Schnägge meldet „morgen“ nach Darmstädter Zeitrechnung. Es ist sehr befriedigend, am Sonntag Vormittag etwas hinbekommen zu können.
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Erst mal den Stoff ausgebreitet und geguckt, wie es sich so rausgeht.
Es handelt sich um einen Fischgratköper aus Wolle mit kleinem Plastikanteil, den ich mir vor einigen Jahren äußerst günstig besorgt habe, um das große Bügelbrett neu zu bespannen. Wenn ich mit etwas zu heißem Bügeleisen direkt auf den Stoff gehe, kriege ich so kleine Schmelzpunkte rein. Es hat sich aber am großen Bügelbrett noch nie störend bemerkbar gemacht, dass ich da auf Dauer harte Stellen kriegen würde oder so. Insofern ist es für mich okay so. (Und dass zwischenzeitlich auch mal ein tragbares Rock-Probemodell für mich aus dem Rest rausgesprungen ist, sollte auch niemanden hier stören?)
Toshka hatte schonmal einen Thread gestartet zur Frage, welches Material für eine Bügelbrettunterlage sinnvoll ist. Da ist eine ganze Menge zusammengekommen, jede und jeder darf aussuchen, was ihm oder ihr am sympatischten ist.
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Wie breit ich die Stoffbahn dann wirklich zuschneiden muss, habe ich einfach so mit Hinhalten ausprobiert. Fläche Bügelbrett und dann auf beiden Seiten die Brettstärke – und dann pi mal Gefühl ein bisschen schmaler, denn so ein klein wenig Zug sollte dann schon drauf kommen, sonst wirft das Ding beim Bügeln Falten, die sich aufs Bügelgut durchdrücken.
Für mein Bügelbrett arbeite ich die Bespannung so, dass sie einfach mit der Unterkante vom Brett aufhört. So habe ich am wenigsten Mühe mit diesem kleinen Abstützbrettchen zwischendrin – da müsste ich ja sonst irgendwie einen Ausschnitt arbeiten.
Bei so einem Brett wie dem von Aficionada kann man die Bespannung auch bis auf die Unterseite ziehen und dort befestigen – ist auf Aficionadas Bild gut zu erkennen.
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Der Stoff liegt jetzt hier in vierfacher Lage. Das habe ich auch einfach nach Gefühl entschieden, man kann das je nach Geschmack auch dicker oder dünner machen.
Bügelbrett umgekehrt draufgelegt, mit Schneiderkreide die Form angezeichnet …
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… und voilà: ausgeschnitten.
Das ganze dann nochmal mit Zugabe rundum aus Baumwollflanell einlagig ausgeschnitten.
Erst dachte ich, ich versäubere die Teile mit Zickzack. Aber kommt ja alles innen rein, wird schön festgemacht. Kann ich mir sparen.
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Nägel zum Befestigen
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gibt es in der Schraubenschublade.
Und wer sich fragt, was „Heimwerker“ bedeutet: Das ist die Schublade, an die auch das nicht-geschulte Personal dran darf …
Da fand sich der zugehörige Hammer – und auch die Zange zum Herausziehen der verkehrt eingeschlagenen Nägel. Kommt immer mal vor.
Die Größe der Nägel ist nicht zwingend festgelegt. Ich habe eben geguckt, was aus dem Bestand mir am meisten zugesagt hat. Diese hier haben schön flache Köpfe, die trotzdem groß genug sind, dass es gut hält.
Wer neu kaufen muss: Ganz interessant sind auch Dachpappestifte oder ähnliches, die haben schön große Köpfe.