Nadelstangenführung knallt.

    Ich habe 135x17er Nadeln da und die 138 steht gerade auf dem Tisch, bis später!


    BTW: Wieviel Nähfußhub wird überhaupt benötigt???

    Was ich da in den Mopsgeschirrnähvideos gesehen habe ist ja nicht wirklich dick.

    Drachen sind doch eher aus leichten, dünnen Materialien genäht, damit sie oben fliegen und der Schwerkraft trotzen, damit sollte die 138 keine Probleme haben.

    Sie ist prinzipiell eine tolle, langlebige, superrobuste Maschine, geht auch durch 20 Lagen Jeansstoff oder so, aber wenn das Nähgut halt zu dick wird (wie gesagt: 9 mm) oder die einzelnen Lagen zum Verrutschen neigen, dann gibt es halt bessere Maschinen.

    ...2 mm Füßchenhub MEHR (als bei der Haushaltsmaschine) - so hab ich es verstanden ...

    Genauso war es gemeint!
    Ca. 9 statt 7 mm Füßchenhub.
    Ich habe gerade mal versucht, 10 mm Nähfußhub einzustellen bei meiner 138 (praktischerweise hat ein Einmalfeuerzeug genau 10 mm Dicke) und dann stößt die Nadelstange bereits auf das Nähfüßchen, also 9 mm und ein paar µm, mehr ist - bei meiner - 138 nicht drin.

    Die 138 war nie eine Heavy Duty Maschine, der Doppelumlaufgreifer ist für dicke Garne jenseits der 30er Stärke nicht geeignet. Dann eher versuchen, eine gut erhaltene 38 zu bekommen. Die hat zwar auch nicht mehr Nähfußhub, aber der Greifer verzeiht eher dickere Garne.

    Hallo Foxy,

    Kann denn jemand was über Texi und Zoje sagen?

    von Texi gibt es eine Maschine, die der Pfaff 335 ähnlich ist -> klick.


    Die Zoje ZJ0628 scheint eine Dreifachtransport-Flachbettmaschine zu sein und könnte evtl. zu deinen Ansprüchen passen.


    Aber da du mit dem o.g. Händler sowieso nicht zufrieden bist ist das nicht so wichtig, weil andere Händler ähnliche Maschinen von anderen Herstellern haben.

    Industriemaschine heisst ja nicht: Mehr Platz unterm Füßchen.


    Industriemaschine heißt eher: Bis zu drei Schichten am Tag funktionieren, und das jahrelang, nur durch Wartungs- und Rüstzeiten unterbrochen.


    Wenn 20 Stunden am Tag Bettlaken gesäumt werden müssen, dann braucht man ja nicht mehr als 3 oder 4 mm Nähfußhub.


    Wobei ich nicht weiß, ob die Bernina 950 dafür ausgelegt ist, ich kenne die Maschine nicht.

    Für mich sieht sie eher nach einer Gewerbemaschine aus, die in Schneidereien o.ä. eingesetzt werden kann, wo sie vielleicht 5 Stunden oder so am Tag läuft, was ja auch nicht schlecht ist. Manche Haushaltsmaschine bekommt die 5 Stunden ja kaum in zwei Jahren zusammen.


    Du brauchst nicht irgendeine Gewerbe- oder Industriemaschine, sondern eine, die zu deinen Ansprüchen passt, und dazu gehört u.a. ein höherer Nähfußhub und auch einen guten Transport.


    Edit: Hallo Steffi, schön dass wir uns einig sind ;)

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