Ich korrigiere Dich ja ungern, Friedafröhlich, aber die schwarzen Anzüge sind schon etwas vor der französischen Revolution entstanden.
Mit der /den Reformationsbewegungen.
Die engl. Puritaner waren da ganz groß drin, aber auch die reformatorischen bewegungen z.B. in der Schweiz kannten das. Als Abgrenzung zur sehr bunten papistischen Mode... je strenger die Glaubensausrichtung, desto schwärzer die Kleidung
(... und Schwamm drüber, das die spanische und damit erzkatholische Mode im 15. Jahrhundert auch ziemlich schwarzlastig war...)
Ungefärbt-naturfarben bzw. mit einfachen Pflanzenfarben (Farben und färben war teuer und aufwändig, je farbintensiver die Färbung, desto teurer. Je haltbarer die Färbung, desto teurer.) gefärbt oder eben ausgebleicht war die Kleidung, je weiter unten in der gesellschaftlichen Hierarchie der Träger stand.
Auch, weil Kleidung teuer war, und deshalb bis zum geht nicht mehr aufgetragen wurde. Und im Lauf der Jahre eben nach unten durchgereicht wurde... bis es nur noch Lumpen waren - die man ggf. dann zur Papierherstellung nutzte.
Wobei der dritte Stand ja durchaus nicht per se arm war. Nicht wenige Handwerker und Kaufleute hatten auch schon im Mittelalter, spätestens aber in der Renaissance große und sehr große Vermögen, teilweise größere als der Adel...
Die Vertreter in der Ständeversammlung waren eh die Oberschicht der Händler und Handwerker.
(So viel hat sich da nicht geändert...)