Beiträge von Aline

    Selbstgeschnittener Stoffstreifen, breites Binding

    Standard-Geradstichfuß.


    Man könnte es je nach Plüsch auch mit der Ovi ketteln. Evtl mit Bauschgarn. Oder Stickgarn - was immer in die Greifer passt und nett aussieht.


    Bei 'nem Kleidungsstück würd ich eher füttern, als nur die Schnittkanten einfassen...

    Weisst, ich bin gelernte Wirtschafterin der städtischen HW.

    Ich hab die Folgen von Fettexplosionen und - verpuffungen schon gesehen.

    Ich hab daher herzlich wenig Expermentierfreude, auch wenn ich weiß, wie ich aller Wahrscheinlichkeit nach heil durch die Sache durchkomm.


    Und vor dummen Zufällen ist niemand sicher - das reingewehte kleine Blatt, das im heißem Öl landet, reicht ja schon...

    Gibt das dann bitte ordentlich:

    Gefäßgröße und Material (Kaffeepott ist nicht gleich Kaffeepott)

    Füllmenge im ml

    Füllmaterial (Öl ist nicht gleich Öl)

    ...


    ... und 800 Watt ist leider längst keine gängige Leistung (mehr). Mal abgesehen davon, das nicht mal jede Mikrowelle Wattleistungsstufen angibt. Oft steht da was von Auftaustufe, schwach, mittel, stark, turbo oder sowas - da kannst Du, wenn Du Glück hast, im Hanbuch die passenden Watt-Angaben finden.

    Zeitschaltuhren in Mikrowellengeräten sind auch nicht unbedingt präzise. Speziell wenn es Drehschalter sind und da im Bereich unter 60 sec...


    Wenn ich 150 ml "Bratöl" 30 sec in meiner Mikrowelle ungefähr - präzise einstellen ist da nicht wirklich - auf voller Leistung/high (ich glaub - müsst ich aber erst nachschauen - das sind 1000 oder 1200 Watt) im Porzellanbecher erhitze, könnte das noch klappen, ohne das mir alles um die Ohren fliegt.

    Bei manchen zarteren Ölen hätte ich da doch Bedenken.

    Ebenso, wenn der Pott aus Steinzeug wäre...


    Unfälle passieren ja nicht, weil jemand sich vorsichtig an ein Problem rantastet und jede Eventualität vorher durchdenkt, sondern weil mal eben irgendwas ausprobiert wird.

    Man hat im Internet ja gelesen, das das geht...

    Die Dinkelkörner waren auch gut aufgequollen. :whistling:


    Wie gesagt, wenn man das wirklich schnell wieder richtig trocken kriegt, passiert nix weiter. (Doch, das Körnerkissen "heizte" danach besser. Hatte wohl etwas mehr Restfeuchte anschließend.)

    Ich hab es im Hochsommer gewaschen - zu einem Zeitpunkt, wo die ersten Teile auf der Leine schon wieder trocken waren, wenn man die letzten aus dem Korb fischte...


    Man könnte aber auch im Backofen nachtrocknen...


    Was spricht bitte aus Deiner Sicht dagegen eine Tasse Öl in einer Mikrowelle zu erwärmen, so dass dessen Temperatur sagen wir 150°C nicht überschreitet.

    Das Austarieren von Mikrowellleistung, Bestrahlungsdauer und Tasseninhalt.

    Das dauert ein paar Versuche.

    Und wenn Du Pech hast, hast Du einen netten Artikel in der überörtlichen Presse - und einen längeren Aufenthalt in einer Spezialklinik für Verbrennungen gewonnen. Und die Folgen siehst Du lebenslang...

    Aline
    Hast Du schonmal Speiseöl in eine Tasse gegegeben und in der Mikrowelle erwärmt?

    Falls Du mir nicht glaubst: hier noch ein Beitrag eines Physikers zum Thema:
    https://www.physicsforums.com/…oven.316981/#post-2217892


    *grins*

    Du glaubst gar nicht, was man alles heiß kriegt, ohne so'n Mikrowellengerät zu killen.


    Ja, sicher geht auch pures Fett. Muss nicht mal Öl sein. (Aber Vorsichtigst. Das könnte Probleme mit der Hausrat geben... nicht jede Versicherung hat 'ne DAU-Klausel.)


    (Körnerkissen naturgemäß nie)

    Falsch.

    Ein Körnerkissen kann bei 60 Grad in die Wäsche. (Bitte nicht Kochwäsche - das gibt Brei.)

    Das einzige Problem ist, das Ding anschließend schnell komplett trocken zu kriegen.

    (Nein, keimen tut das Korn nicht mehr - egal welches drin steckt. Es könnte aber schimmeln...)


    (Es war mein Lieblingskissen und es hatte ein Kakaobad genommen... es hat anschließend noch richtig gute Dienste geleistet.)

    Zum Thema "dies ist unser Hobby":
    Wenn ich Deinen Gedanken aufgreife und aus Deiner Richtung argumentieren würde, dann hieße das:
    Es wird niemals ein Schnittmuster gekauft. Es wird selber erzeugt. Aus den abgenommenen Maßen der Person für die das Kleidungsstück gedacht ist.

    *grins*

    Herzlichen Glückwunsch, Prinzip verstanden.

    (Ähm, wirklich hochklassige Kleidung wird auch heutzutage noch praktisch ohne jede nennenswerte maschinelle Unterstützung gefertigt. Und das sicherlich nicht, weil es so entspannend ist, unter Zeitdruck perfekte Konstruktions- und Näharbeit zu leisten.)


    Und für den maschinen-affinen Teil von Dir: Es gibt gute Konstruktionsprogramme für den Hausgebrauch.

    Aber auch die brauchen noch mal das händische nacharbeiten - weil sich der menschliche Körper nicht uneingeschränkt in einem Computermodell abbilden lässt. Und Stoffe dazu noch ein Eigenleben führen.



    Du übersiehst grad einen wichtigen Aspekt:

    Die Arbeit mit den eigenen Händen - und dem eigenen Hirnschmalz - gibt enorme Befriedigung.

    Etwas, das fehlt, wenn Maschinen da übernehmen.

    Macht für Einzelanwender und -anwendung keinen Sinn.

    Erst ab Kleinserien könnte das sinn- pardon - gewinnbringend sein.

    (Und manche Schnitteilpuzzeleien erfordern halt 10 m Bahnen in offener Stofflage - also nix im Bruch zugeschnittenes. Weil Du nur dann optimal auflegen kannst, wenn Du 4 oder mehr gleiche Kleidungsstücke gleichzeitig aus dieser einen Stoffbahn schneidest. Das die Industrie dabei dann gleich 10 und mehr solcher Bahnen übereinanderlegt, ist dann nur noch das Zuschnittsahnehäubchen.)


    Mensch, das ist unser Hobby!

    Wir wollen mit den Händen schaffen, das Material buchstäblich begreifen können.

    Maschinen, die uns alles möglich abnehmen, haben wir im Berufsleben und auch im sonstigen Alltag schon genug.


    Übrigens ist der Vergleich zum Wäsche waschen reichlichst schief.

    Wäsche waschen von Hand wäre/ist nämlich richtig harte Maloche (das wäre mit Straßenbau, Landschaftsbau oder auch der Arbeit am Hochofen vergleichbar), und garantiert nix kontemplatives.

    Schnittmuster-Tetris hingegen hat was verspielt-entspannendes. Und zuschneiden ist an sich auch kein Kraftakt.

    ;) Wollsocken?

    Meine kalten Füße haben sich erst dank handgestrickter Wollsocken deutlich reduziert, und das zunehmende Alter (Wechseljahre =O) haben den Restkaltfüßen quasi den Garaus gemacht...


    Ernsthaft, da ich nicht glaube, das Du noch Jahre bis Jahrzehnte warten willst:

    Für komplett selbstgemacht kenn ich keine erwärmbare brandsichere Lösung.


    Allerdings sind Reiskörner oder Sesamsaat oder Leinsaat deutlich schlechter an's kokeln zu kriegen, als Kirschkerne. (Das hat was mit dem Aufbau eines Kirschkerns zu tun. Außen staubtrockene Holzhülle und innen der relativ feuchte Kern, den man mit Mikrowellen dann auch sehr gut überhitzen kann... bei den anderen Körnern ist die Feuchte gleichmäßiger im Saatkorn verteilt, da passiert nicht ganz so schnell was.)

    Wobei zum draufstehen eh ein möglichst feines "Granulat" vorzuziehen wäre.


    Spelzen haben übrigens geradezu Abfackel-Garantie, wenn man sie in die Mikrowelle schmeißt. Extrem viel Oberfläche...

    Kräuter im Körnerkissen haben ebenso nette Nebeneffekte...


    Allerdings bieten Spelzen in Kissen gute Isolation bei schlechter Wärmeableitung. Gefühlt werden die nie ganz kalt und schnell körperwarm.


    Es gibt technische Materialien, die sich auf Druck erwärmen ... ob sich da was für diese Anwendung finden lässt (Einlegesohlen aus dem Wintersportbereich?) weiß ich nicht.

    Tja... Du hast sehr spezielle Anforderungen.

    Die stellen bestimmte Anforderungen an die Nähmaschine. Und das kostet.

    Hier, weil Du präziseste Feinmechanik mit sehr kräftigem Material und viel Leistung vom Motor auf die Nadelstange brauchst.


    Gebraucht... vielleicht bei den alten Eisenschweinen. Also die ganz alten, die zumindest mal als reine Tretmaschinen gebaut waren.

    Da könnte was brauchbares für kleineres Geld zu haben sein. Pfaff irgendwas2-oder3stelliges? W.R.Mehring könnte Dir da vielleicht was zu schreiben...

    (brauchen aber auch 'nen festen Stellplatz.)

    1. Die Sailrites gibt's in D mit deutschem Händler und Support zu kaufen.


    2. Ob's so'ne Reibrolle auch dafür gibt, weiß der Händler.


    3. Nur vom lesen: Es sind halt Segelnähmaschinen. Deshalb können die auch Zigzag - Segel werden nämlich nicht mit Geradstich genäht, der würde der Windlast nicht standhalten - die Naht würde reissen.


    4. Die Dinger mögen ja transportabel dranstehen haben, für regelmäßig durch die Gegend tragen sind die trotzdem zu schwer.

    Also erst gucken, wo sie dauerhaft stehen kann.

    Dieselbe wie sonst auch?

    (Bei mir wäre das 2,4 - das kann aber je nach Maschine um ein bißchen im Nachkommabereich des mm differieren.)
    Also irgendwas zwischen 2 und 3, je nach dem, wie Deine Maschine das regelt.


    Oberhalb 3 zum sichtbaren absteppen, 4 bis 5 mm Stichweite (und drüber) nur zum heften)

    Stichlängen um und unter 1 mm sichern die Naht, und taugen als Ausreißversicherung an spitzen Ecken und in engen Rundungen...



    Für Jersey/Sweat/Feinstrickstoffe .... wenn Deine Maschine so'n voreingestellten Sägezahn hat (ganz schmaler, flacher Zickzack) dann einfach den. (Die sind oft eh richtig fix. Da ist dann nichts mit Längenvariationen.)

    Ansonsten einen Zickzack mit 1 bis 1,5 mm Breite und 2 bis 2,5 mm Länge... also sehr flach und nicht zu eng.

    Hier ginge wenn, dann nur eine Maschine kaputt.

    Das macht zwar auch 'nen finanziellen Schaden, produziert vorzeitig und unnötig Müll, frustriert uns hier und den gutgläubigen, der den Anweisungen dieses und ähnlicher Videos folgt, aber: Mehr als Blechschaden passiert nicht.

    Bei ähnlich fundierten Videos zu Haustierfütterung und -haltung krieg ich deutlich mehr Wut... da badet ein Lebewesen die - ja was? - Geltungssucht? und Selbstdarstellungsgeilheit? und Ahnungslosigkeit (die garantiert) dann aus. Und bezahlt im Zweifel mit seiner Gesundheit und dem Leben.

    :shocked:


    Das machst Du bei modernen Maschinen genau 2 mal - nämlich zum 1. und letzten mal.


    Und auch alten Eisenschweinen tut regrelmäßiges Duschen mit WD40 garantiert nicht gut.

    Nebenbei... ein Öl, das in der Nähmaschine so schnell verharzt, das es in Vierteljahresrhythmus mehr oder minder komplett getauscht werden muss, hat in keiner Nähma was zu suchen.

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