Beiträge von Aline

    Och, es gibt auch Seiden-Vliese. Oder man nimmt gleich die Kokons...

    aber dann wäre ich für Luxus pur: Auch die Rückseite aus Seidengewebe.

    (Das müsste eine wunderbar warme Decke geben, die trotzdem auch im Sommer noch nutzbar ist.)

    Stell Dir den Tascheneingriff mit untergeschobener Klappe mal als ganzes vor - wo und wie müsstest Du den einschneiden, wenn das jetzt alles am Stück wär?


    Das wäre dann ja erstmal ein schmales Rechteck, das mittig aufgeschnitten wird - entfällt hier, weil obere und untere Kante eh schon an 2 Stoffteilen hängen, also nicht zusammenhängend sind.

    Dieser waagerechte Einschnitt geht nicht bis direkt an die kurzen, senkrechten Seiten des Tascheneingriffs - sondern enden etwa 1 cm davor.


    Und von da aus wird schräg nach oben und unten jeweils zur Ecke hin bis zur Naht eingeschnitten - dabei entsteht so'n kleines Dreieck...


    Und genau das machst Du da an der Ecke auch - der Abnäher ist irritierend, ändert aber nix an der grundsätzlichen Technik.

    (Nein, ich hab den Blazer nicht genäht, aber ähnliches gibt's ja öfter mal... also zumindest hier bei mir.:o:pfeifen:)

    Notfalls einen Blusenpopelin als eingenähte Verstärkung...

    Je nach Oberstoff und Bundform, würd ich zu H200, fertigem Stanzband (Bundfix), H410 (die hat stabilisierende Fäden längs drin, quer genommen im Bund wirkt die super), G700, G710, G740 ... greifen.


    (Ich hab auch noch ein Bundfix-ähnliches Gewebeband, das wird aufgebügelt und ist sehr stabil - das wäre dann die Variante Brett... das war aber m.W. nicht von Freudenberg Vlieseline)

    Der "Trick" bei Weißquilts ist, das schöne der alten Weißwäsche zu bewahren, auch wenn sie als ganzes nicht mehr taugt.

    Und ja, monochrome Patchworktops sind was besonderes. Sie haben ganz eigene herausforderungen, z.B. bei der Farbverteilung. Ob nun nur Weiß (und es gibt unglaubliche viele Abstufungen von weiß) oder rot, grün, gelb, schwarz...

    Völlig egal, wenn man nur 1 Farbe (oder Nichtfarbe) hat, muss man bei der Kombination mit ihr selbst sehr aufpassen, welche Nuancen man wo und wie kombiniert.


    Das heißt auch, das man bei klassischen PW-Blöcken sich die Blöcke passend zum zur Verwendung stehenden Stoff aussucht, und nicht den Block wählt, der einem grad am besten gefällt, aber die bewahrenswerte Stelle der alten Weißwäsche (zer)stört.

    Und auch, das man von manchen klassischen Blöcken nur das Prinzip hernimmt. LogCabin geht ja auch in einfacher Runde um ein großes Mittelquadrat.

    Ach, und ein Block kann auch einfach das 1 Stück schön strukturierter Damast im ganzen gelassen sein - da kann man dann ggf. mal was "besonderes" drauf quilten.

    Außerdem kommen bei Weißquilts oft und gerne Crazy Patchwork-Blöcke zum einsatz... auch, weil viele Stoffe je nach Lichteinfall zum Fadenlauf hin unterschiedlich wirken.


    Aber ich würde nicht sagen, das bei Weißquilts die 3-D-Effekte, auch durch's Quilting

    betonter sind, als in "normalen" Quilts.

    (Höchstens dann, wenn viel Spitzen und Lochstickereistoffe verwendet wurden - da muss ja immer noch ein Stoff drunter, damit man das Batting nicht rausrieseln hat.)


    Bei Whole-Top-Quilts ist es nur das Quilting, das wirkt.


    Ansonsten... idealerweise sind Patchtop und Quilting ein harmonisches Zusammenspiel, das erst als Gesamtwerk überhaupt die Wirkung hat, die es hat.

    Bei Bekleidung hast Du aber nie das Problem, das Du am Ende 12, 16, 20 ... Blöcke haben solltest, die in den Außenmaßen exakt gleich groß sind und (idealerweise) völlig eben liegen.

    Außerdem ist es vom reinen Arbeitsaufwand was anderes, ob Du 2 oder 200 mal so ein Y nähen "darfst". Zumal beim Y nähen das schneller werden mit mehr Übung ziemlich schnell zu seinem natürlichem Ende kommt.


    Stürzt Euch nicht so auf das Y.

    Das ist eine auch in PW-Blöcken - äh, gerade in PW-Blöcken - sehr unübliche Naht.

    (Im Bekleidungsbereich ist die auch nicht so häufig, eingesetzte Dreiecke sind eher selten, und Spitzpassen werden sehr oft nur knapp aufgesetzt... ich mein ja nur.)


    Und hört 2. mal ganz dringend damit auf, vom Bekleidungsnähen auf's Patchworken zu übertragen. Das sind tatsächlich ganz unterschiedliche Nähwelten. Mit sehr unterschiedlichen Lösungen für sehr ähnliche Probleme.


    rufie Vielleicht guckst Du Dir mal ArtQuilts an. Malen mit Stoffstückchen - und holst Dich damit mal aus dem Block/der Gedankenbox.

    Auch aus Panelen kann man viel mehr machen, als nur 'nen Rahmen gleich welcher Art drumsetzen.

    Bei Dir könnte ich mir was Kollagen-artiges, und das Panel als auch die Borderdrucke werden "aufgelöst", vorstellen...

    Außerdem heißt das ja auch, man kann nicht die Naht durch übernähen mit der nächsten Quernaht sichern.

    Also jedesmal punktgenau Nahtzugabenbreit vor dem Stoffstückende die Naht verriegeln.

    Dummerweise heißt das, die Naht dort braucht ein wenig mehr Platz unterm Stoff, weil mehr Faden übereinander liegt, als die einfache Naht.

    Oder man hat halt überall Knötchen zu knoten.


    Beides kann ziemlich störend wirken.


    (Eigentlich sichert man bei Patchwork nirgends die Nähte, so wie man das bei Bekleidung macht.

    Man näht mit relativ kurzer Stichlänge, und die nächste Naht, die das nächste Stoffstück ansetzt, sichert die vorherige Naht.

    Einzig, wenn man ein Top Longarmquilten will, werden die Nähte außen am Toprand gesichert. Damit das Top auflösungsfrei auf die Longarmmaschine gepackt werden kann.)

    Entschuldige, ich bin gerade etwas motzig, weil eine Sockenwolle auf dem Knäuel so schön farbenfroh aussah und verstrickt irgendetwas zwischen verwaschen und dreckig aussieht.

    Das kenn ich. :keks:

    Das Knäuel sah so genial aus, die fertigen Socken *würgs*...

    'ne Freundin hat sie toll gefunden. Also hat sie die geschenkt gekriegt.



    Okay, Du hast jetzt 1 Block vor Augen.

    Jetzt nimm 3 x 4 oder noch mehr identische Blöcke für 1 Decke...

    Es macht Sinn, da ein bißchen auf einfache Nahtlinien zu achten - in Kette näht sich das schneller.

    (Die moderne Frau hat keine Zeit... *bös bin*)


    Ich würde z.B. bei dem Stern erstmal ein bzw. 2 Streifenset (oder 3 oder 4, je nach benötigter Anzahl Sterne) nähen.

    Bügeln - so das die NZ einmal in die eine Richtung und einmal genau entgegensetzt schaut...

    Danach werden die Streifensets zu (45 °) spitzwinkligen Dreiecken geschnitten.

    Je Stern 16 Streifendreiecke...

    2 aneinander gesetzte Streifendreiecke machen 1 Sternsegment (der Stern hat ja 8 Spitzen)

    Und jetzt kriegen alle Sternsegmente auf der einen Seite ein weißes Dreieck dran.

    Bügeln.

    gegenüber auch ein weißes Dreieck drangesetzt...

    Bügeln (NZ legt sich zum weißen Dreieck, da sorgen die NZ von den Streifensets für)


    Jetzt hast Du ein großes spitzwinkliges Dreieck.

    2 davon zusammengenäht = 1/4 Stern (in dem einen Segment zeigen die NZ nach oben, im anderen nach innen - dann legen sich die Streifen automatisch schön in einander)

    Bügeln (ab hier würde ich allerdings die NZ auseinanderbügeln. Sonst gibt das später in der Mitte, wo sich alle Spitzen treffen einen fürchterlichen Knubbel)

    2 solche Viertel: halber Stern.

    Letzte Naht und der Stern ist komplett...


    Vergleichsweise simpel, schnell, präzise.

    Das kann man auch als "Hat noch nie an 'ner Nähmaschine gesessen"-Anfänger hinkriegen.

    Und für den geübten Näher ist das einfach die flüssigste Methode zum Ziel.


    Du darfst aber soviele andere Wege zum Ziel nutzen, wie Du möchtest. Es zählt nur, das Du zu Deiner eigenen Freude und in für Dich akzeptabler Geschwindigkeit und Präzision zu Deinem von Dir definiertem Ziel kommst.


    Man könnte jede Zacke einzeln fertig stellen, aus präzise auf Länge getrimmten Streifen.

    Danach die Hintergrunddreiecke anhängen.

    Oder den Mittelteil zusammensetzen, und danach außen die Hintergrundstücke einfügen.

    Du kannst das ganze auch auf Papier nähen, über Papierschablonen, frei von Hand...

    Nimm, was besser zu Dir passt. Es soll Dir Spaß machen. Das ist das einzige, das zählt.

    Naja, der verlinkte Stern... sieht für mich nach Übungsstück aus. ('tschuldigung an die "Erfinderin"/den "Erfinder" dieses Blocks. Ich hatte da noch Streifen-Reste und wollte mal 'nen Stern... )

    So würde ich nur zuschneiden, wenn der Stoff sonst nicht reichen würd. Oder weil ich Blöcke gleicher Art überlappend anordnen will, und dafür dann teilweise den Hintergrund nicht brauche.


    man darf natürlich soviele Teile zuschneiden, wie man möchte, aber jede Naht frisst Stoff - auch als Nahtzugabe bekannt. Man braucht also mehr Stoff. Für Stoffverkäufer durchaus ein Argument, in die Blöcke möglichst viele Nähte einzubauen.

    Und manchmal ist es schlicht der Zusammenbaureihenfolge des Blocks geschuldet, das auch solche Hintergrundstücke zusammengesetzt werden.


    Bei Deinem Beispiel: Man näht die Streifenfläche, teilt sie in die Zacken, setzt an jeden Zacken rechts und links Hintergrundstoff an, so das man den Stern Segment für Segment nähen kann und erst am Schluß die einzelnen Sternensegmente zusammensetzt.


    So man keine unbehandelte und unbehandelbare Y-Naht-Phobie hat...

    man kann auch erst den Stern zusammensetzen und dann die passenden Hintergrundstoffstücke zwischen die Spitzen.


    (Aus "Faulheit";) würde ich bei einem solchen Stern auch eher zur einzelne Segmente komplett mit Hintergrundstoff und dann zum Stern verheiraten tendieren. Näht sich flotter in Kette.

    *grins*

    Alt bist Du, wenn Du Dich an das neue - hier das quilten eines Sandwiches in guter Deckengröße - erst gar nicht rangibst, weil das bestimmt viel zu schwer ( vom Gewicht, das an und unter der Nähma bewegt werden muss) ist.

    Oder weil Du Dir sicher bist, das Du das zwar nur handgequiltet schön finden würdest, aber dafür Deine Restlaufzeit bestimmt nicht mehr reicht.

    (Wobei handgequiltet für eine Kuscheldecke tatsächlich sehr schön ist. Das bleibt nämlich auch bei nur Inchbreiten Abständen noch weich und beweglich. Mit der Maschine wär das ein ziemliches Brett...)

    Vergiß den Fadenlauf, der ist bei PW ziemlich wumpe.

    Wenn, dann schneid nach Muster, bei sehr kleinteiligen all-over Mustern auch einfach quer durch, wie Du die Stücke halt grad brauchst.


    Formstabil wird das hinterher durch die vielen kleinen Stücke - und das sandwichen und danach quilten.


    (Das war mal bei den Gebrauchsquilts reine Resteverwertung. Da wurden die noch guten Stücke aus dem abgetragenemn Kleidungsstücken rausgeschnitten und neu zusammengesetzt. Selten, das da auf den Fadenlauf geachtet werden konnte - das hätte meist unnötigen Verschnitt bedeutet. Dafür waren die Reste dann wieder zu kostbar: Also nimm, wie's ist, und verstepp es in mindestens doppelter Lage. ;)8)


    Was anderes waren die Geschenkequilts zum einlagern und gelegentlichem Vorführen - dafür wurden dann auch schon mal extra Stoffe angeschafft und auch so Sachen wie Fadenlauf beachtet.

    ;)Je reicher die Verschenker, desto eher extra dafür gekaufte Stoffe, und desto eher auch ein durchgehendes Konzept im Quilt. (Das sind dann heute die Schätze im Museum...)


    Aber meist waren die verwendeten Stoffstücke eh so klein, und so zahlreich, das sich irgendwie schräg liegende Fadenläufe letztlich gegenseitig aufhoben, und es auch bei reiner Resteverwertung sehr stabile Decken gab.)

    Wenn Du explizit Kleidungsstoffe suchst: Vergiß es.

    Ab und zu ist mal ein Stand dazwischen...

    Auch Patchwork hat stark nachgelassen.

    Ebenso übersichtlich ist halt auch die Auswahl an Näh-, Schneider- und Patchworkzubehör.

    (Sewy ist zuverlässig da. Und da Dortmund näher ist als Weilerswist... da schau ich immer vorbei)


    Was es gibt, ist von Handstricken, -sticken, häkeln, klöppeln über Teddybären und Nähmaschinen ( zum einen die Firmen - ENA und Hus-Pfaff-Singer weiß ich, aber ich glaub, da war noch was... Blättermann ist auch immer da.) bis hin zu Gartendeko alles. (Manchmal 1 Stand, manchmal mehrere ... )

    Keilrahmen und solche Bastelsachen VBS hat gefühlt 'ne halbe Halle...


    Und: Es gibt viel fertiges. Auch bei Kleidung.


    Also: Es gibt quasi alles, und zumindest letztes Jahr nix ausgesprochen betontes... gibt ja schon mal "die neue Sau im Dorf", wo man dann das Gefühl hat, das hat jeder, und es gibt nix anderes mehr. Das gab's nicht.

    Doch, von daher... ich kaufe Projekt bezogen.

    Ich weiß aus Erfahrung, mit welchen Mengen für welche Art Kleidungsstück ich rechnen muss.

    Das macht's auch möglich, mal einen Stoff, der ganz laut nach mir schreit einfach so auf Verdacht mitzunehmen. (Ich habe jetzt mal blind einen elasthan-freien leichten Viskosekrepp gekauft, einfach weil der so ein geniales Gelb hat. Wird ein Kleid werden, wahrscheinlich Etui, ich schwanke eigentlich nur noch zwischen mit langem Arm, ohne Arm oder kurzem Ärmelchen...)

    Ob er Kleid, Bluse, Rock, Jacke werden will, liegt ja in der Regel schon im Stoff selbst begründet, die wenigsten sind so wirklich sowohl-als-auch.

    Und selbst bei z.B. könnte rein vom Material her sowohl 'ne Bluse als auch ein Kleid werden... ist da meist doch was, das mir sagt: Kleid oder Bluse.

    Das die Stoffe, grad wenn's Unis sind, schon mal länger liegen... hat mehr mit meiner Nähgeschwindigkeit als sonst was zu tun.

    (Und 1, 2 Streichelstoffe hab ich auch. Die liegen halt, weil zu schön zum anschneiden. So what... irgendwann kommt die Idee, dann sind auch die dran.)

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