Beiträge von Aline

    Bei Synthetik-Satin (wonach das Bild da oben aussieht) klappt's i.d.R. problemlos - da hat man dann nur die Kunden im Laden, die den "schiefen" Riss dann direkt bemängeln.

    (Ich hab vor um die 15 Jahren auch mal hinter'm Tresen gestanden.)

    Ballenverzug.

    Passiert beim Wickeln auf der Doubliermaschine spätestens.


    Der Stoff liegt auf dem Foto so, das nicht rechte und linke Webkante aufeinander liegen, sonder rechte auf rechte und linke auf linke Webkante liegt.


    Das, was so gekräuselt ist, ist der Effekt, den einen beim Waschen eingelaufen Webkante gerne bietet - weshalb man Webkanten immer abschneidet.


    (Wenn der wirklich cm-exakt gemessen und abgeschnitten und berechnet wurde, würd ich trotzdem mal mit dem Geschäftsinhaber reden.

    Ist der Stoff - wie in den meisten Läden in der Regel üblich - mit etwas Zugabe abgeschnitten worden... wird da kaum was zu machen sein.)

    Ich hab die baugleiche Elna zur Janome 6700 ... wenn ich irgendetwas nicht vermisse, dann den Freiarm.


    Okay, ich hab, weil ich seit ewig und 3 Tagen nix mehr mit abgezogenem Arbeitstisch genäht hab, gezielt nach Flachbettmaschinen gesucht, da ist die Auswahl dann eh eingeschränkt.



    (Ich hab auch Zugriff auf 'ne B435. Die gehört 'ner Freundin und steht halt hier, weil diese Freundin allein zu Haus eh nicht zum nähen kommt...

    Bis die Bernina hochgefahren ist, hab ich auf der Elli schon 2 Nähte fertig.)

    Wenn die Seitennaht mittig unter'm Arm liegt, liegt die Ärmelnaht bei einem 1-Naht-Ärmel i.d.R. so, das Ärmel- und Seitennaht eine durchlaufende Linie bilden.

    Bei mittiger Seitennaht und 2 Naht-Ärmel liegt eine Ärmelnaht ein kleines Stückchen im Vorderteil und die 2. liegt sichtbar im Rücken... (und wenn das RT Wiener Nähte hat: Die hintere Ärmelnaht vom 2-Naht-Ärmel trifft nicht auf die Teilungsnaht vom RT.)


    Es gäbe dann noch die Varianten mit verlegter Seitennaht (es gibt ein VT, ein RT und ein Seitenteil. mindestens...), 2-Naht mit auf den Ärmel verlegter Naht, 1 Naht-Ärmel mit nach hinten verlegter Naht...

    Und alle möglichen Kombination davon.


    ;)

    Richtig.

    Eine flache Armkugel ist ein sanftes Hügelchen, eine steile Armkugel hat 'ne deutliche Steigung.


    Mit einer steilen Armkugel kann der Armausschnitt näher an den Körper rücken und das Armloch damit kleiner werden.

    Das gibt sehr viel Bewegungsspielraum, ohne den "Körper" des Kleidungsstücks mitzunehmen.


    (Das Extrembeispiel wäre ein klassische Chanel-Jäckchen. Das Armloch ist extrem eng am Körper, die Armkugel ist sehr steil - und Du kannst den Arm praktisch frei bewegen. Fast, als wär da keine Jacke.

    Nur An- und Ausziehen bei einem solchen Chanel-Jäckchen ist nicht so ganz einfach.

    Aber das Jäckchen wird ja morgens an- und abends erst wieder ausgezogen...)

    Wobei die G405 für die üblichen Verdächtigen was so Jacken(woll)stoffe angeht schon die passenste im Vlieselinesortiment ist.

    (Und sie macht nicht viel fühlbare Versteifung.)


    H 410 ginge bei vielen Wolltuchen auch. Eventuell wäre G 770 auch eine Möglichkeit.

    Als Näheinlage könnte ich mir ggf. die M12 vorstellen...


    Danach wird's schwierig.

    Versuch mal mit modernen Stoffen den Stand einer Original-50er-Jacke hinzu kriegen.

    Funzt nicht.

    Außerdem nimmt die aufgebügelte Einlage hier auch ungewollte Beweglichkeit aus dem Stoff - schräger Zuschnitt ist extrem verdehnbar, und längt mehr oder minder schnell aus ( Die Jacke würde also länger und dabei schmaler).


    Und man darf auch mal wertig arbeiten. Auch bei einer Damenjacke. (Je nach Deinem Couture-Anspruch und Deiner Figur... plan nicht nur die angegebenen Schulterpolster - Raglan, der Ärmel liegt auf der Schulter, da geht kein Fisch - ein, sondern im Oberbrustbereich auch ein Plack. Und Lisierband an der Reversumbruchlinie.)

    Du hast allerdings derzeit auch ein Talent, Dir Dein Nicht-so-gut-können oder auch ein Geht-nicht immer wieder vorzusagen, das da auch nix an Könnenszuwachs möglich ist.

    (Das Du da grade wahrscheinlich ohne weiteres nicht raus kommst, ist klar.)


    Aber trotzdem. Bitte, bitte... guck mal gezielt auf das, das Du kannst. Nicht auf das, was nicht.

    Du kannst nämlich 'ne Menge.

    Ob man einen Ärmel erst einsetzt, um dann Ärmel- und Seitennaht in einem Rutsch zu schließen, oder den geschlossenen Ärmel in's geschlossene (Schulter und Seitennaht genäht) Armloch setzt, hat doch überhaupt nix mit der Einhalteweite der Armkugel zu tun.


    Man kann beide Methoden sowohl bei Armkugeln mit als auch ohne Einhalteweite verwenden.

    Bei keiner Einhalteweite, was zumeist auch eine flache Armkugel heißt, geht das auch ohne großartige Steck- und/oder Heftorgien gut, je steiler die Armkugel ist und je mehr Mehrweite gleichmäßig verteilt werden muß, desto mehr muss so oder so vorgearbeitet werden: Geriehen - um die Mehrweite erstmal zu bändigen, und dann zumindest gut gesteckt um den Fältchenwust faltenfrei auf die Ärmelansatzlinie von VT und Rt zu bekommen.


    (Ich bevorzuge zwar die Variante in's geschlossene Armloch setzen, aber das ist mein Tick. Nicht zwingend nötig.)

    Wenn Dein Rund-um-die Hüfte-Maß 148 cm beträgt, dann braucht weder Vorder- noch Rückenteil alleine diese Hüftweite. Die wird von Vorder- und Rückenteil umschlossen.

    Also 2 x die Länge (Schulter bis Saum) vom T-Shirt: Du kannst auf der Hüftlinie durchaus bis volle Stoffbreite zuschneiden. (Das wären dann so 2 Meter 80 Hüftumfangsweite... nicht ganz das doppelte Deines Körpermaßes.)

    Dann brauchst Du allerdings möglicherweise noch 1 x die Ärmellänge.


    Aus Erfahrung (ich näh mit einigen sehr korpulenten Freundinnen zusammen): Die Ärmel fallen bei 2 x der Länge i.d.R. an der Seite ab.

    Allerdings benötigt das oftmals eine Verlegung des Stoffbruchs aus der ursprünglichen Mitte der Stoffbahn.

    Gibt auch genug weibliche erscheinende Wesen, die ihre Nase nicht miteingepackt bekommen. *abwinkt*


    Für was das N in MNS steht, scheint bei so einigen nicht angekommen zu sein.


    "Spannend" find ich auch die Leute jeglichen Geschlechts, die ihre Maske zwar grundsätzlich richtig auf haben, sie dann aber alle paar Minuten zum hinterlüften liften...

    Oder die Wiederkäuer, bei denen der Ohrgummi der Kaubewegung nicht standhält...


    (Ich fahr regelmäßig Bus, geht nicht anders. Ich reg mich nicht mehr auf. Bring ja doch nix.)

    Von Webware auf Wirkware ist nicht so das Problem. Mehr Elastizität gibt erstmal keine riesigen Passformprobleme.

    Von Wirkware, wie auch Sweat welche ist, auf Webware macht eher Ärger - Wirkware gibt mehr nach, kann daher körpernäher sitzen, ohne einengend zu wirken.

    Einfach nur 'ne Konfektionsgröße größer klappt meist nicht, weil sich da mehr ändert. als nur die Weite.


    Ich würde einen Jackenschnitt für Webstoff suchen. Bevorzugt einen, wo ein dickeres Futter von Haus aus vorgesehen und werksseitig schon mit eigenen Schnittteilen geliefert wird.


    Wobei eine Wendejacke aus 2 so unterschiedlichen, auch noch unterschiedlich dehnbaren Materialien immer eine Herausforderung ist.

    Und eine Frage von Schilddrüse und Adamsapfel...


    Die 2 Finger... wenn der geschlossene Kragen soviel Spiel hat, das Du beiderseits des Halses einen Deiner Finger einstecken kannst, ohne das diese Finger frei in der Luft hängen und ohne das der Kragen Dich dann würgt... ist es zumindest theoretisch perfekt.

    Das wären auf den Außenkreisdurchmesser Hals also 2 bis 5 cm* zusätzlich um auf den Innendurchmesser des Kragenstegs zu kommen.

    (Da kommt's dann auf den individuellen Finger an. Auf Dein Wohlgefühl mit dem Kragen.)

    Ich find ja, das was an den selbstgenähten Stücken oft ganz laut "Hausgemacht!" rausschreit, und auch für vom Nähen Ahnunglose erkennbar ist, sind nicht die Nähte, die Passform oder sonst was an Verarbeitungs- und Anpassungstechniken.

    (Das sieht man mit Übung auch, aber ... dafür muss man erstmal wissen, wo man gucken muss.)
    Sondern die Stoffe als solche.


    Es gibt in den Stoffgeschäften einiges an Farb- und Musterkatastrophen. Und wenn davon dann noch wild kombiniert wird...

    (Nichts gegen kindlich und kindgerecht gemusterte Stoffe. Aber bitte am Kind, nicht an Mutter, Oma, Tante... auch Einhörner verlieren irgendwann ihre Niedlichkeit.)

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