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Beiträge von Tanja711

    Kenn ich, mir gings doch ähnlich. Man möchte sofort loslegen.
    Wenn du viel Namen sticken willst, geht das schon mit der 90, man muss nur ein paar Tricks drauf haben. Man kann mit ihr sogar die integrierten Buchstaben ansetzen, das klappt mit etwas Übung ganz gut. Auf Kindersachen hat man ja eh meist nicht viel Platz.
    Wieviel willst du denn ausgeben?

    Rechts unten sieht man das Feld, mit dem man die Größe auch einstellen kann, einfach den Knopf drauf halten und am Regler drehen.
    Allerdings sollte man bei Knopflöchern auf die Schnelle lieber schauen, wo die Einlage ist, sonst sieht man wie ich das hier:
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    Der Stoff wurde in die Maschine gezogen, dann ging nichts mehr. Das ist mir dann ausgerechnet auch bei einem sehr heiklen Projekt passiert, obwohl ich bei allen Knopflöchern immer genau das Gleiche gemacht habe.
    Das ist wohl der Nachteil des breiten Transports. Vor allem ist es sehr schwierig, den Stoff dann wieder heil rauszubekommen.
    Beim Knopflochnähen der Weste ist mir dann noch aufgefallen, dass es praktischer ist, wenn er Freiarm wirklich 90 Grad zum Nähfuss hat, was bei der 750 nicht der Fall ist. Mit geradem Freiarm sehe ich besser, ob mein Nähgut auch wirklich gerade liegt. Auf dem Anschiebetisch sind leider nur senkrechte Linien.


    Trotzdem frag ich mich, warum viele Leute meinen, Bernina würde viel bessere Knopflöcher machen als andere Marken.
    Wenn man weiß, wie man das Kleidungsstück vorbereiten muss und vorher das richtige Knopfloch aussucht, das in der Stichdichte optimal anpasst, klappt das mit fast jeder Maschine (die einen automatischen Knopflochschlitten oder –fuss hat).
    Bei dieser Maschine könnte man noch die Raupenbreite und Schlitzbreite anpassen, was nicht alle können. Aber ich glaube, dazu mache ich zu wenig Knopflöcher.


    Bei der 750 QE wird auch das BSR-System mitgeliefert. Dazu habe ich mir vorher ein paar Videos angesehen und wusste, das muss ich testen. Allerdings hatte ich grad nichts zum quilten da, das ist auch nicht mein Metier. Also hab ich mich für „Nähmalen“ entschieden, mit Applizieren.
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    Die Leder-, Tüll- und Filzteile sind mit der BigShot ausgestanzt. Mit Hilfe der Anleitung bekommt man das Funktionsprinzip des BSR recht schnell raus. Alles andere ist Übungssache. Es ist schon ungewohnt, die Geschwindigkeit mit den Händen und nicht mit dem Fuss zu steuern. Hier zeigen sich auch zwei weitere Vorteile der Bernina 750 QE: Der Einfädler funktioniert mit jedem Fuss gleich gut und die großen Spulen sorgen für wenig Unterbrechung.


    Ich habe nach wie vor den Eindruck, je dicker und störrischer das Material, desto mehr setzt sich die Bernina 750 von anderen Maschinen ab. Darum muss ich natürlich auch mal Jersey testen.
    Für die normalen Nähte habe ich eine Overlock, daher interessiert mich nur, wie ich das Covern imitieren kann.
    Allerdings hab ich da so meine Probleme.


    Der Tricotstich Nr. 14 geht gut, gefällt mir aber optisch nicht.
    Der Stich Nr. 10 stach mir dann ins Auge, weil er auf dem Display genau so aussieht, wie der, den ich auf meiner Topaz als Coverersatz nutze. Aber mit dem Stich stimmt was nicht.


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    Für mich sieht die Anzeige aus, wie zwei Geradstichlinien mit einer Zickzack in der Mitte, genäht sieht es aus, als wäre links eine Zickzack und rechts eine gerade Naht. Als ob die linke Reihen fehlen würde.
    Man hat bei der Bernina 750 über die Infotaste (in der Mitte) die Möglichkeit, allerlei Einstellungen für diesen Stich vorzunehmen. Das ist praktisch und Übersichtlich, aber mit keiner Einstellungen habe ich eine durchgehende Naht hinbekommen.


    Ich habe mich dann doch entschieden, den Tricotstich zu nutzen und der hat auch problemlos geklappt, auch über Nahtkreuzungen.
    Die mitgelieferte Aufbewahrung fand ich erst gut, aber im täglichen Gebrauch hat sie sich doch als zu sperrig erwiesen. Da gefallen mit die Fächer bei Pfaff besser.



    Fazit:
    Ich bin hin und hergerissen. Der Austausch während des Tests in verschiedenen Foren hat es nicht besser gemacht.
    Die Bernina 750 QE ist mit Sicherheit eine tolle Maschine. Aber ich komme mit dem Funktionsprinzip einfach nicht klar. Vielleicht näh ich schon zu lang auf Brother/Husqvarna/Pfaff, das war meine allererste Bernina.
    Bei einem UVP von 3799 Euro ist sie schließlich kein Pappenstiel, bei mir kämen noch 899 Euro für das Stickmodul dazu.
    Im Laufe der Testzeit habe ich mich mit ihr angefreundet, besonders bei schwierigen Stoffen ist es echt eine Freude, mit ihr zu nähen. Man kann ihre Kraft richtig fühlen.


    Aber in jeder Nähpause (und das sind ja viele, schließlich beträgt der Anteil des Nähens ja nur ca. 30 % der Arbeit) hab ich sofort wieder das komische Geräusch gehört, mit dem ich gar nicht leben kann. Dazu kam immer wieder, dass ich beim Weggehen von der Maschine fast nichts mehr klar sehen konnte.


    Ein Allrounder ist sie für mich auch nicht, feine und dehnbare Stoffe leiden unter dem breiten Transport.
    Im Endeffekt würde ich sagen, wer Bernina mag, wird sie sicher lieben und lange keine Maschine mehr brauchen, denn sie wird sicher sehr lange sehr gut arbeiten.
    Wer schon immer gern mit Husqvarna oder Pfaff gearbeitet hat, könnte so seine Probleme mit ihr haben.

    Werbung! Diese Maschine wurde mir im Rahmen der Aktion Supertester vom Nähpark zur Verfügung gestellt.


    Ich hab lang überlegt, wie die Tests bei mir ablaufen sollen.
    Im Endeffekt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich einfach so weiter mache, wie bisher. Nicht ich richte mich nach der Maschine, sondern ich teste, wie die Maschinen in mein Leben passen.


    Daher muss am Anfang meines Testberichts auch immer mein Ausgangspunkt stehen. Dann kann jeder Leser für sich entscheiden, ob er mit meinem Bericht vielleicht was anfangen kann.
    Ich nähe seit etwa fünf Jahren und sticke seit vier Jahren. Erst mit einer Brother Innovis 950, jetzt mit einer Husqvarna Viking Designer Topaz 30 (mit der Software Embird2015) und einer W6 Overlock. Meist mach ich Kleidung für mich, manchmal auch für meine Familie. Andere Sachen näh ich gern zwischendurch, zum Beispiel Taschen, Kissen, Geldbörsen, Kuscheltiere, Umschläge oder anderen Kleinkram.
    Meine Stickdateien digitalisiere ich gern mal selbst, vor allem die ITH-Sachen. Patchwork gefällt mir, aber bis auf ein paar Testobjekte hab ich mich da noch nicht wirklich ausgetobt.


    Meine genähten Sachen halte ich fast immer für tragbar, aber nie für so perfekt, wie ich es möchte. Es gibt also Steigerungspotenzial. Ich würde mich durchaus als technisch versiert betrachten, ich bin zumindest aber nicht auf den Kopf gefallen.


    Wenn ich mir eine neue Maschine kaufen würde, wäre es immer eine Näh-Stickkombination. Ich hätte eventuell auch Platz für zwei, aber ich möchte bis 20x36 cm Sticken und habe noch keine reine Stickmaschine gefunden, die das kann und so viel kostet, dass noch eine gute Nähmaschine drin ist.



    Testbericht Bernina 750 QE


    Ich hab mich schon manchmal gefragt, wie ich wohl nach den 10 Monaten über meine geliebte Topaz denken werde. Ist vielleicht eine Maschine dabei, die mir noch besser liegt? Und wieviel wird die dann kosten?
    Das hab ich mich besonders vor Ankunft der Bernina gefragt.
    Sind die wirklich so toll, wie manche Leute behaupten?
    Also, Liebe auf den ersten Blick wird das schon mal definitiv nicht.
    Beim Auspacken war ich schon beeindruckt, sie macht wirklich einen robusten Eindruck. Und erst diese Riesenspulen! Da können sich manche Hersteller wirklich mal ein Beispiel dran nehmen.


    Aber dann wollte ich den Einfädler benutzen und kam gar nicht klar. Wie, Fuss runter und Nadel in die richtige Position bringen? Und als dann der Faden endlich drin war, Faden nach hinten und unter den Fuss, der ist doch unten, da geht nichts mehr durch. Ich kam mir vor wie ein Anfänger. Später hab ich es dann einfach mal ohne Anleitung versucht, und siehe da, es geht. Für mich ist es ein bisschen schwer, den Faden um den Haken zu führen, aber auch nicht komplizierter als bei Husqvarna.


    An eines kann ich mich aber sicher nicht gewöhnen. Sie summt. Nicht beim Nähen, sondern im Stillstand.
    Ich hasse Elektrogeräusche. Ich stecke ständig Ladegeräte aus, weil ich sie höre. Ich stecke meine Leselampe aus, weil mich das Trafogeräusch stört. Ich höre nicht das Gras wachsen, sondern den Strom, wenn er mal nicht fließt. Mein Mann hält mich für übersensibel.


    Was solls, ich bin halt so. Vielleicht wird das im Alter besser, wenn ich schwerhörig werde. Aber solang ich so gut höre, werde ich niemals so eine Maschine kaufen, weil mich das wahnsinnig machen würde.


    Das Metall auf der Nähfläche ist sicher für die Ewigkeit gedacht, aber es reflektiert die LED-Beleuchtung dermaßen, dass ich die Helligkeit runterstellen muss, um überhaupt arbeiten zu können. Diese Konstruktion kann ich überhaupt nicht verstehen.
    LED-Beleuchtung finde ich grundsätzlich aber gut, alleine schon wegen der Wärmeentwicklung und dem Verbrauch.



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    Aber er es hilft ja alles nichts, ich soll die Maschine ja testen. Also habe ich gleich mal Unterfaden aufgespult.


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    Da zeigt sich ein großer Vorteil der Berninas, 80% mehr Unterfaden als bei anderen Spulen. Das finde ich toll. Etwas Bedenken hatte ich beim Thema Spulenwechsel, da es ja ein Umlaufgreifer ist und ich von Brother, Husqvarna und Pfaff die liegenden Spulen gewohnt war. Aber der Wechsel war schon nach kurzer Zeit einfach und schnell zu bewerkstelligen.


    Allerdings hab ich ein paar Mal losgespult und der Faden hat sich nicht aufgewickelt. In der Anleitung steht, den Faden ein paar Mal um die Spule wickeln. Da find ich die Methode von Husqvarna besser, man zieht den Faden von innen durch ein Loch und hält ihn oben kurz fest. Da die Spulen von Bernina auch Löcher haben, habe ich das einfach auch so gemacht.


    Wenn man den Hebel neben der Spulvorrichtung rüberklappt, spult sie sofort los, das hat mich etwas erschreckt und ich habe erst mal nach der Geschwindigkeitsregelung gesucht, die man auf dem Display findet. Mir wär es lieber, man könnte sie nach dem rüberklappen starten.


    Da ich während der Testzeit mit zwei Maschinen arbeiten muss, die Bernina habe ich ja ohne Stickmodul, musste ich etwas mit den Kabeln tricksen. Da zeigte sich gleich ein weiterer Nachteil:


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    Das Kabel für den Fussanlasser ist zu kurz. Ich muss es nach vorne legen, eigentlich wollte ich es nach rechts hinten haben. Ist mir bei drei Nähmaschinen bisher noch nie passiert.


    Ich wollte einen verdeckten Reissverschluss einnähen, aber das geht so nicht, der passende Fuss ist nicht enthalten.
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    Bei Bernina braucht man für den verdeckten RV einen speziellen Fuss, der im Bild rechts ist nur für normale RV. Links sieht man meinen Fuss von der Husqvarna, mit dem ich sowohl normale als auch verdeckte RVs einnähen kann. Falls das jemand auch so macht, gleich den speziellen Fuss für den verdeckten Reissverschluss mitbestellen und wieder umstellen.


    Ich habe dann stattdessen Schneebälle aus Fleece genäht. Da fand ich gut, dass die Bernina zu Nahtbeginn den Faden automatisch vernäht. Allerdings ist der Restfaden nach dem Abschneiden so kurz, dass man nicht ohne vernähen arbeiten kann.
    Hier gibt’s eine weitere praktische Funktion, man kann die Schneidetaste so programmieren, dass erst ein paar Stiche vernäht wird und dann geschnitten.


    Bei den kleinen Rundungen ist es gut, dass man die Nadelstellung einstellen kann und diese Einstellung auch nach dem Ein- und Ausschalten erhalten bleibt, da ich meine Arbeit oft unterbreche.
    Allerdings tu ich mich mit dem Prinzip des Kniehebels immer noch schwer, die Lösung von Husqvarna mit dem Tippen aufs Pedal finde ich angenehmer.


    Ich habe oft gelesen, Bernina näht alles, was unter den Nähfuss passt. Das glaube ich jetzt und habe es auch mit Gurtband und Kunstleder getestet. Allerdings fehlt mir ein Extralift. Denn grad wenn es unter dem Nähfuss knapp wird, bleibt man gern mal am Transporteur hängen. Statt den zu versenken find ich den Extralift praktischer.


    Die integrierten Alphabete sind schön und die Menüführung dabei auch wieder so einfach, dass meine 11jährige Tochter das fast ohne Hilfe aufs erste Mal geschafft hat. Bei den Buchstaben transportiert die Bernina auch wieder perfekt, so dass man alle Buchstaben gut lesen kann.


    Hier ist der mitgelieferte Anschiebetisch praktisch. Er ist stabil und hat eine gute Form, die aufgezeichneten Maßeinteilungen sind optimal, vor allem, weil sie über den ganzen Tisch gehen.
    Vorne ist ein Sichtfenster für den Spulenwechsel.
    Ich hätte mir noch die Möglichkeit gewünscht, durch die Nadel zu spulen. Manchmal braucht man nur noch ne halbe Spule voll, um den Rest zu nähen. Wenn man dann keine zweite Nähgarnrolle mehr hat, muss man ausfädeln. Ich weiß, jammern auf hohem Niveau. Aber dank der Riesenspulen kommt das ja nicht so oft vor.


    Der Blindstichfuss funktioniert zusammen mit dem entsprechenden Stich so, wie das sein soll. Selbst mit dem relativ feinem Stoff meines Rockes war das kein Problem.
    Ein anderer feiner Stoff hat mir mehr Probleme bereitet. Hier sieht man zwei Lagen übereinander genäht:
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    Das ist die Rückseite:
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    Ich habe verschiedene Garne getestet, am Schluss oben weiß und unten schwarz von gleicher Marke und Qualität, mit Nähberater und unterschiedlicher Oberfadenspannung, aber ich habe es nicht besser hinbekommen. Eventuell könnte man noch die Balance ändern, aber ich habe den Stoff dann auf meiner anderen Nähmaschine verarbeitet.


    Die 750 QE hat auch eine Menge an verschiedenen Stichen, ein paar Zierstiche habe ich auch getestet.
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    Es wird auf dem Display immer angezeigt, wo genau die Maschine gerade näht, das ist bei Zierstichen echt praktisch. Zudem kann man programmieren, dass nach einem Muster gestoppt wird.
    Auf die Länge hin hatte ich dann die Tendenz nach rechts, obwohl ich den Stoff gar nicht berührt habe. Nachdem ich gesehen habe, dass der Transporteur nicht mittig ist, liegt es wohl an meiner Maschine, ich würde sie einschicken, wenn es meine wäre.


    Es werden 7 verschiedene Nähfüsse mitgeliefert, die sich schnell und einfach auswechseln lassen. Bei den meisten kann man auch den Dualtransport nutzen, der bei schwierigen Stoffen für noch gleichmäßigeren Transport sorgt (obwohl der ohnehin schon super ist). Nadelwechsel ist ebenso kein Problem.
    Die Knopflöcher werden sehr schön, gerade und gleichmäßig:
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    Hier habe ich einfach mal verschiedene getestet.
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    Das ist übrigens die Rückseite.
    Die Bedienung bei den Knopflöchern ist übersichtlich und verständlich, hier mal ein Blick aufs Display:
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    Zum Einfädler: Das Einfädeln klappt ja. Das bestreite ich auch gar nicht. Das hat in dem Fall nichts mit der Position zu tun, die Nadel ist richtig, nur ist der Stickfuss im Weg, wenn man an der Schlaufe ziehen will. Der Einfädler meiner Husqvarna ist ähnlich, aber da komm ich bequem an die Schlaufe, genau so wie auch bei der Brother Stickmaschine, die grad zum Testen hier ist.


    Zur Vernähfunktion: Danke für die Bilder, das werd ich mir auf jeden Fall anschauen. Ich bekomm ja nochmal eine Pfaff, die Performance 5.0, die wird da wohl ähnlich sein.


    Ein paar Bilder hab ich noch (aber die Maschine leider nicht mehr...)
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    Das ist eine ITH-Datei auf Kunstleder von unten.
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    Und von oben


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    Hier hab ich das Precise Positioning getestet (auf dünnem Filz)
    P1080825.jpg
    Maxistiche


    Wer noch mehr lesen will, hier habe ich meine Testbeiträge zusammengefasst:
    http://tanja711.blogspot.de/p/supertester.html

    Ich denke, du solltest dich mit dem Thema Selbstständigkeit was das Sticken betrifft erst noch ne Zeit lang auseinandersetzen.
    Ich selbst hatte mal die 950, das ist die gleiche nur als Kombi. Das Stickbild ist gut, auch auf Leder. Es gibt auch einen Versatzrahmen, dann kann man 10x17 sticken, braucht aber Software dazu. Größere Motive passgenau ansetzen geht leider nicht.
    Allerdings muss man beim gewerblichen Sticken auch beachten, dass man nicht alles einfach so verkaufen darf. Die in der Maschine enthaltenen Motive zB schon mal nicht.
    Mein Händler hat auch bei den verschiedenen Modellen ausgewiesen, wie die Belastbarkeit ist, da steht bei der 90 Dauerbelastbarkeit sehr gut.
    Ich finde, die kleine 90 ist ihren Preis wert, wenn man mit 10x10 cm auskommt.

    Cutwork habe ich mit der Maschine noch nie gemacht, da aber bei der Sensation ein Set Nadeln beiliegt, muss ich das natürlich testen.
    Allerdings bin ich nicht der Typ für Cutwork in der Kleidung, zumindest gefallen mir die enthaltenen Dateien nicht. Also hab ich mich eines Freebies aus dem Netz bedient, bei dem ich dann allerdings keine Nadelzuordnung hatte. Mit etwas Kopfzerbrechen hab ich es aber herausgefunden.
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    Gefällt mir gut. Ja, bis auf den linken Stern, aber das war billiger Filz. Die Meldung mit dem Unterfaden hab ich ignoriert, ich gehe mal davon aus, bei Dateien von Pfaff kommen die nicht. Ich habe mich aber gewundert, dass kein fehlender Oberfaden erkannt wurde.


    Anschließendes Aussaugen der Maschine ist erforderlich:
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    Zum Spulenwechsel gibt es eine extra Position, die die Sensation auch gleich vorschlägt, wenn der Faden zur Neige geht.


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    Allerdings wärs doch sinnvoll, wenn dann gleich der Unterfaden abgeschnitten wird. Ich lass sie immer in die Spulenposition fahren, nehm die Spule raus und merk dann, dass der Faden noch dran ist.
    Auch hier ist das Fach echt klasse, nie mehr lange passende Spulen suchen. So weiß ich wenigsten auch gleich, wo normales Nähgarn und wo Stickunterfaden drauf ist.


    Man kann bei der Sensation während des Stickens spulen. Ich finde allerdings, das die Scheibe, durch die der Faden dann läuft, zu straff ist. Spulen, die ich während des Stickens gespult habe, sind straffer gespult als die, dich ich einzeln mit dem anderen Fadenweg gespult habe.


    Das Arbeiten mit dem Shape Creator geht mit Hilfe der Anleitung und der integrierten Hilfefunkton einfach. Ich habe mit den enthaltenen Minimotiven ein kleines Bild entworfen (wieder toll, dass man dazu die Stickeinheit nicht anschieben muss) und abgespeichert.
    Mit den vielen Möglichkeiten, die die Sensation bietet, kann man die erste Zeit auf Software erst mal verzichten.
    Die Maschine speichert je nach Einstellung automatisch oder manuell den aktuellen Status der Stickerei. Praktisch, aber das Abrufen finde ich nicht in der Anleitung, nur über die Infotaste in der Maschine selbst.
    Eine integrierte Schrift habe ich bis jetzt auch getestet, allerdings hat sie da gleich beim ersten Buchstaben gepatzt.
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    Ist mir ein Rätsel, ich werde wohl nochmal Schriften sticken müssen. Ansonsten hat das Erstellen und Einfügen einwandfrei geklappt, sie hat ja auch genug verschiedene Schriftarten und Größen.
    Sie stickt auch so dünne Buchstaben präzise, bei meinen vorherigen Maschinen musste ich da immer drauf achten, dass die dünnste Nadel drin ist, evtl. sogar mit Avalon arbeiten. Die Sensation macht das einfach so.


    Besonders gut gefällt mir das Precise Positioning. Vorher in der Anleitung hat es sich sehr kompliziert angehört, ist es aber gar nicht. Bei Test mit einem integrierten Motiv hat alles wunderbar geklappt, beim zweiten Mal hab ich schon keine Anleitung mehr gebraucht. Ich denke, meine nächste Maschine sollte das auch haben.
    Das Testbild wurde auch gleich verarbeitet zu einer Nadelmappe und dabei zeigte die Sensation mal wieder, dass sie gut näht. Zwei Lagen Filz, feste Einlage, Stoff, Klettband und obendrauf Samt, keine einzige Schlaufe oder Aussetzer.

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    Selbst das Nähen von Kunstleder hat geklappt, obwohl ich noch keinen Teflonfuss für die Pfaff habe. Ich habs einfach mit IDT versucht, ging. Ich war fasziniert davon, wie toll sie die Anfänge genäht hat, da hatte ich bei meiner Maschine immer Fadensalat unten, den ich dann entfernen musste, da man die Naht ja später sieht.


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    Ebenso verschiedene Wachstücher, selbst die mit der verstärkten Geweberückseite ähnlich der LKW-Plane. Bis zu sechs Lagen ohne Probleme, auch über Stufen.


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    Allerdings gefällt mir auch hier, wie bei der Topaz, die Vernähfunktion nicht. Man muss die Vernähtaste während des Nähvorgangs drücken, damit sie anschliessend vernäht. Das liegt mir einfach nicht. Bei Brother ist es möglich, die Taste zu Beginn zu drücken, dann vernäht sie den Anfang und zum Schluss hin hört man mit dem Nähen auf, drückt die Taste und die Maschine vernäht und scheidet ab.


    Die Maxistiche sind klasse. Es fühlt sich ein bisschen komisch an, wenn der Stoff sich nach links und rechts bewegt, aber die Maschine transportiert gut, da muss man fast nichts führen. Es sind schöne Motive dabei, da kann man schnell mal was verziehren, ohne die Stickeinheit zu nutzen. Ich denke, ich näh davon noch ein paar einzelne auf Filz und nehm sie für meine Chiptäschchen.
    Bei den Antikstichen haben die ersten zwei super geklappt, der dritte hat sich plötzlich verschoben.
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    Da mir von der Maschine Vlies empfohlen wurde, verzeih ich es ihr grad noch, ich hatte nämlich keins untergelegt. Verstehen kann ich es trotzdem nicht, es betrifft nur die große Blume. Die Antikstiche gefallen mir trotzdem gut, vor allem mit dem 30er Baumwollgarn.


    Die Knopflöcher mit dem Sensorfuss wurden erst so, wie sie sein sollen, leider funktioniert er aber jetzt nicht mehr. Die Maschine näht nur noch auf der Stelle, wenn der Knopflochfuss dran ist.
    Nach telefonischer Rücksprache habe ich den Fuss ausgeblasen. Danach ging er ein paar mal, dann hatten die Knopflöcher kein Ende mehr.

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    Die, die ich bis dahin genäht hatte, waren nicht ganz so schön, wie ich es erwartet hatte.



    Mein Fazit:
    Die Sensation Pro ist eine Sensation. Sie funktioniert zuverlässig als Nähmaschine mit viel Luxusdetails und stickt nahezu perfekt.
    Wer es sich leisten kann und gerne auf Pfaff näht, sollte sie sich holen. Ich selbst muss leider sagen, dass sie mein Budget um mehr als das doppelte überschreitet und ich (noch) Husqvarna bevorzuge, weil sie mir vom Handling her einfach besser liegen.
    In dieser Preisklasse hätte ich erwartet, dass die Maschine mich überrascht, und zwar in allen Bereichen. Das war nicht der Fall, ein paar Ausreisser waren dabei.
    Trotzdem war es mir eine Freude, sie bei mir zu haben, ich werde sicher das eine oder andere Mal mit einem Seufzer an sie zurückdenken.

    Achtung, Werbung! Ich bekomme die Maschine vom Nähpark zur Verfügung gestellt.




    Ich hab lang überlegt, wie die Tests bei mir ablaufen sollen. Im Endeffekt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich einfach so weiter mache, wie bisher. Nicht ich richte mich nach der Maschine, sondern ich teste, wie die Maschinen in mein Leben passen.
    Daher muss am Anfang meines Testberichts auch immer mein Ausgangspunkt stehen. Dann kann jeder Leser für sich entscheiden, ob er mit meinem Bericht vielleicht was anfangen kann.
    Ich nähe seit etwa fünf Jahren und sticke seit vier Jahren. Erst mit einer Brother Innovis 950, jetzt mit einer Husqvarna Viking Designer Topaz 30 (mit der Software Embird2015) und einer W6 Overlock. Meist mach ich Kleidung für mich, manchmal auch für meine Familie. Andere Sachen näh ich gern zwischendurch, zum Beispiel Taschen, Kissen, Geldbörsen, Kuscheltiere, Umschläge oder anderen Kleinkram.
    Meine Stickdateien digitalisiere ich gern mal selbst, vor allem die ITH-Sachen. Patchwork gefällt mir, aber bis auf ein paar Testobjekte hab ich mich da noch nicht wirklich ausgetobt.
    Meine genähten Sachen halte ich fast immer für tragbar, aber nie für so perfekt, wie ich es möchte. Es gibt also Steigerungspotenzial. Ich würde mich durchaus als technisch versiert betrachten, ich bin zumindest aber nicht auf den Kopf gefallen.
    Wenn ich mir eine neue Maschine kaufen würde, wäre es immer eine Näh-Stickkombination. Ich hätte eventuell auch Platz für zwei, aber ich möchte bis 20x36 cm Sticken und habe noch keine reine Stickmaschine gefunden, die das kann und so viel kostet, dass noch eine gute Nähmaschine drin ist.



    Pfaff Creative Sensation Pro


    Was für eine Aufregung. Als der Paketbote endlich da war, hab ich sie ihm gleich abgenommen. Nicht, dass er das Schätzchen noch hinschmeißt. Bei einem Betrag von 7200 Euro war mir schon etwas mulmig. Was mag das für ein Hammerteil sein?
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    Aber eigentlich ist es doch auch nur eine Nähmaschine. Das Stickaggregat (das mit Tasche daherkommt) hab ich erst mal zur Seite geräumt. Anschließend hab ich mir die Anleitung vorgenommen. Die Ehrfurcht war doch größer, als ich dachte. Nach etwa zwei Stunden haben wir uns angefreundet. Die Anleitung ist verständlich und klar gegliedert, ich hab fast alles, was ich brauchte, auf Anhieb gefunden.
    Man kann auch ohne angebautes Stickaggregat in das Stickmenü, allerdings bleibt nach dem Laden das vorherige Motiv immer erhalten, was nach dem Ansehen von ein paar Sachen zu Wirrwarr auf dem Bildschirm führte. Kann aber auch ein Bedienfehler von mir sein, hab aber in der Anleitung noch nichts entsprechendes gefunden.
    Beim Ausflug in das Stickmenü ist mir noch aufgefallen, dass ich keine Möglichkeit gefunden habe „Meine Rahmen“ zu speichern, wie das bei meiner Topaz der Fall ist, sondern immer alle möglichen Rahmen angezeigt werden. Und diese Liste ist lang.
    Die Maschine hat drei Aufbewahrungsmöglichkeiten, was ich reichlich und praktisch finde, vor allem das Fach vorne für die Nähfüsse. So hat man sie immer griffbereit.


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    Die Rückwärtstaste ist gut positioniert, so dass man sie während des Nähens auch schnell erreicht.
    Die LED-Beleuchtung ist klasse. Meine Topaz wird mit der Zeit immer warm, das ist hier nicht der Fall.


    Nach ein paar Testnähten hab ich mir gleich die Ärmel meines Blazers geschnappt, unter die Maschine gelegt und dann? Hab ich den Nähberater gesucht. Auf meiner Topaz gibt es die Wahl zwischen elastisch und gewebt, jeweils in drei Stärken. Danach stellt sie Länge, Breite, Nähfussdruck und Fadenspannung ein. Auf der Paff konnte ich so etwas nicht finden.
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    Die Naht war trotzdem gut, der Stoff wurde mit und ohne IDT gut geführt. Ich versteh schon, warum sie den Nähberater wie bei Husqvarna nicht braucht, die Balance war ja immer perfekt, aber die Stichlänge ist so ja auch immer auf 2,5 mm. Als Beispiel: Wenn ich bei der Topaz Kunstleder anwähle, stell sie sich automatisch auf 3,0 und schlägt mir den Teflonfuss vor.
    Die Sensation hat mit allen meinen Garnen ohne Probleme genäht, auch mit den alten Dingern, die mir auf der Topaz gern mal Probleme bereiten.



    Heute habe ich einen Vorhang genäht. Der Stoff lag schon für die Pfaff bereit, ich wollte endlich mal wissen, ob ich mit IDT weniger Stoffverschiebung habe als ohne. Nun, es hat zwar geklappt, aber nicht so viel besser, dass ich mir dafür eine andere Maschine kaufen würde. Ich weiß, mit mehr Nadeln und quer oder mit heften wärs besser geworden, aber ich wollte ja wissen, was die Maschine kann. Schön ist, dass der Stoff nach dem Nähfuss nicht so leicht nach links läuft.
    Nach der Testzeit und Vergleichsnähten an der Topaz finde ich immer noch, IDT ist gut, aber nicht lebensnotwendig.
    Auch wenn überzeugte Pfaffnäher das anders sehen. Ist wohl so, wie Automatik und Gangschaltung oder Microsoft und Apple. Jeder hat so seine Vorlieben.
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    Heften geht nicht so gut. Klar, es gibt einen Heftstich, aber der näht immer nur einen Stich, dann stoppt die Maschine wieder. Blödsinnig, finde ich.


    Grundsätzlich finde ich es ja super, dass sie für eine Hightechmaschine einen so robusten Eindruck macht, aber mir persönlich ist sie zu laut (mein Nähzimmer ist in der oberen Etage und man hört unten in der Wohnung, wenn sie läuft).


    Beim Betätigen des Fadenabschneiders macht die Sensation einen Stich, der ca. 1 mm neben der Naht liegt. Das hört sich wenig an, aber mich stört das. Drei Meter geradeaus genäht und dann am Schluss dieser Zacken.
    Ich habe den Tipp bekommen, dass das nicht so ist, wenn die Geradstichplatte drin ist. Aber das ist ja auch keine Lösung, dann geht ja nur der Geradstich und ich muss umbauen. Da ich hier auf ein Programmierungsproblem tippe, kann das sicher mal mit einem Maschinenupdate behoben werden.
    Es ist aber schön, dass die Maschine von selbst merkt, wenn die Geradstichplatte drin ist. Ich bin auch so eine, die sowas gern vergisst.
    P1080850.JPG
    Ein Problem ist, dass zum Anbau des Stickfusses die Nadel per Handrad abgesenkt wird und wenn man die manuell wieder hochbringt, kommt es öfter vor, dass der Einfädler nicht funktioniert. Wenn man an so eine Maschine voller Technik so einen Einfädler baut, sollte man auch per Tastendruck die Möglichkeit haben, dass die Nadel in der richtigen Stellung fürs Einfädeln ist.


    Ich habe zum Vergleich dann zwischendurch an der Topaz eingefädelt und habe gemerkt, was mein Problem ist:


    P1080894.JPG
    Das Teil, an dem der Nähfuss angeschraubt ist, ist ständig im Weg. Man kommt nur schwer an die Schlaufe. Viel zu mühsam für diese Klasse.


    Zwei Anmerkungen hab ich für die Anleitung: Kein Witz, nirgendwo in der Anleitung konnte ich finden, wie man das Sticken startet.
    Zudem gibt es einen Druckfehler bei der Parkposition.


    Somit sind wir schon beim Sticken gelandet.


    Die Sensation muss natürlich auch meine selbst digitalisierten Dateien gut verarbeiten. Da hat sie wieder ein paar Pluspunkte geholt. Das automatische Schneiden der Sprungstiche funktioniert gut, mit dem Kunstleder, das nicht eingespannt wurde, kam sie auch sofort klar. Die Geschwindigkeitsregelung ist für mich gewöhnungsbedürftig, auf Antippen gibt’s nur Highspeed (und der ist wahnsinnig schnell!) oder mittel. Mit langem Druck kann man noch feiner regeln.
    Das Diplay ist in dem Fall super, man kann seine Dateien als farbige Vorschaubilder sehen, nur die Ladezeit ist mir zu lang.
    Der Unterfadenwächter funktioniert zuverlässig, lässt sich aber mit der Starttaste auch umgehen, damit man zum Beispiel eine Farbe fertig sticken kann. Wir wissen ja, dass dann immer noch Faden drauf ist.


    Beim Stickbild (von vorne) hat sie mich voll überzeugt. Egal welches Obergarn, Unterfaden, Filz, Vlies, Geschwindigkeit, alles fehlerfrei ohne weitere Einstellungen. Ein absoluter Pluspunkt!
    Ich habe folgende Garne fehlerfrei und ohne Einstellung mit ActivStich verstickt:
    Brildor PB, Fufus, Aman Isacord, Mettler PolySheen, RA Super Strengh Rayon, Madeira Rayon, Sulky Rayon, Sulky Cotton 30 und Sulky Metallic.


    Mit der ActivStitch Technologie muss man fast nie was einstellen. Wie gesagt, fast nie. Eine Datei, die mehrmals gut geklappt hat, ging plötzlich gar nicht mehr. Einmal war ständig der Unterfaden zu sehen, ein anderes Mal gabs Megaschlaufen. Ich habe die ActivStitch Technologie abgeschaltet, aber dann kam ich mir vor, als würde ich an einer Megazicke sitzen, denn ich musste die Maschine komplett umstellen, um das Motiv wenigstens fertig zu sitcken. An die Möglichkeit, zu speichern, hab ich mal wieder nicht gedacht.


    Da ich aber davon ausging, dass das Problem mehr in der Mechanik als in der Elektronik liegt, hab ich einfach mal gründlich sauber gemacht. Und schon war alles wieder wunderbar. Pflege muss sein.


    Das Stickbild auf der Rückseite von Kunstleder sollte für mich der ultimative Vergleich sein, denn da hab ich mich über die wackeligen Geraden der Topaz manchmal gewundert.
    Da es bei der Sensation aber genau so ist, kann meine Topaz doch nicht so schlecht sein. Anscheinend werden Stiche auf Maschenware nicht ganz gerade:


    P1080887.jpg
    Ich muss aber sagen, gerade bei dieser Datei war die Sensation toll. Sie hat viele Höhenunterschiede, das hat sie überhaupt nicht gestört, keine Aussetzer, keine Schlaufen.





    Mein Fazit:
    Die Sensation Pro ist eine Sensation. Sie funktioniert zuverlässig als Nähmaschine mit viel Luxusdetails und stickt nahezu perfekt.
    Wer es sich leisten kann und gerne auf Pfaff näht, sollte sie sich holen. Ich selbst muss leider sagen, dass sie mein Budget um mehr als das doppelte überschreitet und ich (noch) Husqvarna bevorzuge, weil sie mir vom Handling her einfach besser liegen.
    In dieser Preisklasse hätte ich erwartet, dass die Maschine mich überrascht, und zwar in allen Bereichen. Das war nicht der Fall, ein paar Ausreisser waren dabei.
    Trotzdem war es mir eine Freude, sie bei mir zu haben, ich werde sicher das eine oder andere Mal mit einem Seufzer an sie zurückdenken.

    Ich hab meine Schals immer als Doppelbettfangmuster gestrickt. Das sieht fast aus wie Lochmuster, hat aber zwei schöne Seiten.
    Zu den Links: ich finde, im Strickforum findet man zu Strickmaschinen die meisten und besten Tipps.


    Meine Maschine hab ich aber im Frühjahr aus Platzmangel abgebaut und werde sie wohl verkaufen, ich nach einfach zu wenig dran.

    Bilder hab ich grad keine. Aber Stiche hat meine noch nie ausgelassen, und Garne nimmt sie alle, die ich hab (Marke oder Discounter) und wenn es sein muss, auch Nähgarn.

    Ich hab die W6 auch und vorher auch diverse Diskussionen drüber gelesen, die mich sehr verwirrt haben. Aber dann hab ich sie einfach bestellt und ich bin begeistert. Allerdings hab ich keinen Verlgeich, weil ich noch keine hatte und auch keinen mit einer Ovi kenne. Aber sie näht brav alle Arten von Stoff, egal ob Jeans, Fleece oder Jersey, von hauchdünn bis Sweatermässig. Hier und da muss ich mal die Spannung anpassen, aber nicht viel. Wenn mein Faden reisst, bin ich immer selber schuld, weil ich zB vergessen hab, die Spannung von 0 wieder auf 3 zu stellen. Oder weil er sich irgendwo verklemmt hat (beim Konen drauf stellen nicht aufgepasst).
    Und ja, sie kann auch Rollsaum. Den mach ich mit Bauschgarn, ein klasse Abschluss.
    Wie auch bei Nähmaschinen wird es sicher bessere geben, aber nicht für den Preis.

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