Beiträge von Schnägge

    […] aber es wäre sehr freundlich, wenn du deinen missionarischen Eifer […]

    Ein einziges Wort – „Blödsinn” zeugt vermutlich nicht gerade von missionarischem Eifer, wirft für mich aber die Frage auf, wo eigentlich die zu missbilligende Bescheidwisserei zu verorten ist?


    Ich habe gerade nochmal nachgelesen. Für meine Ansprüche an gelingende Kommunikation war der Thread schon lange entglitten, so etwa ab Beitrag Nr. 20 oder 22 … (eben „typisch“ Hobbyschneiderinnen-Forum, ein Thread mit einer sachlichen Frage wird „entführt“, weil es ja auch sonst keine Threads gibt, in denen mensch seine oder ihre Geschichtchen erzählen könnte.)

    Nun sind meine Ansprüche an gelingende Kommunikation sicherlich speziell – und ich höre auch schon wieder auf.


    Aber mein Gerechtigkeitsbedürfnis weist vehement darauf hin, dass das Wort „Blödsinn“ in einem Ein-Wort-Satz ohne Subjekt oder Prädikat die erste Reaktion auf Nopis ersten Beitrag in diesem Thread war.


    Nix für ungut

    und herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich würde nicht wachsen, sondern ölen. Wachs schützt die Oberfläche nicht so gut, dass das nicht in den allermeisten Fällen ziemlich empfindlich gegenüber Wasserflecken ist.


    Leinölfirnis oder Öl zum Fußboden Einlassen. Am besten das Öl warm machen und mit einem nicht zu weichen Pinsel das Öl ordentlich einarbeiten. Alternativ geht auch Lappen und Fön. Überschüssiges Öl mit einem weichen Lappen ab bwz. (was geht) einreiben.

    Nach ein bis zwei Tagen mit feiner Stahlwolle und nochmal etwas Leinöl nachschleifen. Wieder gut abwischen (der Stahlwoll-Abrieb ist schwarz).


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Weißt du das, weil du niederländisch kannst? Oder hast du die Übersetzungs-KI im allwissenden Internet befragt? – Weeeiiil, deepl.com übersetzt „lacing cord“ auch an erster Stelle mit „Schnürsenkel“. Es gibt ganz viele Begriffe, die im professionellen Textil-Kontext nochmal eine andere Bedeutung haben. Wie im deutschen auch.


    Und Bobbins ist wirklich ganz weich und schmiegsam.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ja, genau sowas.


    baumwoll-bobbins.jpg


    Es ist sicherlich aus der Gruppe der Wäschebänder. Ein Schnipsel aus der Suchmaschine sagt mir noch, dass es für Babykleidung besonders geeignet sei, weil es so weich ist.


    „Lacing cord“ sagt einfach nur „Bindeband“.

    Vielleicht ist es mir bekannt / als Material vertraut, weil ich irgendwie in Zeiten aufgewachsen bin, als es noch statthaft war, Kleinkinder in Kleidungsstücke zu stecken, die zugebunden wurden …


    Dann steht da noch auf dem Kärtchen: „ruban layette / veterband“ (französisch / niederländisch?)

    Layette ist auf jeden Fall tatsächlich Kleidung für Neugeborene.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    In dem Fall meinte ich wirklich Bobbins. Das ist ein ganz locker / weich gewebtes schmales Band, Breite ca. 3 – 4mm, köperbindig. Durch die Webart ist es flexibel.


    Gimpe wäre mir viel zu hart und auftragend für das Gummi-Einschlupfloch in einem Komfort-Hosenbund …


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich hatte Angst vor dem ausleiern und noch-mehr-aufklaffen der Ränder.

    Bei Bündchenstoff durchaus nachvollziehbar.


    Alternativen zum Knopfloch:

    • Zickzack an die Schnittkanten. Entweder so, dass jeweils der eine Einstich außerhalb der Schnittkante zu liegen kommt, also wie versäubern. Oder auch ein bisschen nach innen ins Material rein versetzt.
    • ein Stück Jersey in entgegengesetzter Richtung dagegen nähen, also „Maschenlauf“ vom Komfortbund um 90° gedreht
    • ein gering flexibles Bändchen mit einnähen, z.B. Bobbins
    • umhäkeln

    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Die Hundertwasser-Gum-Gums sind fertig.


    gum-gums-fertig.jpg


    Wie schon befürchtet ist immer noch ein Rest von der buntigen Hundertwasser-Wolle übriggeblieben.


    neue-farben.jpg


    Also den Beutel mit der Sockenwolle vorgezogen und die nächste Farbkombi zusammengesucht.

    Mich auch mit dem freundlichen älteren Herrn über die „Problematik“ der selbstmusternden Wolle mit Nesthocker-Verhalten unterhalten. Der formulierte Aufnahmekapazität in seiner Sockenkiste. Also ist das Paar Gum-Gums ganz schnell zu ihm gewandert. Schnägge hat irgendwie ein bisschen geträumt beim Stricken, so dass die Füße auf die lange Seite gewachsen sind. Der freundliche ältere Herr trägt lediglich eine Größe größer als ich, 7mm, das sind 2 bis 3 Reihen …


    230701-beginning-next-stinos.jpg


    … und fröhlich das nächste Paar angenadelt.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Ich habe mich etwas zu sparsam zum Material geäußert, es ist kein Hosenbund, sondern ein Stück Bündchenstoff, Wirkware mit Stretch. Die wollte ich gedoppelt an eine Hose annähen, und danach in den entstandenen Tunnel noch ein breites Gummi einziehen, deshalb das innen und horizontal liegende Knopfloch. Und der Test an einem ähnlichen Material.

    Das Knopfloch habe ich natürlich vorher angebracht, so daß ein hügeliger Untergrund als Hindernis auszuschließen ist.

    Ah, okay. Ich hatte mich über Probeknopfloch in Socke gewundert, aber offensichtlich nicht genügend …


    Aber das macht die Sache eigentlich einfacher, im Prinzip könntest du einfach einen Schlitz reinschneiden. Alles weitere ist Kür und deinem Ordnungssinn und Geschmack überlassen.

    Wirkware franst nicht. Und Einschnitte reißen gewöhnlich auch nicht weiter ein.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Zu Frage 1 gibt es (vermutlich) eine Erklärung: in so einem Bund liegen meistens innen drinne Nahtzugaben, die die Sache bei Jeans deutlich dicker machen. Aber eben nicht auf der gesamten Fläche. Wenn der Fuß über hubbelige Unterlage gehen muss, wird es immer schwierig.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Du kriechst morgens auch nicht unter Dein Auto, um dort mit liebevoller Nachsicht Fusseln und Harz zu suchen, sondern Du mußt zur Arbeit und hast die Karre zum Fahren angeschafft.

    Äh, nein. Völlig verkehrter Ansatz.

    Ich hole morgens meine völlig verschrabbelte, aber treu-doofe weiße Mauleselin Jicha aus der Garage. Ein Auto wäre mir viel zu anstrengend.

    Genauso, wie ich zu faul bin, die Unterfadenspannung für die Zwillingsnadel einzustellen, sondern (und aus anderen Gründen) meine Wirkware lieber von Hand säume …


    Die von mir vorgeschlagene 2. Option war doch genau, die harte Konsequenz zu ziehen und eine Maschine, über die du dich sonst nur ärgern würdest, nicht mehr zu benutzen.


    Letztlich ist es nicht so wichtig, welche Entscheidung du triffst (denk bitte nicht, ich wollte dich von Handsäumen mit Zickzackstich überzeugen!), sondern dass du eine Entscheidung triffst und vor allem: dass du aufhörst, dich zu ärgern.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Danke Aline, du hast mich gestern Abend echt zum Lachen gebracht und meine Laune wieder in den Normal- und Wohlfühlbereich – Leichtwanderschuhe! Was die Verkaufsabteilungen sich so alles ausdenken …


    Heavy Duty Einsatz sind bei mir die Vergnügungen, wo ich mal kurz einen Schrank auf die Schuhe stellen können will (kriegt eine besser wieder hoch als vom Boden), oder wo die Gefahr besteht, den Stiel vom Spaten abzubrechen …


    papierkleid-mit-heavy-duty-boots.jpg


    Dafür gibt es dann Bauarbeiterinnen-Schuhe mit durchtrittsicherer Sohle und verstärkten Kappen (aus Stahl sind die nowadays nicht mehr, sondern aus stabilem Kunststoff).

    Damit ist das normale Gehen im Alltag in der Tat nicht mehr besonders komfortabel. Aber das ist ja auch nicht ihre Aufgabe.


    Herzliche Grüße

    Schnägge


    (Bild ist vom Haus- und Hoffotografen und schon ein paar Tage älter)

    Nochmal: es HAT JA BISLANG funktioniert, jetzt tuts das (warum auch immer) PLÖTZLICH NICHT MEHR. Ohne daß ich irgendetwas anders gemacht habe.

    warum-auch-immer …

    einen Hinweis hast du dir schon selber gegeben:

    an einem technischen Gerät reicht mamchmal eine kleine Schwachstelle, um laufend Katastrophen bervorzurufen

    Eine kleine Schwachstelle kann eine gaaaaanz dezente Verharzung sein, die dir an anderer Stelle überhaupt nicht auffällt, ein winzig kleiner „quer liegender“ Fussel; bei einer Maschine mit einem Anteil elektronischer Steuerung ein Kontakt, der – im Zweifel nur ein winziges bisschen – korrodiert ist …

    … das alles sind Dinge, die ohne dein Zutun, nur einfach durch sachgemäßen Gebrauch oder Vergehen der Zeit geschehen können.


    Da du dir die Maschine vermutlich nicht zugelegt hast, um dich darüber zu ärgern, sehe ich eigentlich zwei Ansätze:

    * du ärgerst dich einfach nicht, sondern behandelst die Maschine und ihre Zicken mit liebevoller Nachsicht, getreu dem Motto, dass Maschinen auch nur Menschen sind

    * du orientierst dich anders …


    Beides ist okay. Du schuldest niemandem etwas, schon gar nicht, irgend etwas beweisen zu müssen.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    Es wird nur an der Oberfadenspannung reguliert außer du hast wie ich eine zweite Spulenkapsel wie ich, die habe ich mir zugelegt um mit Unterfadenspannung zuspielen falls es notwendig ist.

    Das, was die Maschine im „Normalbetrieb“ hergibt – automatische Fadenspannung, manuelle Veränderung der Oberfadenspannung – ist das eine.

    Und ja, es ist mit mehr Aufregung verbunden, die Unterfadenspannung zu verändern, weil es sich nicht so sicher anfühlt, die vorige Einstellung wieder hinzubekommen.


    Tatsächlich ist aber, meiner unmaßgeblichen Erfahrung nach, die Verstellung der Unterfadenspannung für Säume mit der Zwillingsnadel wesentlich sinnvoller. → Die Unterfadenspannung muss ja lockerer sein, weil die Maschine dem Unterfaden viel mehr Länge geben muss, immer hin und her zwischen den beiden Nadeln.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    […] um eine Covernaht nachzuempfinden

    Du bringst da was durcheinander: Wenn überhaupt empfindet die Covernaht den Hand-Zickzackstich oder auch Maschenstich nach.

    Das heißt nicht, dass irgendjemand auf dieser Welt das genauso halten muss wie ich.


    Nein, ich glaube nicht, dass meine Wanderschuhe „trötschig“ sind. Zumindest für mich fühlt es sich nicht so an. Und dann kommt wieder die Geschichte mit dem Selbstbewusstsein ins Spiel.

    Lady in red, ich habe die Dinger bewusst als „Wanderschuhe“ benannt und nicht als „Bergstiefel“. Es gibt große Unterschiede in der Beweglichkeit der Sohle – und im gut sortierten Fachgeschäft ist natürlich die ganze Bandbreite erhältlich.

    Meine Schuhe sind für mich gut und für meine Wanderungen durch die Großstadt. Auf allgemeinplatzige Aussagen reagiere ich ein bisschen allergisch.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

    ein schwarzes Etuikleid mit feinem Jäckchen drüber - dazu kann ich mir nix anderes vorstellen als Pumps mit mindestens 30 mm Absatz

    Vielleicht ist das Problem nicht das, was stilistisch passt (oder auch nicht passt), sondern genau: die Vorstellung.


    Dieser Rock ist für mich ein absoluter (Winter-) Alltagsrock – für den Büro-Alltag.

    Für das Shooting habe ich die feinen Halbschuhe angezogen. Für die schon erwähnte Stil-Polizei auch die handgestrickten Wollsöckchen, die muss ja was finden können, was sie bemängeln kann. (Ich bitte zu beachten, dass ich den Schaft umgeschlagen habe. Inzwischen habe ich mir extra für diese Art Anwendung ein paar Socken mit niedrigerem Schaft gestrickt …)

    Aber „normal“ trage ich diesen Rock mit den erwähnten Wanderschuhen, das sind meine Winterschuhe für die Wanderungen durch die Großstadt.


    Wenn ich so drüber nachdenke: Im Alltag nehme ich für die Bequemlichkeit gerne den Stilbruch in Kauf. Nein, noch anders: ich mag es, den Stilbruch zu zelebrieren.

    Wenn ich das Bedürfnis habe, elegant aufzuschlagen, dann habe ich dafür mindestens zwei Paar Schuhe, die Eleganz und Bequemlichkeit zusammenbringen. (Bei den flachen Ballerinas kann mensch streiten. Seitdem ich gelernt habe, beim Gehen den Fuß abzurollen, bleiben die Dinger gefühlt nicht mehr am Fuß. Ich müsste es mal genauer ausprobieren, aber irgendwie bin ich dafür zu faul oder es fehlt der Leidensdruck oder so …)


    ---


    Ich finde es herrlich, eure verschiedenen Beschreibungen zu lesen. Nanne, vielen Dank für die Benennung von Britt Kanja und Iris Apfel; es ist hilfreich, Bilder zu sehen, um sich ein Bild machen zu können.


    Aber letztlich kommt es doch immer wieder darauf hinaus, dass jede und jeder für sich entscheiden muss, wie sie oder er auftreten, wirken, sie oder er „selber“ sein will. Und dann wird es halt ziemlich unsinnig, über „passt“ oder „passt nicht“ zu streiten.


    Und wenn eine mit sich selbst im Widerstreit ist – „ich würde ja gern, aber ich hab keine passenden Schuhe“ – hm, ketzerische Gegenfrage von mir: willst du das Kleidungsstück tragen oder passt bei den Schuhen zwar nicht der Stil aber der Vorwand??? (Nein, ich muss hier keinen Finger in irgendwelche Wunden legen, erst recht nicht nachbohren. Allenfalls eine dezente Erinnerung geben, dass der Kopf doch rund ist, damit die Gedanken die Richtung ändern können.)


    Herzliche Grüße

    Schnägge

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