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Beiträge von mama.nadelt

    Hm. Vielleicht Backpulver? Und/Oder vielleicht die Stoffe eine ganze Nacht gut einweichen, dann einen Tick wärmer waschen als angegeben (keine Kochwäsche, aber das ist ja klar, oder?) und mit Duftspüli behandeln. Danach draußen aufhängen wäre sicher kein Schaden, aber wenn es nicht geht....

    :D Ich habe das Glück, daß mein Mann einen "Schuhtick" hat. So muß ich kein Seidenpapier einkaufen: In den Schuhkartons liegen häufig so halbtransparente Papierbögen, die man ggf. auch aneinanderkleben kann. Einmal auf kleinster Stufe glattgebügelt, funktionieren die wirklich gut. Einfach auf den Schnitt legen und abpausen. Zu Zeitung greife ich eher selten, weil die Druckerschwärze den Stoff verderben könnte...

    Lustig, ich habe die Simplicity zwei Jahre in Folge immer im Sommer erwischt (frz.), aber irgendwie sind es - obwohl es verschiedene Jahrgänge sind -(fast) die gleichen Schnitte. Spricht mich ja sehr an, aber das Geld kann ich ja sparen, wenn nur der Stoff der Beispielbilder sich geändert hat, oder? ;) Nix für ungut, ich mag ja die Simplicity. Ist immer so schön einfach erklärt. Da komme ich gut klar und ich nähe viel nach den Heften, die hier vorliegen...

    Die Schulzeit habe ich (zum Glück) soweit verdrängt, daß ich mich nicht ernsthaft an Nähprojekte aus dieser Zeit erinnern kann. Mein Erstlingswerk mit Nähmaschine war dann ein "Vide-poche" aus abgetragenen Hemden meines Mannes: Brusttaschen + Rand mit Schablone aus beliebig vielen Hemden schneiden, hübsch zu je drei Taschen aneinanderreihen, die Reihen übereinandernähen, außen versäumen und das Ganze mit einer Leiste am oberen Ende aufhängbar machen. Ich mußte danach meine Bandmaße nie wieder suchen. ;)


    @ Andrea: Sei froh, daß Du nicht Buchhändlerin geworden bist. Wenn Du gerne liest, ist das die übelste Berufswahl, die Du treffen kannst. (Ich habe diesen Fehler begangen und lese erst jetzt, nach vierzehn Jahren wieder mit Genuß...) Wer gerne liest, wird besser Bibliothekar(in)...

    Hm. Schade, daß das Sich-schick-machen so verloren geht. Bei der Beisetzung meiner Patentante kamen auch ein paar Leute in ranzigen T-Shirts und abgetragenen Jeans. Das hat mich dann doch befremdet.
    Für alle, die nicht so gerne "klassische" Hemden mögen (mein Sohn haßt Hemden geradezu...leider), gibt es ja immer noch die Möglichkeit mit einem "Col officier" zu arbeiten. Das sind diese Hemden mit nicht ganz durchgehender Knopfleiste, die einen schlichten Stehkragen ohne Ecken haben. Mit Patten, die aufgekrempelte Ärmel am Platz halten, sind die gleichzeitig leger und doch schick. Kann man auch mit Chucks tragen. ;) Und für die Freunde der unauffälligen Überraschungen könnte man sogar noch eine niedliche Fußball-Appli auf der Brusttasche unterbringen. Nur so ein Gedanke.

    Zuletzt ist mir ja ein Schnitt (auch Burda) aufgefallen: Ein schickes Etui-Kleid mit netten Details. Aber aus Guipure (elastischer Spitzenstoff) mit Batistunterkleid!?! :eek: NIE IM LEBEN!!! http://www.welt.de/lifestyle/a…t-eigentlich-Guipure.html
    Erstens ist das Oberkleid aus Vollplastik und es sieht aus wie etwas, was ich vielleicht notfalls noch unter gewissen Umständen im Bett tragen würde, aber im Negligee in der Öffentlichkeit? Jamais de la vie. Echt mal. Da würde mir eine schöne Popeline oder ähnliches bei weitem mehr zusagen. Aber dann steht als Stoffempfehlung sowas wie "Fließender Stoff für Kleider und Röcke" dabei. Geht´s noch? Da kann ich mir nicht so wahnsinnig was drunter vorstellen. Würde ich aber gerne mal anfassen.
    Her mit den Fühlbüchern!!! Warum ist da außer uns noch kein Stoffproduzent draufgekommen? *kopfkratz*

    Es gibt einfach Stoffe, die mich sofort ansprechen, aber da ich in der totalen Stoffdiaspora hocke (Bermuda-Dreieck zwischen Landau, Kuppenheim und Vendenheim), fahre ich nur alle Jubeljahre mal zum Stoffkauf. Da packt mich dann ein ganz unerklärlicher Vollrausch und ich nehme (fast) alles mit, was mir gefällt und woraus ich mir etwas vorstellen kann. Und am Ende? Habe ich nie die Stoffe, die in den Zeitschriften gezeigt werden, aber meine Kinder lieben ihre individuellen T-Shirts, Hosen, etc. und ich mag das, was ich mir selbst (viel zu selten!) nähe auch gerne.
    Aber wer weiß? Vielleicht kommt es irgendwann mal dazu, für den Fall, daß ich etwas finde, was ganz haargenau mir entspricht. ;)

    :D Mein alter Bio-Lehrer pflegte immer zu sagen: "Schenke Deinem Kind ein Neon und Du findest es auch im Dunkeln wieder." Mir geht es da wie Anouk: Mein Magen hebt sich, ich habe so ein latentes Unwohlsein und wünsche mir, daß die Leute verstehen, daß die Klamotten in den 80ern schon furchtbar waren und auch nicht hübscher sind, nur weil wir jetzt 30 Jahre weiter sind. Nee, geht gar nicht...

    Und ich bin Euch sehr dankbar, daß Ihr mir helft, daß ich auch als absolute Mathe-Null Spaß am Nähen haben kann. Und ich komme sogar dahin, daß ich Berechnungen/Formeln/etc. VERSTEHE. Wenn das meine früheren Mathelehrer wüßten! :D Die würden glatt den Boden küssen, auf dem Ihr wandelt! *smirk* Aber die Idee für meine alten Jeans ist famos. Werde ich gerne mal nachnähen. Jetzt weiß ich ja auch, wo ich gucken muß...

    Hey, gut gemacht. :) Manchmal muß man sich einfach nur trauen. Ich habe mich immer schrecklich vor Elastikstoffen gefürchtet. Dann bin ich mal über meinen Schatten gesprungen und - siehe da - geht auch, wenn man sich Zeit läßt und ein bißchen herumprobiert. Laß Dich nicht bange machen, wenn mal was schiefgeht, kann man es ja immer noch diskret und elegant verschwinden lassen und nur mit den guten Ergebnissen brillieren.
    Vielleicht traue ich mich dann ja auch demnächst mal an Satin & Co.? Danke jedenfalls fürs Mutmachen.

    „Die Mode trägt mehr Kleider auf denn die Jahre.“ William Shakespeare


    Wenn ich so an die Karottenjeans und die Neonteilchen der 80er denke, wird mir jetzt noch übel. Heutzutage wird der ganze Kram wieder aufgegossen und die "Jugend" (mehr oder minder jugendlich) macht sich damit dreißig Jahre später nochmal zum Vollhorst. Ich mag zeitloses: Jeans, T-Shirt, Sweatshirt, Tunika etc.


    Dafür brauche ich kein Label. Jetzt nähe ich mir die Dinge, die mir gefallen, einfach selbst und pfeife drauf, ob sie anderen passend erscheinen oder nicht. Wer es nicht mag, kann ja weggucken. Ich mache mich jedenfalls nicht für den Modezirkus verrückt und bleibe eher in gesunder Rufweite hinter Trends zurück. ;)

    Darum beneide ich Dich jetzt aber. Ich muss das immer sofort kaufen. Es liegt dann auch so schön in den Ecken der Schubladen rum und sieht so dekorativ aus. Ganz selten krame ich das jeweilige Teil dann doch mal raus. Oder ich finde es wieder, wenn ich mal aufräume. Ich sollte mich da wirklich besser disziplinieren...


    Och, darum mußt Du mich nicht beneiden. :) Das ist eine Hirn-Fehlfunktion: Sobald mir etwas gefällt/mich anspricht/mich anlacht, sagt der kleine Zwerg im Kopf: "Ja-ha, aber brauchst Du das denn wirklich? Ist ja nett, aber..." Auf die Dauer ist das echt nervig und oft muß ich dann zweimal in den Stadt, weil ich den Zwerg erst im zweiten Anlauf überzeugen oder überlisten kann. Tja, so hat ein jeder sein Kreuz zu tragen, was?

    ;) So ungefähr funktioniert das bei mir: Grundausstattung der Maschine, ein bißchen Firlefanz und dann kann es losgehen. Zwei meiner ganz unverzichtbaren Helferlein: Gemütsruhe und ein funktionierender Pedalfuß. Damit kann ich (fast) alles nähen.
    Dinge, die laut und grell beworben werden, lasse ich grundsätzlich erstmal links liegen und warte ab, wie es sich so entwickelt. Im Gros der Fälle sind das nämlich vermeintliche Helferlein, die hauptamtlich dem Hersteller helfen seine Kassen zu füllen. So wirklich nützliches bleibt. Und dann kann ich es mir auch noch ein paar Monate später gönnen....

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