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Beiträge von Schnägge

    Hallo alois hingerl,


    wie kommt Schnittkonstruktion für Damenmode in dein Bücherregal? Hat das die Freundin reingeschmuggelt – vielleicht nicht ganz uneigennützig?


    Auch wenn aus Gendersicht kein Unterschied besteht, scheinen Männerkörper eine ganz eigene Sache zu sein … Ich betrachte mich als gescheitert in Bezug auf Hosenanpassung für Männerkörper und finde, da können sich die Herren gut selber drum kümmern – also nur zu und nur Mut!


    Grundsätzlich kann ein Hüftbogen schon fast gerade werden, insbesondere wenn du Weitenverringerung auch schon durch Abnäher vorgenommen hast. Allerdings sollten – zumindest für Frauenkörper – Hüftrundung und Abnäherinhalt in einem sinnvollen Verhältnis stehen. Wenn die Figur eher gerade ist, werden die Abnäherinhalte kleiner.


    Ich habe den Hofenbitzer gerade nicht am Rechner … wenn bei den Hosen kein Hinweis steht, der dir weiterhilft, kannst du mal bei den Röcken blättern. Da müsste was Grundsätzliches stehen zur Verteilung der Abnäher und Abnäherinhalte. (Möglicherweise ist der Unterschied zwischen Rock und Hose geringer als der zwischen Männer- und Frauenkörpern.)


    Ja, du wirst vornerum Mehrweite benötigen. Wenn du die von vorneherein mit reinnimmst und nicht erst nachträglich zugibst, könntest du eher hinkommen mit deinen Abnähern.


    Schau mal bei Basti – Herrenhose traditionell genäht – von da ausgehend müsstest du noch mehr finden können. Basti konstruiert nach Müller & Sohn. Und Müller & Sohn ist auch die Hauptgrundlage von Herrn Hofenbitzer. Vielleicht kommst du mit deinem Konstruktionsansatz noch auf einen grünen Zweig.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] Wer hat denn neue Erfahrungen mit Büchern gewonnen? Kennt ihr die kleinen Handbücher aus dem Frechverlag
    Basiswissen Nähen
    Handbuch Nähtechniken
    Handbuch Nähstiche & Stoffe?


    Hallo,


    ich hatte am Wochenende Gelegenheit, mir das „große“ aus dem Topp-Verlag (frech ist jetzt topp oder sowie) näher anzusehen. Nähen – das Standardwerk.


    Ist wirklich ein Standardwerk, mir ist beim Blättern nix aufgestoßen, was ich unprofessionell oder gar falsch gefunden hätte. Grinsen musste ich beim letzten Kapitel, da werden Tipps gegeben, was man so anpacken kann, wenn man sein Nähen / Genähtes / Ideen dazu auch vermarkten will.


    Ich halte das Buch für eine interessante Option für diejenigen, die gerne die Sicherheit eines umfassenden Grundlagenwälzers im Rücken bzw. Bücherregal haben und dabei nicht auf die Beschreibung von Materialien und Techniken verzichten wollen, die es vor 50 Jahren noch nicht gab oder die vor 50 Jahren noch nicht für Heimanwendungen zugänglich waren.


    In die beiligende DVD habe ich nicht reingeschaut.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ja, das mit den Querfalten am Rücken und der richtigen Rückenlänge kann man erst beurteilen, wenn die Weite stimmt.


    Du hast doch relativ reichlich Nahtzugabe? Pi mal Augenmaß gewinnst du an jeder Naht mindestens einen Zentimeter zusätzliche Weite, wenn du die Nähte steppfußbreit zur Stoffkante nähst. Stimmt das so?
    Das wären 6cm zusätzliche Weite und wahrscheinlich das Maß, dass es nicht mehr press ist, sondern anliegend mit minimal Spiel. Für ein Kleid, das im Alltag gut mitgehen soll, brauchst du nochmal etwas mehr Bequemlichkeitszugabe. Aber so anligend wäre dann eigentlich ganz gut, um die Passform zu beurteilen.


    Schau mal den Armausschnitt vorne an. Da ist eine deutliche Querfalte zum Armloch hin. Wenn du mehr Weite hast, wird es vielleicht ein bisschen undeutlicher und verschiebt sich vielleicht ein bisschen nach unten, da wo tatsächlich deine Brust die Weite braucht. Im Moment füllt die Brust das Kleid so, dass gar keine Möglichkeit ist, dort eine Falte zu bilden, die wirft sich dann weiter oben auf, wo der Stoff mehr Freiheit hat.
    – Was ist sagen wollte: Im Prinzip kannst du dir diese Falte wie einen Abnäher abstecken und dann das Schnittteil (vorderes Seitenteil) entsprechend ändern, so dass es sich nach oben zur Schulternaht mehr zur Seite neigt, bzw. an der Brust stärker gekrümmt ist.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Liebe Eichelberg,


    um Klassen besser, als alle gezeigten Beispielbilder!!!


    Die Formulierung „nicht genähter Abnäher“ kannst du auch so verstehen, dass es ein Feature ist, kein Fehler … Man muss ja Abnäher nicht nähen, es gehen auch aufspringende Fältchen etc.
    Oder du kannst eben einfach am nächsten Modell probieren, an dieser Stelle tatsächlich einen Abnäher zu setzen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Hab ich so noch nie gemacht. Den Hosenboden mit auszuschneiden – durchgängig oder eben nur als Dopplung der Nahtzugabe – müsste auf jeden Fall gehen, hat aber den Schönheitsfehler, dass es dann an der Stelle dicker wird. Jeans hat eh das Problem sehr dicker Nähte.


    Ist die Hosen noch an anderen Stellen genietet, die du nicht weiter verarbeiten willst? Dann könntest du dort mal ausprobieren, ob du von hinten mit einer Stickschere die untere Stofflage aus der Niete gefitzelt kriegst und anschließend die Niete etwas flacher klopfen kannst (Hammer auf fester Unterlage).


    Liebe Grüße
    Schnägge

    ÄhÄh, keine Taillennaht


    dann hab ich was „drangesehen“, was nicht existiert, vielleicht ein Schatten war …


    Zitat

    aber ich hab grad überlegt ob ich nicht den "Rockteil" auf Taillenhöhe abschneide, hinten die Abnäher vergrößere, vorne zwei senkrechte Abnäher einfüge und den Rockteil dann wieder anfüge, so, dass es n bissel wie n Tellerrock ausfällt


    Das ist dann aber kein Etuikleid mehr.


    Macht ja aber nix. Es darf ja auch ein Kleid werden, oder?


    Zitat

    Das ganze ist in meine Fantasie dann figurbetonter...weil viel Figur kann man aus nem Strich wie mir nicht holen ;)


    Es gibt zumindest deiner Hüfte auch Fleisch; die ist ja nach den Maßen schmaler als obenrum. Auf dem Bild sieht es auch so aus, aber das kann täuschen, weil es auch ein bisschen von oben fotografiert ist.


    Was hältst du davon, wenn du erst probierst, ob du es erstmal als Etuikleid ich sag mal „schöner modelliert“ kriegst?
    Wahrscheinlich die Abnäher am Rückenteil etwas stärker machen – davon hast du ja noch kein Bild gezeigt, Seitennaht etwas mehr taillieren und vorne zusätzlich senkrechte Abnäher einfügen.


    Wenn es dir dann nicht gefällt, kannst du es immer noch in der Taille durchschneiden und einen weiteren Rock dransetzen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ah, Motte war schneller …


    […] zwei Abnäher am Rücken und zwei "waagrechte" Brustabnäher … und eine Taillennaht, wenn ich das richtig erkenne?


    Soo sackig finde ich es gar nicht. Das ist bestimmt der Unterschied zwischen dem eigenen kritischen Blick und einem unbefangenere Blick von außen.
    Ein bisschen mehr „Form“ / Taille / Figurbetonung müsste sich aber schon rausholen lassen.


    Am Rücken kann man sich selber und den Sitz zwar nicht so gut angucken, kannst du aber wahrscheinlich über die Abnäher relativ einfach was gut machen.


    Vorne habe ich den Eindruck, dass die Taillennaht in der vorderen Mitte etwas nach oben zieht. D.h. da brauchst du eigentlich mehr Länge – für die Brust –, die du zur Seite durch Vergrößerung des Brustabnäherinhalts wieder ausgleichen kannst.
    Und dann ist halt die spannende Frage: kriegst du auf der Vorderseite durch stärkere Taillierung der Seitennaht genügend „mehr Figur“ modelliert? Oder ist es eher ein Fall für zwei weitere senkrechte Abnäher im Vorderteil – entsprechend den Abnähern im Rückenteil.


    Wie lang soll das Kleid nachher werden?
    Wenn es noch kürzer werden darf / soll, kriegst du es vielleicht zurechtgebastelt, ohne das Vorderteil neu zuschneiden zu müssen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Steffi, sei nicht so hart.


    Wir können Motte schon verraten, dass wir ganz zuversichtlich sind, dass wir das kartoffelsackige gemeinsam schon in den Griff kriegen, wenn sie uns Bilder zeigt. Und wenn’s an den Schulter perfekt sitzt – das ist doch die wichtigste Stelle schlechthin für ein Kleid, das man auch als „Hängerkleidchen“ bezeichnen könnte („Etuikleid“ ist natürlich vornehmer …)

    Ich sehe schon, wir müssen bald wieder einen Termin ausmachen!


    Bei mir hat sich so ein bisschen was verschoben, ich fahre jetzt erst im Januar zu meinen Eltern. Insofern finde ich die zwischen-den-Jahren-Idee sehr attraktiv.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    […] wirklich die Ottobre-Jacke in Petrol ...., oder doch lieber […]


    Echte Devil's Dance-Entscheidungsnöte …


    ich müsste dafür auch noch aufräumen um platz zu haben....würg...


    Umschichten ist auch eine gute Methode. (Oder brauchst du den Verhinderungsgrund? Dann habe ich selbstverständlich nichts gesagt. Ich habe großes Verständnis für Ausreden.)


    So, jetzt ist er angehext, der Saum.


    Gut!


    Ich war noch nicht an der Nähmaschine. Aber am Bahnhof.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    ...ist dann nicht DAS doof, das dich davon abhält ;)?


    Du weißt, dass genaueres Nachfragen seeeeeeeehhhhhhhr gefährlich sein kann. Auf einmal ergießt sich ein Schwall von :motz: über dich – und alles bloß, weil du so unvorsichtig warst, nachzufragen …


    Mal sehen, ob ich heute Abend noch zu meiner „vorgeschriebenen Mindestnaht“ komme. Heute Nachmittag gibt’s lieben Besuch. Und zum Bahnhof will ich noch, mir ein Abenteuerticket holen, mit dem ich morgen zu meiner Schwester abenteuern will.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    GlückSachen und Doro:


    Eichelberg hatte eine ganz grundsätzliche Frage zu einem konkreten Schnitt gestellt, weil sie kein Beispielbild ohne diese Querfalten finden konnte.
    Da ist es naheliegend und auch berechtigt, auf die Idee zu kommen, dass das nicht an unpassenden Figuren (oder jeweils nicht zum Schnitt passenden figürlichen Besonderheiten) der Näherinnen und Trägerinnen liegt, sondern eben der Schnitt nicht so wirklich ausgereift und gut ist.


    Es gibt hier im Thread kein Bild von Eichelberg und diesem Shirt, weil sie die Frage gestellt hat, bevor sie mit dem Nähen ebenfalls einen Reinfall erlebt.


    Eichelberg hat am Anfang ein Bild verlinkt. Kriterium für die Bildauswahl war: kein Shoplink. Aber das Teil ist nicht von ihr. babysinclair hat Bilder verlinkt. Sie ist mit den Teilen zufrieden. Aber genau genommen zeigen sie das gleiche Problem.


    Von diesen Bildern schließen zu wollen, wie der Schnitt für Eichelberg passt, ist also ein bisschen weit hergeholt.


    Davon unberührt bleibt aber, dass in dem Schnitt Armloch und Ärmel nicht zusammenpassen.
    D.h. ich kann am Armloch „feilen“ wie ich will, wenn ich nicht auch den Ärmel zum Armloch passend mache, wird das nicht klappen.


    fifty: Ja, das kann sein, dass das Armloch am Schnitt gar nicht so schlecht ist und nur der Ärmelschnitt nicht stimmt.
    Deine Analyse entspricht meiner – in anderen Worten ausgedrückt – aber das ist ja gut so; das erhöht die Chancen, dass möglichst viele es verstehen.


    Insofern ist das auch eine Möglichkeit, es so zu probieren, wie von dir vorgeschlagen.


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Ja, dann mach am besten einen eigenen Thread auf. Schön in den Titel, nach welchem Buch / welcher Methode du konstruieren willst.


    War bei mir die erste Konstruktion, an der ich mich versucht habe. Haut auf Anhieb gut funktioniert. Und soweit ich das mitbekommen habe, haben sich viele mit einem Shirtschnitt gleich mal ein Erfolgserlebnis geholt. Wird also schon werden!


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Danke. Ja genau, das ist es. Solcherart Tees sind zu süß. Für Tee zu süß. Für Limonade zu tee.


    Vielleicht sollten wir zum nächsten Nähtreff kein Granulat mitbringen, sondern diverse getrocknete Pflanzenteile. Oder auch frische (Ingwer).


    Liebe Grüße
    Schnägge

    Liebe Eichelberg,


    vergiss, was ich heute früh geschrieben habe. Jetzt habe ich mir eins von den hier verlinkten Bildern nochmal genauer angesehen. Und dann bei Allerlieblichst selber.


    Die auftretenden Falten sind annähernd waagrecht und zeigen in den Armausschnitt in Richtung Achselhöhle.
    Falten zeigen auf das Problem. Das liegt also in der Achselhöhle.


    Genauer gesagt liegt das Problem in der Zusammenstellung von Armausschnitt und „Ärmelkugel“ – in Anführungszeichen, weil man dieses Modell eigentlich nicht so nennen kann – das klappt nicht zusammen.


    Der Armausschnitt ist eigentlich (plusminus) ganz normal für einen Schnitt mit eingesetzten Ärmeln. Vielleicht ein bisschen klein, also dass der Stoff vom Leib weit untern Arm ranreicht.
    Und die Ärmel sind fast gerade, wie angeschnittene Ärmel, nur minimal mit einer Rundung nach oben.


    Das passt nie und nimmer zusammen! Deswegen ist wahrscheinlich auch das Armloch so relativ klein, sonst würde es noch viel schrecklicher aussehen.


    Stell dir vor, du hast eine Bluse genäht und versuchst dann, an die Armausschnitte statt ausgearbeiteter Ärmel (mit Ärmelkugel und dem Gegenschwung unter der Achsel) einfach nur zwei zylindrische Röhren dranzusetzen.
    In Jersey fällt das nicht ganz so deutlich auf. Aber das ist letztlich – grob vereinfacht und ein bisschen übertrieben, um die Schwäche herauszuarbeiten – das Prinzip dieses Schnitts.


    Hast du einen Shirtschnitt, der dir passt?
    Dann wäre es einfacher, du guckst dir genau an, was die Details sind, die dir am konkreten Modell gut gefallen, und baust die in den dir passenden Schnitt ein.


    Hast du ein Schnittkonstruktionsbuch?
    Dann ist es einfacher einen schlichten Shirtschnitt neu zu konstruieren, als diesen Schnitt passend hinzubekommen.


    Für beide Wege: Nur Mut! Wir helfen dir.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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