Die haben damals sehr wohl noch verstärkt.
Meistens.
Aber nicht zwingend so, mit speziellen Einlagegeweben, wie es das für das Herren-Sakko, oder den Stresemann (Gehrock) gemacht worden wäre, sondern halt der Rest vom Hemd durft herhalten, der's halt noch tat...
Und der Stoff war halt an sich meist deutlich einfacher.
(Und wer konnte, leistete sich Serge... )
Ja, das Du diesmal eher den formverweigernden Sack(o) hast, würde ich tatsächlich dem Stoff zuschreiben.
Nicht der Konstruktion als solcher.
Die Begriffe sind auch nicht ganz klar getrennt, und werden oft synonym gebraucht. Wann das Sakko ein Sakko ist und wann ein Jackett ist ... naja. Gefühlssache. Das sind nur kleine Details, die den Unterschied machen.
Versuch einen Stoff mit wenig, optimalerweise ohne Elasthan, und einer Webung, die sich nicht beim angucken schon auflöst.
(Ich hab ein eleganteres Dinner/Smoking-Jacket nach Vogue schon aus einem Leinen-Imitat - 100% Polyesther, genäht. Und Klebevlieseline und einfach eingeklebter Plack aus schlichtem Volumenvlies.
Und ein eher "normales" Sakko aus silbergrauem "Jeans" - Baumwollfeinköper mit Elasthan-Anteil. Ebenfalls einfache Klebeeinlagen und V-Vlies...
Es geht.
Wolltuch ist natürlich edler.
Aber da mein Mann solche Sachen leider nur so 1 x im Jahrzehnt, wenn überhaupt anzieht...9